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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Weihnachtsspecial: Erstes Weihnachtsfest mit Team 7!

Hört euch dieses Lied beim Lesen an :D Ihr werdet merken, dass es mehr Spaß beim Lesen macht.

https://www.youtube.com/watch?v=3PgNPc-iFW8

Ich habe das Kapitel mit dem Lied geschrieben und wie blöd gegrinst :,D

Viel Spaß!

…..............................................
 

„Hey Sera.

Sera?

Seraa.

Sissi?

Sera, Sera.

Sera?

Seeeraaaaaa.“

„Halt die Klappe, Loser!“
 

Naruto Uzumaki, Sakura Haruno, Sasuke Uchiha und Sera Masumi waren im Haus des Schwarzhaarigen versammelt und tranken alle ein Glas Kakao, während der blonde, freche Fuchsninja seine beste Freundin so lange nerven wollte, bis sie endlich mit der Sprache rausrücken würde. Und wenn es das letzte war, was er tat.

„Sie will und wird es dir nicht sagen, also nerv nicht.“, brummte Sasuke genervt über den 16 Jährigen Genin, der ihn nur entgeistert anblickte.

„Nenn mich nicht Loser, Entenkopf!“
 

Sakura und Sera lachten über das Gezanke der beiden Rivalen und schüttelten mit dem Kopf.

„Ihr seid echte Idioten manchmal und zwar alle beide.“, kicherte die grünäugige Kunoichi.

„Ja, wenn Sera mich so auf die Folter spannt, echt jetzt! Jedes Mal macht sie Andeutungen auf ihr Weihnachtsgeschenk für mich, macht mich total heiß und dann verweigert sie mir die ernste Sache!“, motzte der blonde Fuchsninja kindlich und bemerkte nicht, wie Sasuke und Sakura sich mit erhobenen Augen über seine zweideutige Wortwahl anblickten.

„Idiot.“, murrte Sasuke ein wenig beschämt über Narutos verstörenden Worte und erhaschte einen kleinen Blick von der blinden Bändigerin, die ruhig neben Sasuke gemütlich vor sich hin lächelte.
 

„Warum genau wolltest du dieses Treffen eigentlich, Sakura?“, fragte er schließlich und hatte irgendwie das merkwürdige Gefühl, dass seine rosahaarige, unausgesprochene beste Freundin etwas ausheckte.

„Aaalso, es geht um Kakashi Sensei.“, begann sie.

„Guy Sensei hat mir etwas schreckliches über ihn erzählt.“

„Was denn? Ist er etwa krank?“, fragte Sera besorgt und bewegte sich kurz auf der gemütlichen Couch des letzten Uchihas und merkte nicht, wie sich sein Körper verspannte, als sie ihn versehentlich dabei berührte.

„Kann er uns nicht mehr trainieren?“, fragte Sasuke mit erhobener Augenbraue und klang wie immer schroff und gelangweilt, was sich wohl nie ändern würde.

„Oder er ist in Wahrheit eine Frau!?“

Naruto zog verwirrte Blicke auf sich und die Roahaarige schüttelte einfach mit dem Kopf, als sie fortfuhr.
 

„Nein.“, sagte Sakura abwinkend und sah bestürzt aus.

„Es ist noch viel schlimmer.“

Sasuke und Naruto sahen nun gespannt aus, während Sera sich allmählich wirklich sorgte.

„Was ist denn mit ihm..?“, fragte sie also vorsichtig und Sakura seufzte tief.

„Es ist schrecklich, einfach schrecklich...“, begann die Kunoichi also und sah dann ernst in die Runde, als sie tief Luft holte und zum Sprechen ansetzte.
 

„Kakashi Sensei mag das Weihnachtsfest nicht!“
 

Naruto und Sasuke blickten die Rosahaarige entgeistert an, denn sie hätten wirklich mit allem gerechnet.

Mit allem, aber nicht mit das!

„Oh Mann. Ruft den Krankenwagen, echt jetzt.“

Okay, er nahm das Problem nicht ernst. Schön, das kümmerte Sakura nicht.

