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Die Chroniken der Vier

von
Koautor:  Arane

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi, wer will kann die Geschichte favorisieren oder kommentieren.
Das würde mich sehr freuen weil ich dadurch sehe ob euch diese Story gefällt.
Nun viel Spaß beim Lesen. Komplett anzeigen

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Eine Höhle

Kapitel 17. Eine Höhle
 

Arashi:
 

Erim landete sanft auf einer Wiese vor der Höhle. Erst als er mit beiden Beinen auf der Erde ankam entließ ich Peter aus meinen Klammergriff. Dieser nutzte die Gelegenheit um vom Drachen zu springen, ehe er mir hinunter half.

„Kann es sein das du Höhenangst hast?“, fragte er mit einem leisen Lachen.

„Wie kommst du denn darauf?“, erwiderte ich, wobei meine Stimme etwas höher klang als normal.

„Ach, war nur so ein Gedanke. Nicht weiter wichtig. Gehen wir?“

Ich tat so als so als würde ich nach ihm treten, bevor ich seiner Aufforderung folge leistete. Noch auf den Weg erkundigte ich mich wie wir dort etwas sehen wollten. Wenig später kannte ich die Antwort. Peter hatte zwei Laternen mitgenommen. Da der Eingang sehr breit war, folgte Erim uns ins Innere. Nach ein paar Minuten Fußmarsch, kamen wir zu einer großen Schlucht. Da es keinen weiteren Weg gab war klar das wir da runter mussten. Zu meinen Leidwesen war Fliegen der schnellste Weg. Dieser Flug dauerte zum Glück nicht so lange, obwohl der Kleine langsamer flog. So landeten wir in der Schlucht wo wir bereits erwartet wurden. Eine Gruppe Zwerge stand uns gegenüber von denen einer Peter überraschend ähnlich sah. Er war es auch der zu sprechen begann.

„Sei gegrüßt, Peter Katzengold. Es ist lange her.“

„Das ist es, Siegbald. Was willst du hier?“, fragte Peter erstaunt.

„Ich bin hier um die Familienehre wieder her zu stellen. Durch deinen Verrat wurden wir aus der Hauptstadt verbannt und werden seit diesem Tage geächtet. Diese Schande kann nur wieder gut gemacht werden, wenn ich den Stein der Macht zurück bringe.“ Traurig schüttelte Peter den Kopf.

„Verzeih mir, Bruder, aber ich kann das nicht machen. Es gibt zu viele Feinde im eigenem Land. Arashi teste sie.“ Ich nickte und verwendete die Kraft des Steins. Zu meinen Erstaunen stellte ich fest das es sich um den echten Bruder handelte. Dafür waren alle anderen Gestaltwandler. Der Zwerg drehte sich zu seine Kameraden geschockt hin. Unglauben zierte sein Gesicht.

„Was...“ Weiter kam er nicht, da er in diesen Augenblick angegriffen wurde. Erstaunt stellte ich fest dass er ein sehr geschickter Krieger war. Leider blieb zum bewundern wenig Zeit denn in den Moment wurde auch ich angegriffen. Ich wehrte einen Axthieb mit beiden Schwertern ab und brachte meinen Gegner mit einem Fußtritt aus dem Gleichgewicht. Zum endgültigen Schlag kam ich nicht, da Peter ihn mit einen gezielten Axthieb köpfte. Wir nickten uns kurz zu und stürzten uns wieder ins Kampfgetümmel. Plötzlich spürte ich einen starken Schmerz im Bauch. Ich sah mein Gegenüber geschockt an, ehe ich ihm mit letzter Kraft mein eigenes Schwert in den Hals rammte. Der Gestaltwandler stürzte zu Boden und es grenzte an ein Wunder das ich noch ausweichen konnte. Gerade als ich mich bemühte wieder auf die Beine zu kommen bemerkte ich wie Peter mir geschockt entgegen kam. Meine Sicht wurde langsam etwas verschwommen. Vage bekam ich mit wie Erim und Peters Bruder zu uns stießen. Offenbar hatten wir den Kampf gewonnen.

„Was ist hier los? Sag schon Peter. Was wird hier gespielt?“, fragte der Zwerg. Dabei klang er mehr verwirrt als wütend.

„Gestaltwandler. Ich erkläre es dir später. Hilf mir lieber Arashis Wunde zu versorgen. Hey, wach bleiben. Nicht schlafen.“ Er sagte noch mehr doch ich verstand ihn nicht so ganz. Dafür bekam ich mit wie meine Verletzung verbunden wurde.

„Du bleibst bei Arashi. Ich gehe mit den Drachen den Stein holen.“ Der Angesprochene nickte nur und stellte mir ein paar Fragen um mich wach zu halten. Wenig später kamen die beiden mit einem leuchtenden Stein zurück. Peter hob mich einfach auf den Drachen und stieg dann selbst auf. Sein Bruder kletterte ebenfalls auf den Drachenrücken. Dann flogen wir los. Während des ganzen Fluges nahm ich alles nur sehr vage mit. Sogar die Höhe war in den Moment unwichtig. Dafür nahm ich die immer stärker werdenden Schmerzen um so deutlicher wahr. Ebenso dass mir die Kälte in alle Glieder kroch. Ohne Peter wäre ich vermutlich entweder erfroren oder vom Drachen gefallen.

