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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Zusammenhalt

„Wie geht es Sakura?“
 

Team 7, Mako und Ino befanden sich gemeinsam im Haus von Kakashi und wirkte so erleichtert wie schon lange nicht mehr. Sera war die ganze Zeit an den Fuchsinja gekuschelt und wollte ihn nicht loslassen aus Angst, dass er einfach verschwinden würde.

Sicher, sie hatte es endlich realisiert, dass er wieder da war, aber…

Ein Teil in ihr befürchtete, sich alles nur eingebildet zu haben.
 

„Und wie geht es… meinem Neffen und Izumi?“

Sasuke klang zaghaft und unsicher, konnte es sich noch immer nicht vorstellen, einen Neffen und eine Schwägerin zu haben.

Nie hätte er sich in seiner Zeit als Rächer träumen lassen, eine so große Familie zu besitzen, ja sogar jetzt war es fast unmöglich zu glauben.
 

Ino schaute nur ruhig zu, während sie neben Mako saß, der sie in all den Jahren noch nie so erleichtert erlebt hatte, ja nicht eine einzige Beleidigung war bis jetzt gefallen.

Und Mako, der von dem blonden Fuchsninja fest gedrückt wurde, so als würden sie sich schon seit Jahren kennen, war einfach nur total perplex und konnte zu der Situation so gar nichts sagen, sondern beobachtete das Geschehen wie Ino es tat.
 

Diese war noch immer wütend darüber, dass sie Karin entwischen lassen musste.
 

Als sie sie erwischt hatte und ihr gehörig die Fresse poliert und dabei erhebliche Befriedigung empfunden hat, konnte sie so richtig ihren Frust herauslassen…

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„Wirklich, entweder mein Hass ist einfach wegen dem Jutsu so verdammt gewaltig oder ich konnte sich schon in meiner originalen Version des Lebens nicht ab.“

Karin grinste, schien sich ihrer Sache aus irgendeinem Grund wirklich sicher zu sein, als plötzlich gewaltige, golden leuchtende Ketten auftauchten.

Klirrend und schwer prasselten diese auf Ino zu, weshalb die Yamanaka sofort zur Defensive zurückgreifen musste und gezwungen war, ihren Attacken anzugreifen.
 

„Glaubst du wirklich, ich habe all die Jahre gesessen und Däumchen gedreht, Yamanaka?“, grinste die rothaarige Uzumaki diabolisch und ließ wieder ihre Ketten hervor schnellen.

„Nope. Nebenbei hast du dich sicher von dem Hurensohn flachlegen lassen, wie die jämmerliche, verzweifelte Schlampe, die du bist.“, zischte sie, was Karin absichtlich überhörte.

„Ihr verfluchten Konohas wisst einfach nicht, wann es Zeit ist, einfach aufzugeben. Aber dieses Mal wird Zuko und mir niemand mehr in die Quere kommen-“

„Ach, halt die Fresse!“
 

Ino wich den Ketten aus, zuckte ein Kunai und schmetterte es gegen die schwere Metallfessel um dessen Fluss zu stoppen.

Sofort handelte Ino -war froh, dass Karin mit ihren Ketten in dem relativ kleinen Flur nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen konnte- und beförderte sich mit einem Tausch-jutsu hinter Karin und verpasste ihr mit geballter Faust einen heftigen Schlag in den Rücken.
 

Karin flog förmlich gegen die Wand und Ino spürte Befriedigung bei dem Knall, der durch den harten Aufprall entstand und konnte es gar nicht mehr abwarten, diese Schlampe umzubringen.
 

„Ihr habt Naruto umgebracht.“, zischte die Blondine voller verbittertem Zorn, als sie langsam und löwenhaft auf die Rothaarige zulief, ihr Ausdruck dunkel und zornig.

„Ihr habt Sakura… meine BESTE FREUNDIN ermordet.“

Obwohl sie immer recht kontrolliert mit ihren Gefühlen umgehen konnte, wirkte die blonde Yamanaka wie der zornige Wahn höchstpersönlich, denn ja;

Ino wollte Rache.
 

