Gemeinsame Wege von Skadii (Wie ich zu dir gefunden habe) ================================================================================ Kapitel 34: Die Geschichte des Susanoo – Der Preis -------------------------------------------------- „Wieso...“ flüsterte die Schwarzhaarige. „Wieso nur muss es zwischen uns beiden immer so Ausarten.“ sie seufzte „Am Ende lassen wir immer unsere Kräfte sprechen.“. Sie tupfte die Mundwinkel des verletzten ab, dieser stimmte ihr nickend zu „Es liegt an mir, ich hab noch nicht gelernt damit umzugehen...“. Hinata stoppte und nahm das Tuch herunter, fragend sah sie Sasuke an. „Was meinst du?“ der Uchiha lächelte fast ein wenig verlegen, seufzend lehnte er seinen Kopf gegen die Wand. „Mit dir, und dieser Kraft an Gefühlen die in mir Tobt.“ Hinata konnte spüren, dass es ihm schwer fiel er war sich seiner Gefühle bewusst doch hatte er nicht gelernt diese zum Ausdruck zu bringen. „Du bist...“ er richtete seinen Kopf wieder auf und sah ihr tief in die Augen. Jedes Wort schien ein Kampf zu sein, welchen er in seinem inneren austrug. „Du bist wunderschön und immer wenn ich dich ansehe, möchte ich dich berühren...“ die Backen der Clanerbin färbten sich und sie sah beschämt zwischen ihre Beine in denen sie ihre Hände vergraben hatte. „Es gibt eine alte Japanische Legende die von Susanoo dem Gott des Windes und des Meeres erzählt...“ Seine Augen strahlten eine Wärme aus und sie lauschte gespannt seiner Geschichte... Susanoo band sich sein langes schwarzes Haar zusammen und seufzte genervt. „Ist das denn zu fassen? ...“ Die Worte seines Vaters Izanagi trafen hart , jetzt packte der Stürmische Sohn seine Sachen und machte sich auf den Weg in die Unterwelt in die er letztendlich verbannt wurde. Es war nur ein kleiner Streich den er seiner Schwester Amaterasu gespielt hatte, dass sein Vater es gleich so übertreiben musste konnte er sich nicht erklären. Der junge Sturmgott griff nach seinem Beutel und schmiss ihn über seine Schulter, als er sich zur Türe drehte erkannte er wie seine Schwester im Türrahmen lehnte, etwas lag ihr auf der Zunge. „Das hast du dir selber zu Verantworten!“ zischte sie. „Wie konntest du es Wagen ein totes Pferd in die heiligen Webhallen zu werfen und eine meiner treu ergebenen Dienerinnen zu erschlagen?“ . Susanoo knirschte genervt mit den Zähnen und trat ein paar Schritte näher auf seine Schwester zu „Ich habe sie nicht erschlagen!“ verteidigte er sich selbst und konfrontierte seine Schwester mit der Wahrheit „Sie hatte im Stall das Wasser und Futter für die Pferde aufgefüllt, als dein dummer Hengst plötzlich um sich Schlug!“ seine Augen blitzten sie wütend an „Wie oft hatte ich dir gesagt, dass du ihn nicht mit einer Stute in den Stall stellen sollst! Beim austreten hat er deine Dienerin tödlich verletztt! Jetzt wirfst du mir deine Unachtsamkeit vor! Als ich den Hengst erschlagen hatte war es leider bereits zu spät, sie starb an den Verletzungen...“ Amaterasu lachte „Jeder hier kennt dich! Geht einmal wieder der kreative Lügenwind mit dir durch Bruder?“ stichelte sie. Sasanoos Hände ballten sich verärgert zu Fäusten und er versuchte die Beherrschung zu halten. „Das war mein Präsentierteller an dich Schwester! Wer konnte schon wissen, dass dich die Konfrontation mit deinen Fehlern so sehr mitnimmt und du dich Tagelang in einer Höhle einsperrst!“ er holte tief Luft „Alles hier war Tagelang in Finsternis geschlagen, wir alle waren damit beschäftigt dich, die Sonnengöttin aus ihrem Loch zu locken!