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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Wieder Zurück

Ihre Augen waren fest zugekniffen und ihr Körper steif.

Es war eng, wirklich sehr, sehr eng.

Ketten waren um ihren Körper geschlungen, die sie fest an einen weiteren Körper pressten und sie spürte schützende Arme, die um ihren Bauch geschlungen waren.
 

Tränen schimmerten noch in ihren Augen und es fiel ihr schwer, sich an das Geschehene zu erinnern. Alles drehte sich, unsichere Verwirrung lähmte ihre Gedanken und Sera Masumi war sich nicht sicher, wo sie sich gerade befinden musste…
 

„Sera?“

Reflexartig zuckten ihre Augen auf und die schöne Bändigerin schaute in ein nachtschwarzes, intensives Augenpaar, das sie besorgt und tiefgründig fokussierte.

Sasuke Uchiha, der nun 22 Jährige Ehemann der Bändigerin sah ihr in die Augen und versuchte aus ihnen zu lesen und ja, es wurde ihr genau dann bewusst.

Und eine Unmenge von Erinnerungen prasselten wie ein Hagelsturm auf ihr Gedächtnis.
 

Sie erinnerte sich.
 

Damals, als Sasuke gegangen ist.

Als sie erfahren hat, dass er Naruto töten wollte…

Ihre erste Begegnung mit Zuko im Wald und wie er sie schonmal zerstört hat.

Wie man ihr das Gedächtnis manipulieren musste.

Ihr Koma, wo sie einen Monat mit Gyatsu verbringen durfte.

Ihr Wiedersehen mit dem Abtrünnigen, als er die Kage töten wollte.

Ihr erster Kamp mit Sasuke… und Zukos Auftauchen.

Sasukes Entscheidung, Konoha beizustehen…

Die Mission im Feuerreich und der Kampf gegen die Bändiger.

Ihre gezwungene Reise mit Sasuke und ihre wiedergefundene Liebe…

Zukos Auftauchen und der schreckliche, wahre Ninja-Weltkrieg.

Ihr Tod.

Ihre Wiederkehr.

Ihre Eltern und ihr Augenlicht…

Die Momente mit ihrem geliebtem Team.

Als sie mit Sasuke zusammen gekommen war…

Das erste Mal, als sie sie alle sehen durfte-

Kouichis und Izumis Auftauchen, der Moment, als sie zum Sensei wurde.

Sasukes Heiratsantrag und ihre Hochzeit.

Ihre Hochzeitsnacht und ihre Flitterwochen.

Das Leben mit Team 7, welches voller Glück und Frieden war.

Ihre Schwangerschaft und diese tiefe Freude darüber.

Und dann… Zuko, der sie alle wieder zerstören wollte.

Karin, die sie in Ketten gelegt hatte, um ihr Jutsu auszusprechen…
 

„Oh mein Gott...“

Sera erinnerte sich an alles und der schwarze Blick ihres Shinobis war ebenfalls eindeutig.

Auch Sasuke erinnerte sich sehr gut.

Und zwar an alles.
 

„Warte, ich hol uns hier raus.“

Der Uchiha brauchte nur ein Paar Sekunden, ehe er seine Frau und sich endlich aus den Ketten befreien konnte und war froh, dass Karin und Zuko durch das Umkehren des Jutsu nicht doch irgendwie zurückkehren konnten.

Aus dem Grund fiel es ihm auch so leicht, die schweren Ketten zu lösen, denn durch den Tod von Karin bargen diese auch kein Chakra mehr, sondern waren lediglich ganz normale Ketten.
 

Beide waren noch sehr benommen und trugen auch noch die Wunden des Kampfes gegen Zuko und Karin mit sich, doch sie beide waren zu hibbelig, als das überhaupt nur anzuerkennen. Keiner der beiden spürte Schmerz, sondern bloß Vorfreude.
 

„Ich hab dich.“

Er half ihr auf und als Sera kleine Probleme beim Aufstehen hatte, wurde ihr eine Sache wieder klar und sie riss ihre eisblauen, nicht mehr blinden auf.

„Geht es dir gut? Bist du sehr verletzt?“

Der viel größere Ninja schaute nach Anzeichen von zu schlimmen Verletzung und ja, Sera hatte Schwierigkeiten beim Laufen und eigentlich hatte sie Schmerzen-

Doch sie spürte nichts, denn es wurde ihr eine bestimmte Sache klar.
 