Sie wollte blutige, grausame Rache und dürstete nach Blutvergießen, träumte schon seit Jahren davon, endlich Erlösung zu finden, um vor allem Sakuras Tod verarbeiten zu können.

Die Rosahaarige war nämlich nicht einfach nur ihre beste Freundin;
 

Sakura war ihre Rivalin, ihr Ansporn und ihre Kraft, die sie zu dem gemacht hatte, was sie war.

Und dann, ganz plötzlich, bevor sie beide zusammen Heil-nins werden und gemeinsam etwas erreichen wollten, war sie gestorben.

Die hübsche, rosahaarige Genin wurde einfach umgebracht und die hasserfüllte Yamanaka konnte es gar nicht abwarten, sie endlich rächen zu können.
 

„Sei froh, dass ich weiß, dass das alles bloß ein Jutsu ist, das wieder umgekehrt werden kann, du dreckige Bitch.“, zischte die erzürnte Blondine, als sie das Haar der Uzumaki packte und ihr Gesicht dabei hart gegen die Wand knallte.

Das Knacken ihrer Nase war so… genug tuend, das Blut in ihrem Gesicht ihr persönlicher Frieden, doch Ino wollte natürlich nicht aufhören.
 

Nein, die Heil-nin nahm Karin Uzumaki gerade so richtig auseinander, wie man so schön sagte.
 

Sicher, die Rothaarige war unglaublich gut, fast schon zu gut, allerdings war Ino besser.

Und das, wofür sie kämpfte, war einfach zu wertvoll, als dass sie jetzt einfach aufgeben würde…

„Wo ist die Schriftrolle, du abgefuckte NUTTE?“, zischte Ino, die die Rothaarige fest am Kragen gepackt hatte.

„WO IST SIE?!“
 

Blut tropfte aus Nase und Mund der Uzumaki, die doch allen Ernstes zu Lachen begann, sehr zu Inos Aggression.
 

Wirklich, Sakura. Ich verstehe deine gestörten Temperamentsprobleme immer mehr…
 

„Sie ist bei Zuko.“, grinste die abtrünnige Kunoichi diabolisch.

„Und bitte, tu mir den Gefallen und suche ihn auf. Aber ich an deiner Stelle würde nicht mit einem einfachen Kampf rechnen, Yamanaka.“

Ihre Augen verengten sich und als Karin so sprach, als würde sie etwas wissen und Ino nicht, weitete die Blondine ihre blauen Augen.
 

Denn sie spürte es.

Mindestens 15 Chakras um das Gebäude, in fucking unmittelbarer NÄHE!
 

„FUCK!“
 

Ino redete gar nicht lang, machte Kehrt und suchte Neji und Lee, um die verdammten Feinde zu bekämpfen, sodass Sera und Sasuke diesen Bastard auseinandernehmen könnten.

Natürlich würde sie ihnen sofort Bescheid gegeben, hatte allerdings bewusst die Sache mit den 15 Feinden verschwiegen, damit sie sich nicht unnötig sorgen müssten.
 

„NEJI, LEE, KOMMT SCHNELL MIT!“
 

Nur selten war Ino so voller Panik gewesen, jedoch sollte diese verschwinden, denn mit Neji und Lee an ihrer Seite dürfte nichts schiefgehen können.
 

Und ja, sie hatte Recht, denn so schwer es auch war;

Sie konnten es mit den Feinden aufnehmen…

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„Sakura geht es sehr gut, echt jetzt.“
 

Der Griff um Sera verstärkte sich und Kakashi lächelte unter seiner Maske ein fröhliches Lächeln, als sein Schüler sein charakteristisches Grinsen auf den Lippen trug.

„Ich soll euch von ihr sagen, dass sie euch sehr vermisst. Und sie will, dass ihr nicht um sie trauert, weil sie halt NICHT tot ist und es auch nie war.“
 

Der blaue Blick des blonden Fuchsninjas fiel auf Ino, dessen Blick nass und funkelnd unter den dimmen Mondstrahlen glitzerten, die Sehnsucht nach ihrer Freundin schien endlos.

