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Konoha Chronicles

Mond der Stille
von

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42. Kapitel

„Nanu… An diese Art von Dekoration kann ich mich aber nicht entsinnen“, blinzelte ein Mann, mit hellblauen, mittellangen Haaren, einer sehr hellen Haut und ebenso hellen Augen.

Vor ihm erstreckte sich ein mehr als interessantes Bild.

Eine junge Kunoishi, mit schwarzen, mittellangen Haaren hing mit ihren Beinen, Kopfüber, vom Kronleuchter hinunter.

Ein ungefähr gleichaltriger, blonder Shinobi, hing über seinem Bücherregal.

Und letztlich noch ein ebenso blonder, junger Mann landete gekonnt vor ihm.

 

„Alles hätte ich erwartet, aber nicht dass plötzlich drei Konoha – Ninja in meinem Bücherzimmer aus dem Nichts auftauchen“, schmunzelte der Mann.

„Ihr müsst Ootsutsuki Toneri sein. Freut mich, euch kennen zu lernen“, lächelte Minato und verneigte sich höflich, während Sarada im Hintergrund versuchte Boruto von dem Regal herunter zu bekommen. Wie konnte er auch so ungeschickt darauf landen?

 

Der Angesprochene nickte zustimmend „Ja, der bin ich. Und wenn ich mir euch so ansehen, muss ich auch nicht lange überlegen wer ihr sein könntet. Zumindest bei den Shinobi eurer kleinen Gruppe“.

„Das dachte ich mir. Unsere Eltern haben uns damals schon ein bisschen etwas über euch erzählt. Mein Name ist Uzumaki Minato. Das da hinten ist mein kleiner Bruder, Uzumaki Boruto und seine Teamkameradin Uchiha Sarada“, stellte er Hokage sie vor.

Toneri musterte sie eindringlich. „Seid ihr nur zu dritt hier?“, wollte er wissen.

Der Achte schüttelte seinen Kopf „Eigentlich sind wir zu neunt. Aber wie Yuki befürchtete, wurden wir durch das Pforten – Jutsu wohl getrennt. Doch das wir ausgerechnet bei euch landen würden, hätte ich nicht erwartet“.

 

„Hey du! Weist du wo unser Vater steckt?“, stoppte Boruto bei den Beiden und bekam für seine unhöfliche Aussage, von Sarada einen leichten Hieb auf den Hinterkopf.

„Benimm dich mal!“, mahnte sie und verneigte sich anschließend höflich vor dem Ootsutsuki.

Der Getadelte rieb sich mürrisch den Kopf und tat es ihr letztlich gleich.

Toneri lächelte leicht, schüttelte aber seinen Kopf etwas „Leider nicht. Das Einzige was ich weis ist, dass etwas komisches im Schatten des Mondes vor sich geht“.

„Das habt ihr in euren Brief an meinen Vater geschrieben, nicht wahr? Konntet ihr noch nichts weiteres heraus finden?“, harkte Minato nach.

Der Ältere erwiderte seinen Blick „Nur, wie man von hier in den Schatten gelangt“. Der Mann hielt einen Moment lang inne. „Wie kommt ihr eigentlich darauf, dass eurer Vater sich dort befindet?“

„Wir haben es anhand von Kuramas Chakra ausgemacht“, antwortete der Achte freundlich.

 

Sarada ließ ihren Blick schweifen „Sagt, besitzt ihr zufällig Bücher über Bloody Moon oder den Schatten des Mondes?“.

Toneri tat es der Jüngeren gleich, ehe seine Augen an einem der Regale haften blieben. „In dem sollten ein paar stehen“, deutete er darauf.

Ohne zu zögern ging die Uchiha auf das Regal zu.

„Hey! Sarada… Wir sind nicht zum lesen hier!“, sah Boruto ihr nach.

„Ich weis, aber eventuell sind die Informationen in diesen Büchern für uns von Bedeutung? Unsere Freunde sind bestimmt dichter an dem Siebten dran wie wir. Da können wir doch wohl eben ein paar Minuten zum recherchieren verwenden“, entgegnete die Gleichaltrige, während sie vor dem Regal stand und es eindringlich begutachtete.

