Rote High Heels von Chanbaeklover ================================================================================ Kapitel 17: Kapitel 17 ---------------------- {Kids Sicht} Scheiße! Mich im Bett hinsetzend versuche ich mich so wenig zu bewegen, wie es geht, denn jede Bewegung tut weh! So eine Scheiße! Scheiß Sonnenbrand! Mein Rücken sowie meine Schultern brennen wie Feuer und ich könnte bei jeder kleinsten Bewegung schreien und alles verfluchen. Hätte ich mal auf Law gehört, doch diese Erkenntnis bringt mich im Nachhinein auch nicht weiter! Ahhh! So kann ich doch nie im Leben schlafen! So vorsichtig wie möglich, auch um meinen schwarzhaarigen Schatz nicht zu wecken erhebe ich mich aus dem Bett und laufe nur in Boxer bekleidet durchs offene Fenster auf den Balkon. Der Balkon ist mir vorhin gar nicht aufgefallen, was aber bei dem Hammer Ausblick den ich hatte zu verstehen ist. Im Moment wird der Himmel jedoch von ein paar Wolken verdeckt, weshalb ich den Mond und die Sterne nicht sehen kann. Sonst würde es bestimmt auch unglaublich aussehen. Ich stelle mich ans Geländer des Balkons und lasse meinen Blick einfach über den Strand und das Meer schweifen, es ist immer noch warm, wenn auch nicht so unerträglich heiß wie Tagsüber. Tief atme ich die salzige Meerluft ein und umklammere mit meinen Händen das hölzerne Geländer des Balkons. Nachts am Meer ist es unfassbar ruhig, nichts weiter als das Geräusch der am Ufer seichte brechenden Wellen und des leichten Windes, der mir im Moment durch die Haare weht. Eine Windstoß, der etwas stärker ist und mir ins Gesicht weht sowie die Hände die sich passend dazu an meine Hüften legen lassen mich zusammen zucken. Meine Fresse der taucht auch immer wie so ein Geist auf. Wenigstens hat er mir nicht auf die Schultern gefasst. "Kannst du nicht schlafen, Schatz?" Laws Stimme klingt verschlafen und tiefer als sonst, was keineswegs unsexy ist. Ein leichtes lächeln kann ich mir nicht verkneifen. Law kriegt aber auch immer alles mit! Ich drehe mich ihm zu und seine silbernen Seelentore empfangen mich und irgendwie strahlen sie durch das Mondlich, welches so langsam durch die sich auflösenden Wolken dringt und uns in ein leichtes Licht hüllt. "Sich neben dir zusammenzureißen ist halt echt anstrengend. Du hälst mich vom Schlafen ab." Ich hau ihm ganz sicher nicht direkt meinen Sonnenbrand vor die Füße! Außerdem bin ich mir sehr sicher, dass er das sowieso schon selber mitgekriegt hat. Laws Hände verschwinden von meinen Hüften und er stellt sich neben mich, legt seine tätowierte Hand auf meine, verschränkt unsere Finger miteinander. "Das nehm ich jetzt als Kompliment." Sind die einzigen Worte, die seine Lippen verlassen. Zusammen blicken wir aufs weite Meer, welches durch das Mondlicht fast schon magische Züge annimmt und schweigen, während wir den Geräuschen des Wassers lauschen. Keiner von uns empfindet es als nötig etwas zu sagen, einfach nur Nähe des anderen zu spüren reicht uns vollkommen. Zu wissen, dass man in dieser einsamen, kalten Welt nicht alleine ist, erwärmt einem doch die Tage. Und auch wenn ich Freunde habe, ist es etwas total anderes, wenn Law bei mir ist, wie als wenn Kira bei mir ist. Es ist eine ganz andere Wärme, ein ganz anderes Gefühl, auch wenn ich Kira schon länger kenne. Man diese Stille lässt meine Gedanken echt abschweifen. "Sollen wir gucken, ob ich dir mit deinem Sonnenbrand ein bisschen helfen kann?" Er lächelt mich von der Seite an und ich nicke nur, dieses unangenehme ziehen will ich endlich loswerden. Er zieht mich an der Hand wieder zurück ins Zimmer und sagt mir ich solle mich auf dem Bauch aufs Bett