„Ino, das gilt vor allem für dich. Sakura will nicht, dass du dich weiter fertigmachst und ich wollte das auch nie. Uns geht es gut und wenn ich ehrlich sein soll, siehst du beschissen aus.“

Die Braue der Yamanaka zuckte und Mako seufzte, schüttelte dabei nur fassungslos den Kopf.
 

„Ja. Einer Frau sagen, dass sie ‚beschissen‘ aussieht. Du bist wirklich ein Idiot.“

„Ach Mako, sei nicht so. Du hast zwar keine Erinnerungen, aber dein merkwürdig kaltes Herz hat uns jedenfalls so sehr vermisst, dass du uns ständig besuchen gekommen bist.“

Naruto, den der Feuerbändiger eigentlich nicht kannte, grinste ihm zu und Mako empfand peinliche, vertraute Genervtheit ihm gegenüber.
 

„Ich sollte mich über dich aufregen, aber aus irgendeinem Grund bin ich einfach nur verdammt erleichtert, dass es dir gutgeht, du Schwachkopf.“, meinte Mako daraufhin, ehe er sich zu Ino wendete, die so kaputt und erschöpft war, dass sie nicht auf Narutos unsanften Worte reagierte.
 

„Aber wie auch immer, du solltest dich wirklich ausruhen, Ino.“, meinte er schließlich schlicht.

Und obwohl er mit einem fetten ‚NEIN‘ gerechnet hatte, sollte er überrascht werden, denn Ino nickte nur, die Erschöpfung hatte sie einfach nur noch gelähmt.

Sowohl der Kampf als auch die späteren von ihr durchgeführten Heilprozesse hatten ihr Chakra vollkommen geleert und Ino konnte von einem Wunder sprechen, dass sie es geschafft hatte, Naruto zu umarmen und ihm stundenlang zuzuhören.
 

Und mit der Erschöpfung kam die Erleichterung, die ihr eine Art innerlichen Frieden bescherte.

Denn es gab richtige Hoffnung, verdammt, Sakura und Naruto LEBTEN.
 

„Ich bring dich nach Hause.“

Ohne sich zu wehren erlaubte sie es sich ausnahmsweise… einfach schwach zu sein und sagte nichts, als Mako sie auf die Arme schwang.

Naruto drückte noch ein Mal ihre Hand und grinste ihr spitzbübisch zu, der versteckt glückliche Ausdruck in Inos Blick berührte den Fuchsninja zutiefst.
 

Immerhin war Ino eine wahre Freundin von Team 7 und ist immer ein wichtiger Teil in ihrem Leben gewesen und auch wenn sie sich an diese Zeit gar nicht erinnerte, so wirkte sie genauso verrückt und sorgvoll wie immer, was Naruto wirklich freute.
 

„Wir sehen uns denn morgen. Und BITTE, baut einfach mal keinen Mist.“, bat Mako, dessen genervter, stechender Blick auf die blinde Bändigerin fiel.

„Das gilt vor allem für dich, Sera.“
 

„Wow. Für wie kindisch musst du mich halten?“, fragte die Bändigerin belustigt und verteidigend zugleich und lachte über die mürrischen Worte des Braunhaarigen.m

„Diese Konversation führen wir ein anderes Mal.“
 

Und mit diesen Worten verabschiedeten sich die zwei Kämpfer und ließ das noch nicht ganz vollständige Team allein zurück, damit es ein wenig Zeit für sich haben könnte…

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„Kouichi geht es gut, echt jetzt.“, begann Naruto recht schnell zu erzählen.

„Izumi und Sakura haben auch immer mit mit dafür gesorgt, dass ihm nicht langweilig wird oder dass er zu lange traurig ist. Der Kleine vermisst seinen Vater und dich sehr, Emo.“

Naruto seufzte traurig über das Bild des kleinen Uchihas, der immerzu mit den Tränen kämpfen musste, wenn sie über die jetzige Situation sprachen.
 

„Es ist ungewohnt für ihn. Immerhin konnte er nach so langer Trennung drei tolle Jahre mit uns als Familie verbringen. Ich weiß, ihr erinnert euch nicht an ihn, aber Kouichi liebt euch über alles. Und er ist… traurig und verzweifelt, echt jetzt.“, sprach der Fuchsninja bedrückt.

