Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 119: Team 7 ------------------- „NEIN! BITTE, LASS MICH IN RUHE!“ Ihre Hand wurde fest gepackt und es folgte ein lautes, widerliches Knacken, ein harter Bruch ihres zarten Handgelenkes, der Sera zum Schreien brachte. Ihr plötzlich viel zu schwacher Körper wurde umhergewirbelt und im nächsten Moment spürte sie einen so derartig harten Schlag gegen den Magen, dass sie ihre Augen aufriss, rotes Blut floss aus ihrem Mund und landete auf seinem dunkelrotem Shirt. „Zu...k-“ Das Gefühl des Erstickens umgab ihre schwachen Sinne, von denen sie wusste, dass sie von Zuko kontrolliert wurden -wie alles andere hier- doch von Mal zu Mal schwächelte der Geist der Bändigerin, der Zweifel daran, dass diese Grausamkeit real war, wuchs stetig. „Was ist los? Hast du Angst, Sera?“ Der Hals der Bändigerin wurde grob geküsst, große, harsche Hände erkundeten gierig ihren bebenden Körper, der sich immer schwerer, immer tauber anfühlte. Nein. Das war falsch, das war falsch, das war falschfalschfalsch! Ich gehöre dir nicht, fass mich nicht an! Fass mich nicht an, fass mich nicht an, fass mich nicht an! „Ha-“ Sie ächzte bestürzt, als ihr Haar gepackt wurde und sie in einen gewaltsamen Kuss gezogen wurde, die Angst und der Ekel köchelte im Herzen der Brünette. Zuko küsste sie, drang ohne ihre Erlaubnis mit seiner Zunge in ihren Mund und schmeckte sie wie noch nie zuvor und auch, wenn er immer eigentlich ihre Zustimmung wollte… Genoss er es. Sera wusste, dass er es genoss, sie zu dominieren und für ihren Verrat zu bestrafen, denn ja; Die Bändigerin hatte sogar in dieser Version des Lebens mit Sasuke geschlafen. Das machte den Feuerbändiger rasend vor Wut, heiße Eifersucht benebelte seine temperamentvollen Sinne, während er versuchte, sie zu brechen. Sera endlich zu besitzen. „Nein… Das ist nicht echt, das ist nicht echt, das ist nicht echt. Das ist nicht echt!“ Ihre Augen schlossen sich und als er ihr die Kleidung vom Leib riss und sie sich zierte, wirkte Sera noch kleiner, noch zierlicher… noch schwächer. „Das ist nicht echt?“, grinste Zuko amüsiert, seine goldenen Augen leuchteten teuflisch, als er plötzlich leise und kehlig in ihr Ohr lachte, sodass sie eine Gänsehaut bekam.. Kalte Lippen berührten ihre Schulter und es folgten harsche Bisse und nasser Küsse, gegen die Sera sich nicht wehren konnte, so sehr sie es auch versuchte. Ich bin so schwach. Schwach, schwach, so verdammt schwach. Ich hasse ihn, ich hasse mich. Ich verabscheue diese verfluchte Welt so sehr… „AAAAAH!“ Ihr Rücken knallte gegen den Boden und ein weiteres Knacken ertönte, als er den ersten Schritt zur Zerstörung von Masumi Sera wagte. Und sie biss. Seine scharfen Zähne durchbrachen die Haut ihrer Nackens und vergrub sie schmerzhaft in Seras zitterndem Fleisch. Sie schrie, schrie, schrie, befriedigte das verrückte Verlangen des Feuerbändigers mit der Art, wie sie sich unter ihm wand, wie sie versuchte, ihn von sich zu stoßen. Jedoch war er Herrscher dieser Welt und ihr Peiniger, der über sie bestimmte. Zuko kontrollierte alles und Sera konnte nichts dagegen tun. „Schrei, Sera. Schrei so laut du kannst, es wird dich sowieso keiner hören.“ Sie hyperventilierte unter ihm, als er sich zwischen ihren Beinen platzierte, Panik und Entsetzen kennzeichneten ihren zitternden Blick. Nein. Bitte nicht, bitte nicht, bitte nicht, nicht, nicht nicht! „Und dieser Uchiha schon gar nicht.