“ „Vielleicht hätte Vater dich ein paar Tage in die Unterwelt verbannen sollen, dort kannst du ein paar Leichen und Verdorbene erleuchten, Schwester!“ sie trat näher an ihren Bruder und die Stimmung drohte zu explodieren „Ganz genau, Vater hat endlich erkannt wie wichtig das Licht für alles Lebende ist, du konntest von Anfang an nicht mit deinen Emotionen umgehen. Ständig spieltest du Streiche und bist umher gewildert von klein auf, bis heute bist du kein Stück erwachsener geworden!“ sie musterte ihn „Wie kann so jemand wie du Vaters Erbe antreten und die Herrschaft über das Himmelsreich führen?“ sie grinste tückisch „Wenn unter dir immer nur alles in einem Chaos versinkt?“ sie machte den Weg frei. „Es wird Zeit mein geliebter Bruder, die Sonne geht für dich unter am Horizont...“ Susanoo schlug seine Faust in den Türrahmen und hinterließ ein großes Loch, danach gab er sich geschlagen und machte sich auf den Weg zur Unterwelt. Der junge Sturmgott musste auf dem Weg in die Unterwelt die drei Schwellen durchlaufen. Gestartet im Himmelsreich spazierte er nun durch die Wälder und Landschaften des Erdreiches seine Augen durchforsteten neugierig die Landschaften. Es war klar wieso das hier das Erdreich war, die Menschen waren in großer Aufruhr und ständig im Zeitdruck. Die Äcker waren reichlich bepflanzt und es blühte in voller Pracht, bei anderen blieb die Ernte aus es fehlte Wasser oder die Wetterbedingungen spielten nicht mit. Der junge Sturmgott beugte sich zu dem Acker und vergrub seine Hand in der trockenen Erde. Er schloss langsam die Augen und Wolken bildeten sich am Himmel „Tsss...“ zischte er „Was bringt einem schon die Sonne die alles vertrocknet, wenn kein Wasser zum Leben da ist!“ kurz darauf begann er zu Stürmen und Regnen, dieser bedeckte das Acker und tränkte die vertrocknete Erde in Wasser. Langsam richtete sich Susanoo auf und machte sich weiter auf den Weg zur Unterwelt. Er kam durch ein kleines Dorf auf der Hauptstraße, dort waren einige Zelte aufgeschlagen und bildeten einen großen Marktplatz. Es roch nach Fisch, Gemüse, Fleisch, Obst, die Auswahl war groß und die Menschen hinten den Ständen machten auf ihre Ware aufmerksam. Der junge Sturmgott griff nach einem Apfel und biss hungrig in ihn hinein, als ihn zwei verärgerte Augen hinter der Theke anblitzten „Dieser Apfel kostet sie 1 Taler junger Herr!“ fragend sah er den Mann an. „Bitte was?“ mit vollem Mund stoppte er sein kauen. „Sind sie denn schwer von begriff! Sie müssen meinen Apfel bezahlen!“. „Bezahlen?“ ein großes Fragezeichen bildete sich auf seiner Stirn. Susanoo war es nicht bekannt für Dinge zu bezahlen, noch wusste er was eine Bezahlung war. Im Himmelsreich war stets reichlich gedeckt und die Menschen begegneten sich mit Respekt und Freundlichkeit es gab keinen Streit, denn es war mehr als genug zu essen und zu trinken für alle da. Bei dem Gedanken an Respekt und Freundlichkeit grinste der Sturmgott frech, er selbst hatte hin und wieder mal den Langweiligen Laden aufgemischt. „Wenn sie den Apfel nicht bezahlen können, geben sie ihn mir zurück!“ zischte der Händler und warf Susanoo aus seinen Gedanken. „Wie kann ich sie bezahlen?“ fragte er den Mann höflich. Dieser schien endgültig genervt von seinem Unwissen und fühlte sich von ihm für dumm verkauft „Gib mir etwas, dass für dich von hohem Wert ist!“ forderte er Susanoo ein letztes mal auf und streckte seine Hand fordernd aus. „Hmm...“ überlegte der Sturmgott. „Etwas von hohem Wert?“ er sah an sich herab und zog an einer Brosche die an seinem Hakama steckte. „Hier! Ist diese Goldene Brosche deinen Apfel wert?