Der Schwarze Weg des Shinobi von Fifi-Uchiha ================================================================================ Kapitel 30: Das Schicksal der Blinden Bändigerin ------------------------------------------------ Und plötzlich geschah etwas Unerwartetes, womit sie nicht gerechnet hatte.... …................................... Ihr rechtes Handgelenk wurde fest gepackt, hinderte sie vom Gehen ab und schockierte die Bändigerin ein wenig. Ehe sie reagieren konnte, zog Sasuke sie fast schon grob zurück, sodass ihr Rücken gegen seine Brust stieß und für einen kurzen Moment durchzuckte ein gewaltiges Zittern ihren Körper und ihr Herz hämmerte wie wild gegen ihre schwere Brust. Sein Griff um ihr Gelenk war fest, fordernd und vor allem verwirrend, als sie plötzlich seinen Atem an ihrer Wange spürte und seinen männlichen Duft vernahm. Was… geschah hier gerade? „Lügen stehen dir nicht, Sera.“, raunte er mit tiefer, heiserer Stimme gegen ihre Haut, keine zwei Zentimeter trennte ihn von ihrem Nacken. „Ich kenne dich gut genug und wir wissen beide, dass du immer an mich denken wirst. Wir wissen beide, dass du mich nicht meidest, weil du mich hasst, sondern weil du Angst hast, dass du dich erinnerst.“ Ihre Augen weiteten sich und eine gewaltige Gänsehaut machte sich über Seras Körper breit, als er so… unverschämt diesen Satz ausgesprochen hatte…! Sasuke war wütend und aufgebracht, denn Seras Worte hatten eine ganz bestimmte Stelle bei ihm getroffen. Niemals hätte er gedacht, von seiner Sera diesen Satz zu hören, diese Reaktion hervorzurufen und es machte ihn beinahe wahnsinnig, dass sie sich nicht mehr erinnerte. Er gab zu, dass es impulsiv war, sie so plötzlich von hinten zu packen, doch es geschah wie von allein. Zu nah. Er war ihr definitiv zu nah, viel zu nah und es verunsicherte die unschuldige Bändigerin. „Lass mich los, Sasuke.“, hauchte sie zischend und wehrte sich gegen seinen Griff, der sich im Gegenzug nur festigte. Sie wollte mit rechtem Arm einen Zug machen, doch Sasuke hielt auch diesen fest, machte ihre Hände bewegungsunfähig, worauf sie ihre Augen verengte. „Lass los. Sofort.“, befahl sie mit einer Stimme, die sowohl weich, fordernd als auch nervös klang. „Hn. Warum?“, fragte er und Sera konnte sein Grinsen förmlich spüren. „Angst vor alten Gefühlen, Sera?“ Spannung lag in der kühlen Luft und Sera wehrte sich heftigst gegen das Schaudern auf ihrem Rücken, der durch die Wärme seiner starken Brust fast schon zu kribbeln schien. Es war zu viel. Sie fühlte, spürte und berührte viel zu viel von Sasuke und das wollte sie auf keinen Fall. Ihr Herzschlag wurde fester, als sie zur Antwort ansetzte. „Nein.“, sagte sie kalt. „Nur vertraue ich dir nicht.“ Sie drehte ihren Kopf zu ihm und spürte vor lauter Aufregung nicht, dass sie dabei beinahe mit seinen Lippen in Berührung gekommen war, sah nicht, dass nur zwei Zentimeter ihre Gesichter voneinander trennten. „Das letzte Mal, als ich dir den Rücken gekehrt habe, hast du mich bewusstlos geschlagen.“ „Wann, etwa als ich dich gerettet habe?“ „Nein, als du mich verlassen hast.“, fauchte sie fast und wand sich unter seinem Griff, ihre Geduld begann immer weiter zu verblassen. „Und jetzt lass los. Auf der Stelle oder ich werde Gewalt anwenden.“ Es machte Sera zu nervös, dem letzten Uchiha so nahe zu sein. „Wenn es danach ginge, warum wolltest du jetzt einfach gehen? Hast du nicht gesagt, du vertraust mir nicht? Du bist gegangen, hast mir den Rücken gekehrt, ohne auf deine Deckung zu achten.