Natürlich entging ihr dabei nicht, wie sehr ihr Teamkamerad hinter ihr innerlich brodelte. „Frag doch den Achten, wenn es dir nicht in den Kram passt. Ich bin mir sicher, er ist der selben Meinung“

 

Boruto grummelte und tat widerwillig, was sie sagte „Stimmt das?“.

Minato erwiderte seinen Blick „Verkehrt ist es bestimmt nicht. Oder vertraust du unseren Freunden so wenig? Sie werden schon ein wenig ohne uns zurecht kommen“.

Der Jüngere verschränkte trotzig seine Arme vor der Brust. Weshalb musste diese Kunoishi auch immer recht behalten? Sekunden später begab er sich ebenfalls zu dem Regal. Dann würde er eben auch mit suchen, denn diesen Triumph gönnte er ihr sicher nicht!

 

Sein großer Bruder sah ihm schmunzelnd nach und bemerkte nebenbei den Blick von Toneri auf sich.

„Dann bist du also auch Hokage?“, kam es über dessen Lippen.

Der junge Mann seufzte lächelnd „Ja. Mein Vater ist nun knapp dreieinhalb Monate verschwunden. So lange wäre das Dorf nicht ohne Oberhaupt zurecht gekommen. In dieser Zeit ist ohnehin viel passiert. Ich wollte diesen Posten zwar ursprünglich nicht, beschloss dann aber auf diese Weise Vaters Werte zu waren und zu beschützen“.

„Ich verstehe“, entgegnete der Ootsutsuki freundlich. „Da ihr schon von meiner Decke gefallen seid, werde ich euch auf jeden Fall helfen, so gut ich kann“, fügte er hinzu.

Minato nickte „Vielen Dank, diese Hilfe können wir sicher gut gebrauchen“.

„Nicht der Rede Wert. Ich habe bei eurem Vater sowieso noch etwas wieder gut zu machen“, lächelte Toneri.

Der Achte schloss sich jenem Lächeln an. „Dann erzählt mir mal, was ihr so über den Schatten des Mondes wisst“

 

~~

 

Ganz schön dunkel hier“, erhob Jiraiya amüsiert seine Stimme.

„Was du nicht sagst?“, ertönte rechts neben ihm, Itachis genervte Stimme.

„Zumindest wissen wir schon mal, dass wir nur zu Viert hier gelandet sind“, konnte man das schmunzeln in Hirokis Stimme vernehmen.

„Also ich hätte das nicht gewusst, wenn ihr nicht gesprochen hättet. Immerhin verbergen wir unser Chakra“, seufzte der zukünftige Uchiha.

Der Yukia kratzte sich an seinem Hinterkopf, was natürlich keiner sah, da es stockfinster war „Oh, verzeih. Mein Fehler“.

„Können du und Hiru uns hier raus bringen?“, interessierte es Itachi.

„Wenn wir mit Taiyōmida und Byagukan zusammen arbeiten, sollte das möglich sein“, entgegnete der Anbu.

„Problem ist nur, dass wir uns scheinbar in einem Labyrinth befinden“, meinte der Sarutobi trocken.

„Da möchte wohl jemand mit uns spielen, was?“, lenkte Jiraiya ein.

„Blöd nur, dass wir dazu nicht gerade in der Stimmung sind“, fügte Itachi hinzu.

 

„Wer kommt bitte auch auf die Idee, einen Stockfinsteren Raum mit Labyrinth zu erschaffen? Eines von Beiden hätte doch gelangt“, warf Hiroki ein und tastete eine der Wände ab.

„Das traue ich unsere Feinden durchaus zu“, seufzte Hiru. „Es klingt zwar blöd und gefällt mir ganz und gar nicht, aber wir sollten uns aneinander fest halten. So verlieren wir Iraiya und Itaka wenigstens nicht“, heftete er noch an seinen Satz.

 

„Also ich habe kein Problem damit“, ertönte die Stimme des zukünftigen Uzumaki, woraufhin er sich an jemandem festhielt.