„Sasuke..!“

Sie nahm seine Hand und legte sie über ihren Bauch, das Herz der beiden Ninjas pumpte bei der Realisierung und Sasukes schwarzen Augen waren sofort geweitet.

Denn Seras Bauch war… rundlich.

Ihr Bauch war eine richtige Wölbung und das Chakra in ihr machte die Sache noch deutlicher.
 

Sera Masumi war schwanger.

Das Jutsu wurde nach all der Zeit endlich gelöst.

Sie hatten endlich ihre Babys wieder!
 

Ihre eisblauen Augen, kaputt und gebrochen wie auch auch waren, strahlten voller Freude und so schnell konnte Sera gar nicht gucken, als Sasuke sie in eine feste Umarmung zog.

Seine Arme waren schützend und sehnsuchtsvoll um ihre Mitte geschlungen und spürte schnell, wie auch Sera ihre um seinen Nacken schlang.

Sasuke war so… unglaublich glücklich, dass er es nicht in Worte fassen konnte.

Das Monster -das wahrscheinlich trotzdem immer ein Teil von ihm bleiben würde- war besiegt und seine Bändigerin war wieder seine Frau geworden, die ihre gemeinsamen Kinder unter ihrem Herzen trug.
 

„Deine Male.“

Große, raue Finger strichen über ihr Auge und fuhren den Konturen ihrer Bändigermale nach, die nun wieder zu ihren schönen, blauen Augen passten.

„Sie sind wieder blau.“
 

Sera war offiziell nicht mehr wahnsinnig.

Das war wirklich viel zu schön, um wahr zu sein.
 

„Wir haben es geschafft. Wir haben es geschafft, wir sind wieder zurück..!“

Tränen sammelten sich in ihren schönen Augen und Sera strahlte, als der Uchiha ihr einen sanften Kuss auf die Stirn drückte, die Erleichterung war in seinen Augen deutlich zu lesen.

Nichts war vom Rächer übrig, das da war ihr Manna…
 

„Onkel Sasuke, Tante Sissi!“

Es war die kindliche Stimme des kleinsten Uchihas, die plötzlich ertönte und Sasukes und Seras Köpfe schossen in die Richtung, aus der sie kam und weiteten beide ihre Augen.

Denn es war der hübsche, schwarzhaarige Junge, der mit seinem kreierten Luftball auf das Paar zuraste und wie damals spiegelte sich die nackte Panik in seinen Augen.
 

In seinen roten Augen, die das schwarze Kaleidoskop mit sich trugen.

Das allseits bekannte, mächtige Mangekyo Sharingan…
 

„Kouichi!“

Sasuke lächelte, hielt seine Arme auf und keine drei Sekunden später flitzte sein Neffe mitten in seine Arme, um den einst abtrünnigen Shinobi fest zu umarmen.

„Onkel Sasuke, Tante Sissi..!“

Der kleine Ninja weinte, als er die Arme des Paares um ihn spürte, die Sehnsucht war so riesig wie noch nie zuvor.

Es war ein Wiedersehen, worauf er so lange warten musste und Kouichi war so dankbar, dass Mönch Gyatsu ihm so sehr dabei geholfen hat.
 

„Hör auf zu weinen, Kouichi.“, war Sasukes nicht ganz so fest klingender Befehl.

„Es ist jetzt alles gut. Es gibt keinen Grund, noch zu weinen.“

„Du weinst ja selber!“, predigte der kleine Uchiha, der nun seinen Sensei fest umarmte und Sasuke fand es bemerkenswert, dass sein Neffe das früher als er selbst bemerkte.

„Was redest du da? Warum sollte ich?“, meinte der Schwarzhaarige bloß selbstgefällig.

„Ich wäre ein Idiot, wenn ich jetzt Tränen vergießen würde. Es gibt keinen Grund dazu.“
 

„Aber ich habe euch ganz doll vermisst...“

Sasukes Blick wurde weicher, als sein Neffe in Seras Armen diese Worte ausgesprochen hatte, denn ja, er hatte… ihn auch sehr vermisst.

Die Sorge, die man für seinen Neffen empfinden konnte, war schrecklich und sogar als Rächer, als ein Mann, der sich nicht einmal an Kouichi erinnern konnte, hatte er diese verzehrende Sehnsucht und Sorge empfunden.

Aber jetzt hatte Sasuke ihn wieder.
 

„Ja. Wir dich auch, Kouichi.“, wisperte Sera, die ihn noch immer ganz fest umarmte.