„Hn. Ich gebe dem Loser Recht. Was ist denn so schlimm daran? Es ist seine Sache.“

Sakura wollte sich auf die Stirn schlagen, doch damit hätte sie ja wirklich rechnen müssen, denn ihre männlichen Teammitglieder waren alles andere als feinfühlig.

Alle sahen nun erwartend zu Sera, die sich noch nicht geäußert hatte, jedoch ihre Meinung dazu sehr schnell verdeutlichte.

„Das ist doch nicht schlimm.“, sagte sie und Sasuke und Naruto wollten der grünäugigen Kunoichi bereits ein selbstgefälliges Grinsen zuwerfen, was Sera natürlich nicht sah.
 

„DAS IST EINFACH SCHRECKLICH, UNFASSBAR UND SKANDALÖS!“, erschrak sie die männlichen Ninjas und Sakura konnte nicht anders, als sie süffisant anzugrinsen.

„Bähm Bitches!“, höhnte sie. „Sera ist auf MEINER Seite.“

„Hn. Lächerlich.“

Sera ignorierte das Gespräch, denn es war für sie einfach unvorstellbar, wieso man Weihnachten nicht mögen sollte. Hätte sie ihre Sehkraft, würde sie jeden Tag durch die Stadt laufen, allein um die ganzen bunten Lichter zu sehen und die schöne Schneeaussicht genießen!

„Wir müssen dringend etwas dagegen tun.“, sagte die Bändigerin, als wäre es ein wahrhaftig schweres Problem, dass beheben werden musste.

„Ganz meine Worte, Schwester. Und deshalb habe ich euch alle zusammengetrommelt. “

Sakura setzte sich auf die Couch neben Naruto, sodass die beiden nun Sasuke und Sakura gegenüber saßen.

„Wir müssen unseren Sensei dazu bringen, das Fest zu feiern.“
 

„Wieso mischt ihr euch in Dinge ein, die euch nichts angehen? Wenn er es nicht mag, denn mag er es halt nicht, da könnt ihr euch auch auf dem Kopf stellen.“, sagte Sasuke.

„Aber echt jetzt. Emo hat Recht. Wir können ihn ja nicht zwingen, das Fest zu feiern.“

„Ach kommt schon.“, meldete Sera sich wieder mit bittender Stimme.

„Weihnachten ist die schönste Zeit des Jahres! Ob nun mit Familie, mit Freundin oder einem Lebenspartner, Weihnachten sollte man mit Menschen feiern, die man liebt!“

Für Sera war es total unverständlich, dass Kakashi Sensei es doch tatsächlich vorzog, an so einem Tag allein zu sein und konnte das einfach nicht hinnehmen.

„Wir können ihn aber nicht dazu zwingen, Sera.“, wiederholte Sasuke Narutos Worte.

Ein finsteres, diabolisches Lachen ertönte aus Sakuras Mund, was die jungen Männern ein wenig… verstörte, während Sera schon voller Tatendrang gespannt zuhörte.

„Das können wir wohl...“, sagte Sakura grinsend.
 

„Wir werden Kakashi Sensei mit so viel Liebe überschütten, dass er gar keine andere Wahl haben wird, als mit uns Spaß zu haben!“

Naruto und Sasuke wirkten jetzt völlig perplex und teilten denselben Gesichtsausdruck, während Sera völlig zustimmend nickte.

„Ab Morgen sind es nur noch vier Tage bis Weihnachten und bis dahin werden wir nicht nur eine tolle Party für unseren coolen Sensei schmeißen, sondern jeder von uns wird einen ganzen Tag mit ihm verbringen und Spaß mit ihm haben. Der Kerl soll verstehen, dass wir jetzt eine Familie sind, ob er es nun will oder nicht.“ Sakura seufzte nur.

„Dass dieser Mann auch so kalt wie ein Stein sein muss...“

„Hey, wenigstens ist er nicht so kalt wie Sasuke.“, scherzte der blonde Fuchsninja grinsend.