Das bin ich, du Idiot… Und wo genau fasst du mich überhaupt an?“, klang Itachi nicht gerade begeistert.

„Wenn du dich an einem der anderen Beiden festhältst, ist es doch egal. Und entschuldige, aber es ist stockfinster, ich sehe nicht wo ich hin fasse“, entgegnete sein Neffe, dem durchaus bewusst war, dass er seinen Onkel gerade reizte.

„….Wenn deine Hand noch einen Millimeter weiter runter gleitet, durchbohre ich dich mit meinem Katana“, drohte der Ältere.

„Das glaube ich dir nicht, immerhin würde es einer gewissen Sache widersprechen. Aber gut“, griff Jiraiya nach dem Shirt, am Oberarm seines Onkels.

„Wenn du das so einfach kannst, warum nicht gleich so?“, seufzte der Angesprochene.

„Ich wollte die Stimmung etwas lockern“, gab Jiraiya heiter von sich.

„….Vielleicht sollte ich dich doch aus versehen verlieren“, entgegnete der Ältere lediglich.

 

„Ob die Beiden noch daran denken, dass wir auch da sind?“, erhob Hiru seine Stimme.

Bestimmt. ...Denke ich zumindest“, lächelte Hiroki verunglückt. Anschließend ließ er seinen Blick, mit aktiviertem Bluterbe, schweifen. „Dir ist es sicher auch schon aufgefallen, oder?“

„Was genau? Das die Wände sich verschieben, oder die Durchgänge machen was sie wollen? Oder redest du davon, dass sie ihre Höhe variieren?“, seufzte der Sarutobi.

„Eh...genau,…das….alles...“, behielt der Yukia sein verunglücktes Lächeln bei.

„Wir sollten die Abläufe studieren. Vielleicht fällt uns etwas auf. Itaka und Iraiya sind eh noch mit ihrem Geturtel beschäftigt“, erwiderte der Gleichaltrige.

Hiroki sah in seine Richtung. Ein schmunzeln zierte seine Lippen „Genau das wäre auch mein nächster Vorschlag gewesen“.

„Na also, dann ist es beschlossene Sache“, antwortete Hiru.

 

Der Anbu betrachtete seine Umgebung genaustens. Die Labyrinth Wände waren durch und durch voller Chakra. Ansonsten könnte er sie ja nicht sehen. Zudem fragte er sich, wofür dieser Raum, beziehungsweise Saal eigentlich gedacht war? Schließlich landeten sie nur durch Zufall dort. Was also hatte dieses stockfinstere Labyrinth für einen Sinn und Zweck?

 

~~

 

Sasuke fand sich nach seiner Ankunft, in einem merkwürdigen Raum wieder. Er breitete seinen rechten Arm, der Länge nach, zur Seite aus. 5...4….3...2…

Schwupp, landete Yuki mit ihrem Bauch über seinem Arm.

Die junge Frau sah zu ihm auf und lächelte leicht „Danke...“.

„Keine Ursache. Ich kenne dich schließlich“, und es war gewiss nicht das erste Mal, dass er sie auffangen musste. Darin hatte er jahrelange Übung.

 

Der Uchiha setzte seine Tochter neben sich ab, woraufhin sie ihre Blicke schweifen ließen.

„In diesem Raum stimmt etwas nicht… Ich habe ein komisches und ungutes Gefühl“, murmelte die Jüngere.

Sasuke stimmte ihr stumm zu.

Sie befanden sich in einem ziemlich großen Raum, in welchem kaum etwas stand. Die Wände waren in einer sehr dunklen Farbe gehalten. Weinrot. Sehr dunkles Weinrot

Blutflecken würden an diesen Wänden auf jeden Fall nicht auffallen.

 

Yuki sah indessen zwischen zwei Türen hin und her.

Die eine befand sich an der Einen und die Zweite auf der gegenüberliegenden Seite.

Sie und ihr Vater standen genau zwischen ihnen.

Zudem war der Raum ziemlich düster. Licht spendeten nur ein paar wenige Kerzen.

Gerade als die junge Frau etwas sagen wollte, schoss Nebel aus den Wänden. Sofort waren die Uchihas aufmerksam.