„Sehr sogar. Du weißt gar nicht, wie sehr wir dich lieben.“

„Ich euch auch, Tante Sissi!“

Seine Liebe war so gewaltig, dass Kouichi selbst in einem solch jungen Alter das Mangekyo Sharingan erwecken konnte, es war wirklich unfassbar.
 

„Hey, was soll das hier mit dem großen Wiedersehen, echt jetzt?!“

Kouichi, Sasuke und Sera drehten sich beide zu der Stimme und weiteten die Augen, als sie auch schon Naruto und Sakura dort stehen sahen, die ganz schmutzig und leicht verletzt am Geschehen aufgetaucht waren und lachend auf sie zuliefen.
 

„Da seid ihr ja!“, schrien Kouichi und Sera gleichzeitig und als nächstes wurden Naruto und Sakura im wahrsten Sinne des Wortes umgeworfen, die Wucht, mit der sie umarmt worden sind war einfach zu gewaltig. Sogar für Tsunades Schülerin und dem Jinchuriki.

„Kouichi, ohne dich hätten wir das nie geschafft.“, lächelte die Rosahaarige, die den kleinsten Uchiha voller Dankbarkeit und Stolz anlächelte.

„Aber echt jetzt. Du bist bei Weitem mein Lieblingsuchiha, Kleiner.“
 

„Halt die Klappe, Usuratonkachi.“

Sasuke trug ein kleines Lächeln auf den Lippen, als er zu ihnen lief und gleich von der rosahaarigen Kunoichi umarmt wurde, die er sofort fest an sich drückte.

Sakura war echt, wie er schnell bemerkte und dieser tiefe Hass, den er als Rächer sich selbst gegenüber gespürt hatte, war kaum mehr da.

Denn sein wahrer Charakter wusste, dass seine Familie unzerstörbar war, ja es gab nichts mehr, dass sie vom Glück abhalten konnte.
 

Es war endlich wieder alles gut.

Team 7 war vereint und es war an der Zeit, dass sie wieder ihr Leben in die Hand nahmen.

„WIE OFT SOLL ICH DIR NOCH SAGEN, DASS DU MICH SO NICHT NENNEN SOLLST, ENTENKOPF?!“

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Als Itachi und Kakashi ihre Familien wiedersehen durften, war ihnen ein wahrer Berg vom Herzen gefallen.
 

Izumi hatte sehr geweint, als Itachi sie voller Sehnsucht geküsst hatte und sie mit seinem Sohn auf den Armen in die Arme geschlossen hatte.

Auch Kurenai Sensei, die sofort von Team 7 aufgesucht wurde, war, obwohl sie die wohl taffste Frau der Welt war, richtig zusammengebrochen, als sie ihre Babys wiederhatte.

Obito und Rin waren gesund und unverändert und wirkten auch ganz überfordert, als sie von ganzen Team gedrückt und immer und immer wieder weitergereicht wurden.
 

Es war ein wirkliches Durcheinander und keiner konnte seine Gefühle auch nur ansatzweise kontrollieren oder gar in Worte fassen.

Denn es war offiziell vorbei.
 

Das Koukan to Jikan no Jutsu war endgültig zerstört worden…

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„Sind diese zwei Typen wirklich weg? Diese Karin und diesen Zuko meine ich...“
 

Die ganze Familie saß im Wohnzimmer von Sera und Sasuke, die ihr Haus wirklich vermisst hatten, und unterhielten sich nun seit mindestens vier Stunden.

Allmählich hatten alle es realisiert, dass sie wieder zurück waren und versuchten jetzt schon, all die grausamen Geschehnisse wieder zu vergessen, denn wirklich, an diesen Alptraum wollte sich ganz sicher keiner mehr erinnern.
 

„Sie sind weg, Kouichi. Keiner der beiden wird je wiederkommen.“, antwortete Itachi für das Ehepaar, wissend, dass vor allem Sera den Namen des Feuerbändigers nicht hören wollte.

„Wir müssen wieder darauf klarkommen, dass wir zurück sind.“, sagte Kurenai, die ihren schlafenden Sohn in Arm hielt und sah kurz zu ihrem silberhaarigen Mann, in dessen Armen Rin ebenfalls eingeschlafen.

Die Eltern der Zwillinge sahen sich liebevoll an und Kakashi, der Kurenai und seine Kinder so sehr liebte, konnte nicht fassen, dass er dieses Leben überhaupt vergessen konnte.
 

Er hatte tatsächlich eine Frau und zwei Kinder…

Wirklich, niemals hätte er das geglaubt, wenn er es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte.
 