“, grinste er, als er mit Leichtigkeit ihre Handgelenke packte und sie über ihren Kopf zu Boden drückte, ihre Gelenke dabei verletzte. Vehement und wahnsinnig werdend schüttelte sie ihren Kopf, wollte sich immer wieder einreden, dass es nicht echt war, dass ihr das nicht wirklich passierte. Ich bin nicht dein. Ich bin nicht dein, nicht dein, nicht sein, du kannst mich nicht anfassen! Doch er tat genau das. Zuko berührte sie, fasste sie an, ließ seine rauen Hände harsch über ihren Körper wandern. Und sie spürte das Reißen. „AAAAAAAAAAAH!“ Seras Kreischen war voller Entsetzen, Scherz und Leid, als Zuko gewaltvoll in sie eindrang, durch den harten, viel zu langen Stoß ihre inneren Wände zum Bluten brachte. Sie wusste, sie würde diesen Moment nie vergessen. Zuko, wie er grinsend mit seinem großen Körper ihren verletzen vergrub, seine goldenen Augen voller Verlangen und Bosheit, als er sich mit grausamer Wucht in sie schlug. Sera würde niemals vergessen, wie er sich harsch und schnell in ihr bewegte, wie jeder Stoß sich wie ein Messer anfühlte, der sie von Innen heraus aufschnitt. Sie schrie, weinte und schluchzte, als er sie hart gegen ihren Willen dominierte, das Trauma hatte schon längst ihre Sinne verflucht. „Fuck… Se-ra...“ Er hat ihren Körper gestohlen, ihren Geist gebrochen und ihren Stolz zerstört. Sera wäre mit jeder Art von Schmerz klargekommen, all die Jahre hatten ihr die Furcht vor körperlichen Schmerzen nie Probleme bereitet, jedoch… Nichts auf der Welt hätte sie für all das hier vorbereiten können. Nichts auf der Welt hätte sie auf diese Weise brechen können. Nicht die Bändiger, nicht der Krieg, nicht Sasuke- Nein, einzig und allein Zuko war dazu fähig, ihren Verstand zu brechen, Sera zu einer lebenden Toten zu machen. „Bitte… Hör endlich auf..!“, flehte sie, konnte sich nicht daran erinnern, je so hilflos und verletzlich vor einem Feind aufgetreten zu sein. Denn als Rächerin -so zerstört sie durch Sakuras und Narutos Tod auch gewesen sein mochte- hatte sie nicht länger das Gefühl, schwach und hilflos zu sein. Nein, die sanfte Bändigerin war furchtlos, mutig und mächtig geworden und auch, wenn sie nie damit angegeben oder gar geprahlt hat, so wusste sie stets, wie es um ihre Stärke stand. Keine Überschätzung und auch keine Unterschätzung war vorhanden, Sera wusste genau, wie stark sie war und wie viel sie aushalten konnte. „N-NARUTO! SAKURA!“, schrie sie unter vollster Verzweiflung, wusste, dass jedoch, dass keiner kommen würde, so jämmerlich sie es auch versuchte. „KAKASHI SENSEI, MAKO...“ Er erdrückte sie, nahm ihr mit jedem Stoß mehr von ihrer Lebensenergie und raubte ihr Verstand und Herz mit dem, was er ihr gerade antat. „SASUKEEEEE!“ Doch jetzt, in diesem Moment, war alles zerstört. „Du gehörst mir. Nicht diesem Uchiha, nicht dem Uzumaki oder Haruno oder Hatake- ICH bin von jetzt an der einzige, der dich haben darf, hast du das verstanden?“, knurrte er mächtig. „Und Sasuke wird dich nach dieser Sache sowieso nicht mehr haben wollen.“ Ihre Augen weiteten sich bei diesen schadenfrohen, boshaften Worten und Zuko lachte rau. „Jetzt nämlich habe ich dich endlich bekommen und in seinen Augen bist du beschmutzt und dreckig, einfach ganz und gar unrein.