“ „Ich habe nicht damit gerechnet, dass du die Lust verspürst, Spielchen zu spielen. Mein nicht vorhandenes Vertrauen zu dir hat nichts damit zu tun.“, stellte sie klar. „Was soll das überhaupt, Sasuke? Jetzt, wo ich nichts für dich empfinde… wieso bestehst du darauf, dass ich lüge? Glaubst du wirklich, du wärst so wichtig und ich wäre ein dummes, kleines Kind, das für immer ihrer ersten Liebe hinterher weint? Glaubst du, ich wäre nicht reif genug, dich zu vergessen?“ Sie lachte humorlos und Sasuke fand, dass es ihr nicht im Geringsten stand. „Ist das so bei euch Männern? Steigert sich so dein Ego?“ Er ignorierte ihren kleinen Seitenhieb und festigte seinen Griff noch ein wenig. „Es geht mir auf die Nerven, wenn du lügst.“, stellte er mit fester Stimme klar und Sera versuchte mit aller Kraft zu ignorieren, dass sein Mund kurz davor war, ihren Kiefer zu berühren. Sie konnte die Wärme seiner Lippen, die federleicht über ihrer Haut schwebten, deutlich spüren und hoffte inständig, dass er diese Spielchen lassen würde. Er sollte sie einfach in Ruhe lassen. „Du hast mir nie vorgeworfen, dass du wegen mir dein Augenlicht verloren hast, sondern immer erwähnt, dass ich dich verlassen habe. Wieso? Ich denk, du fühlst nichts für mich?“, fragte er und grinste, als ihr Körper ein wenig verkrampfte. „Prinzip.“, antwortete Sera lediglich. „Mir war klar, dass du das mit meiner Blindheit nie geplant hättest, denn ich bin keine Närrin. Ich kann es nur nicht nachvollziehen, dass du gegangen bist, obwohl ich dich weinend angefleht habe, es nicht zu tun. Zwar erinnere ich mich nicht an die Liebe, doch der Schmerz, den ich damals gespürt habe, als du mich verlassen hast...“ Sie schluckte schwer und erlaubte es sich ausnahmsweise, an diesen verhängnisvollen Tag zurück zudenken. „An den Schmerz erinnere ich mich. Ich erinnere mich an die Angst, dich zu verlieren, ich erinnere mich, wie erbärmlich ich mich gefühlt habe, als ich dich angefleht habe zu bleiben und du einfach nur-“ Sie presste ihre Lippen zusammen, musste sich sammeln, bevor sie weitersprach. „Ich erinnere mich an diese Nacht, als sei es gestern gewesen. Diesen Schmerz und diese Furcht werde ich nicht vergessen und das werde ich dir niemals verzeihen, Sasuke Uchiha.“ Sera schüttelte nur mit dem Kopf, als sie wieder humorlos lachte. „Du bist nicht einmal eine Stunde länger geblieben. Zwar hast du mich vor dem Tod gerettet und dafür danke ich dir, aber du wärst nicht geblieben, damit ich dich sehen könnte. Ich habe dir so wenig bedeutet, dass du es nicht einmal für nötig gehalten hattest, nur diese eine Stunde zu warten.“ Nein, so war es nicht. Verdammt, sie hat so vieles falsch verstanden und nicht begriffen, das es schon fast absurd war. Er wollte sie nie verletzen, ganz im Gegenteil. Sera gehörte zu den wenigen Menschen in seinem Leben, die er nie verletzen wollte. Seras Gefühle spielten verrückt und die Bändigerin versuchte sich von seinem Griff zu lösen, doch Sasuke erschwerte es ihr, indem er ihren Arm ein wenig verdrehte, darauf bedacht, ihr nicht wehzutun. „Lass los! Wir haben nichts zu bereden!“, fauchte sie und versuchte, ihre Augen vor ihm zu verstecken. „Nein. Du wirst mir erst zuhören, Sera.“ „Ich habe genug gehört und verzichte dankend auf mehr.“, sagte sie so gesammelt und ruhig, wie sie konnte, was sich als sehr schwierig erwies. Er wollte es ihr erklären, wollte ihr sagen, was er damals gefühlt hatte, als er gegangen war. Nur die Missverständnisse wollte er klären, ihr sagen, dass sein Team ihm nie egal war, doch die Bändigerin begann sich immer heftiger zu winden. „Nimm jetzt sofort deine Hände weg!