„Ihr solltet euch ausruhen. Vor allem ihr, Sasuke, Kakashi und Sera.“, sagte Izumi, die neben Itachi und Kouichi, der auch kurz davor war, einzuschlagen, saß.

„Ihr drei konntet euch an nichts erinnern und wurdet am meisten vom Jutsu getroffen. Und gerade Sakura und Sera sollten jetzt Energie tanken, ihr wisst ja, ihr seid jetzt wieder schwanger.“
 

Daraufhin warfen Sakura und Sera sich einen kleinen Blick zu, die Freude und Aufregung war deutlich bei ihnen zu sehen, als Izumi diesen Satz ausgesprochen hatte.
 

„Danke, Izumi.“, lächelte Sakura, die sich langsam streckte, um wieder zu sich zukommen, denn dieser Tag war eine wahre Bitch gewesen für ihren Körper.

Durch das Umkehren des Jutsus waren die Ninjas noch erschöpfter, als sie sein sollten und deswegen war es auch wirklich an der Zeit, dass sie sich ausruhten.
 

„Kommt schon, Leute. Die Kinder schlafen auch schon, wir sollten jetzt wirklich schlafen.“, sagte Kakashi und traf auf Zustimmung der Ninjas.

Itachi nickte und hob den bereits eingeschlafenen Kouichi auf seine Arme und allmählich standen alle auf, um sich auf den Heimweg zu machen.
 

Sera und Sasuke begleiteten sie alle bis zur Tür, fühlten sich einfach nur richtig wohl und spürten immer mehr Frieden je länger sie sich klarwurden, dass sie sicher waren.
 

„Ich hab dir ja gesagt, dass bald alles wieder gut wird, Sera.“, lächelte Kakashi seine Schülerin an, die ihn und Rin fest umarmte, denn niemand würde jemals auch nur ansatzweise verstehen, was Kakashi und Sera durchgemacht haben.

Und es war nun endlich an der Zeit, dass sie ihr Glück auslebten, ohne in ständiger Panik leben zu müssen.

„Danke Kakashi Sensei. Für alles.“, flüsterte Sera in seiner Brust und fand so viel väterliche Liebe beim Jonin, dass sie fast dasselbe fühlte, wie sie es bei Gyatsu tat.

Kakashi Sensei war vielleicht anders, aber seine Liebe genauso intensiv…

„Ich habe dir doch versprochen, dass alles wieder gut werden wird.“, war sein lässiger, glücklicher Kommentar darüber, als Kakashi den Kopf seiner Schülerin tätschelte.
 

„Morgen frühstücken wir zusammen, damit das klar ist.“, meinte Sakura darauf nur und winkte ihren Kameraden mit einem fröhlichen Lächeln zu.

„Und wir müssen noch einen Namen für euer Baby finden!“, mahnte Sera warnend und brachte das Ehepaar zum Lachen.

„Machen wir. Bis morgen und ruht euch aus, echt jetzt!“

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Und so war das Ehepaar nun wieder unter sich und saßen nebeneinander auf ihrer weißen, bequemen Couch.

Für viele Minuten sprachen Sasuke und Sera nicht, einzig und allein ihre verschränkten Finger waren das Symbol ihrer Verbundenheit.
 

Sie war nicht länger eine Rächerin und er kein Monster.

Es gab keine Gründe mehr, Groll oder Zorn zu verspüren, denn einfach nichts fehlte ihnen nun, sie waren endgültig wieder Teil der Zeit, die ihnen gehörte.

Und sie war wieder schwanger…

Ihre Babys waren tatsächlich wieder zurückgekehrt!
 

„All diese Erinnerungen… Das Geschehene kommt mir jetzt nur noch wie ein grausamer Alptraum vor.“, brach die Bändigerin die Stille und blickte in die Augen ihres Mannes, was noch recht ungewohnt war. Zu sehen…

All die Farben und Formen, die sie ohne Schwierigkeit sehen konnten, all die Lichter-

Sera wurde gerade wieder klar, was für ein Luxus es doch war, sehen zu können…
 

„Das ist es auch. Ein verdammter Alptraum, der uns beinahe zerstört hat.“, sagte Sasuke leise, als seine freie Hand plötzlich über ihren gewölbten Bauch strich und so viel Zärtlichkeit dabei versprühte, wie man es vom Uchiha nie erwarten würde.