„Alter, denn würde es bestimmt anfangen, über uns zu schneien, echt j- AU!“

Naruto blitzte den schwarzhaarigen böse an, als dieser ihm mit dem Fuß den Stubentisch gegen sein Knie geknallt hatte und traf Sasukes genervten, selbstgefälligen Blick.
 

„Ich verstehe den Sinn dahinter, Sakura. Das ist ein toller Plan, wirklich.“, lächelte Sera.

„Wir müssen Kakashi Seinsei so viel Gutes tun und Bähm! Er wird zu unserer Feier kommen müssen!“ Sera war schon ganz aufgeregt über die bloße Vorstellung.

„Genau! Und die Party lassen wir bei Sasuke steigen.“

„WAS?“

„Klingt gut.“, nickte Sera ihrer Freundin zustimmend.

„So machen wir es.“
 

„Naruto, du bist doch dabei, oder?“

Sakura lächelte den Fuchsninja mit einem so strahlendem Lächeln an, dass es Naruto einfach UNMÖGLICH war, nein zu sagen. Das hätte er aus eigener Kraft einfach nicht bewältigen können.

„Ja klar, echt jetzt!“, stimmte er ohne zu zögern zu und grinste, ignorierte dabei den fassungslosen, betrogenen Blick des schwarzhaarigen Uchihas, der Naruto beinahe durchbohrte.

Verräter…

„Ich geh und hol mal einen Stift und einen Zettel, dann können wir uns alles aufschreiben.“, sagte Naruto und lief schlicht aus dem Wohnzimmer, schien sich ganz wie zu Hause zu fühlen.

„Das läuft prima. Gut, wirklich gut.“, murmelte Sakura leise vor sich hin und Sasuke konnte gar nicht glauben, wie einfach über seinem Kopf hinweg entschieden wurde.

„Das ist doch lächerlich.“, meinte er genervt.
 

„Sasuke, du machst doch mit, oder?“, hörte er plötzlich eine weiche Stimme neben sich und sah mit nur einem Auge zu Sera, dessen Gesichtsausdruck flehend und ganz hoffnungsvoll aussah.

Als er nicht antwortete, schwand die glänzende, fröhliche Hoffnung aus ihren eisblauen, blinden Augen und Sasukes Körper verkrampfte sich augenblicklich bei dem plötzlichen Sturz ihrer guten Stimmung. Er schluckte schwer, als sie ihn voller Trauer ansah.

„Bitte, sei du auch dabei. Ohne dich macht es keinen Spaß.“, bat sie traurig und spürte, wie er verteidigend seine Arme vor der Brust verschränkte.
 

Tze. Als ob er so schwach wie Naruto wäre und einfach nachgeben würde. So bescheuert und undiszipliniert war der letzte Uchiha auf keinen Fall.

„Nein.“, antwortete er also harsch.
 

„A-Aber...“

Ihr Blick wurde augenblicklich traurig, als ihre Lippen doch tatsächlich zu zittern begannen.

Was… sollte das jetzt? Was tat Sera da? Würde sie etwa… wein-weinen?!

„I-Ich kann nicht sehen Sasuke.“, begann sie mit kindlicher, enttäuschten Stimme, worauf sein gesamter Körper versteinerte. Oh nein… Das geschah jetzt gerade nicht.

„Und wenn ich schon… die ganzen Lichter nicht sehen kann-“

Sie presste ihre Lippen zusammen.

„Dann will ich hören. Weihnachten ist mir so wichtig und wenn ich Glück schon nicht mehr anschauen kann, dann will ich es wenigstens hören können...“

Bei ihrem flehendem Gesicht, ihren strahlenden Augen und ihrem traurigen Ausdruck verzog sich das Gesicht des Schwarzhaarigen und er schaute Weg, wollte mit allen Mitteln die Röte bekämpfen, die sich langsam auf seinem unsicherem Gesicht ausbreitete.

„Bitte, Sasuke… dich will ich auch dabei haben...“
 

Wieso musste sie nur diese Karte ausspielen? Das hatte sie bis jetzt noch nie getan und Sasuke hatte sich verdammt nochmal richtig übel gefühlt!

