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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Glücksbruch

„Oh mein Gott, Kurenai Sensei, dein Bauch!“

Sakura, Naruto, Sera und Sasuke, Mako und Itachi wurden von Kakashi und seiner Verlobten zu ihrer Hochzeit eingeladen, die von Sakura HEIMLICH geplant wurde.

Keiner der dort Anwesenden hatte auch nur irgendeine Ahnung davon, wie sie es geschafft hatte, diesen großen Saal zu mieten, zu schmücken und das Essen zu arrangieren. Wirklich.

Keiner wusste davon und als sie sie danach gefragt hatten, meinte sie nur, dass sie Sakura Haruno sei und alles könne. Mit der Hilfe von Ino Yamanaka.
 

Sakura trug ein langes, purpurrotes, einärmliges Kleid, das ihren perfekten Körper betonte. Am Rock war ein Schlitz angebracht, der ihr bis zur Oberschenkelmitte reichte und einen Teil ihres Beins enthüllte, wenn sie sich zu sehr bewegte, was vor allem Naruto sehr anziehend fand, jedoch passte er gut auf, dass er immer zu ihrer Rechten stand.

Sicher war sicher. Ihr rosa Haar, dass inzwischen wieder um fast zehn Zentimeter gewachsen war, hatte die Kunoichi gewellt, was perfekt zu dem rubinroten Kleid passte.
 

Seras Kleid war strahlend blau und trug silberne Verzierungen über den wehenden, pompösen Rock, der aus eisblauem Tüll bestand. Das dicke Haar der Bändigerin floss wie flüssige Schokolade wie ein glatter Wasserfall ihren Rücken hinab und als Sasuke sie zum ersten Mal so… zurechtgemacht sah, hatte es ihm die Sprache verschlagen.

Seine Freundin hatte schon immer sehr viel weibliche Schönheit ausgestrahlt, aber das… sprengte gerade einfach alles.
 

Und sein Bruder hatte ihm heimlich zugegrinst.
 

Der Saal war voll, in rot und silber dekoriert, ganz zu Schweigen von dem riesigen Buffet, dass einen wirklich schmackhaften Eindruck machte, was vor allem Naruto sehr gefiel.

Sakura hatte außerdem dafür gesorgt, dass ihr Sensei über seinem roten Hemd einen eleganten, dunkelgrauen Anzug trug, in dem er wirklich gut aussah.

Allerdings hatte sie ihn nicht dazu gekriegt, die Maske endlich abzulegen.
 

Kurenai trug ein strahlendes, blütenweißes Brautkleid, dass auf den ersten Blick schlicht aussah. Allerdings glitzerte der Schleier und der Rock war mit funkelnden Strasssteinen geschmückt, was sie rotäugige Jonin wie eine wahre Prinzessin wirken ließ.

Ihr wildes Haar war zu einem schönen Dutt gebunden und die sonst so hart wirkende Kunoichi sah mit einem Mal sehr viel weicher und zarter aus, wenn man bedachte, dass sie eine wirklich starke, mächtige Persönlichkeit besaß.

Perfekt für einen so lässigen, entspannten Mann wie Kakashi.
 

Die männlichen Chunins machten einen leicht irritierten Eindruck, als ihre Freundinnen auf die schwangere Jonin zugerannt waren und nebenbei den silberhaarigen Shinobi völlig ignorierten.
 

„Ich bin auch noch da, Sakura und Sera.“

Wie sehr er die Zeiten vermisste, als sie auf jedes Wort des Jonins hörten.

Sie waren so niedlich damals...
 

Kurenai war inzwischen in der 22. Schwangerschaftswoche und Sakura konnte deutlich die Wölbung ihres eigentlich total flachen Bauches sehen, was sie total faszinierte, denn unabhängig davon, ob sie eine Heil-nin war, riss es sie immer mit, wenn sie schwangere Frauen sah. „Dürften wir ein Mal anfassen, Kurenai Sensei?“, fragte Sera bewundernd und ehrfürchtig, worauf die ältere Brünette amüsiert lachte.

„Sicher, tut euch keinen Zwang an. Mein Bauch ist euer Bauch.“
 

Das ließen sich die Kunoichis nicht zwei Mal sagen und berührten demnach zaghaft den Bauch der braunhaarigen Jonin, die mit einem stolzen Lächelt zu ihrem Beinahe-Ehemann sah.

Sie tauschten einen bedeutenden Blick aus und vor allem Sasuke bemerkte, wie zärtlich und weich der Blick seines Senseis wirkte und sah schließlich wieder zu seinen Kameradinnen.
 

Seras Hand glitt sehr vorsichtig und forschend über den Bauch von Kurenai und lächelte.

Ein Baby. Es würde tatsächlich ein Baby in dem Körper dieser Frau wachsen und schon bald hoffentlich das Licht der Welt erblicken. Schon die bloße Vorstellung ließ die Aufregung in den Kunoichis aufkeimen und Sera begann, den Bauch der 27 Jährigen behutsam zu streicheln.
 

„Wir bekommen eine Tochter und einen Sohn.“, sagte Kakashi mit ungewohnt sanfter Stimme, als er seinen Arm um die Taille seine Beinahe-Ehefrau legte und ihr ein sanftes Lächeln schenkte. Die Mädchen lächelten darüber überrascht.

„Zwillinge, ja…?“
 

Sera war wie verzaubert bei dem Gedanken und lächelte ein liebevolles Lächeln.

Sakura und sie wussten, dass sie die Kinder ihres Senseis wie ein Familienmitglied lieben würden und freuten sich bereits auf den Tag, an dem sie geboren werden.
 