“ Ihre Beine zitterten voller Tatendrang und sie war kurz davor, ihn zu zwingen, doch sie musste ruhig bleiben, wie es ihr von Mönch Gyatsu beigebracht worden war. „Nicht, bevor du mir zugehört hast.“, meinte er nur, worauf sie ihre Augen noch weiter verengte. Diese Situation war gerade einfach nur verrückt! „Ich will dir aber nicht zuhören. Das ist das letzte Mal, dass ich es dir sage, Sasuke, und ich schwöre dir, ich werde dich angreifen.“, drohte sie. „Lass. Mich. Los. Sofort.“ „Nein.“ Und plötzlich geschah etwas Unerwartetes. Sera zog scharf die Luft ein, ihr Körper versteinerte gegen die Brust des Uchiha-Erben. Sasuke schien verwirrt, runzelte mehr als irritiert die Stirn, als sie mit einem Mal Inne hielt, jedoch weitete er seine Augen, als die Bändigerin einen hektischen Atem freiließ. „Sasuke...“, hauchte sie ängstlich, was Sasuke für einen Moment fast gelähmt hatte. ….................. „LASS MICH LOS, BITTE!“, hallte ihre eigene Stimme in ihrem Ohr, doch sie hörte nur ein männliches Lachen, das ihr das Mark in den Knochen gefrieren ließ. Sie spürte kalte Hände grob über ihren Körper wandern und riss ihre entsetzten Augen voller panischer Furcht auf, als sie es nicht schaffte, einen männlichen Körper von sich zu stoßen. „FASS MICH NICHT AN! LASS LOS!“, kreischte sie unter Tränen. Ein harter Schlag gegen ihr Gesicht bestrafte ihre panischen Fluchtversuche, doch die blinde Bändigerin konnte nicht aufgeben, wehrte sich wie verrückt und schrie. „LASS MICH LOS! SOFORT!“ „Nein...“ …............ „Lass los.“ Ihre Stimme klang mit einem Mal ängstlich, als wäre er ein Angreifer, als würde er sie verletzen wollen. „Sasuke...“ Das sanfte Wispern wurde zu einem unruhigen Hauchen. „Schnell. Lass mich bitte los!“, bat sie panisch, als dann ihr Körper unkontrolliert zu zittern begann. Sie wirkte atemlos, schien plötzlich höllische Angst zu haben, als sie mit fast schon entsetzten, geweiteten Augen zu ihm blickte und Sasuke wusste, dass etwas mit ihr nicht stimmte und tat, wie sie ihm befohlen wurde. Sera keuchte völlig außer Atem, hatte eine so entsetzliche Angst in ihrem Körper gespürt, dass es kaum zu beschreiben war. „Was… geschieht mit mir..?!“ Ihr Körper bebte, als würde ein gewaltiger Wirbelsturm in ihren Adern gefrieren und Seras Kopf begann, im beunruhigendem Ausmaß zu schmerzen. Ihr Blick fixierte Sasuke nicht länger und sah sich stattdessen panisch um, als würde sie jemanden suchen. „Was ist los?“, fragte der Shinobi mit gerunzelter Stirn, war verunsichert über ihre plötzliche Angst. „Zuko… Ich habe Zuko… gehört.“ „W-Was..?!“ Sie wirkte plötzlich fast schon hysterisch, als sie sich weiterhin umsah, ihr Blick immerzu alarmiert und unsicher, worüber Sasuke erschrocken seine Stirn runzelte. „Ich habe Zuko gehört! Ich habe ihn gespürt!“ Und ganz plötzlich tat Sera das Unvorstellbare und sah Sasuke mit einem Ausdruck an, der voller Gift, Misstrauen und Wut gewesen ist. Ihre nun matten, blitzenden Augen funkelten ihn voller Hass und Abscheu an, als wäre der Schwarzhaarige ihr Todfeind, jemanden den sie aus ganzem Herzen verachtete. Noch nie hatte Sasuke so viel Feindseligkeit bei Sera gesehen... „Es war eine Falle.“, fauchte sie schließlich und sah nicht sein nun völlig perplexes Blinzeln. „Du hast mich in eine Falle gelockt, du Verräter! Sag schon, wo versteckt Zuko sich?!