“ Der nächste Stoß ließ sie schreien, der Schmerz wurde enormer, gewalttätiger. „Denn du gehörst mir...“ Zuko hörte einfach nicht auf und tat es immer härter, hämmerte immer schmerzvoller in die vom Wahnsinn verzehrte Bändigerin, die sich zum ersten Mal wünschte, wenigstens wieder blind zu sein, um das nicht mitansehen zu müssen. „Zuko...-“ Ihre sanfte Stimme starb zu einem schmerzerfüllten Wispern, während er fortfuhr und ihren kleinen Körper immer und immer und immer wieder vollkommen einnahm. „Nicht...“ Sie wusste nicht, wann und wie es aufhörte und die junge Kunoichi begann immer verrückter zu werden. „Und als nächstes töte ich dein Team ein für allemal und du wirst nichts daran ändern können, Sissi...“ Und in diesen Moment verlor Sera den Verstand. „NEEEEEEEEEEEEIN!“ . . . „Sera! Hey… Sissi, wach auf!“ Sakura, die neben ihrer Freundin im Bett geschlafen hatte, versuchte die Bändigerin zu wecken, indem sie sie nicht mehr ganz so wach schüttelte. Sie wusste, dass man einen Menschen nicht mitten in einem Alptraum wecken sollte, jedoch war Seras angstvolles Wimmern und panisches Flüstern zu Schreie geworden. Panische, entsetzte, bittere Schreie voller Leid und Qualen. Die Heil-nin flößte beruhigendes Chakra in Seras Schläfen, versuchte sie dadurch ruhig zu bekommen, damit sie irgendwie von diesem schrecklichen Traum gelöst werden könnte. Und endlich, nach langen Momenten zuckte ihr Körper und Seras Augen rissen auf, das Blau leuchtete ganz kurz rötlich, ehe sie blind in Sakuras Richtung starrte. Sie sah aus, als wäre sie durch die Hölle gegangen, Sera sah aus, als wäre sie durch ihre eigene Hölle gegangen und genau so war es auch. Die Bändigerin hat inzwischen wirklich jede Facette der Hölle durchmachen müssen, sei es nun körperlich, psychisch oder mental, alles hat die junge Bändigerin im Leben durchmachen müssen. „Schhhh, Sera, ich bin hier.“ Die Rosahaarige sprach sanft auf sie ein, berührte Sera jedoch nicht mit dem Wissen, dass die meisten Vergewaltigungsopfer keine körperliche Berührungen wollen, wenn sie in Panik sind. „Der Bastard ist tot, er kann dir nie wieder wehtun. Du hast mir doch gesagt, dass es eine Illusion war, Sissi, also sei dir immer im Klaren, dass er es nie wirklich geschafft hat, dir wehzutun. Alles geschieht jetzt durch die Kontrolle, die er über deine Gedanken hat und dagegen wirst du es schaffen anzukämpfen, das schwör ich dir.“ Die panische Bändigerin hörte schwer atmend und aufgeregt zu, der Schweiß glänzte auf ihrer Stirn und die Panik war noch immer präsent. „Sakura!“ Zitternde Arme schlangen sich um den Hals der Kunoichi und Sakuras Augen tränten, als Sera sie in eine feste, ängstliche Umarmung zog, ja sich richtig an sie klammerte. „Er hat euch bereits getötet! Er… er hat mich...“ Niemals würde die Bändigerin dieses Wort aussprechen können, nie im Leben. „Euch w-wollte er mir wieder wegnehmen, Sakura, Zuko wird mich für immer jagen und dann verliere ich wieder alles und er wird mit wieder wehtun, Zuko wird mich wieder zerstören!“ Hysterie und entsetzliche Angst kennzeichneten ihre dicke Stimme und Sakura drückte ihren Körper fester und streichelte das lange Haar der Bändigerin. „Er wird wiederkommen. Zuko ist gar nicht tot, er wird wiederkommen und beenden, was er angefangen hat, er wird alles daran setzen, um zu kriegen, was er will-“ „Nein. Nein, Sera, er ist tot und wird nie wieder zurückkehren, dafür hat Sasuke gesorgt.