„Kakashi Sensei, dir soll ich ausrichten, dass Kouichi inzwischen das Blitzelement bündeln kann, wie du es ihm gelehrt hast. Izumi und Sakura sagen außerdem, dass du aufhören sollst, dir an allem die Schuld zu geben. Du bist der beste Sensei überhaupt, echt jetzt.“
 

Das Herz des Jonins schwoll an bei all den Gefühlen, die ihn einholten.

Sakura… Seine Schülerin in Sicherheit zu wissen, war einfach das Schönste, das ihm jetzt passieren konnte. Auch Izumis Existenz erfreute ihn ungemein, denn er kannte sie von damals und mochte sie, hatte auch oft mit ihr trainiert und über Gott und die Welt gesprochen.

Und Kouichi… Kakashi musste lächeln beim Gedanken des kleinen Uchihas, dem er anscheinend wie Sasuke damals das Chidori lehren wollte…
 

Wirklich beeindruckend, dass der Kleine so weit war.
 

„Sasuke… Kouichi ist stolz auf dich, wie auch Sakura und Izumi. Wir konnten nicht immer alles sehen und für ihn war es hart zu wissen, dass du… gezwungen wurdest, dich zu verändern, aber er hat nie aufgehört, an dich zu glauben. Keiner von uns. Und Sakura sagt, du sollst endlich aufhören, immer das Schlechte an allem zu sehen und ein wenig optimistischer sein.“
 

Sasuke wusste in dem Moment nicht, was er fühlen sollte, was Naruto ihm sofort ansah.

Sein bester Freund wirkte wie im Rausch, seine schwarzen Augen füllten sich mit Sorge, Unsicherheit und Furcht beim bloßen Gedanken an… die Menschen, die ihn trotz all den schlimmen Dingen, die er getan hatte, immer noch bedingungslos liebten.
 

Bitternis überschwemmte seine Brust beim Gedanken an seinen Neffen, der wie die kleinere Version von Itachi und er aussah mit den Elementen der schönen Izumi.

Allein die Tatsache, dass Itachi offensichtlich aufgetaucht ist und sie alle anscheinend eine große, glückliche Familie abgegeben haben… war kaum zu glauben.

Und jetzt hatte er einen Neffen, der ihn offensichtlich sehr liebte und ihm vertraute.

Sasuke war jetzt nicht nur ein Teamkamerad und dunkler Liebhaber, sondern ein Onkel, der den Erwartungen seines Neffen gerecht werden musste.
 

„Sera… Was ich dir jetzt sage, ist ein wenig schockierend, aber ich tue es dennoch.“

Die Bändigerin schluckte, fragte sich, ob nun eine wieder schlimme, böse Nachricht folgen würde und betete, dass es sich nicht zu negativ auf alles auswirken würde.
 

„Wir waren in einer Art Zwischenwelt zwischen Diesseits und Jenseits, erschaffen von dem Luftbändiger Kouichi Uchiha.“, begann der Uzumaki ungewohnt ernst.

Noch immer war es so merkwürdig für alle, dass ein Uchiha tatsächlich zu einem Luftbändiger werden konnte und noch dazu der Schüler der blinden Bändigerin sein sollte.

„Und als Luftbändiger hat er die Möglichkeit mit verstorbenen Bändigerin in Kontakt zu treten. Und… als wir dort waren, ist und jemand begegnet.“

Während Sasuke und Kakashi sich etwas unschlüssig anblickten, spürte Sera bereits das sich beschleunigende Herz in ihrer Brust und anhand des Tons und der Worte des Jinchurikis… wusste sie es.
 

Sera wusste sofort, um welchen verstorbenen Luftbändiger es sich handeln musste.

Denn es gab nur einen. Einen Mann, der sie großgezogen hatte.
 

„Gyatsu...“
 

Die Stimme der blinden Brünette war nichts weiter als ein gehauchtes Wispern, Emotionen wie Bitternis, Leid, Sehnsucht, Reue, Liebe und Schuld keimten in ihren Worten.

„Gyatsu… war bei euch..?“, fragte sie völlig atemlos und hektisch zugleich.