“ Ihre Stimme klang wütend, ängstlich und hysterisch zugleich und Sasuke verstand die Welt nicht mehr, als Sera sich voller Paranoia weiterhin blind umblickte. „Beruhige dich. Zuko ist nicht-“ „Du arbeitest immer noch mit ihm zusammen, habe ich Recht?!“, fauchte sie und er konnte die wilden Wellen hören, die sich ihrem plötzlichen Temperament anpassten und wütend gegen das Ufer krachten, sodass einige Wassertropfen auf die Shinobis landete. Er weitete seine Augen, als ihr Körper zu zittern begann und sowohl ihre Augen als auch das blaue Mal auf ihrem Gesicht weiß-silbern zu leuchten begannen, diese sich zu wütenden, bedrohlichen Schlitzen verengten und sie ihre Zähne feindselig fletschte. Die Hände der blauäugigen Bändigerin bebten und fingen glühendes Feuer, das sich seinen Weg über ihren Armen schlängelte. Die Erde unter ihren Füßen begann zu reißen und ein kleiner Wirbelsturm bildete sich um ihren kleinen Körper, die wilden Wellen wurden immer lauter. „Sera, beruhige dich. Ich habe dich nicht verraten.“, versuchte er sie zu besänftigen und konnte nicht anders, als sich über so viel Chakra zu wundern. Sie hatte den Zustand des ultimativen Bändigers angenommen. „Lügner! Wieso höre ich denn seine Stimme?“, schrie sie erzürnt. ´„Du gehörst mir...“´ Ihre Augen zuckten vor lauter Wahn, als sie wieder Zukos Stimme in ihren Ohren hörte. „WO IST ER?! SAG SCHON, SASUKE!“ „Komm wieder zu dir, Sera! Ich würde dich nie verraten!“ Was war nur los? Wie kam sie plötzlich darauf, dass er diesen Drecksack nach Konoha, zu ihr locken würde? Konnte es sein, dass sie noch immer so viel Misstrauen in sich hatte? Sicher, sie hatte keine Erinnerung an ihn, aber sie wusste, dass sein Fluchmal gebrochen wurde, sie wusste, dass auch wenn er elender Mistkerl gewesen war, er ihr nie schaden würde. Das musste ihr doch klar sein… oder? „VERRÄTER!“ Sie machte einen Satz, war urplötzlich im Begriff, ihn doch tatsächlich anzugreifen mit einem Blick, der blank und wild war, wie der eines wilden Tieres. „Sera!“, rief er erschrocken und wich aus, sodass ihre Feuerfaust ins Leere traf, doch Sera dachte gar nicht daran, ihn gehen zu lassen und zog das Wasser des Sees mit ihrem Bändigen zu sich, sodass ein rauschender Wasserstrudel um ihren Körper wirbelte. „Susanoo!“ Der lila, riesige Schutz wehrte einen weiteren Angriff ab, doch die Aura der furiosen Bändigerin wurde dunkler und Sasuke aktivierte schnell das Kekkei Genkai seines Clans. Ihr Chakra… Ihr Chakra war völlig verändert und in Sasuke machte sich Unruhe breit, als er etwas erkannte. Ein Gen-jutsu? Aber… das kann nicht sein! Die Verbindung zu Zuko war gebrochen, nachdem sie die Kette zerstört hatte und da sie blind war, konnte man ihr kein einfaches Gen-jutsu von der Ferne verpassen. „HAA!“, schrillte sie, zielte mit heißen Feuerwellen auf Sasuke, der bloß ausweichen oder ihre Angriffe blocken konnte. Ein angespanntes Tai-jutsu Duell folgte, indem Sasuke des Öfteren von ihren Tritten und Schlägen beinahe verbrannt wurde und ihm fiel schnell auf, dass sie nicht sie selbst war. Sera war einfach wild, voller Wut, wurde vom puren Wahnsinn geleitet und es blieb Sasuke nichts anderes übrig, als ein Tausch-jutsu zu verwenden und die Bändigerin zu verwirren. Vom Baum aus beobachtete er sie, wusste, dass sie ihn unter ihrem Wahn nicht hören würde, und verengte seine schwarzen Augen, als er verstand, dass er sie von dem Anfall befreien könnte. Er nahm tief Luft, wartete ab, während Sera wie ein verirrtes, wildes Reh ihren Kopf in jede Richtung wendete und handelte schnell und effektiv. Sasuke machte einen festen Schwung, flog direkt auf sie zu und griff sie an. Sie wusste gar nicht, wie ihr geschah, als sie plötzlich von einem Körper gerammt wurde und hart auf dem Boden aufprallte, merkte auch nicht, dass seine Arme um sie gekesselt waren, um sie vor Schäden zu schützen. „Runter! GEH VON MIR RUNTER!