“, versprach Sakura fest, der Hass schwamm wie Gift in ihrem Ton und sie hoffte, dass der Mistkerl gerade in der Hölle am BRENNEN war. „Er konnte dir gar nichts wegnehmen, Sera, er hat absichtlich die Illusion benutzt, um deinen Geist zu zerstören, nur damit genau das hier passiert.“, zischte sie über den dreckigen Mistkerl. „Aber vergiss nicht, es es eine Illusion. Was auch immer er dir angetan hat, hat sie bloß in deinem Kopf abgespielt, es war nicht echt. Und Naruto und ich sind zurück und bald sind wir wieder in unserer Zeit und wir können Izumi und Kouichi wiedersehen. Dein Schüler, Sissi.“ Zwar sprach Sakura relativ leise, jedoch waren ihre Worte eindringlich und vibrant, landeten nicht nur im Kopf-, sondern im Herz der Bändigerin. „Du wirst Mutter. Wir beide werden Mütter und erwarten Nachwuchs, Sissi.“, lächelte sie. „Lass dein neugewonnenes Glück nicht von diesem Bastard zunichte machen.“ Sera weinte, schluchzte voller Schmerz und Leid in die Brust ihrer Freunde. Zwar verstand und akzeptierte sie Sakuras Worte, doch gegen dieses widerliche, schmutzige, dreckige Gefühl, von Zuko auf diese Art dominiert worden zu sein, war zu viel. Ihr war, als würde es keinen Aufweg aus diesem Wahn geben und Sera wünschte sich manchmal, einfach mit Zuko gestorben zu sein. Einfach nur, um nicht länger diesen Alpträumen unterliegen zu müssen, einfach nur, um nicht mehr so leiden und Schmerz empfinden zu müssen. „Es wird alles wieder gut, Sissi. Das verspreche ich dir, es wird alles wieder gut.“ Sakura streichelte ihr Haar und sprach so lange weiter, bis die Schluchzer ihrer besten Freundin verstummten und sie erschöpft und müde in ihren Armen die Augen schloss. Und während sie schlief, wurde Sakura von einem so schrecklichen Gewissen geplagt, dass sie es nicht in Worte fassen konnte. Wenn sie damals doch nur stärker gewesen wäre, wenn sie diesen Bastard doch nur getroffen hätte, verdammt, nicht einmal mehr eine Millisekunde hatte gefehlt und Sakura hätte es beenden können! Es war so frustrierend und die Heil-nin musste sich davor zurückhalten, nicht das Bett zu zertrümmern, jedoch gab es eine Sache, die Sakura trösten konnte. Und zwar, dass schon bald das Jutsu umgekehrt werden würde. Sera und Sakura waren nämlich beide schwanger und würden Mutter werden, deswegen wusste die Kunoichi, dass ihre beste Freundin gesund werden würde. Nicht nur, dass Sakura sich an Seras Vorfreude und Liebe erinnert hatte, so war nunmal der Charakter der blinden Bändigerin. Sie war nicht der Typ, der ewig trauerte und sich zu sehr ins Negative hineinsteigerte. Nein, Sera war stark wie kein anderer und würde es schaffen, auch mit dieser grausamen Sache klarzukommen, sie würde eines Tages darüber hinwegkommen. Es würde dauern, ja, aber sie würde es schaffen, was auch immer geschehen möge. Dafür würde ihr Team sorgen. . . . Sasuke lehnte mit dem Rücken vor der Tür, der Blick des kalten Rächers war schmerzerfüllt in die Ferne gerichtet. Der Uchiha hatte als erster Seras Schreie gehört und war sofort aufgestanden und ins Zimmer gerannt, wollte sofort zu ihr und sie wecken und auch schon die Tür öffnen… Jedoch war es Naruto, der ihn aufgehalten hat. Die blauen, matt wirkenden Augen seines Freundes wirkten trostlos aber dennoch einsichtig, ließen ihn wieder ungewohnt reif wirken, woran Sasuke sich einfach nicht gewöhnen konnte. „Sakura ist bei ihr, Sasuke. Wir können da nicht rein, echt jetzt.