„Ja. Ja, er war bei uns und hat alles dafür getan, um mit uns Kouichi zu trainieren, echt jetzt.“
 

Ihr Schüler wurde also von ihrem Ziehvater trainiert, ja..?

Ihre Lippen zusammenpressend versuchte Sera ihren flachen Atem zu kontrollieren, als sich bereits die ungewohnten Tränen in ihren Augen brannten.
 

Sie musste weinen.

Der Gedanke an Gyatsu tat weh und brannte in ihrem Herzen, denn sie wusste, für ihren geliebten Ziehvater gab es keine Rettung.

Denn er würde für immer tot bleiben, das Opfer, das die Mönche für Sera eingelöst haben war endgültig und Sera würde sich niemals für all ihre Taten revanchieren können.

Auf ewig war sie nun dazu verdammt, mit dieser Schuld zu leben und würde sich für immer dafür hassen, damals so verdammt schwach gewesen zu sein.
 

„Naruto… Wie geht es ihm..? Ist er… h-haben die Mönche und er… Frieden gefunden?“

Es kostete sie all ihre Kraft, nicht zu weinen und als Naruto die Tränen in ihren Augen erkannte, legte er seine Hand auf ihre Schulter und drückte tröstend und aufbauend zu.
 

„Den Mönchen und Gyatsu geht es gut. Und ja, sie alle haben Frieden gefunden.“, antwortete er ehrlich und sah ihr richtig an, wie sich Erleichterung in ihrem Herzen breitmachte.

„Er bereut nichts und ist froh, dass du lebst. Immer wieder hat er mir gesagt, dass du das beste warst, das ihm passiert ist, echt jetzt. Wir haben echt viele Gemeinsamkeiten, Gyatsu und ich.“

Eine Mischung aus einem Lachen und einem Schluchzen entwich ihr, denn irgendwie war ihr schon immer klar gewesen, dass sich Naruto und Mönch Gyatsu sehr gut verstehen würden.
 

„Er war sehr beeindruckt von deinem Schüler. Anscheinend hast du ihn wirklich ausgezeichnet trainiert, den andernfalls wäre Kouichi nie zu einer solch ungewöhnlichen Macht gekommen. Vor allem seine geistliche Kraft soll gigantisch sein und Gyatsu meint, dass du eine fantastische Sensei bist.“
 

Obwohl sich Sera nicht an ihre Zeit als Sensei erinnerte, lächelte sie.

Die Bändigerin lächelte breit, wirkte plötzlich wie ein kleines Schulmädchen, das für eine gut erledigte Aufgabe gelobt wurde und konnte nicht anders, als sich richtig zu freuen.

Schon als Kind hat sie es geliebt, Lob von den Mönchen und vor allem von ihrem Ziehvater zu erhalten und zu wissen, dass er sogar jetzt, nach all den Jahren immer zu ein Auge auf sie geworfen hat und sogar stolz auf ihre Lehrkünste ist, bereitete ihr unglaubliche Freude.
 

Die Bändigerin bekam somit das Gefühl, etwas hinbekommen zu haben.

Sera fühlte sich, als hätte sie eine Aufgabe erfolgreich gemeistert, als wäre ihr ausnahmsweise mal endlich etwas gelungen, womit sie sogar Mönch Gyatsu beeindrucken konnte.

Und es ging ihm gut…
 

Er war glücklich, hatte Frieden gefunden und es ging ihm gut.

Das war mehr, als sie sich je erhoffen konnte.

Das war alles, das für Sera zählte.
 

„Und Sera… Kouichi liebt dich sehr, echt jetzt.“, fuhr der Uzumaki fort und festigte seinen Griff um seine beste Freundin, dessen blinden Augen neugierig auf ihn lagen.

„Dir soll ich ausrichten, dass Kouichi sehr viel trainiert und sein Luftbändigen unglaublich gut geworden ist. Und meine Fresse, das IST es, echt jetzt. Der Kleine ist ein wahres Naturtalent und kann fast perfekt mit geschlossenen Augen kämpfen.“
 

Kakashi sah mit erhobenen Augenbrauen zu seinem Schüler, sein Blick mehr als überrascht.