Über diese schöne Szene musste Sasuke leicht lächeln, denn Sakura und Sera sahen mit einem Mal so aufgeregt und total friedlich aus. Vor allem die Bändigerin war hin und weg, als sie Kurenais Bauch mit ihren vorsichtigen Händen fühlte, dabei völlig konzentriert aussah.

Das Lächeln auf ihren Lippen war voller Ehrlichkeit, Unschuld und Liebe und bei diesem Anblick setzte sein Herz für einen kurzen Moment aus, ehe es schneller zu schlagen begann.
 

Sein Blick traf den von Naruto, der ebenfalls das Geschehen grinsend beobachtete.

Die besten Freunde lächelten sich still an, denn sie wussten, dass sie beide in dem Moment das selbe über die beiden Kunoichis dachten.
 

Sie würden wundervolle Mütter abgeben, ohne jeglichen Zweifel.
 

Und plötzlich bewegte sich der Bauch der Braut kaum merklich und sowohl Sakura als auch Sera weiteten ihre Augen bei dem, was sie da soeben tatsächlich gefühlt hatten.

„Oh mein Gott…!“, sagte die Rosahaarige fassungslos, was die männlichen Ninjas überraschte.

„Was ist passiert?“, fragte Naruto alarmiert, doch seine Verlobte lachte, als Sera antwortete.

„Das Baby… sie hat getreten!“
 

Eine so unfassbare Aufregung hatte sich in Sera geschlichen, die inzwischen mit beiden Händen den Bauch der Jonin berührte. Ihre Fingerspitzen kribbelten förmlich, so als hätten die kleinen Geschöpfe, denen im Körper der schönen Mutter genügend Schutz geboten wurde, die blauäugige Bändigerin verzaubert und in ihnen eigenen Bann gezogen.

Sera drehte sich zu dem jüngeren Uchiha, ein fast schon verliebtes Lächeln lag auf ihren vollen Lippen, als sie aufstand und zu ihrem Freund lief, was Sakura ihr gleich tat und zu ihrem ging.
 

„Wer will mit mir anstoßen gehen?“, fragte der silberhaarige Jonin in die Runde und Naruto und Sakura hoben beide ihre Hände, worüber der Jonin bloß schelmisch lächelte.

„Tut mir Leid, ihr Zwerge. Alkohol erst ab 21.“

Es Lebe das Erwachsenenalter!

Dementsprechend grinsten Mako und Itachi ein kleines Grinsen, die Kurenai, die selbstverständlich höchstens mit Saft anstoßen würde, und Kakashi ihre wortlose Zustimmung gaben, worüber Sasuke seine Augenbrauen hob.

Itachi würde auch gehen…?
 

„Ich hänge viel zu oft mit euch Kindern rum. Auch ich brauche Zeit mit Erwachsenen, Bruder.“

Über diese Worte sah Sasuke ihn entgeistert an, sagte aber nichts dazu.

„Hn.“
 

Er sah wieder zu Sera, die neben ihm noch voller Freude lächelte und zu ihm hochschaute.

„Das Baby hat sich bewegt, Sasuke...“, wiederholte sie liebevoll und merkte, wie die Emotionen Besitz von ihr ergriffen. Es war gar nicht in Worte zu beschreiben, wie sie sich fühlte…
 

„...Ja.“

Ihre unfassbare Freude hatte ihn überrascht und traf den Shinobi in einem unvorbereiteten Moment. Sera wirkte wie ein Kind, das eben ein Regenbogenpony zu Gesicht bekommen hatte, war voller unschuldiger Freude gewesen. Sein Blick wurde allerdings unsicher, als ihre Lippen leicht zu zittern begannen und Sasuke machte große Augen, als er sah, was gleich geschehen würde. Oh nein…

Alles… Aber. Nicht. DAS.
 

„Das ist ja so...“ Ihre Stimme brach ab. Verdammt. Das war jetzt nicht wahr.

„H-Hey…“ Sera fächerte ihren geschlossenen Augen Luft zu, hatte für den Moment vergessen, dass sie so ihre Tränen nicht trocknen konnte, da sie das Verband noch trug.

„W-Weinst du etwa…?!“
 

„Entschuldige, das war gerade so emotional...“

Sein gesamter Körper verkrampfte sich, als Sera ihre Handfläche auf ihren Mund legte und versuchte, ihre Tränen zurückzuhalten. Wieso. Weinte. SIE?

Sasuke legte vorsichtig seinen Arm um sie, konnte nichts gegen die peinliche Röte auf seinem Gesicht tun, als er sich zu ihrem Ohr beugte.

„Willst du… tanzen?“
 

Ein wenig überrascht sah sie hoch, und zwar aus zwei Gründen.

Erstens; Hätte sie niemals gedacht, dass Sasuke sie zum Tanzen auffordern würde.

Zweitens; Wusste sie gar nicht, dass er überhaupt tanzen konnte.

Und ehrlich gesagt, passte das auch gar nicht zu ihm, doch sie weinen zu sehen war eine Million Mal schlimmer, als sich zum Tanzen zu zwingen.
 

Und Sera war nunmal Tänzerin. Es würde sie sicher auf andere Gedanken bringen.
 

„I-Ich kann nicht tanzen.“, sagte sie plötzlich peinlich berührt und sah seinen überraschten Blick nicht.

„Hast du nicht den Talentwettbewerb vor fünf Jahren gewonnen? Mit Tanzen?“

„Da konnte ich auch niemandem auf die Füße treten...“

Allein zu tanzen, war eine Sache, allerdings hatte Sera noch nie mit jemandem zusammen getanzt, denn sie hatte immer Angst, vor lauter Aufregung ihrem Partner auf die Füße zu treten. Und so etwas war einem Mädchen wirklich unangenehm…
 

„Hn. Nervig.“

Noch bevor sie sich dazu äußern konnte, ergriff er ihre Hand und zog sie mit sich, mischte sich mit ihr unter die Menge, nur um wortlos seine Hand an ihre Taille zu legen.