legen, während er im Badezimmer verschwindet. Eigentlich würde ich mir ja Gedanken machen, wenn mir jemand sowas sagt, doch entweder wegen meinem Sonnenbrand oder weil es Law gesagt hat, mach ich einfach was er mir sagt. Kurz darauf kommt der Schwarzhaarige auch schon mit nassen Handtüchern wieder, welche auch sehr schnell auf meinem Rücken landen. Ahhh~ kühl. Es kühlt! Leise aufseuftzen drehe ich meinen Kopf in Laws Richtung. Er legt noch ein weiteres Tuch auf meinen Rücken und wendet sich dann meinem Gesicht zu. Seine Lippen hauchen einen Kuss auf meine Stirn, was mich rumgrummeln lässt und ihn zum Lachen bringt, ehe er mich endlich richtig küsst, wenn auch ein bisschen verrenkt. "Versuch jetzt zu schlafen, du hattest doch bestimmt noch nicht viel Schlaf." Das stimmt allerdings man könnte sagen gar keinen. Meine Augen fangen so langsam auch schon an zu brennen was nicht gerade angenehm ist. Kurz darauf drifte ich auch schon ins Land der Träume. ••• Alles ist dunkel. Ich habe zwar meine Augen offen, doch trotzdem ist alles dunkel. Wieso ist es so unendlich dunkel. Ich hab Angst! Ich will hier nicht sein. Auch wenn ich nicht einmal weiß, wo ich eigentlich bin. Ich rufe nach Hilfe. Meine Stimme ist heiser. Keiner kommt. Keiner will kommen. Es rettet mich keiner. Ich bin alleine. Einsam in dieser unendlich erscheinenden Dunkelheit. Was hab ich denn getan? Ich versuche aufzustehen, doch meine Beine tun weh. Sie tuen so unendlich weh. Also krieche ich in der Dunkelheit rum. Doch weit komme ich nicht. Meine Hände umgreifen etwas kaltes. Stangen? Eisenstangen. Erschrocken versuche ich an ihnen zu rütteln, doch natürlich bewegen sie sich kein Stück. Ich bin eingesperrt, hinter Gittern. Doch was habe ich getan? Ich weiß es nicht. Was hab ich verbrochen, dass ich hier bin? Seufzend streichen meine Finger an dem Metall runter und landen schließlich auf meinen Beinen. Was ist nur passiert, dass ich in so einer Situation gelandet bin. Ich kann mich an nichts mehr erinnern. Wieso bin ich nicht mehr in meinem Bett? Wieso bin ich nicht mehr bei meinem Law? Meine Arme um meine Beine schlingend lehne ich meinen Kopf auf ihnen ab. Mir ist kalt. So unendlich kalt, mein Körper fängt an zu zittern. Ich weiß nicht wie lange ich so da sitze, doch irgendwann öffnet sich anscheinend eine Tür und ich werde vom Licht geblendet. ••• "Kid! Verdammt nochmal jetzt wach auf!!" Ich höre ein klatschen und spüre ein ziehen an meiner Wange. Meine Augen aufreißend setze ich mich schnell auf und sehe mich im Raum um. Mein Atem ist schneller als gewöhnlich und mir läuft Schweiß von der Stirn. Alles ist da, so wie es sein sollte. Keine unendliche Dunkelheit. Zwei warme Hände legen sich an meine Wangen und drehen meinen Kopf langsam zu dessen Besitzer. Law sieht mich voller Sorge an und nimmt mich erstmal in den Arm. Mein Atem beruhigt sich langsam und die Panik verschwindet langsam aus meinem Körper. Ich kralle mich an Law wie ein ertrinkender an einen Rettungsring. Er soll mich jetzt nicht alleine lassen. "Bitte...Verlass mich nicht." Hauche ich und Law drückt mich noch näher an sich. Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemals wieder so welche Träume haben werde. Vom allem, da ich nun Law hab und seit gut siehen Jahren keinen dieser komischen Träume mehr hatte. Ich will nicht, dass sie zurück kommen, denn ich weiß nicht wovon sie handeln. Ich weiß nur, dass ich die Hauptfigur bin und das diese Träume so realistisch sind, da bekomme ich immer wieder Angst. Auch wenn ich es nicht gerne zugebe, aber diese Träume machen mir Angst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)