„Was, sogar das wurde ihm gelehrt?“, fragte er beeindruckt, woraufhin Naruto nickte.

„Jap. Der Kleine wollte Sera als Sensei, weil sie damals die einzige war, die dem Emo das Wasser gereicht hat. Kouichi will nämlich eines Tages stärker sein als du und so, wie ich das sehe, ist er auf einem echt guten Weg dahin, echt jetzt.“

Beiden entging nicht das kleine, stolze Lächeln auf den Lippen des eigentlichen Ehepaares und obwohl sie sich nicht an Kouichi erinnerten, so fühlte es sich friedvoll und erfrischend an, ein Kind in ihrem vorigen Leben gehabt zu haben, das so sehr an ihnen hing.
 

„Warte… Haben denn Sasuke und Sera in der… ‚originalen Version‘ ihres Lebens etwa auch gekämpft?“, fragte Kakashi und sah das leicht verwirrte Blinzeln des Jinchurikis.

Es war immer noch so ungewohnt, ihnen alles zu erzählen, als wäre alles bloß ein Film.

„Eh… Ja. Ja, das haben sie.“, antwortete er unangenehm berührt.
 

„Damals haben Sasuke und ich miteinander gekämpft. Weil ich dachte, dass er Seras Leben ruiniert hatte, indem er ihr die Prozedur vermeintlich verschissen hat, wollte ich ihn dazu zwingen, sich ihr verdammt nochmal zu stellen. Aber dazu kam es nie und ich habe verloren, nur wurdest du damals nicht gezwungen, mich zu töten. Du hast dich nämlich eigentlich dagegen entschieden, Sasuke.“
 

Der Uchiha schluckte hart, das Bild seiner toten Kameraden flackerte vor seinem inneren Auge, was er gewaltsam zu unterdrücken versuchte.

Und dann die Tatsache, dass er Seras Chance auf ihr Augenlicht versaut hatte und sogar dieses Leid eines Kameraden verantworten musste...
 

„Was meinst du mit ‚vemeintlich verschissen‘, Naruto?“, fragte Kakashi mit gerunzelter Stirn, woraufhin sich der Fuchsninjas gegen die Stirn schlug.

„Sorry, ich vergesse immer, dass ihr ja gar nichts mehr wisst, echt jetzt.“, seufzte er.
 

„Leute, Sera wäre gestorben, wenn Sasuke sie nicht K.O. gehauen hätte. Diesen Fluch darf man nicht mit einem Jutsu brechen und nur durch den Emo hier lebt Sera überhaupt noch.“

Sasukes Blick fing die blauen, blinden Augen der schockierten Bändigerin auf, die das Gefühl hatte, dass man ihr ins Gesicht geschlagen hatte.

Wie viel Schock würde sie denn jetzt noch erwarten, was hatten sie nur alles erlebt?!
 

„Wie auch immer… Drei Jahre haben wir drei Übrigen uns getrennt. Ich ging mit Jiraya weg, Sera mit Mako und Sakura wurde von Tsunade-bachan trainiert. Es musste so sein, wir MUSSTEN einfach… unsere eigenen Wege gehen, um richtig stark zu werden, echt jetzt.“

Mann, war das Rumgeheule damals schrecklich gewesen…
 

„Durch eine Mission drei Jahre später, sind wir in einem Versteck von Orochimaru gelandet. Es gab zum Zusammenstoß zwischen Sasuke, Kabuto und dem Schlangen-Vögler und Sakura, Mako und mir. Es war ein wahres Durcheinander, doch als ich am Boden war und du zum Angriff angesetzt hast, kam Sera dazwischen und hat dich kurz bekämpft.“

Das alles klang so merkwürdig, so eigenartig soft im Gegensatz zu der jetzigen Version, doch keiner sprach und alle warteten darauf, dass Naruto fortfuhr.
 