Hochrot spürte sie, wie ihre rechte Hand ergriffen wurde und tatsächlich…

Sera tanzte -oder eher wippte- mit Sasuke Uchiha…

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„Ich wusste gar nicht… dass du tanzen kannst.“, sagte Sera, dessen Gesicht nicht mehr ganz so rot war.

„Hn…“ Sasuke sah beschämt zur Seite. „Meine Mutter hat mich gezwungen, es zu lernen.“

Über diese kleine, aber wichtige und plötzliche Information wirkte die Bändigerin völlig verblüfft, denn Sasuke redete nur sehr selten über seine Eltern. Sehr, sehr selten.

Das war das erste Mal, dass er von sich aus etwas so… intimes erzählte.

Und das freute die Bändigerin ungemein…
 

„Da hat sie sehr gute Arbeit geleistet...“, lächelte sie mit sanfter Stimme und lehnte sich beim tanzen -hin und her wippen- gegen seine starke Brust.

Sie spürte sein tiefes, ruhiges Seufzen, wie er sein Kinn auf ihr Haar legte und seine Finger sinnliche, kreisförmige Bewegung auf ihrer Hüfte vollführte.

Sie waren nun seit einigen Tagen ein Paar, doch solche Berührungen wirkten nie verkrampft zwischen ihnen und doch machte sich die tobende Aufregung in Seras Herzen breit.
 

„Ich würde dich zu gerne mal in dem Anzug sehen, weißt du das?“

Schon bei der bloßen Vorstellung kicherte sie. Sasuke im Anzug...

„Hn. Ist das so?“, fragte er und sie nickte daraufhin.

„Du siehst sicher unglaublich aus.“, schwärmte sie. „Wie ein Gentleman.“

„Tche.“ Sie war manchmal wirklich zu ehrlich, doch das mochte er an ihr.

Sie begann sich immer wohler in seiner Nähe zu fühlen und scheute sich nicht, ihre Gedanken auszusprechen.
 

„Du siehst… heute sehr schön aus.“, sagte er plötzlich und ließ ihr Herz wie ein Elektrohammer gegen ihre Brust schlagen.

„Ehrlich…?“, fragte sie mit kindlicher Verblüffung, worauf Sasukes Blick weicher wurde.

Egal, wie oft man es ihr sagte, Sera würde nie verstehen, was für eine Schönheit sie war.

„Habe ich dich je angelogen?“, fragte er also im Gegenzug, worauf sie ihren Kopf schüttelte.

„Dann stell nicht so alberne Fragen.“

Sein Befehl war ernst, sanft und brachte sie zum Lachen.
 

Das war auch so eine verwirrende Sache. Sera fand ihn allen ernstes lustig.
 

Von ihm Komplimente zu bekommen war wirklich herzerwärmend und Sera konnte nicht anders, als sich zu ihm zu lehnen und ihm einen keuschen Kuss auf den Mundwinkel zu drücken. Sie hatte eigentlich versucht, seinen Mund zu treffen, doch leider war sie durch ihre Blindheit nicht die beste, was das anbelangte.

Eigentlich legte sie seine Hand immerzu an seine Wange, doch jetzt, wo sie durch die High Heels ein wenig größer war und besser an sein Gesicht herankam, konnte sie nicht anders, als vorschnell zu handeln.
 

Sasuke störte das keineswegs. Er neigte seinen Kopf, traf ihre Lippen mit einem sinnlichen Kuss und achtete ausnahmsweise nicht darauf, dass sie sich unter viel zu vielen Menschen aufhielten. Manchmal konnte auch er nicht vernünftig denken, doch wer konnte es ihm verübeln?
 

Er würde ihr keinen Wunsch ausschlagen und außerdem…
 

...sah Sera einfach atemberaubend schön aus heute.

……………………………………………………...…….
 

„Ich hätte wirklich nie angenommen, dass der Emo mal tanzen würde, echt jetzt.“

Es war bereits Mitternacht und mit Ausnahme von Kakashi Sensei, Mako und Itachi machte Team 7 wieder auf ihren Rückweg nach Hause.

Sakura und Sasuke hatten sie bereits abgesetzt und nun waren die beiden besten Freunde allein und unterhielten sich den Rest des Weges angeheitert.
 

„Er wollte mir eine Freude machen.“, lächelte sie errötet bei dem bloßen Gedanken daran und Naruto gab zu, dass es ihn so unglaublich freute, Sasuke und Sera endlich zusammen zu sehen.

„Das habe ich gesehen. Für einen Moment dachte ich, er frisst dich auf.“, grinste Naruto, was die Bändigerin leicht verwirrte.

„Was meinst du denn damit?“
 

„Er hat dich heute fast ununterbrochen angeglotzt, echt jetzt.“

Ihr Herz setzte bei seinen Worten einen Schlag aus, denn… das überraschte sie doch sehr.

„W...Was…? Ist das dein Ernst?“, fragte sie stotternd.

„Eh… ja, selbstverständlich. Du siehst heute unglaublich schön aus, Sissi.“

„Danke...“ Es freute sie total Komplimente für ihr Aussehen zu bekommen.

Plötzlich blinzelte Sera, lehnte sich mit einem Mal in Seine Richtung, als sie allen ernstes begann… an ihm zu riechen…?

„Naruto…“ Sie sah sehr konzentriert aus. „Du riechst heute wirklich gut...“

Sera näherte sich, um an ihren besten, leicht beschämten Freund zu riechen.

„Sag mal… TRÄGST DU PARFUM?!“, fragte sie schockiert.
 