“ „Sie schreit. Sera träumt von diesem Bastard.“, presste er zwischen zusammengepressten Zähnen hervor, die dick und gefüllt mit Hass und Verachtung Zuko gegenüber war. Möge dieser Bastard für immer in der Hölle verrotten… „Ich weiß. Aber… es ist die Aufgabe von Sakura, sich in diesen Momenten um sie zu kümmern. Egal wie sehr wir sie lieben und wie sehr sie uns liebt, zwischen Mädchen ist es anders.“, sagte er und schloss für einen Moment seinen Blick, da sogar Kurama diese unerbittliche Wut verspürte und Naruto… hatte bereits genug zerstört in seinem Wutanfall. Nachdem er von der Vergewaltigung erfahren hat, ist er im wahrsten Sinne des Wortes explodiert, wäre beinahe vom Kyuubi völlig verzehrt worden. Sicher, es hatte sich theoretisch um ein Gen-jutsu gehandelt, jedoch war sich keiner sicher, was in einem solchen Fall schlimmere Auswirkungen gehabt hätte. Denn für Sera hatte sich jeder gezwungene Kuss, jede Berührung, jeder Schmerz und… jedes Mal vollkommen echt angefühlt. Zuko hat sie Stunden, wenn nicht Tage gequält und ihren Geist für ewig verändert. Nicht einmal Sera Masumi würde diese Ereignisse je vergessen und völlig überwinden können, denn auch als Rächerin waren Herz und Seele der Brünette sensibel und verletzlich. Jede Frau war es in diesen Dingen, so etwas angetan zu bekommen war einfach an Grausamkeit nicht zu übertreffen. Und Naruto wollte sogar den Leichnam von Zuko zerschreddern. . „Wir sind Männer.“ Es war die verbitterte Stimme von Kakashi, der urplötzlich aufgetaucht war und seine Schüler mit seiner plötzlichen Anwesenheit erschreckt hatte. „Hast du sie etwa auch gehört?“, fragte Sasuke starr und hart, der Groll plagte das ungewohnt rasende Herz des Uchihas, der so viele Gefühle noch immer nicht gewohnt war. „Nicht direkt.“, gab der silberhaarige Jonin zu. „Aber nachdem Naruto und Sakura gestorben waren und Sera Nachts immer vorm Zusammenbruch stand, habe ich immer nach ihr geschaut. So ist es irgendwie zu meinem kleinen Tick geworden, sie nach dem Schlafengehen mindestens ein Mal im Auge zu haben.“ Wieder stach das schlechte Gewissen in Sasukes Herz und er wusste, es würde noch sehr lange dauern, bis Sasuke sich selbst verzeihen würde. „Geh da jetzt nicht rein, Sasuke.“, sagte Kakashi, dessen Haltung nicht viel über sein Leid verriet, dabei lässig und ruhig wie immer wirkte. „Wie sehr wir sie auch lieben, so sind wir nunmal Männer. Und zwar wir alle drei.“ Narutos wehmütiger Blick zuckte, leise Tränen schwammen in seinen Augen bei dieser Tatsache, denn noch nie kam es dazu, dass er seiner besten Freundin nicht helfen durfte… -Weil er ein Mann war. „Wir sind Männer, genau wie der Mann, der ihr das Angetan hat. Opfer dieser… Art von Verbrechen, wollen keine Berührungen vom männlichen Geschlecht, also wartet, bis sie sich von selbst öffnet.