“, kreischte sie und Sasuke blieb nichts anderes übrig, als ihre Hände rechts und links neben ihrem Gesicht zu Boden zu drücken, ihren kleinen Körper unter seinen somit zu vergraben. „Sera, ich bin es! Komm wieder zu dir!“, forderte er fest, doch sie schloss nur ihre Augen und zappelte immer hysterischer unter seinem Griff. „LASS MICH LOS, ZUKO! FASS MICH NICHT AN!“ Sasukes gesamter Körper verkrampfte sich, als sie das sagte und er blickte mit schockierten Augen zu ihr, denn sie schien aufs Heftigste zu halluzinieren. „NARUTO, SAKURA!“, begann sie zu schreien und atmete heftiger. „MAKO, KAKASHI SENSEI!“ Tränen verließen ihre inzwischen wieder blauen, kahlen Augen. Sera schien in ihrem eigenen Alptraum gefangen zu sein, wurde von vergessenen Erinnerungen heimgesucht. „SASUKE, HILF MIR!“ Seine blutroten Augen zuckten, als sie nach Hilfe schrie und er versuchte, einfach einen kühlen Kopf zu bewahren. „Mach die Augen auf, Sera.“, sprach er ruhig und zu seiner Überraschung tat sie genau das, was er ihr sagte und ließ ihm einen Einblick in das eisige, strahlende Blau ihrer Seelenspiegel gewähren. Die Tomoes seines Sharingans wirbelten umher und der Körper der Bändigerin zuckte und schien mit einem Mal regungslos. Es dauerte nur eine Sekunde, als er dieses merkwürdige Gen-jutsu trennen konnte, doch er wagte es nicht, auch nur ein Wort zu sprechen. Sowohl Sasuke als auch Sera keuchten atemlos, konnten das Geschehene nicht ganz erklären, es einfach nicht verstehen. Die Brünette zitterte noch immer, ihre halbgeöffneten Augen wirkten ängstlich und blank. Ihre Starre wurde gelöst, als sie plötzlich an der Hand gepackt und im nächsten Moment wieder auf den Beinen war, die viel zu wackelig waren. Sie sagte nichts, schien nicht sicher zu sein, was mit ihr los war und irgendwie machte es ihr Angst. Sehr, sehr große Angst. Jedoch war sie wieder zu sich gekommen und wusste wieder, wem die gegenüberstand, realisierte, dass es sich hierbei zwar um einen Verräter, jedoch keinen Feind handelte. Es war Sasuke. Ihre erste, fremde Liebe, ein mächtiger Shinobi, der nicht mehr mit Akatsuki zusammenarbeite und bereit war, Konoha im Krieg zu unterstützen. Sie wollte ihn nicht angreifen… doch etwas stimmte nicht mit ihren Gedanken, denn sie hatte urplötzlich nur noch die tiefe, beängstigende Stimme von Zuko gehört und sie verstand nicht, wieso es ihr so viel ausmachte. Immerhin fürchtete sie sich nicht vor ihm… Oder..? „Es… es tut mir Leid.“, ächzte sie und hielt sich den Kopf, die ängstliche Verwirrung zischte wie eine Schockwelle durch ihren bebenden Körper. Sie umfasste verzweifelt ihren dröhnenden, vibrierenden Kopf, der sie für mehrere Momente einfach nur wahnsinnig machte und atmete stoßweise, sah nicht die verengten, fast schon verzweifelten Augen des letzten Uchihas. „Et-Etwas stimmt nicht mit meinen Gedanken...“ „Was zum Teufel ist hier passiert?!“ Naruto und Sakura waren am Geschehen aufgetaucht und der Schock stand ihnen mitten ins Gesicht geschrieben, als sie ihre keuchenden, ausgelaugten Kameraden sahen. Die erschöpften, vertränten Augen den blinden Bändigerin blickten zu ihrem blonden besten Freund und das Herz des Fuchsninjas zog sich zusammen, als er den verzweifelten, gebrochenen Blick in ihnen sah. „Naruto...!