„Viele Dinge geschahen und als Itachis Unschuld bewiesen wurde, bist du durchgedreht, Sasuke. Denn in unserem damaligen Leben hast du ihn bekämpft und er… ist gestorben.“

Voller Schock riss der Uchiha die schwarzen Augen auf, konnte gar nichts dazu sagen, selbst wenn er wollte. Denn dafür gab es einfach keine Worte…
 

Naruto erzählte ihnen alles; über die Sache mit Itachi, wie er seinen Bruder immer beschützen wollte und wie Sasukes eigentlicher Charakter ihn nicht mehr verurteilt hatte, wie in dieser Version.
 

„Es kam zum Ninja-Weltkrieg und sowohl Madara als auch Zuko haben uns fucking viele Schwierigkeiten bereitet, echt jetzt. Durch das Edo Tensei wurden meine und auch Seras Eltern zurückgeholt und… Sera ist im Kampf gegen Azula absichtlich gestorben. Ich habe euch ja bereits erzählt, dass sie absichtlich Azula mit in den Tod gerissen hatte, um Zuko wenigstens zu schwächen und die Schlacht zu beenden.“
 

Sera SPÜRTE förmlich dein erzürnten, wütenden, warnenden Blick von Kakashi Sensei und Sasuke auf sich ruhen und kam sich vor wie ein kleines Mädchen, das etwas absolut verbotenes getan hatte.
 

Wenn Blicke töten könnten…
 

„Jedenfalls… ist dadurch Itachi wieder zurückgekehrt.“

Sasuke fiel die Kinnlade fast runter, als er davon hörte, wie Sera und Mönch Gyatsu dafür verantwortlich gewesen sind, dass er seinen BRUDER wiederbekommen hatte..!

Er konnte es nicht glauben. Sasuke war einfach völlig entsetzt und schockiert!
 

„Sissi… Du hast auch deine Eltern kennengelernt, echt jetzt.“

Große, blaue Augen blickten blind in seine Richtung und wirkten richtig ehrfürchtig, als Naruto diese Worte ausgesprochen hatte und ihr den Schock durch die Adern pumpte.

Und da erzählte Naruto alles, ging sicher, kein Detail auszulassen und sah bereits die Tränen in ihren Augen beim bloßen Gedanken an ihre Eltern.
 

Naruto erzählte und erzählte, merkte gar nicht, wie die Zeit verging und spürte die Sehnsucht nach diesen schönen Tagen, wünschte sich, dass alles endlich wieder wie vorher werden würde. Denn wirklich, so schrecklich alles damals auch gewesen ist…

Team 7 hatte endlich eine richtige Familie und konnte glücklicher nicht sein.

Sie hatten sich und somit einfach alles.
 

„Den Krieg konnten wir gewinnen und danach wurde alles wirklich besser. Sicher, Sasuke und Sera hatten ihre alberne ‚Zusammenkommphase‘ und die Schlampe Karin hat alles getan, um euch, nachdem ihr ENDLICH zusammengekommen seid, auseinander zu bringen… Meine Fresse, die Bitch hat dich sogar glauben lassen, du seist unfruchtbar, Sissi!“
 

Rot und ein wenig unschlüssig, wie die eigentliche Rächerin reagieren sollte, schaute sie unwillkürlich zu dem Uchiha zu ihrer Rechten, der schweigend verkrampft dasaß.

„Du warst so traurig gewesen, aber ihr hattet wahrscheinlich miteinander geredet. Und dann hat die Bitch Sasuke auf meiner Geburtstagsparty einfach geküsst und MANN, als Sera -die liebe, süße, nette SERA- sie mit diesem Schulterwurf auf den Boden gehauen hat! WOW!“

Allein die bloße Erinnerung daran brachte den Fuchsninja laut zum Lachen, verstand nicht, dass es für seine Kameraden sowas von ungewohnt und irreal vorkam, solche Dinge von sich zu hören bekommen.
 

„Du hast richtig mit deinem Finger auf Sasuke gezeigt und geschrien ‚Lass des dir ein für allemal gesagt sein, Karin. Sasuke gehört NUR mir und sonst keinem, hast du das verstanden? Dieser Mann da ist mein. Wir sind zusammen und er LIEBT mich-‘ und so weiter und sofort.“, äffte Naruto die damalige Sera belustigt nach und dieses Mal waren es sowohl Sasuke und Sera als auch Kakashi, die voller Verblüffung den Mund geöffnet zu ihm starrten.
 