“ Im Laufe seines Lebens als Anbu und Shinobi hatte der Silberhaarige bereits Frauen erlebt, die… vergewaltigt oder anderweitig genötigt wurden und war immer darauf bedacht, vorsichtig und zuvorkommend mit ihnen umzugehen, sein Mitleid war immer sehr groß gewesen. Theoretisch wusste er, wie man mit solchen Frauen umgehen sollte, er hatte es oft miterlebt. Aber nie im Leben hätte er es für möglich gehalten, dass einer seiner geliebten Schülerinnen etwas derartig grausames widerfährt, nie hätte er gedacht, dass es so weit kommen würde. Nach allem was inzwischen geschehen war, hatte der Jonin gehofft, dass ihnen wenigstens das erspart bleiben würde. „Sie wird bald wieder gesund, echt jetzt.“, versuchte Naruto sie -oder sich selbst- zu überzeugen. „Ihr erinnert euch nicht mehr an die neue Sera, aber ich kann euch sagen, dass sie crazy und stark ist. Es ist nicht wirklich passiert, Zuko konnte ihr in Wirklichkeit fucking gar nichts antun.“ Er fragte sich, wie lange Sera denn eigentlich gelitten hat, wie lange der Bastard ihren Verstand gefoltert hat, bis er befriedigt war. Alles, was er wusste, war dass sie Sera wieder dazu bringen mussten, ein vernünftiges Leben zu führen, denn ansonsten wäre sie nicht bereit für die Schwangerschaft. „Ich hätte nie gedacht, dass es so weit kommt, dass wir nicht bei ihr bleiben können...“ Kakashi war, um es kurz zu fassen, völlig in Trauer über diese Tatsache. Denn ja, diejenigen, die die Regeln missachten, gelten in der Welt der Ninjas als Abschaum. Aber die, die ihre Kameraden im Stich lassen, sind weitaus größerer Abschaum. Doch wie sollten sie ihr nur helfen, wenn Sera ihre Nähre offensichtlich nicht ertragen konnte? Wie sollte man einen gebrochenen Scherbenhaufen wieder fixieren, ohne ihn berühren zu dürfen? Die Ninjas erschraken, als die Tür geöffnet wurde und eigentlich hatten sie mit Sakura gerechnet, die ihnen Bericht erstatten würde, jedoch… Jedoch war dem keineswegs so. Denn es war die blinde Bändigerin, die mit kaputten Augen aus dem Zimmer trat und sichtlos ihre drei Kameraden fokussierte. Sera schluckte mit dem Wissen, dass ihre Stimme brüchig und heiser klingen würde, wollte nicht, dass sie kränker wirkte, als sie sowieso schon war. „Wieso kommt ihr nicht rein..?“ Die Bändigerin hatte -nachdem sie sich wieder beruhigt hatte- ihr Team spüren können und war deswegen aus ihrem Zimmer gekommen, um nach ihnen zu sehen. Sasuke merkte auch sofort etwas. Zwar musste er akzeptieren, das ihre schönen, himmelblauen Augen gerötet und feucht- und ihre Haltung zurückhaltend und vorsichtig war, allerdings… Allerdings konnte er keine Angst oder Panik in ihrem Blick erkennen. „Was ist los? Wieso kommt ihr nicht zu mir, wenn ihr vor meiner Tür steht?“ Der Rächer in ihm war voller Hass, Zorn und Wut darüber, dass ihre Stimme so heiser klang, denn er wusste, dass es daran lag, dass sie nun seit drei Tagen fast durchgängig weinen musste, da die Erinnerungen sie vor allem nachts heimsuchten. Sein innerliches Monster knurrte und grölte über diese Tatsache und wenn er nicht so völlig von ihren wunderschönen Augen eingenommen wäre, hätte er den Verstand verloren. Doch Sasuke fand Halt in ihrem blinden Blick, denn er sah das Sanfte, Liebevolle in ihren Augen, die ihn schon als Genin schwach gemacht haben. Und sogar jetzt, all die Jahre und Ereignisse später, war es nicht anders. „Bitte, wendet euch nicht von mir ab...“ Ihre Bitte war flehend und schwach und ihre Stimme zittrig, die Angst, dass ihr Team sich ihr nicht nähern wollen würde, erdrückte Sera förmlich. „I-Ich brauche euch. Naruto, Kakashi Sensei...