„Es ist auf jeden Fall kein Gift oder derartiges...“, stellte die Kunoishi ziemlich schnell fest.

 

Die Nebelschwaden kreisten um sie herum. Was hatte das bloß zu bedeuten?

Diese Frage wurde den Beiden ziemlich schnell beantwortet.

Bilder. In dem Nebel erschienen Bilder ihrer Vergangenheiten.

Allerdings nicht irgendwelche. Nein.

Yuki würde es spontan als die dunkelsten Teile ihrer Seele bezeichnen. Von ihr wurden vorwiegend die Erinnerungen an Miharu und Minato gezeigt.

Von ihrem Vater hingegen….

 

Die junge Frau wusste immer, dass ihr Vater in seiner Vergangenheit viel durchmachte. Ihre Geschwister und sie kannten immerhin einen Großteil der Geschichte. Aber...dass wirklich so viel schlimmes auf ihm lastete…

 

Yuki sah zu ihrem Vater auf, welcher ein Gesicht machte, dass sie von ihm so nicht kannte. Schmerzverzerrt. Verzweifelt. Leidend. Traurig… Und Reuevoll.

„Du solltest diese Bilder nicht sehen“, trat es über seine Lippen und er wollte sie unter seinem Umhang verstecken, damit sie all das nicht ertragen musste.

Doch seine Tochter drückte seinen Arm weg und lächelte traurig zu ihm auf, während sie ihren Kopf etwas schüttelte.

„Denkst du etwa, es verändert dein Bild von mir?“, die Medic – Nin hatte zum ersten Mal das Gefühl, ihren Vater zu durchschauen.

Er schwieg.

Das war ihr Antwort genug.

Erneut ließ sie ihren Blick über die Bilder schweifen.

Itachi. Naruto. Sakura. Orochimaru. Akatsuki. Madara. Kaguya. Tod. Hass. Rache. Einsamkeit…

 

Tränen schossen der jungen Frau in die Augen.

Sasuke seufzte „Ich habe doch gesagt, du solltest das-“.

Zwei Arme umschlossen ihn liebevoll, weshalb er verwundert nach unten blickte.

Yuki drückte sich etwas an ihn und vergrub ihr Gesicht in seiner Brust. „Du verstehst das falsch, Papa. Mir kommen nicht die Tränen, wegen der Grausamkeit oder düsteren Art der Bilder. Sondern weil mir zum ersten Mal wirklich bewusst wird, was du durchgemacht hast. Wie innerlich zerrissen du warst. Ich verstehe, dass ihr uns nie alles erzählt habt. Aber ich bin froh, dass ich nun weis, was passiert ist“, murmelte sie, ehe sie ihr Gesicht anhob und ihre glasigen, smaragdgrünen Augen zu ihm auf richtete. „Jetzt kann ich dein Handeln besser verstehen. Weis, weshalb du damals pilgern gegangen bist“, hielt sie erneut inne, wobei sich ein warmes Lächeln auf ihre Lippen legte. „Und trotz all dieses Wissens, habe ich dich unglaublich lieb, Papa“

 

Der Angesprochene weitete seine Augen etwas.

Anschließend seufzte er und schmunzelte ein wenig. Glücklich.

Er ließ seine Hand auf ihrem Kopf nieder und strich darüber „Du bist viel zu gutherzig. Genau wie deine Mutter“.

Man hätte ihr sonst etwas über ihn erzählen können. Sei es noch so grausam und schrecklich gewesen. Diese junge Frau. Seine Tochter, würde ihn dennoch aufrichtig lieben. Das tat sie schon als kleines Mädchen und es würde sich wohl auch niemals ändern.

Wenn er damals von seinen Pilgereisen nach Hause kam, trottetet sie ihm immer sofort freudestrahlend entgegen. Egal wie spät es war. Danach ließ sie immer eine ganze Zeit lang nicht mehr von ihm ab, da sie angst hatte, dass er wieder in der Nacht verschwand. Wie oft war Yuki seelenruhig auf seinem Arm eingeschlafen?

Aber sobald Sakura sie ins Bett schaffen wollte, war das Mädchen wieder hellwach.