“ Sera wollte zu ihm, doch Naruto kam ihr zuvor, streckte seine Arme nach ihr aus und zog die Bändigerin in seine schützenden Arme, die wie ein starker Halt ihren bebenden Körper festhielten. Für einen Moment geschah nichts, es herrschte Stille und die Shinobis sahen sich erschrocken an. Sera schluchzte in Narutos Armen und ein schreckliches Gefühl breitete sich in seinem Körper, als er seine Umarmung festigte, für seine beste Freundin da war. Seine beste Freundin, seine Schwester, seine Familie, sein Leben, die er immer beschützen wollte und viel zu oft versagt hatte. „Zuko... verfolgt mich, Naruto...! Ich weiß nicht, was los ist, aber er verfolgt meine Gedanken!“, schluchzte sie, krallte sich an seine Sportjacke und schien zu prüfen, ob er auch wirklich echt war. „Aber das war es mir wert. Ich würde dich und Sakura nie allein lassen. Ich würde mein Team nie, niemals allein lassen, hörst du?!“ Sera bereute es immer noch nicht, Zukos Angebot abgelehnt zu haben und wiederholte diesen Satz immer und immer wieder, ohne auch nur eine Pause zu machen. Sakura legte ihre Hand an ihren Rücken, der noch immer so stark zitterte, als wäre sie noch immer in Gefahr. „Ich würde niemals gehen. Nicht ohne zu kämpfen, das schwöre ich.“ Die Brünette versuchte innerlich, dem Zuko in ihrem Kopf von ihren Worten zu überzeugen und hoffte, dass er nie wieder in ihren Gedanken auftauchen würde. „Ich weiß, Sera.“, sprach Naruto und kämpfte gegen die Tränen. „Ich würde dich auch gar nicht erst gehen lassen.“ Mit ruhigem Blick beobachtete Sasuke alles und fand nicht die Kraft oder den Mut, auch nur ein Wort zu sagen, sondern starrte wortlos auf die drei Freunde, zu denen er mal gehört hat. Was war nur geschehen? Was war seinem Team widerfahren in seiner Abwesenheit, als er sich einzig und allein seiner Rache verschrieben und sie alle von seinem Leben abgeschnitten hatte? Es war einfach unverständlich, so irreal und verrückt. Sasuke hätte nie angenommen, dass so viel in Konoha und ausgerechnet mit seinem Team geschehen würde, dass er so viel verpassen würde. Sonst war es immer er, der seine Dämonen mit sich trug, der den Tod seiner Familie trauerte, nach blutiger Rache durstete und töten wollte, um seinen Schmerz endlich zu lindern. Doch diese Szene, sein Team, schien selbst Dinge zu betrauern, von denen er keine Ahnung hatte, da er sich selbst dazu gezwungen hatte, kein Teil mehr in Team 7 zu sein. Sasuke war gegangen und hatte sie allein mit ihren Problemen gelassen, versucht sie zu vergessen. Und zum ersten Mal fragte Sasuke sich; Hätte es anders verlaufen können, wenn er bei ihnen geblieben wäre? „Sasuke.“ Er blinzelte, als er plötzlich von Sakura angesprochen wurde, die ihm einen ernsten Blick zuwarf, sehr zu seiner Irritation. Seine schwarzen Augen wirkten noch immer schlicht, blank und ausdruckslos, als die Kunoichi eine Kopfbewegung zur Seite machte, ihm somit klar machte, dass sie ein Gespräch mit ihm führen wollte. „Ich muss mit dir reden.“, sagte sie mit ungewohnt viel Druck in der Stimme. „Und zwar allein.