„Aber es ist jetzt vorbei. Diese Version war nicht unser Leben, sondern wie du es bereits sagtest, Sera. Es war ein schrecklicher Alptraum.“
 

Die Vergewaltigung.

Beide dachten an die Vergewaltigung und obwohl ihr Inneres bis zum Schluss gebrannt hat, so war der Schmerz… nicht ganz so kochend, wie vor der Lösung des Jutsus.

Der Schmerz war zwar vorhanden, sowie auch das Gefühl der Demut und der Hoffnungslosigkeit noch lange auf ihr lasten würden, aber es fühlte sich… dumpfer an.

Mit ihren jetzigen Erinnerungen und ihrem jetzigen Charakter fiel es ihr sehr viel leichter, dieses grausame Gen-jutsu zu vergessen, beziehungsweise es zu verarbeiten.
 

„Ich bin bereit für dieses Leben, Sasuke.“

„Ich auch.“, sagte der ehemalige Rächer sofort, seine schwarzen Augen ehrlich und ohne Scham.

In der richtigen Version ihres Lebens waren sie nie verschlossen, wenn es um ihre Gefühle ging und Sasuke war mit sich selbst im Klaren über das, was er wollte.

„Aber bist du sicher, Sera? Du wirst Mutter und dass du dafür bereit bist, weiß ich. Aber... Glaubst du wirklich, du kannst… meine Frau sein?“
 

Als ihr Ehemann schämte Sasuke sich sogar noch mehr für das, was er getan hatte.

Sicher, für den Angriff an Naruto und Sakura konnte er nichts und getötet hatte er sie Gott sei Dank ebenfalls nicht, aber… Die Art, wie er mit ihr umgegangen ist-

Die Art, wie er ihr die Unschuld genommen hat, wie er es auch danach viel zu hart und ehrenlos mit ihr getan hat...

Wie er vorhatte, Sera mitzunehmen, wie er ihr das offen deutlich gemacht hatte.
 

„Ich kann nicht nur deine Frau sein, Sasuke, ich bin deine Frau.“, verdeutlichte sie ihm die Tatsache und hielt die Hand über ihrem Bauch, warf ihm dabei einen ernsten Blick zu.

„Ich dachte nur… Jetzt, wo du dich erinnerst… Ich meine, wie ich dich behandelt habe-“

„Unterschätze nie wieder meine Gefühle für dich, Sasuke Uchiha.“, unterbrach sie ihn fest, ihre Augen verdunkelten sich durch die leise Warnung in ihrem Ton.

„Mir geht es so sogar noch besser, okay? Du als Rächer konntest mich glücklich machen, ich wäre auch mit dieser Version von dir glücklich gewesen. Der einzige Grund, warum ich das Jutsu umkehren wollte, waren die Kinder.“
 

Sein Blick wurde weicher und Sasuke spürte, wie das Herz in seiner Brust sich zusammenzog, aber… er wunderte sich nicht über ihre Antwort, denn ihre Liebe war bedingungslos.
 

„Du wirst Zeit zum Heilen brauchen, genauso wie ich. Das einzige, das mich vielleicht noch heimsuchen wird, ist das Gen-jutsu… Aber sonst nichts.“

Sie lächelte und lehnte sich vor, um einen Kuss auf seine Wange zu legen und so bescheuert das auch klang, Sasuke spürte ein angenehmes Kribbeln auf seiner Haut.

Denn auch, wenn sie bereits wieder intim geworden waren, so war das wieder etwas anderes.
 

Denn das hier war wieder seine Frau.

Zwar würde sie für immer seine Bändigerin sein, aber jetzt war sie seine Frau, die sich an ausnahmslos alles erinnern konnte.
 

Es war anders…

Und Sasuke hatte dieses Leben so schrecklich vermisst, dass er manchmal noch dachte, er würde träumen. Und die Panik, von diesem Traum zu erwachen, drückte gegen seine Seele, doch Sera war zu real für einen Traum.

Überirdisch, ja, aber ihre Berührungen, ihre Stimme, ihr Blaubeerduft konnten gar kein Traum sein, sie war einfach zu echt.
 

„Warte...“

Seine Stimme war bloß ein leises Raunen, als sie sich wieder von ihm entfernen wollte und Sera spürte seine Hand an ihrem Hinterkopf, die sie daran hinderte.

Ihre Blicke trafen sich und ihr Atem stockte bei all den offenen Emotionen, die in seinem schwarzen Blick schlummerten.

Tiefe, verzehrende, gefährliche Emotionen, die bloß ein Uchiha unter Kontrolle halten konnte.
 