 

Als ihm all das bewusst wurde, verschwand der Nebel um sie herum. Er löste sich nach und nach auf.

 

„Wie ich es mir dachte“, betrachtete Yuki das Geschehen.

Der Ältere richtete seine Augen erneut auf die Jüngere „Was meinst du?“.

Die Angesprochene schenkte ihm ihre Aufmerksamkeit und lächelte zufrieden „Das war eine Falle. Man sollte denken, dass es bloß Nebel ist, der auf unsere dunkelsten Erinnerungen zugreift. Aber wäre man weiter in ihn hinein gegangen, hätte man sich nur immer weiter in den dunkelsten Teilen seiner Seele verstrickt. Es ähnelt dem Gen – Jutsu, in dem dein Team damals gefangen war. Nur das es in diesem Fall keines ist. Dieses hier sollte einen in die Verzweiflung treiben. Einem qualvoll immer wieder die schlimmsten Dinge vor Augen führen…. Deswegen auch diese dunklen Wände. Mit Sicherheit wurde dieses Jutsu schon an einigen getestet oder ausgeführt. Diese Menschen werden sich letztlich...“.

„Selbst getötet haben“, vollendete Sasuke ihren Satz. Er musste zugeben, dass er das nicht durchschaut hatte. Seine Tochter hingegen…schien es sofort verstanden zu haben.

Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. „Ich bin stolz auf dich“

 

Diese Worte ließen die Jüngere etwas erröten, ehe sie glücklich zu ihm aufsah.

„Aber wie hast du es so schnell durchschaut? Ich meine, für diese Art von Jutsu war nicht einmal ein Anzeichen vorhanden. Wir haben nur Bilder gesehen“, blickte Sasuke sich um.

„Sofort war es mir auch nicht klar… Aber kurz nachdem die Bilder aufgetaucht sind, verstand ich warum ich mich so unwohl gefühlt habe. Als Medic – Nin erkenne ich einen bestimmten Geruch immer wieder. Der Geruch von getrocknetem, alten Blut. Als ich dazu noch dein Gesicht gesehen habe, wurde es mir sofort klar. Deswegen konnte die Lösung für das Problem nur sein, das Herz desjenigen zu erreichen, um die dunklen Gedanken zu vertreiben. Aus diesem Grund habe ich dir einfach mein Herz offenbart“.

 

Der Uchiha hörte ihr ruhig zu. Scheinbar kannte seine Tochter ihn besser, wie er dachte. Sie wusste sofort, was sie tun musste, um ihn wieder auf die Gerade zu bringen.

„Gut. Dann lass uns jetzt von diesem komischen Ort verschwinden und Naruto suchen gehen“, sah er von der einen zur anderen Tür. Letztlich stoppte sein Blick wieder bei der Jüngeren, welche diesen fragend erwiderte.

Entscheide du. Dein Gefühl hat sich bis jetzt mehr bewährt, wie meines“

Yuki blinzelte verwundert, ehe sie entschlossen nickte. Danach musterte sie die Türen genau und entschied sich für die Linke.

 

Als sie durch jene getreten waren, verschwand der Raum hinter ihnen.

Vater und Tochter beäugten einen Augenblick die kahle Wand.

„Sollten wir uns wundern?“

Nein. Wahrscheinlich nicht“, seufzte Sasuke. Anschließend setzten sie ihren Weg gemeinsam fort.

 

~~

 

„….Willst du das alles wirklich mitschleppen, Sarada?“, beäugte Boruto sie skeptisch.

Die Angesprochene blickte zu dem Beutel zurück, welcher über ihrer Schulter hing und voller Bücher war. „Warum nicht? Toneri hat mir doch angeboten, sie mitnehmen zu dürfen. Und das Gewicht stört mich nicht sonderlich, immerhin besitze ich auch die Stärke meiner Mutter. Nur nicht so ausgeprägt wie meine große Schwester“, meinte die Uchiha, während ihr Gesicht einen besorgten Zug annahm, als sie an Yuki dachte.