Sera… sollte sowas über Sasuke gesagt haben?

Sicher, die niedliche Genin von damals wäre sicher so… süß gewesen, aber jetzt war Sera alles andere als eine verliebte, junge Frau, sondern wurde wie Sasuke zu einem Killer gemacht.

Einem Killer ohne jegliche Chance auf Hoffnung.
 

„An diesem Geburtstag konnte Sakura Seras Augenlicht wiederherstellen. Es ist echt ungewohnt, dich wieder in dem Zustand zu erleben und es freut mich, dass du verdammt gut und heftig perfekt damit umgehst, echt jetzt. Hab da aber nichts anderes erwartet, schon als Genin warst du eine kick-ass Bändigerin! Es ist wirklich merkwürdig… aber wie gesagt, ihr seid immer noch… ihr. Nur anders.“, lächelte der Fuchsninja spitzbübisch und hatte keine Ahnung, wie glücklich seine Kameraden einfach nur waren.
 

„Kakashi Sensei… du hast auch geheiratet.“

„WAS?!“

Sowohl Sasuke als auch Sera konnten einfach nicht anders, als total perplex zum silberhaarigen Jonin zu starren, der bloß perplex blinzelnd seinen Schüler beäugte.

„Wirklich? Ich und...-“

Sein Satz brach ab, denn… es gab für Kakashi Hatake nur eine Frau, der er erlaubt hatte, in sein Herz zu sehen. Eine Frau, der er sich geöffnet hatte.

Nur eine Frau konnte ihn zum Lächeln bringen, ihn auf diese Weise glücklich machen, ihn befriedigen…

Und zwar..-
 

„Kurenai, ja?“, fragte er und konnte nichts gegen das wehmütige Lächeln tun, das sich unter seiner Maske bildete, seine kohlgrauen Augen voller Melanchonie über den bloßen Gedanken.

„Ja. Kurenai Sensei und du wart echt ein Power-Paar. Und keine Sorge, bald werden wir unser Leben wieder richtig in den Griff kriegen, echt jetzt.“
 

Der Optimismus des Fuchsninjas erhellte einfach… alles.

Die allgemeine Stimmung, den Tag, ja sogar die Herzen der drei Ninjas, denn obwohl sie schon lange keine richtige Hoffnung mehr verspürt hatten, so glaubten sie Naruto.

Der Jinchuriki gab ihnen die Hoffnung, das Vertrauen, das sie all die Jahre vermissen mussten und ein anderes, warmes Gefühl…
 

Das Gefühl des Zusammenhaltes, das sie damals jeden Tag in ihrer Zeit als Genin gespürt haben, keimte warm und prickelnd in ihren Herzen und Sasuke, Sera und Kakashi wurden von dem Gefühl des Friedens konfrontiert.
 

Ja.

Sie würden es schaffen.

Das Gefühl des Friedens würde nicht alles sein, nein, Team 7 würde dafür sorgen, dass dieser Frieden selbst wieder zurückkehrt und sie das Leben wiederbekämen, das ihnen zustand.
 

Zusammen.

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Und hier mein erstes, zugegeben langweiliges Kapitel als 22 Jährige hahaha

Ich habe sogar meine ersten Glückwünsche von Laila13sophie erhalten und wollte dir, meine Liebe, auch gerne dieses Kapitel widmen ^.^

Bitte verzeiht, dass es etwas langweilig geworden ist, ich muss selbst richtig nachdenken, wie ich das Geschehen fortführe hehe

Lasst mir doch zum Geburtstag ein Kommi da, wenn es euch gefallen oder auch nicht gefallen hat, es würde mich auf jeden Fall sehr freuen ^.^
 

liebe grüße

eure dbzfan!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scorbion1984
2017-10-28T15:56:44+00:00 28.10.2017 17:56
Von wegen langweilig ,dies war ein sehr schönes Kapitel !
Bei allen schleicht sich Glück ein ,ausser bei Karin und Zuko !
Schade das die nicht mehr Prügel bezogen haben !


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