„Küss mich.“
 

Sein leiser Befehl klang dennoch irgendwie bittend, als Seras Gesicht keine zehn Zentimeter von sein seinem entfernt war.

Sie war so… hypnotisierend, so überirdisch und perfekt, dass der Uchiha sich nicht gegen seine Wünsche wehren konnte, als Sera ihm wortlos in die Augen sah.
 

Er liebte ihre Augen, war wahnsinnig nach ihrem Blick, dem sie ihn nach all den Jahren endlich wieder zuwerfen konnte.
 

Ihr Blick war hauchend wie Luft, klar wie das Wasser, fest wie Erde und lodernd wie Feuer-

Und schlug wie ein gewaltiger Blitz in seiner Seele ein, sodass sein Inneres zu heißer Lava wurde…
 

Seine Bändigerin war in der Tat die Hüterin der Elemente.
 

Vorsichtig und forschend berührten ihre vollen Lippen seine und schenkten dem Shinobi einen zaghaften, testenden Kuss, der Sasukes Inneres zum kochen brachte.

Sie war so weich, so warm und seidig, ja sie fühlte sich einfach immer perfekt für ihn an und deshalb umfasste seine Hand nun die Wange der Brünette, um ihren Kopf ein wenig zu neigen, sodass er besseren Zugang zu ihrem Mund hatte.

Der Kuss war langsam und intensiv, fühlte sich wie kaltes Feuer auf seinen Lippen an und aus irgendeinem Grund pulsierte sein Nacken, als ihre Finger über seine Wange strichen.
 

Vorsichtig hob er sie hoch und schwang ihre Beine umher, sodass sie wieder auf seinem Schoß saß, ihre angewinkelten Beine somit auf der Couch ruhen konnten.

Es war nicht wirklich sexuell, das Paar wollte sich bloß wieder als Ehepaar nahekommen, wollten sehen, wie sie sich anfühlten, wie sie schmeckten.

Denn verdammt, sie liebten einander und hatten endlich ihr echtes Leben zurück.
 

Seras Lippen küssten nun seinen Mundwinkel und fuhren zärtlich über seine Haut, hauchten liebevolle Küsse auf seine Wange, die Sasuke wirklich schöne Dinge fühlen ließen.

„Mh… Sera...“

Seine Hände berührten ihre offenen Arme und fuhren über die nun blauen Bändigermale, die so perfekt zu ihrem Wesen passten.

Er ging weiter und berührte ihre Seiten, die wieder kurviger waren.

Er hatte es schon im Gefühl gehabt, dass seine Bändigerin ein wenig zu dünn geworden war und jetzt konnte der Uchiha sich endlich erklären, warum er dieses Gefühl überhaupt empfunden hat.
 

Voller genüsslicher Entspannung ließ er seiner Frau wieder den Vortritt, genoss leise seufzend ihre verzehrenden Küsse und grinste leicht, als sie den hohen Kragen seines dunkelblauen Shirts etwas runter zog.

Leise hummte er voller Genuss und spornte die Nixe somit weiter an, ihre warmen Lippen fühlten sich fantastisch auf seinem Nacken an, dass er es nicht beschreiben konnte.

„Das fühlt sich gut an.“, raunte er leise und umfasste ihre Hüften und spürte ihr kleines Lächeln an seiner Haut.
 

Sie war mutiger geworden, merkte er schnell.

Zwar würde sie lange Zeit noch irgendwie Furcht empfinden, aber Sera war definitiv mutiger und lüstiger geworden und Sasuke spürte Stolz darüber, dass er das zu verantworten hatte.

Als er ihre Zunge spürte, keimte die Erregung in seinen unteren Regionen und sein Griff um ihre Hüften wurde fester, fordernder…

Doch Sera stoppte plötzlich.
 

Ihr Stoppen war abrupt und schneller als ihm lieb war und plötzlich löste sie sich von seinem Hals, was Sasuke wirklich nicht guthieß, da sie sich gerade zu gut angefühlt hatte.
 

Deswegen öffnete er seine Augen wieder und schaute zu der Frau auf seinem Schoß, dessen Hände sich auf seinen Schultern abstützten, als sie ihn… besorgt anschaute?

Nein, Sera sah richtig geschockt aus, als hätte sie etwas Unmögliches bezeugen müssen, aber das konnte doch nicht sein.
 

„Sera? Was ist?“, fragte der Uchiha nun ebenfalls besorgt, während Sera mit vor Unsicherheit gerunzelter Stirn eine bestimmte Stelle seines Nackens musterte.