-“ Noch bevor sie Sasukes Namen aussprechen konnte, umarmte der Fuchsninja sie plötzlich und so sehr er sich dagegen wehrte, so konnte Naruto nicht an sich halten. Und der Jinchuriki brach aus. „Es tut mir so schrecklich Leid..!“ Sera merkte gar nicht, wie sich die Tränen bereits gelöst hatten, sondern krallte sich unwillkürlich an Narutos orangenes Shirt und fand augenblicklich den Halt, den sie so dringend brauchte, den Halt, der sie vor ihrem persönlichen Wahnsinn rettete. „Es tut mir Leid, es tut mir Leid, es tut mir so fucking Leid, Sera, echt jetzt!“ Narutos Gesicht was in ihrem Haar vergraben, die Schuld verdickte seine raue Stimme, während er sich immer und immer und immer wieder bei seinem Leben entschuldigte. „Ich habe es versucht… Sissi, ich habe immer alles versucht, um diesen Wichser von dir fernzuhalten und ich weiß, du willst das sicher nicht hören, aber… Fuck, das alles hätte so nie passieren dürfen! Das alles ist in der richtigen Version unseres Lebens NICHT passiert!“ Es war so frustrierend, dass dieser Bastard es geschafft hatte, ihr DAS anzutun. Von allen Dingen in Narutos Leben war es das, wovor er Sera immer bewahren wollte, Naruto hatte sich immer das Ziel gesetzt, sie nicht von Zuko missbrauchen zu lassen. Das hatte er sich bereits als Genin geschworen, das war sein Weg des Ninjas und doch- Und doch hatte er versagt. Jämmerlich versagt. „Aber Sissi, der Bastard hat es nicht wirklich geschafft. Er war nicht stark genug, dir das wirklich anzutun, auch nicht in unserem richtigen Leben. Nur deswegen hat er dieses Gen-jutsu benutzt. Er musste darauf zurückgreifen und auch, wenn das sogar noch schlimmer ist, so hat er es dennoch nicht geschafft, echt jetzt!“ Naruto weinte mit gebrochenem Herzen, die Schuld war so erdrückend wie noch nie zuvor. Sera hörte zu, ihre warmen Tränen landeten Tropfen für Tropfen auf seinem Shirt, doch Naruto spürte, dass sie bei ihm bleiben wollte. Sicher, es war ein Mann, der sie immer und immer und immer wieder aufs brutalste gequält hat, doch das würde sie alle nicht davon abhalten, Team 7 zu sein. Ja, sie waren ein Team, eine Gruppe, Kameraden, Freunde- Team 7 war eine richtige Familie und nichts könnte das ändern. „Ich habe Sa… Sakura und dich wieder. Das alles..-“ Sie holte tief Luft, kämpfte gegen ihren zugeschnürten Rachen. „Das alles war es wert. Um euch wiederzubekommen-“ Sie konnte nicht in ganzen Sätzen sprechen, wissend, dass sie dazwischen immer schluchzen musste. „-würde ich es wieder durchmachen.“ Es war Kakashi, der nun handelte und die zwei Jinjukräfte an sich drückte, seine verdeckten Lippen fest zusammengepresst, um keine verdächtigen Geräusche freizulassen. Seine Hände ruhten auf ihren Köpfen und Sera spürte sofort die vertraute Wärme ihres Senseis, genauso wie sie seine tiefe Trauer vernahm. Und das wollte sie nicht. Sera wollte nicht, dass ihr Team um sie trauerte und sie wusste auch deshalb, dass sie sich schnell wieder zusammenreißen musste. Es war schrecklich und schwer, wenn sie allein war, doch mit ihrem Team fiel es ihr nicht ganz so schwer. Nein, es war einfacher. Es war viel einfacher, vor allem in den Armen ihrer neu wiedergefundenen Familie. Sakura tauchte plötzlich neben Sasuke auf, dessen schwarzer Blick stumm und still auf die drei Shinobis fixiert war, sein Ausdruck war unlesbar. Der Rächer hatte kurz