Gott, diese Bändigerin war ja so verdammt nervig!

„Hn.“

Ein freudiges Lächeln breitete sich auf ihrem nun glücklichen Gesicht und das strahlende Blau ihrer Augen schien den 16 Jährigen anzuleuchten, was Sasuke kurz aus der Bahn warf.

Wie konnte man mit so einer kleinen Antwort solche Freude bei jemandem aufkeimen lassen?!

„Danke!“, frohlockte sie und schlang ihre Arme um Sasuke, der seine Augen weitete und wieder einmal ihren Blaubeerduft einatmete. Wieder ließ er ihre Nähe zu, stieß sie nicht weg.

Nein, er ließ es einfach immer geschehen und ignorierte die aufsteigende Wärme in seinem Körper, die diese nervige Bändigerin immer bei ihm auslöste.

„Ich geh und hol das Kochbuch.“, grummelte er als sie ihn losgelassen hatte und lief in die Küche, wo er die Röte auf seinem Gesicht besser verbergen konnte.

Also echt mal.

Mädchen…
 

„Wow, du hast ihn echt gut rumgekiregt, meine Liebe.“, grinste Sakura und sah das schuldige, süffisante Lächeln ihrer besten Freundin. Es war doch einfach zu komisch.

Denn auch Sera Masumi konnte unfair spielen, um zu kriegen, was sie will.

„Ich hätte nicht gedacht, dass er zustimmen würde.“, lachte Sera schüchtern.

Eigentlich benutzte sie ihre Blindheit nie, um irgendetwas von jemandem zu verlangen, aber bei Sasuke hat sie heute einfach mal eine Ausnahme gemacht und es tatsächlich geschafft, ihn umzustimmen. Sie wusste, dass das gemein gewesen war und das schlechte Gewissen hatte bereits Besitz von ihr genommen, doch es ging hier immerhin um eine gute Sache.

Und Sasuke hatte sie quasi dazu gezwungen, diese Karte auszuspielen!

„Du wirst immer mehr wie ich, Sera.“

Die Mädchen lachten leise und klatschten sich triumphierend ab, was die männlichen Shinobis niemals erfahren sollten.
 

Egal was, eine gewisse Macht würden Sakura und Sera immer über die beiden haben…

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Tag eins: 09:48
 

Der Plan war simpel und gleichzeitig effektiv.

Am ersten Tag würde Naruto sich den Jonin schnappen und ihn von Sakura aus in die Antarktis verschleppen, damit die drei übrigen Genins den Ablauf der Party besprechen und vorbereiten konnten.

Sakura hatte bereits Girlanden, Lichterketten, Alkohol wenn auch illegal- und alles andere, was man für eine anständige Party brauchte.
 

„Nanu, was machst du denn hier, Naruto?“, wurde der Fuchsninja von seinem Sensei begrüßt, als er an dessen Haustür geklopft hatte.

„Na Kakashi Sensei, haben sie ein wenig Zeit?“, fragte Naruto mit fast schon zu viel guter Laune und Kakashi Sensei sah recht überrascht über den Schüler aus.

„Zeit? Wofür denn? Und wo sind denn Sasuke, Sakura und Sera?“, fragte Kakashi.

„Oh eh... die sind... also... Sera und Sakura sind wirklich... krank...“, antwortete Naruto mit einem gezwungenem, unsicheren Lachen, denn verdammt...

Er konnte nicht gut lügen.
 

„Und Sasuke? Sag mir nicht, er ist auch krank.“

„O nein, Sakura und Sera sind bei ihm.“, antwortete er viel zu schnell, worauf Kakashi ihn mir hochgezogener Augenbraue verwundert ansah.

„Warum denn das?“ Seine Stimme war nun völlig verwirrt und Naruto hätte am liebsten seinen Kopf gegen die Wand geknmallt.

Wieso konnte er nicht wie ein ganz normaler Sechzehnjähriger sein und verdammt nochmal anständig lügen?

„Eh... Wir haben uns alle bei ihm getroffen... und Sakura und Sera haben plötzlich wie wilde Tiere angefangen zu kotzen...“ Naruto überlegte verkrampft weiter.