„Sasuke, dein...-“

Ihre Finger strichen über jene Stelle und der Uchiha zuckte kurz auf und es brauchte nur diese eine Sekunde, als es ihm klarwurde.
 

„Dein Fluchmal ist noch da.“
 

Die Erkenntnis traf den Uchiha wie ein Schlag ins Gesicht und für einen Moment war er vor lauter Schock gelähmt.

Seine Hand verselbstständigte sich und gleich darauf lag seine Handfläche über Seras, die noch auf dem schwarzen Mal verweilten, sein Blick wirkte wirklich entsetzt über diesen Fund.

Schnell aber wurde ihm klar, woran es liegen musste.
 

„Das Jutsu… Itachi hätte sterben müssen, um mir das Fluchmal zu nehmen.“, sagte er harsch.

„Aber das ist er nicht und somit konnte niemand mein Mal versiegeln. Deshalb habe ich es anscheinend behalten.“

Keiner würde das Fluchmal versiegeln können, das wussten beide Ninjas.

Itachi hatte beim ersten Mal sein Leben gelassen, deswegen würde Sasuke gar nicht daran denken, ihn darum zu bitten.
 

„Tut es dir weh?“, fragte Sera mit besorgtem, traurigem Blick, woraufhin Sasuke sie intensiv anschaute. Es war immer dieser Blick, der sogar ihn weichkochen konnte und wenn es eines gab, das er nicht wollte, denn war es, ihr Sorgen zu bereiten.

„Nein. Ich habe es unter Kontrolle...“

„Dann wirst du damit leben, Sasuke.“, sprach sie fest und legte ihre Hand wieder auf ihre Wange.

„Du hast es doch sehr gut hinbekommen und jetzt gibt es nun noch unser Glück. Es wird bestimmt hart, aber ich weiß, dass du es schaffen wirst. Ich helfe dir dabei.“
 

Über ihre aufbauenden Worte schenkte er ihr ein kleines Lächeln, das voller Dankbarkeit und Zuversicht war, denn ja, er würde es schaffen. Sasuke musste.

Für Sera, für sein Team, für seine Kinder…

Wirklich, er hatte schon schwereres bewältigt.
 

„Hn. Wir werden es schaffen.“, stimmte er also zu und brachte sie zum Lächeln, ja ihre schönen Augen, die zwar immer dieses… liebevolle, zärtliche bergen würden, strahlten ihn heller an, als der hellste Sommerhimmel.
 

„Morgen werden wir ein Ultraschallbild machen lassen können.“, sagte die Bändigerin vorfreudig, denn sie erinnerte sich, dass sie morgen einen Arzttermin hatte.

Ihr Leben würde nun weitergehen, sie würde nicht in der Vergangenheit leben, sondern ihr Schicksal selbst steuern, denn ja, sie hatte eine zweite Chance bekommen.

„Ich freue mich.“, war seine Reaktion und auch, wenn man es dem Uchiha nicht ansah, so wusste sie doch, wie sehr er sich innerlich freute.
 

„Ich glaube wirklich, dass Sayaka deine Augen bekommen wird.“

Er konnte es sich einfach nicht anders vorstellen.

Unabhängig von der Farbe -wobei Sasuke sich absolut sicher war, dass sie blau sein würden- würde seine Tochter dieselbe Augenform, ja sogar den selben, unschuldigen, klaren Blick wie ihre Mutter haben, er hatte es schon damals im Gefühl gehabt.

Sayaka würde nach ihrer Mutter kommen, genauso wie Sera nach ihrer kam.
 

„Und Kouji wird deinen Charakter haben.“, kicherte sie ganz aufgeregt über einen ‚Mini-Sasuke‘. „Deinen Charakter und deinen Blick.“
 

Ein plötzliches Geräusch brach die magische Stimmung zwischen den werdenden Eltern und es war Sera, die voller Scham purpurrot anlief und beinahe versunken wäre.

Denn es war ihr Magen, der laut und donnerähnlich zu knurren begannen hatte.

Okay… das war ja sowas von PEINLICH!
 

„Sag mal… hast du vielleicht Hunger?“

Als er die heftige Röte auf ihren Wangen sah, ihren beschämten Ausdruck und diesen kleinen Schock in ihren Augen…

Zwar kam es wirklich selten vor, aber Sasuke fand diesen Moment in ihren GESICHTSAUSDRUCK so gottverdammt… lustig..!