„Deiner Schwester wird es schon gut gehen. Sicher ist sie mit eurem Vater irgendwo gelandet“, lächelte der Uzumaki.

„Du hast sicher recht...“, schloss Sarada sich seinem Lächeln an.

 

„So, seid ihr bereit?“, tauchte Minato neben den Beiden auf.

Die Angesprochenen sahen entschlossen lächelnd zu ihm auf und nickten „Ja“.

Anschließend betrachteten die drei den Schwarzen Schatten hinter dem Mond.

„Und da sollen wir wirklich einfach hinein springen?“, murmelte Boruto fragend. So einfach konnte er sich das gar nicht vorstellen.

„Wenn nicht, werden wir es merken. Aber meine Schwester ist da drin“, verschwand Sarada mit einem Satz in der Finsternis.

„Das nenne ich mal konsequent...“, schmunzelte Minato und richtete seine hellblauen Augen auf seinen Bruder. „Wollen wir dann auch? Oder willst du hinter Sarada zurück stehen?“

Niemals! Die soll sich mal nicht so viel auf sich einbilden“, sprang der Fünfzehnjährige seiner Vorgängerin nach.

Der Hokage sah ihm kurz nach, ehe er nochmal einen Blick zurück, auf Toneri warf, welcher ihm freundlich zulächelte.

Der junge Mann nickte dem Älteren noch einmal dankbar zu, ehe auch er den Zweien folgte.

 

Der Ausdruck des Ootsutsuki bekam einen besorgten Schimmer.

Er hoffte wirklich, dass alles gut gehen würde. Zwar hatte er nicht viel tun können, hoffte aber, dass es hilfreich gewesen war.

Wenig später zeichnete ein Schmunzeln die Lippen Toneris.

„Also ich muss schon sagen, Naruto. Deine Söhne ähneln dir wirklich sehr. In ihren Augen flammt das selbe Feuer auf, wie in deinen damals. Ich muss gestehen, dass haben du und Hinata wirklich gut hinbekommen“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  lula-chan
2018-02-06T14:46:44+00:00 06.02.2018 15:46
Tolles Kapitel. Sehr gut geschrieben.
War ja klar, dass sie getrennt wurden und auch noch in diesen Konstellationen unterwegs sind. Das wird sicher lustig. Besonders Jirayas und Itachis herumgeturtel ist witzig zu lesen.
Wahrscheinlich müssen sie alle bestimmte Prüfungen ablegen, um zu Naruto zu gelangen.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Von:  Blue_StormShad0w
2018-02-05T18:02:39+00:00 05.02.2018 19:02
Guten Abend.
Sehr gelungenes Kapitel!
Die Vorstellung einer im Kronleuchter kopfüber hängenden Sarada und ein im Bücherregal steckender Boruto, war sehr unterhaltsam sich vorzustellen. (^~^)
Bin mal wieder sehr neugierig, was die Drei bei Toneri alles erfahren haben.
Na, ich will nicht wissen wo Jiraiya bei Itachi hingegasst hat! (^_^)° Hm, gute Frage? Was ist dieses dunkle Labyrinth genau? Ich glaub' kaum, dass die Weißköpfe dass alles vorbereitet haben.
Sowie der Raum, in dem Sasuke und Yuki gerde waren. Das sie gesehen hat, was ihr Vater alles erlebt und getan hat und ihn dennoch sehr liebt, wird Sasuke wohl kurz überrascht haben. Man merkt auch, dass ihr Vater-Tochter-Band ein weiteres Mal bestärkt wurde.
Also, bis zum nächsten mal wieder, ciao! (^-^)/
Antwort von:  Jayle
05.02.2018 19:54
Danke dir x3
Freut mich, so sollte es ja auch sein ^-^
Das werden sie ja vielleicht noch einmal in den nächsten Kapiteln erwähnen~?;3

Ich denke, dass ist etwas, was keiner so genau wissen möchte xD
Wie die Jungs schon sagten, ein derartiges Labyrinth ist eigentlich völlig unnötig´´
Freut mich, dass ich das scheinbar herüber bringen konnte, dass sich ihr Band wieder verstärkt hat :3

Ja, bis demnächst ^.^/)


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