„Hey, durchhalten Mädel, wir sind gleich da. Kratz mir jetzt bloß nicht ab. Rei bringt mich sonst noch um“, sprach Peter auf mich ein. Ich nickte leicht.

„Mach ich“, flüsterte ich leise während wir der Stadt entgegen flogen. Wir landeten im Hof der Herberge, wo Peter mich sofort ins Haus trug. Mir war vorher nie aufgefallen, wie stark der Zwerg eigentlich war. Im Zimmer angekommen, ging der Zwerg sofort los um Violetta zu holen während ich in einen leichten Dämmerzustand glitt.
 

Violetta:
 

Meine Gedanken an den Ball waren erst einmal verflogen als ich bemerkte wie aufgeregt Peter war. Dieser versuchte zu mir und meinen beiden Begleitern zu gelangen doch man ließ ihn nicht durch, da er nicht passend gekleidet war. Ich warf mir den Mantel wieder um und eilte zu ihm.

„Der gehört zu uns!“, rief ich worauf man ihn losließ.

„Was ist passiert, Peter? Geht es den anderen gut?“, erkundigte ich mich sogleich.

„Wo ist Arashi?“, fragte Rei direkt mit deutlicher Angst in der Stimme.

„Mir und Erim geht es gut aber Arashi... Komm keine Zeit alles zu erklären. Sie braucht dringend Hilfe“, berichtete er hastig. Ich eilte so schnell es mir das Kleid ermöglichte Peter hinterher.
 

Der Weg führte uns zu unserer Herberge. Oben im Zimmer verharrte ich kurz an der Tür ehe ich zu Arashi hineinstürmte. Ihr Anblick erschreckte mich sehr.

Die sonst so starke Kriegerin lag geschwächt in ihrer blutdurchtränkten Kleidung da. Ich schickte Rei weg um warmes Wasser und Tücher für die Wunden zu besorgen. Die anderen Männer schickte ich ganz raus da ich die Wunde befreien musste um einen besseren Blick darauf zu haben und Arashi wäre es sicher nicht recht wenn diese sie so entblößt sähen. Auf dem Bauch entdeckte ich einen Verband der von ihrem Blut durchtränkt war.

Ihr Atem ging stoßweise. Auch war ihr Blick ganz glasig. Ich war mir nicht sicher ob sie mich wahrnahm. Der Verband auf dem Bauch lag gut aber es reichte noch lange nicht um sie über den Berg zu bringen. Rei klopfte an und ich rief ihn herein. Mit schnellen schritten stellte er den Eimer mit Wasser und Tüchern neben mir.

„Woher hast du so schnell heißes Wasser herbekommen?“, fragte ich verdutzt.

„Erim“, antwortete er nur.

„Wie geht es ihr?“

„Nicht gut aber sie wird durchkommen. Geh, ich brauch meine volle Konzentration dafür“, informierte ich ihn. Dieser rührte sich keinen schritt.

„Geh, hab ich gesagt!“, fauchte ich ihn an. Wenn es um Patienten ging war ich unerbittlich. Besonders nahe Angehörige störten bei Operationen.
 

Nachdem Rei widerwillig den Raum verlassen hatte säuberte ich grob den Bereich um den Verband. Darauf legte ich meine Hand auf diesen. Mit meiner Magie suchte ich nach Kieselsteinen und anderen Sachen die zu einer Entzündung führen könnten. Als ich nichts fand entfernte ich den Verband und legte meine Hand direkt auf die Wunde um ein Verbluten zu verhindern. Sogleich verschloss ich mithilfe des Steins der Macht die Verletzung. Ich ließ dazu das Fleisch wieder zusammenwachsen. Früher wäre das ein schwerer magischer Kraftakt gewesen, aber nun, mit dem magischen Stein gelang es mir um einiges einfacher. Es war trotzdem schwer weil jeder Fehler von mir ihr restliches Leben negativ beeinflussen würde. Ich reinigte ihre Wunde mit einem in Wasser getränkten Tuch und untersuchte den Körper nach anderen Verletzungen doch ich fand nichts rnsthaftes. Es waren nur kleine Schrammen und blaue Flecken. Ich reinigte zuletzt noch einmal ihr Gesicht, kleidete sie neu ein, deckte sie zu und bat Rei, der vor der Tür stand Arashi später etwas zu trinken zu geben, da sie noch zu geschwächt war selber es selber zu tun.
 

Ich ging an die frische Luft wo ich Peter, Tiziano und einen mir unbekannten Zwerg sah.