“ fragte er den Händler, doch dieser griff bereits gierig nach der Brosche und begutachtete sie. „Das ist es mein Herr!“ er versteckte die Brosche in seinen Hosentaschen und nickte Susanoo zu. Dem Sturmgott waren die Werte der Menschen unbekannt, deshalb konnte er nicht abwägen wieviel ein Apfel wert war, denn hunger schätzte der Gott als eine große Not ein weshalb er es als angemessen empfand den Händler für den Apfel reichlich zu bezahlen. Danach biss der junge Gott genussvoll ein weiteres mal in den Apfel und machte sich weiter auf den Weg. Es war bereits Nacht angebrochen und Susanoo kam vom Wegrand ab er landete in einem dunklen Wald und kämpfte sich durch das viele Gestrüpp. Die Unterwelt war nicht mehr weit und die Wege wurden deshalb immer dunkler, enger und schwieriger. Plötzlich hörte er ein klägliches weinen, nicht weit von dem Fleck an dem der verwunderte halt machte. Es war ein tiefes schmerzerfülltes weinen, deshalb entschied er sich neugierig dem Klagen auf die Spur zu gehen. Eine mittelgroße Holzhütte erstreckte sich inmitten des Waldes und ein Licht brannte darin, langsam näherte sich und schob die angelehnte Türe zum Anwesen auf. Zwei Menschen waren in einandergeschlugen und die eine weinte bitterlich, es war eine Frau die tröstend von ihrem Mann gestützt wurde. Beide bemerkten den eindringling und sahen ihn erschrocken an „Wer s....sind sie?“ schluchzte die Frau und der Mann schlang weiter schützend seine Arme um sie. Der Sturmgott beugte sich höflich und musterte die beiden die so innig miteinander waren „Mein Name ist Susanoo, und ich bin unter anderem der Sturm unter den Göttern.“ beängstigt weiteten sich die Augen der beiden und die Frau vergrub ihren Kopf an der Brust ihres Mannes. „Sie müssen keine Angst vor mir haben!“ erkannte er die furcht der beiden und versuchte sie zu beruhigen „Wieso ist ihre Frau so besorgt?“ fragte er den Mann. Dieser Strich beruhigend über den Kopf seiner Frau und antwortete dem Sturmgott „Meine Frau und ich waren einst mit 7 Kindern gesegnet, heute ist uns nur noch eine Tochter geblieben...“ er nahm tief Luft und seine Frau schluchzte „Doch auch sie droht uns von der Achtköpfigen Schlange Yamata no Orochi genommen zu werden...“ Susanoos Augen wanderten auf die Hände des Mannes welcher sie schützend um seine Frau schlang. Etwas, dass der Sturmgott noch nie gesehen hatte es war ein wärme die, die beiden Ausstrahlten und dass obwohl die Sorge sie plagte. Sein Blick war wie fixiert darauf und er fragte sich, was es für eine Art von Gefühl war. „Kannst du uns helfen?“ schluchzte die Frau. „Wenn du ein Gott bist! Bitte rette unsere Tochter vor der Schlange, die seit Generationen Furcht und Angst über unsere Familie und die Menschen bringt!“ ihre Augen durchdrangen seine und ihr Flehen spiegelte sich darin. „Du musst dich beruhigen meine Teuerste! Beruhige dich!“ tröstete der Mann sie und trug sie zu einem Stuhl, dort setzte er sie behutsam ab. Mit seinen Händen wischte er ihre Wangen trocken und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Die Frau nickte. „Ich werde die Schlange besiegen!“ unterbrach Susanoo die beiden und ein leuchten Strahlte in seinen Augen. „Ich werde sie besiegen, wenn sie mich dafür mit ihrer Tochter bezahlen!“ das leuchten in seinen Augen wurde zu einer Glut. Das Paar sah sich an und wandte sich dann entschlossen zu ihm „Sie gehört dir!“. Wenn der Preis für den Tod der Schlange, dieses Gefühl ist! Dachte der Wind, mit den Augen fest auf das Paar gerichtet. Dann will ich diesen Kampf in Kauf nehmen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)