„Ehehe. Ja...“, gab der Blonde nervös zu und kratzte sich dabei am Kopf, worauf sich ein wissendes, breites Grinsen auf Seras Gesicht breitete.

„Für deine Verlobte, nehme ich an, Naruto Uzumaki…?“, neckte sie spielerisch und sie beide wussten, dass es stimmte. „Ich finde das so süß, wenn du verknallt bist!“

Die blinde Bändigerin kicherte ganz amüsiert und fand es einfach urkomisch, dass ihr Naruto sich so… niedlich wegen Sakura verhielt.

„Du auch.“, grinste der Fuchsninja schelmisch und sprach mit Sera über Gott und die Welt.

Beide genossen es, wieder ein wenig allein Zeit zu verbringen und begannen, in Erinnerungen zu schwelgen.
 

„Wer hätte mal gedacht, dass es so weit mit uns kommen würde, was?“

Sera nickte und gab ihm Recht. Damals hatten Naruto und Sera bloß sich, hatten jeden Tag hart dafür geschuftet, um die Ninja Akademie zu bestehen und Genin zu werden.

Naruto hatte durch die blauäugige Bändigerin eine Familie gefunden, war durch ihr Auftauchen nicht länger allein.
 

Und verdammt… hatten sie viel Spaß zusammen gehabt!
 

„Weißt du noch, als wir mit der Klasse draußen Wurftraining hatten und du mir mit deinem Luftbändigen geholfen hast, die Kunais in den Baumstamm zu hauen?“, fragte Naruto.

„Wenn du nicht gewesen wärst, dann hätte mich der Emo vernichtend blamiert. Du hast mir richtig den Arsch gerettet, Sissi.“
 

„Wie könnte ich das vergessen?“, lachte die Brünette. „Ich hätte es nicht ertragen, wenn du an dein Können gezweifelt hättest. In dem Thema habe ich dich auch nie verstanden, Naruto. In unserem Training warst du immer super und hast dich viel besser angestellt.“

Die Bändigerin schüttelte ihren Kopf, denn diese Konkurrenz zu Sasuke war ihm damals nicht praktisch gesonnen. Ganz und gar nicht.
 

„Ja… das kann man wohl sagen.“, lachte Naruto schelmisch. „Meine Fresse, war ich geschockt, dass er mit uns in ein Team kommt. Und ich bin ehrlich, darüber war ich nicht glücklich, echt jetzt.“

Oh ja, daran erinnerte sich Sera sehr gut. Naruto und Sasuke waren alles andere als Freunde.
 

„Wann hat diese Spannung zwischen euch eigentlich aufgehört, Naruto? Ich meine… wann war der Moment, wo du ihn als wahren Kameraden akzeptiert hast?“, fragte Sera, woraufhin der Fuchsninja erstmal überlegte. Eine wirklich schwierige Frage.

„Da gab es mehrere Momente.“, begann Naruto ernst. „Er hat sich im Kampf gegen Haku vor mir gestellt und wäre für mich gestorben. Das war ziemlich… deutlich, was das Vertrauen zu dem Emo anging.“ Das war wohl der Hauptgrund.

„Aber ansonsten war es viel mehr, wie er mit dir umgegangen ist, Sera.“

„Wie meinst du das?“
 

„Du hattest damals zwar Angst, ihm von deiner Blindheit zu erzählen, aber ich wusste trotzdem, dass der Moment dazu kommen würde. Und als es dann soweit war, hab ich immer im Blick gehabt, ob er dich auch vernünftig behandelt.“

Naruto wäre damals nämlich nicht länger im Team geblieben, wenn Sera sich nicht wohlgefühlt hätte, doch Sasuke hatte seine Erwartungen noch übertroffen.
 

Der Schwarzhaarige war keineswegs ein offensichtlich weichherziger Mensch, allerdings hatte er durchaus einige Momente mit ihr, von denen die Bändigerin gar nichts wusste.
 

„Ich denke, es war in dem Moment, als er dir die Gräten von deinem Fisch entfernt habe, echt jetzt. Da habe ich gemerkt, dass er dich zwar für deine Stärke respektiert, aber dich trotzdem gleichzeitig beschützen wollte.“

Sera war wie vor dem Kopf gestoßen, hielt mit einem Mal Inne und starrte in seine Richtung.

„W-Was hat er…?“, fragte sie voller Unglauben und wirkte beinahe benebelt bei dieser plötzlich empfangenen Information.
 

„Hat er dir das denn gar nicht erzählt?“, fragte der blonde Shinobi verblüfft.

„In unseren Genin-Tagen hat er öfter die Gräten von deinem Fisch entfernt, weil er mal beobachtet hatte, wie du dich böse daran verschluckt hast. Der Emo hat zwar total heimlich getan, aber ich habe ihn definitiv dabei erwischt. Ziemlich oft eigentlich, echt jetzt.“

Sera war einfach baff, konnte es nicht glauben, dass der Sasuke von damals so…

süß und feinfühlig war.
 

Und es ihr außerdem NICHT gesagt hat!
 

Naruto lächelte über ihren plötzlichen Schock und wunderte sich irgendwie nicht, dass Sasuke ihr diese kleine Info verschwiegen hatte. Etwas anderes hatte er nicht von ihm erwartet.

„Geh zu ihm.“, meinte Naruto schließlich und sah das entschlossene Lächeln auf ihren Lippen, ehe sie nickte.

„Danke Naruto.“, sprach sie nur sanft und umarmte sie, bevor sie zum Gehen ansetzte.

„Bis morgen…!“
 

Und mit diesen Worten rannte die Bändigerin zum Uchihadistrikt…

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Sasuke war eben erst angekommen und schenkte sich ein Glas Wasser ein, als er währenddessen durch sein Haar strich. Die Hochzeitsfeier war wirklich kräftezehrend gewesen und der Uchiha war, zugegeben, relativ geschafft.