“ Er nickte schlicht und konnte dem Drang nicht widerstehen, Naruto und Sera noch einen Blick zuzuwerfen, ehe er der rosahaarigen Kunoichi folgte. Eigentlich hätte Sakura ihn mit zu Kakashi Sensei und Mako nehmen müssen, sodass er diese komische Prophezeiung lesen könnte, doch eine Sache hatte besonders Vorrang, denn er könnte ihr vielleicht helfen. Sasuke könnte der Schlüssel zu ihrem Plan sein und dafür sorgen, dass dieser aufgehen würde... …................................... „Sag schon, Sasuke. Was sagt die Prophezeiung denn jetzt?“ Das Kekkei Genkai des Uchiha-Erben lag konzentriert auf der Schriftrolle und entzifferten die fremden Schriftzeichen der Schriftrolle. Kakashi, Mako und Sakura blickten erwartend zu dem schwarzhaarigen Uchiha, der sich die Schrift auf dem alten, vergilbten Pergamentpapier durchlas. „Ist die Welt dem Ende nah, wird bedroht von Krieg und Gefahr, so setzt auf den Neunten, der strahlt so pur , der beschützt wird von der letzten Natur. Nur den neun Kesseln wird befohlen, den wahren Frieden, von Madara gestohlen, jedoch ohne die Letzte zu bewahren, da sie selbst bekämpft ihre Gefahren. Neunte und Blinde, die auf ewig verbunden, müssen getrennte Kämpfe führen, sonst ist der Frieden auf ewig verschwunden, und die Welt wird in Dunkelheit gefrieren. Lasst jedoch die Vorsicht walten, dürft euch nicht bloß am Schicksal halten, denn geschädigt wird die letzte Jinjukraft, wird gebrochen durch ihr schwarzes Gegenstück, der sie verletzt und stiehlt ihr Glück, das heilende Freundschaft zu retten schafft. Begleitet wird sie von den roten Augen, die sie vor ihrem Gegenstück wird bewahren, wenn er versucht, ihr die Kraft zu rauben, und das Schicksal rettet vor seinen Gefahren. Heilende Hände, neunter Kessel, letzte Augen, die Beschützer der mutigen Legende, werden leider nicht verhindern dürfen, dass wahrlich nur durch ihr bitteres Ende, die Kraft ihres Gegenstücks rapide fällt, und somit bringt die Rettung der Welt.“ Der Schock stand Sasuke wie ins Gesicht geschrieben, denn es brauchte kein Genie, um das Ende der Prophezeiung zu verstehen. Es war wie ein fürchterliches Brennen, dass durch seinen Körper, seine einzelnen Muskeln und in jeder Faser zischte. Ja, es war durchaus sehr leicht zu verstehen. Dieses schreckliche, elende, unfaire Ende, das sie erwartete... „Nein...“, hauchte Sakura und schüttelte nur ablehnend und beinahe apathisch ihren Kopf. „Das glaube ich nicht. Das kann nicht sein...“ Mako sagte nichts, biss sich nur voller Wut und Entsetzen die Zähne zusammen, konnte das Gehörte nicht richtig verarbeiten und irgendwie fand er auch nicht die Kraft dazu. „Das ist also die Prophezeiung und Seras Schicksal.“, sagte Kakashi mit einer Stimme, die bitterer und kälter nicht hätte sein können, mit einem Ausdruck, der seine fassungslose Wut widerspiegelte. Er schien erzürnt zu sein und das war Kakashi auch. Er war verflucht wütend auf das unfaire, grausame Schicksal, dass ihm anscheinend alles nehmen wollte, was ihm wichtig war. Wollte ihm alles nehmen, was er liebte. „Sera muss sterben...“ …............................... Meeeine Fresse, ist dieses Kap ausgeartet :,D Aber ich hoffe dennoch, es hat euch gefallen! Wartet nur aufs nächste Kap, denn es wird NOCH dramatischer hahaha Na, seid ihr auch alle schon in Partylaune und freut euch auf Silvester? Also ich auf jeden Fall ;D Ich freu mich schon total und habe auch schon einen neuen Vorsatz: Ich werde meine erste SasuSaku Fanfiction veröffentlichen :O Naja, mal sehen, wie 2017 noch so wird. 2016 war ja nicht so dolle... Na, habt ihr auch Vorsätze? :D Naja, das war's erst mal von mir. ^.^ Über Kommentare freue ich mich immer sehr gerne ;D liebe grüße dbzfan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)