den Refex gehabt, ebenfalls zu ihnen zu laufen, ja er wollte Sera halten, ihr sagen, dass nichts von dem, das passiert ist, ihre Schuld war. Aber Sasuke wusste nicht, wie. Immerhin war er ein Monster, war immer noch der schwarze Rächer, der seinen damaligen Charakter abgelegt und vergessen hatte, er wusste einfach nicht, wie er sich verhalten sollte. Denn so sehr er sie beschützen wollte, er erinnerte sich nicht an die Zeit, in der er mit ihr verheiratet war, Sasuke wusste nicht, wie sein altes Ich für sie dagewesen wäre. Außerdem hatten Sera und er unzählige Male harten, groben, gewalttätigen Sex gehabt. Deswegen fürchtete sich ein Teil in ihm davor, dass sie sich auch nur vor der kleinsten Berührung oder gar die Nähe des schwarzhaarigen Rächers fürchten würde und auch, wenn er jahrelang davon geträumt hat, Furcht in ihren wunderschönen Augen zu sehen, während er sie hart und wild dominierte… -so war es in dem Fall etwas anderes. Denn egal, wie krank seine Fantasien gewesen sind, Sasuke wäre nie so weit gegangen. So sehr das Monster in ihm es wollte, er konnte sich immer irgendwie dagegen wehren. Zwar war er über seine Selbstbeherrschung mehr als schockiert gewesen, allerdings schien die Liebe seines wahren Ichs so gewaltig zu sein, dass es sogar das Monster in ihm zähmen konnte. „Komm schon. Ob Rächer oder nicht, sie braucht dich an ihrer Seite, Sasuke.“ Sakuras Stimme holte ihn aus seinen Gedanken und Sasuke schaute mit überraschten, wehmütigen Augen schuldbewusst zu ihr und verdeutlichte der Heil-nin wortlos, dass er nicht wusste, wie er sich verhalten soll. Oder ob er sich Sera überhaupt nähern sollte… Jedoch sprach Sakuras grüner, strahlender Blick Bände und ohne sein Einverständnis beruhigte sie ihn wortlos und gab ihm das Gefühl, alles schaffen zu können. Er hatte sie sehr vermisst, wurde ihm wieder klar und Sasuke merkte auch, wie sehr sie seine Unruhe nehmen konnte und ließ es zu, dass Sakura ihn zur Gruppe zog. So war sie schon immer, hatte er im Gefühl. Es war schon immer Sakura, die den Zusammenhalt von Team 7 stärken und festigen konnte, e war Sakura, die ihm das Gefühl gab, etwas bewirken zu können, wenn er sich schuldig fühlte. Sie war streng, ja, aber sie war da. Sasuke konnte gar nicht erklären, wie viel leichter sein Herz wurde, als sie ihn wortlos zu den Ninjas zog und ihm damit das Gefühl gab, dazu zu gehören. Ob in der Vergangenheit, Gegenwart oder in der Zukunft. Nichts und niemand konnte Sharingan no Kakashis Team 7 je brechen. Dafür würden die Kameraden auf ewig sorgen, denn sie waren ihre eigene, richtige Familie. Für immer und für ewig. . . . ………………………………………………………………. ……………………………………………………………………. Irgendwie… habe ich so gar keine Ahnung, wie dieses Kap überhaupt zustande gekommen ist… Aber naja, ich musste wenigstens noch ein Kap rausbringen, es juckt mir einfach in den Fingerspitzen und deswegen habe ich etwas eher gepostet, als erwartet haha Zum Kap: Aaaalso, ich werde keine 7263827 Kapitel über Seras Heilung schreiben. Ein paar auf jeden Fall aber nicht ZU VIEL. Es wird wieder um SasuSera gehen, wie sie damit als ‚Paar‘ klarkommen werden. Sasuke hasst sich selbst und Sera… denkt sogar noch weiter, aber das liest ihr dann hoffentlich im nächsten Kapitel :D liebe grüße dbzfan! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)