„Auf ihre Kleidung! Genau, sie haben sich und auch ihre Schule angekotzt. Alles voller Kotze, echt jetzt, und weil sie keine Ersatzklamotten hatten, mussten sie bei Sasuke bleiben.“

Yes! Gelogen wie ein Ass, echt jetzt!
 

„Warte, die Mädchen haben nichts an und liegen in Sasukes Bett, sagst du?“

Naruto entwichen alle Gesichtszüge bei Kakashis mehr als verwunderter Frage und lachte wieder gezwungen und ganz und gar verzweifelt.

„Nein... also ja- ich meine nein!“, stotterte der Genin „Sasuke hat ihnen ein Shirt gegeben und wir fanden es richtig, dass sie sich ein wenig bei ihm ausruhen. Immerhin sind wir ein Team, oder?“

„Ah, das ist schön zu hören. Soll ich mal bei ihnen vorbeischauen? Nicht, dass es etwas ernstes ist-“

„NEIN!“, schrie sein Schüler plötzlich und hielt den Jonin somit auf.

„Das geht auf keinen Fall!“ Die Panik in seiner Stimme war irritierend.

„Du... könntest dich anstecken, Sensei! Und außerdem habe ich heute was mit dir vor.“

Daraufhin legte der silberhaarige Shinobi den Kopf leicht schräg.

„Ach ja?“, fragte er. „Was denn?“

„Wandern. Ich will mit dir wandern und sehen, wo du überall schon inzwischen gewesen bist, Kakashi Sensei!“

„Du willst wandern?“, wiederholte er die Bitte fragend.

„Jap! Am besten so weit weg wie möglich.“

Wieder sah Kakashi seinen Schüler verwirrt blinzelnd an.

„So weit weg wie möglich? Warum das?“
 

Oh Gott, erschlägt ihn doch einfach! Warum konnte er nicht richtig lügen, Mann?!

„A-Al-Also, ich bin heute einfach voller Tatendrang, echt jetzt...“, lachte er nervös.

„Wie sieht es aus? Hast du Lust, Kakashi Sensei?“

Der Jonin schien es sich durch den Kopf gehen zu lassen und Naruto hoffte inständig, dass sein Lehrer heute auch Zeit und Lust für ihn hatte, denn sonst würden die anderen ihn fertigmachen. Vor allem Sakura.

„Na schön.“, meinte er schließlich schulterzuckend.

„Ich hol nur meine Jacke und dann können wir los.“
 

Jackpot!

…........................
 

„Wir müssen eine fette Party organisieren, Leute. Es muss bunt, Laut, cool und einfach perfekt sein. Am besten laden wir ganz Konoha ein!“, frohlockte Sakura, die mit Sasuke und Sera den Ablauf der Weihnachtsfeier besprach.

Über ihren Satz zuckte Sasuke kaum merklich zusammen, denn immerhin würde diese Mörderparty in seinem Haus stattfinden!

„Das hört sich auf jeden Fall lustig an. Aber ich habe das Gefühl, dass Kakashi Sensei sich hinterher dann... vielleicht umbringt.“, sprach Sera mit unschuldiger Stimme.

„Immerhin ist er nicht der Typ für sowas. Er ist nicht gerade kontaktfreudig, mag keine zu großen Mengen oder zu laute Geräusche und ist eher lässig und entspannt.“

Sakura stöhnte über die wahre Tatsache ihres Sensei.

„Gott, der ist so langweilig wie Sasuke!“

„Hn.“, gab besagter Langweiler beleidigt zurück.
 

„Wie wär's dann mit einer kleinen Feier nur unter uns fünf?“, schlug Sera vor.

„Wir sind so oft auf Missionen, dass wir nie dazu kommen, gemeinsam einfach Spaß zu haben. Und ich bin sicher, dass Kakashi Sensei gemütliche Abende bevorzugt.“

Sakura verschränkte die Arme vor der Brust und schien ihre Meinung zu teilen.