„Wie geht es ihr“, fragten Peter und Tiziano wie aus einem Munde.

„Sie wird durchkommen. Rei ist bei ihr“, teilte ich ihnen erschöpft mit.

„Nur meine Schuld“, hörte ich Peter bitter fluchend.

„Wie meinst du das? Willst du behaupten das du ihr diese Verletzung angetan hast?“, spottete ich leicht.

„Nein, das nicht aber obwohl sie eine starke Kriegerin ist, bleibt sie eine Frau und ich hätte sie da besser beschützen sollen“, erklärte er sich.

„Du klingst ja fast genauso wie Rei. Was soll das? Reiß dich gefälligst zusammen. Außerdem wäre sie ein Mann hätte es ihr genauso passieren können“, konterte ich trocken.

„Aber es ist trotzdem meine Schuld.“

„Und warum, Peter? Du hast ihr die Wunde nicht zugefügt und hast wohl auch nicht nur die Däumchen gedreht als sie gegen die Feinde gekämpft hatte, wer auch immer das war, oder?“, sagte ich genervt. Schweigen herrschte unter uns.

„Kann mir mal jemand endlich mal erzählen was hier vorgeht?“, meldete sich nun der mir unbekannte Zwerg zu Wort. Peter begann zu erzählen.

„Also es ist so. Es wurde vor langer Zeit ein mächtiges Artefakt hergestellt das zu mächtig war sodass es in vier Teile aufgesplittert wurde. Es gibt eine Gruppe die aus Gestaltwandlern besteht, welche diese Artefakte an sich nehmen wollen um es für ihre eigenen Ziele zu nutzen. Das Gefährliche an ihnen ist dass sie sich in jeden verwandeln können sodass sie überall sein können.“

„Du meinst also dass meine Kameraden vielleicht schon seit Wochen ausgetauscht wurden sind und vielleicht sogar schon lange tot sind?“

„Oder, dass es sie nie gegeben hat, so wie du die glaubtest zu kennen“, fügte ich grimmig hinzu.

„Warte mal. Diese Leute mit den komischen grünen Haaren heißen also Gestaltwandler?“, wollte der Zwerg wissen.

„Wir sollten nicht hier draußen über so etwas reden. Wer weiß, wer uns alles zuhört“, warnte Tiziano uns.

„Da hast du vollkommen recht. Lasst uns reingehen“, stimmte ich ihm vollkommen zu und sah mich noch kurz nach Lauschern um. Doch ich entdeckte niemanden Fremden der uns zuhörte.
 

Wir gingen ins Schlafzimmer meiner Begleiter und erzählten Siegbald unsere Geschichte. Ich hätte nicht gedacht das Peter einen Bruder hat aber jetzt sah man schon die Familienähnlichkeit.

„Ich geh und sehe nach Arashi ob es ihr besser geht“, verabschiedete ich mich von ihnen und gähnte leise. Als ich das Zimmer betrat sah ich wie Rei besorgt neben Arashi´s Bett saß und ihre Stirn nach Fieber abtastete.

„Du kannst gehen. Ich passe jetzt auf sie auf“, versicherte ich ihm, doch er schüttelte nur den Kopf.

„Du kannst draußen Wache halten. Ich bin sicher das Peter dir helfen wird immerhin hat er noch ein schlechtes Gewissen. Von mir aus auch Tiziano. Der schien auch besorgt zu sein.“ Als er sich immer noch nicht rührte fügte ich noch hinzu: „Außerdem muss ich mich umziehen.“ Widerwillig verließ er das Zimmer und ich überprüfte Arashi, welcher es nun um einiges besser ging aber es würde noch ein paar Tage dauern bis sie wieder ganz in Ordnung wäre. Ich zog mir ein Nachthemd an und versuchte die Blutflecken aus dem Ballkleid zu entfernen was sich als sehr schwierig erwies. Leider konnte ich es nicht zur Reinigung geben. Wie sollte ich auch nur das ganze Blut erklären? Am Ende müsste dann Arashi wirklich mich auf dem nächsten Ball ersetzen um an Informationen heranzukommen, dachte ich belustigt und hängte das Kleid zum trocknen über einen Bügel.
 

In der Nacht schlief ich sehr unruhig. In meinen Träumen erschienen Gestaltwandler die versuchten mich und meine Freunde zu töten oder sie zu quälen um dadurch an meinen Stein heran zu kommen.

Mit Angstschweiß erwachte ich und schaute nach Arashi um die scheinbar ruhig schlief. Im Dämmerlicht der aufgehenden Sonne überprüfte ich sie. Darauf versuchte ich im Schein einer Kerze ein Buch zu lesen um mich abzulenken. Es war ein kleiner Abenteuerroman der Menschen wo ein Ritter eine Prinzessin vor einem bösen Drachen rettete und die Prinzessin heiratete. Kurz vor Ende des Buches schlief ich ein.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das nächste Kapitel heißt: Ein neuer Plan Komplett anzeigen

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