Er fragte sich, wie sein Bruder noch so lange durchhalten konnte.
 

Mit einem kleinen Seufzen zog er sich das Jackett seines Anzugs aus, lockerte die schwarze Krawattem knöpfte sein weißes Hemd auf und setzte sich still auf die Couch seines Wohnzimmers. Er sollte schlafen gehen, doch er entschied sich dazu, auf Itachi zu warten, was wohl noch lange dauern könnte.

Wirklich. Wer hätte gedacht, dass Itachi Uchiha sich so gut mit Kakashi verstand?
 

Es klopfte an seiner Tür und Sasuke wirkte für einen Moment überrascht.

War er etwa schon da…?

Und als er die Tür öffnete, wurde er noch heftiger überrascht, denn es handelte sich keineswegs um den älteren Uchihabruder.
 

„Sera...?“
 

Die Bändigerin atmete ein wenig hektisch, ihre Wangen waren gerötet und ihr glattes, langes Haar leicht zerzaust und dem Schwarzhaarigen war klar, dass sie gerannt sein musste.

Aber warum? Es war halb ein Uhr nachts, wieso war sie nicht zuhause, in Sicherheit?

„Was ist… Mph!-“
 

Sera ließ ihn nicht aussprechen und sprang ihn förmlich an, um Sasuke in einen energischen, wilden Kuss zu verwickeln. Der Schwarzhaarige taumelte einige Schritte zurück, war völlig überwältigt von ihrem plötzlichen, schockierenden Angriff. Sie war völlig anders.

Ihre Lippen drückten sich fordernd gegen seine, attackierten ihn buchstäblich und verwickelten den Uchiha in einen wilden Kuss, der ihm all die Sinne stahl.
 

Sasuke begann endlich, die Situation zu realisieren und umschlang ihre Taille, presste sie fest an seinen Körper, nur um ihren Kuss ebenbürtig zu erwidern.

Er hatte keine Ahnung, was mit ihr los war, hatte keine Ahnung, wieso sie plötzlich so… wild war, doch es spielte keine Rolle, wirklich. Denn es gefiel ihm sehr.

Ihre kleine Hand packte seine Krawatte und zog ihn näher zu sich, bewegte ihre Lippen wild und leidenschaftlich gegen seine, während sich ihre freie Hand an sein offenes Hemd krallte.
 

Heiße Aufregung machte sich in Sasuke breit, als er die schöne Bändigerin mit bestimmendem Ruck gegen die Wand presste und wieder seinen Weg zu ihrem Mund fand.

Er ging weiter, stupste mit aufregender Vorsicht mit seiner Zunge gegen ihre roten Lippen, bat still um Einlass, während seine Hände ihren kleinen, tückischen Körper ertasteten.

Zu seiner Überraschung öffnete Sera ihren Mund -wenn auch zögerlich- und erlaubte ihm, mit seiner Zunge in die süßen Höhlen ihres Mundes einzutauchen.
 

Ihr gesamter Körper kribbelte mit einer so unglaublichen Intensität, dass Sera dachte, sie würde träumen, doch das hier war real. Sasuke war echt und küsste sie um den Verstand, atmete mit heißen Atem gegen ihre feuchten Lippen, über die er immer wieder mit seiner Zunge strich. Nie im Leben hätte der Shinobi angenommen, dass sie genauso gut schmeckte, wie sie duftete. Ob sie das absichtlich tat…?
 

Sie redeten nicht, denn das hektische Atmen und die Seufzer sprachen mehr als genug Worte.

Seras Hände schlagen sich um seinen starken Hals und Sasuke stöhnte in ihren Mund, als die Bändigerin sein schwarzes Haar packte und ungewohnt energisch daran zog.

Sie war eine heiße, verlockende Sünde und würde noch sein Verderben werden…
 

Und mit einer plötzlichen Bewegung war es doch tatsächlich die kleine, eigentlich schüchterne Bändigerin, die ihren Freund fest gegen die Wand drückte, ihre warmen Lippen gegen seine krachen ließ und mit ihrer kleinen, rosa Zunge nun auch seinen Geschmack vernahm.

So plötzlich von ihr dominiert zu werden, ließ den Nervenkitzel bei dem Shinobi fast bis ins Unendliche steigen und als er ihren Körper noch enger an seinen presste, stieß ein tiefes, erregtes Knurren aus seiner Kehle, denn diese Frau… machte ihn gerade offiziell wahnsinnig.
 

Ihr Verlangen traf ihn mit unglaublicher Wucht, hart und fest gegen seine Lippen, und Sasuke konnte nicht anders, all ein wenig selbstgefällig in den Kuss zu grinsen, denn ihre plötzliche, wirklich interessante Wendung würde bloß er zu Gesicht bekommen.

Keiner außer ihm würde jemals erfahren, dass sogar Sera Masumi die Kontrolle verlieren und die verlockendsten laute der Welt von sich geben konnte.

Und das alles nur für Sasuke. Oder besser gesagt, wegen Sasuke.
 

Der Drang, die Bändigerin hart und heiß gegen die Wand zu dominieren, sie besten Falls in die Matratze seines Bettes zu drücken und ihren gesamten Körper für sich zu erklären, schwebte in Sasukes Gedanken, doch er entschied es dagegen, überließ ausnahmsweise Sera die Oberhand.

Schließlich war es das erste Mal, dass er so wild, so leidenschaftlich und fordernd von der schönen Kunoichi geküsst worden ist.
 

Und er wäre ein Idiot, diesen Moment nicht auskosten zu wollen…
 

Doch leider musste auch der intensivste aller Küsse enden und die Shinobis lösten sich voneinander, atmeten schwer und hektisch, als hätten sie einen Kampf bestritten.