Der Uchiha versteckte seinen Mund in seinem Kragen und als nächstes ertönte ein kleines, leises, aber definitiv vorhandenes Lachen.
 

Zum ersten mal nach langem lachte Sasuke Uchiha, ja viel mehr noch, er lachte seine Frau Sera Masumi aus vollen Zügen aus.

Sera schaute ihm sowohl begeistert als auch beschämt zu, denn Sasukes Lachen war etwas, wobei sie sich am liebsten zurücklehnen und stundenlang zuhören wollte.

Sie gluckste mit ihm, ihre Körper zuckten richtig vor Lachen, ja beide kriegten sich gar nicht mehr ein.

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„Also wirklich… Ich hatte ganz vergessen, wie amüsant deine Essgewohnheit während der Schwangerschaft sein können.“, grinste er ein wenig neckend.

„Hast du gerade gesagt, ich sei fett, Sasuke?“, fragte die lächelnde Bändigerin mit einem gewissen… dunklen Unterton in der Stimme, woraufhin der Uchiha sofort stockte.
 

„Was? Nein, das habe ich nicht.“, wehrte er augenblicklich ab und stand mit Sera auf den Armen schnell auf, um zügig das Thema zu wechseln.

„Na komm schon, wir sollten dir etwas zubereiten.“
 

Gemeinsam liefen die zwei Jonins in die Küche und fühlten sich so entspannt und sicher, wie schon lange nicht mehr, während sie ein riesengroßes Gericht kochten, um gemeinsam wieder zu essen.

Beide erinnerten sich, wie gern sie das in ihrer Ehe gemacht hatten und Sasuke…
 

Sasuke musste wieder lachen, als Sera den dritten Teller vor sich stehen hatte, ihr Blick lag wieder schlicht auf ihn.
 

„Sasuke, du weißt, dass ich dich sehr liebe.“, hörte er den sanften Singsang ihrer Stimme.

„Aber wenn du mich noch einmal beim Essen auslachst, werde ich dafür sorgen, dass du sehr lange ohne jeglichen Sex mit mir leben wirst. So lange, bis es dir wehtun wird.“, warnte sie, woraufhin sich Sasukes schwarzen Augen überrascht und definitiv gewarnt weiteten.
 

„Und du kennst mich gut genug, dass ich es dir jeden Tag schwerer machen werde, bis du platzt. Also lach mich bitte nie wieder beim Essen aus, hast du das verstanden?“, fragte sie und ein Außenstehender würde niemals das Tiefe, Diabolische und Teuflische in ihrer sanften Stimme hören, die ihre Drohung noch bösartiger machten.
 

Wirklich, Sera konnte wirklich gruselig aussehen, wenn sie so starrte.

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„Hn.“

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Whooohoooo, meine FF ist jetzt offiziell nicht mehr interessant.

Deshalb auch die wenigen Kommis…

Ist ja SCHÖN zu wissen, wie die Dinge hier so laufen! :,(

Spaß Mann, chillt, ich heule doch nicht wegen sowas. Zumindest nicht immer.

Ja gut, was soll ich jetzt groß dazu sagen? Ich bin irgendwie traurig, dass der Hauptteil meiner FF einfach nur noch Vergangenheit ist.

Ich meine, ich vermisse meinen ersten Hauptteil, wisst ihr?

Vor allem, als Sera zum aller ersten Mal dem Rächer Sasuke gegenüberstand, nachdem er Naruto angreifen wollte…

Meine Fresse, das ist eiskalt über ein fucking Jahr her!

Naja, ich hoffe doch, dass das Kap euch gefallen hat.
 

Liebe grüße

eure dbzfan!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scorbion1984
2017-12-19T08:38:22+00:00 19.12.2017 09:38
Das Kapitel ist super ,aber ich habe Ino und Mako vermisst!
Endlich sind die Familien zusammen und glücklich !
Ja Sera schafft es doch immer wieder Sasuke einen Schreck ein zu jagen !
Schade das diese FF dem Ende zu geht !
Wünsche Dir aber trotzdem eine entspannte Weihnachtszeit !
Antwort von:  Fifi-Uchiha
20.12.2017 00:56
Don't worry, ich habe die zwei nicht vergessen ^.^
Und jap, die Familien sind happy und Sera ist schwanger und gruselig wie vorher hehe
Keine Sorge, einige Kaps wird es da noch geben ^.^

liebe grüße und noch schöne Weihnachtsstimmung
deine dbzfan <3


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