Und irgendwie… hatten sie das auch.
 

„Wofür… war das denn?“, fragte der Schwarzhaarige mit tiefer Stimme, bemerkte, dass die Hände seiner Freundin auf seiner Brust verweilten. Es störte ihn nicht im Geringsten.

„Dafür, dass du schon damals Gedanken… um mich gemacht hast.“

Über diese noch leicht atemlose Antwort hob Sasuke verwundert die Augenbrauen.

„Was meinst du?“ Schließlich hatte er sich VIEL zu oft Gedanken um sie gemacht.

Deswegen fand er sie auch so nervig.
 

„Du hast damals die Gräten von meinem Fisch entfernt...“

Sasuke blinzelte nun völlig überrascht. „Wer hat dir…?-“

„Naruto.“, antwortete sie schnell, worüber Sasuke entgeistert stöhnte.

Natürlich. Naruto.
 

„Und deswegen bist du so...“ Er musste sich für ein Wort aussuchen und grinste.

„...heiß?“

Die Röte in ihrem Gesicht und intensivierte sich, als er diese Worte ausgesprochen hatte.

„Das ist mein Dank, Sasuke.“, hauchte sie mit sanfter Stimme und lächelte beschämt.

Es war beeindruckend, wie sie in einem Moment die sündhafte Verführung in Person sein konnte und im nächsten wieder die liebevolle, schüchterne Sera war.

Wirklich interessanter Charakterzug.
 

„Hn.“, meinte Sasuke nur. „Wenn das so ist und du mir so deinen Dank erweist...“

Sasuke beugte sich langsam zu der Bändigerin, streifte kaum merklich ihr Ohr, was Sera wieder eine gewaltige Gänsehaut über ihren Körper bilden ließ.

Sein rechter Arm schlängelte sich langsam um ihre Hüfte, um sie wieder an sich ziehen zu können.
 

„Lass und morgen Essen gehen, Sera.“

Der Shinobi grinste diabolisch.

Und über die nächsten Worte von Sasuke weitete Sera ihre mehr als überraschten, beschämten Augen.
 

„Und ich bestell uns sehr viel Fisch...“
 

Sasuke Uchiha konnte flirten. Definitiv.

.....…………………………………………………………
 

„Guten Abend, Schätzchen.“
 

Sera, die eben mit Sakura und Mako eine Mission erledigt hatte, war auf ihrem Weg nach Hause und trug bereits ein fröhliches Lächeln auf den Lippen.

Heute würde sie sich mit Sasuke treffen und hatte vor, sich etwas anderes anzuziehen.

Ja, sie wollte sich wieder ein wenig… hübsch machen und Sakura, die erst mit Tsunade über die eben vollendete Mission sprechen wollte, würde ihr helfen.
 

Allerdings war sie unterwegs auf eine gewisse Rothaarige begegnet, die Sera mit offensichtlich gespielter gute Laune angesprochen hatte und die Bändigerin musste sich halten, nicht genervt die Augen unter dem Verband zu verdrehen. Ob erzogene Luftbändigerin oder nicht;

Sie traute Karin nicht über den Weg.
 

„Hallo Karin.“, grüßte sie allerdings ruhig zurück. „Kann ich dir irgendwie helfen?“

„Oh nein, ich wollte dir nur meine Glückwünsche aussprechen.“, sagte sie plötzlich mit zuckersüßer Stimme und versetzte der Brünette einen völlig irritierten Schock.

Okay… Wenn es eines gab, dass Sera wusste, denn war es, dass Karin sie dafür VERABSCHEUTE, mit Sasuke zusammen gekommen zu sein… Also, was sollte das?

Hatte sie sich auf einmal vielleicht doch geändert?
 

„Ach wirklich?“, fragte sie vorsichtig, versuchte ihr Misstrauen zu drosseln.

Es könnte ja möglich sein. Jeder konnte sich ändern, warum denn nicht auch Karin?

„Ja.“, antwortete die Rothaarige und lachte beiläufig.

„Ich meine… Ich finde es so süß, dass Sasuke allen ernstes jemanden wie dich genommen hat.“

Sera runzelte nun völlig perplex die Stirn, als sie diese Worte hörte.

„Jemanden… wie mich?“
 

„Aber ja. Ich meine, du bist halt blind und er hat dich offensichtlich verraten. Du hast ihm so Leid getan, dass er gar nicht anders konnte, als dich als Freundin zu akzeptieren.“

Sera nahm ihre Gedanken zurück. Karin hatte sich kein Bisschen verändert.
 

Allerdings bewirkten ihre Worte dennoch etwas bei ihr, was der Brünette nicht gefiel.

„Ich meine, was kannst du bitteschön machen ohne Sehkraft? Du kannst nicht kochen, nicht vernünftig putzen, ihn ganz bestimmt nicht befriedigen. Weil du nun mal blind bist, wirst du immer nur ein Klotz am Bein sein, auch wenn du eine gute Kämpferin abgibst.“, meinte Karin.

„Eine Beziehung ist kein Schlachtfeld, Süße. Da musst du halt sehen können, vor allem bei jemanden wie Sasuke.“
 

Seras Magen drehte sich bei diesen Worten förmlich um und das Herz in ihrer Brust ziepte.

Ihr wurden schon viele Dinge an den Kopf geworfen und eigentlich kam die Bändigerin mit unnötigen Beleidigungen sehr gut klar -Naruto hatte sie abgehärtet- aber das…

Das hatte sie wie ein Stich wirklich… verletzt.
 

„Aber so ist Sasuke eben. Der Mann ist selbstlos, gutherzig und tut alles, um einem armen, kleinen Mädchen wir die zu helfen. Er muss dich wirklich bemitleiden. Ich meine, das tue ich auch, wirklich. Schließlich bist du mit dem schönsten Mann der Welt zusammen und kannst ihn nicht mal sehen. Du kannst ihm keine Geschenke machen, dich nicht schminken… Meine Güte, du und Sasuke, ihr tut mir wirklich Leid.“
 

Nein, ihr Stolz war nicht verletzt. Die Bändigerin wollte den Worten der älteren Kunoichi auf keinen Fall erlauben, ihre Seele zu berühren, auch wenn sie logisch klangen.

Sie durfte jetzt auf keinen Fall traurig werden.

Doch es machte sich Wut in der Bändigerin breit. Sie sprach, als sei es absolut unvorstellbar, dass Sasuke ‚jemanden wie Sera nehmen würde‘. Sie war doch kein Billigprodukt!
 

„Mal ehrlich, Karin, hast du den lieben langen Tag nichts anderes zu tun, als dich in fremde Beziehungen einzumischen? Hast du keine Hobbys oder einfach keine Freunde?“

Sie tippte auf beides.
 

„Apropos Beziehung. Hast du es schon mit ihm getrieben?“, grinste Karin schelmisch.

„Ich meine, du wirkst nicht gerade wie jemand, der sich schnell verführen lässt und, auch wenn du es nicht siehst, Sasuke wirkt eher wie der Typ Mann, der intime Nähe schätzt, weißt du?“

Die Bändigerin zuckte kaum merklich bei diesen… dreisten Fragen zusammen.

„Ich hab zu Ohren bekommen, dass du ein wenig geschädigt sein sollst, wegen irgendeinem Vorfall mit diesem Zuko. Wer weiß, vielleicht hat er es bald satt, dass du dich vor Sex fürchtest und sich körperliche Befriedigung woanders suchen.“ Sie seufzte gespielt mitleidig.

„Der arme Sasuke.
 

„Bloß, weil du zu den Frauen gehörst, die bloß ihren, was weiß ich wie verbrauchten Körper, zur Verfügung stellt, heißt das nicht, dass Sasuke und ich uns ein Beispiel daran nehmen.“, sagte Sera schärfer als gewollt und sah nicht, wie Karin ihre roten Augen verengte.

„Du tust so, als würdest du ihn kennen und dabei hast du keine Ahnung, wie er eigentlich ist. Ich war mit ihm in einem Team, Karin. Ich habe Seiten an Sasuke gesehen, die du niemals zu Gesicht kriegen wirst.“
 

„Du kannst nicht sehen, Sera.“
 

„Und doch kenne ich ihn besser.“, schoss die Brünette zurück.

„Ich habe es ohne Augenlicht geschafft, sein wahres Ich kennenzulernen, während du nichts besseres zu tun hast, als einseitige Konversationen und Flirtereien zu starten. Glaube mir, weder Sasuke noch ich müssen dir Leid tun. Du tust viel mehr mir Leid.“

Sera lächelte und hatte keine Ahnung, wie provokant das wirkte.
 

„Denn ich bin mit dem Mann zusammen, den ich über alles liebe. Und mir ist es egal, ob es dir gefällt oder nicht. Finde dich endlich damit ab, Karin.“

Sie konnte so viel Gift versprühen, wie sie wollte, Sera würde sich nicht unterkriegen lassen.
 

Zuko hat es nicht geschafft und da würde sie es dieser… Frau erst recht nicht erlauben.

„Wir sehen uns später, Karin.“, meinte Sera schlicht und drehte sich einfach um, denn auf solche Nummern hatte sie keine Lust. Unnötiges Drama wollte sie um jeden Preis meiden, denn für so etwas war die Brünette einfach zu glücklich.
 

„Sei glücklich so lange du kannst, denn es wird nicht mehr lange dauern.“

Bei diesem Satz hielt Sera an und die Bändigerin wand ihren Kopf zu ihr, blickte sie für eine Weile wortlos an, ehe sie zum Sprechen ansetzte.
 

„Soll das eine Drohung sein?“
 

Ihre sanfte Stimme war ruhig, ernst und definitiv warnend.

Denn ob Luftbändigerin oder nicht, Drohungen würde sie ganz sicher nicht ignorieren und sollte Karin einen Kampf beabsichtigen, denn sollte sie es einfach sagen.

„Nein, ganz und gar nicht.“, meinte die Ältere und verbarg ihre Unruhe über Seras plötzlich dunkle Stimmung. „Allerdings gibt es etwas, dass du nicht weißt.“

Mit erwartender Haltung wartete die Bändigerin, bis die Rothaarige es aussprechen würde, damit sie endlich gehen und sich fertigmachen konnte.

Als die Rothaarige einige Sekunden wartete, machte sich Unruhe in Sera breit…
 

„Du kriegst keine Kinder, Schätzchen.“
 

Schock.

Das war das erste, was die Bändigerin empfand, bevor sie diese Worte realisierte.

Es traf sie wie ein Schlag in die Magengegend und ein Stechen durchzuckte ihr Herz bei ihren Worten. Ihre entsetzten Gefühle waren offensichtlich und die Rothaarige grinste boshaft.

Denn jetzt hatte sie Seras volle Aufmerksamkeit.
 

„Ich habe mir deine Akte angesehen. Du weißt schon; Vorteile am Augenlicht und so.“, neckte sie kurz. „Und du bist nicht fruchtbar, meine Liebe. Du wirst Sasuke kein Kind schenken können und ich denke, wir beide wissen, dass er seinen Clan wiederherstellen will. Und mit dir wird es sicher nicht mehr möglich sein.“
 

„Du lügst...“, war alles, was Sera dazu sagen konnte.
 

„Tu ich das?“, forderte Karin sie heraus. „Geh doch hin und frag selbst nach. Sieh es ein. Du kannst nicht kochen, nicht Putzen, Sasuke nicht befriedigen, nicht für eine Familie, geschweige denn für ein Baby sorgen. Vergiss das, du kannst noch nicht einmal den natürlichen Nützen einer Frau gerecht werden. Du bist einfach zu nichts zu gebrauchen.“, sagte Karin bohrend.
 

„Du bist keine richtige Frau, Süße. Du bist... nichts.“
 

Das Gesicht der Bändigerin war blank, leer von jeglichem Ausdruck.

Ihr Anfangs ruhiger Atem wurde allmählich hektischer und das Herz in ihrer Brust war schmerzhaften, wellenartigen Schüben ausgesetzt.

Nein… das konnte… einfach nicht stimmen. Sie… konnte es nicht glauben.

Sera wollte diese schreckliche Wahrheit nicht glauben.

Von allen Dingen…

Nicht auch noch das.
 

Die Brünette drehte sich wieder um und begann ihre Schritte zu laufen, sagte dabei kein einziges Wort. Tausende Gedanken schwirrten in ihrem Kopf, die mit einem Mal zu einem riesigen Durcheinander wurden. Sie taumelte ein wenig, war viel zu benommen von ihren Neuigkeiten.
 

Mit dieser Wahrheit wurde Seras Herz in ein Tausend Scherben zerbrochen, denn alles, was sie sich im Leben gewünscht hatte, waren Kinder. Schon immer.

Sie wollte ein eigenes Baby haben, doch jetzt hatte sie erfahren, dass das niemals möglich sein würde. Sera war unfruchtbar und zweifelte keineswegs an Karins Worte.

Es war war, dessen war sie sich bewusst…
 

Sera Masumi konnte keine Babys bekommen….

………………………………………………………………….
 


 

Gut gut, ich habe jetzt noch mehr Drama eingefügt :D

Und ja, ich weiß, die Kussszene ist ausgeartet, aber meine Finger sind einfach verdorben :,D

Nimmt mir das also bitte nicht übel, hahahahah

Wie fandet ihr es? Ich weiß, es fehlt die Action, aber wie gesagt, die FF ist bald zu Ende.

Und etwas VÖLLIG NEUES kann ich einfach nicht einbringen :D

Was haltet ihr von Karin? Ist sie nicht… niedlich?

Sagt mir, was ihr von ihr hält, ich bitte euch :D Ich wette, ihr LIEBT sie ^^

Nochmal danke für eure lieben Kommis, Leute, echt jetzt ;D

Ich freue mich total darüber, dass euch die FF so gefällt.

Das war‘s dann wieder von mir. Eine schöne Woche noch, ihr tapferen Shinobis :D

Prügelt euch nicht, es sei denn, es ist Notwehr und der Kerl oder die Kerlin hat‘s verdient.
 

Liebe grüße

eure dbzfan
 

PS: An alle SasuSaku-fans: Ich habe eine kleine Oneshotsammlung von meinem Lieblingspaar (offensichtlich SasuSaku) begonnen und es würde mich sehr freuen, wenn ihr reinlesen würdet :D Ein einzelnes Lemon ist auch bereits online, für die kleinen Genießer unter euch ;)

Schaut doch einfach mal vorbei, vielleicht gefällt es euch ^.^



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  lula-chan
2018-09-28T14:05:38+00:00 28.09.2018 16:05
Tolles Kapitel. Gut geschrieben. Gefällt mir.
Das hat Karin also geplant. Ziemlich fies. Sie ist wirklich nervig. Im Original war sie um einiges toleranter. ("Wenn Sasuke glücklich ist, bin ich es auch." Diesen Satz von Karin fand ich da echt süß.) Eigentlich mag ich Karin ja, aber hier kann ich sie nicht ab.
Ob sie tatsächlich die Wahrheit gesagt hat? Irgendwie glaube ich da nicht dran.

LG
Von:  emymoritz
2017-01-31T12:28:59+00:00 31.01.2017 13:28
Erst mal tolles Kapitel. ...ich an seras stelle wäre ihr sofort an dir Kehle gesprungen echt jetzt
Antwort von:  Fifi-Uchiha
02.02.2017 03:56
Oh ja, das wäre ich wahrscheinlich auch hahaha ;D
Aber mal sehen, was da noch kommt ^^
Von:  Scorbion1984
2017-01-31T06:51:34+00:00 31.01.2017 07:51
Hoffe die alte fiese Hexe hat nicht recht ! Man hat die ne Menge Gift auf Lager ,möchte nicht in ihrer Haut stecken wenn Sasuke von diesem Gespräch erfährt ! Tolles Kapitel !
Antwort von:  Fifi-Uchiha
02.02.2017 03:57
Es wird definitiv zum Gespräch kommen ;)
Lass dich überraschen, meine Liebe.
Und danke für deine liebe Rückmeldung :D
Von:  Lilly_Lu_Dragneel
2017-01-31T06:24:59+00:00 31.01.2017 07:24
Boar wie mies die Hexe nicht is ... die arme sera...
Hoffe das es nur ein böser Scherz is ..und bin gespannt ob sie mit sasu darüber spricht .

Freue mich schon auf dein nächstes:)
Lg Lilly
Antwort von:  Fifi-Uchiha
02.02.2017 03:58
Oooh, ich wette, dass dir das nächste Kap sehr gefallen wird hihi ^.^
Danke für all die lieben Kommis, die du immer dalässt:)
liebe grüße
deine dbzfan
Von:  Kaya_Uzumakii
2017-01-31T05:41:19+00:00 31.01.2017 06:41
Wie immer mega tolles kapitel .. :) karin ist und bleibt eine furie.
Antwort von:  Fifi-Uchiha
02.02.2017 03:58
Ahahaha danke :D


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