„Stimmt, da gebe ich dir Recht.“, sagte die Rosahaarige.

„Also ein Abend zu fünft. Wir kochen denn was Leckeres, decken den Tisch mit Süßigkeiten und allem, was dazu gehört, machen eventuell ein wenig Musik an und verteilen die Geschenke.“

Sakura ging alles im Kopf durch und nickte wieder.

„Ja, das hört sich wirklich gut an.“, grinste sie zufrieden.

„Bist du einverstanden, Sasuke?“, fragte die Bändigerin lächelnd, worauf Sasuke bloß mit geschlossenen Augen die Arme vor der Brust verschränkte.

„Hn.“

O gut, er fand die Idee also passabel.

„Okay, zieht euch an. Wir müssen ganz dringend einkaufen gehen, ehe die ganzen Aasgeier das ganze gute Zeug von den Läden schnappen.“
 

Es war ein wirklich langer Tag gewesen, an dem die drei Genins ungefähr fünf Stunden lang ihre Einkäufe erledigt hatten. Von Naruto und Kakashi war nichts zu hören, was bedeuten musste, dass der Plan des blonden Fuchsninjas funktioniert haben musste.

Sasuke konnte gar nicht glauben, dass er sich da hat mit reinraten lassen und sah mit einem genervten Blick zu der blauäugigen Bändigerin, dessen Schuld das alles war und auch zu der rosahaarigen Kontrollfreak von Kunoichi, die offensichtlich Partys vergötterte.

Die besten Freunde wirkten trotz all dem ganzen Stress aber dennoch so ausgelassen und glücklich und als er das fröhliche Lächeln auf ihren Gesichtern sah, seufzte er und sein finsterer Gesichtsausdruck wurde wieder ein wenig weicher.

Dass man Sakura und Sera so einfach glücklich machen konnte, war absurd.
 

Doch Sasuke gab zu, dass es das dennoch wert gewesen ist...
 

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Tag zwei: 12:02
 

Es klingelte wieder an der Tür des Eliteninjas und Kakashi sah mehr als irritiert aus, als Sakura plötzlich mit einem breitem Lächeln vor ihm stand.

„Sakura? Was machst du denn hier?“, fragte er völlig überrascht.

„Dir auch einen guten Tag, Sensei.“, grüßte sie fröhlich und Kakashi blinzelte.

„Dir auch. Aber sag mal, bist du nicht krank?“

Nun war es Sakura, die irritiert wurde und ehe sie etwas darauf erwidern konnte, kam Kakashi Sensei ihr zuvor.

„Naruto hatte mir gesagt, dass du und Sera total krank bei Sasuke liegt. Geht es euch denn schon wieder besser?“, fragte er die vor dem Kopf gestoßene Sakura.
 

Was hat dieser Idiot denn nur für einen Unsinn geredet?!
 

„Ach, das war doch nichts schlimmes. Sera und ich haben uns lediglich den Magen verdorben, das ist alles.“, winkte sie lächelnd ab.

„Ah. Und wo sind die anderen? Ist Sera noch krank?“

„Eh... ja. Sie braucht noch ein bisschen Ruhe.“, antwortete sie mit versteckter Nervosität.

„Und wo sind Sasuke und Naruto?“, fragte ihr Lehrer unschuldig.

„Die trainieren wie die Blöden.“

Wow, das kam wie aus der Pistole geschossen. Allerdings war die Lüge total realistisch.

„Wie auch immer, vergessen wir die.“, meinte die 16 Jährige schließlich.

„Ich habe heute etwas mit dir vor.“

„Ach ja?“ Kakashi klang schlichtweg überrascht. Erst Naruto und jetzt Sakura..?

„Jap. Du und ich, wir gehen heute in ein tolles Kasino und dann lade ich dich zum Essen ein!“, lächelte sie voller guter Laune und traf den verdutzten Blick ihres Senseis.
 

„Womit habe ich das denn verdient, Sakura? Das bringt mich ja fast schon in Verlegenheit.“

Er musste innerlich über sie lachen, denn nicht nur, dass die rosahaarige Kunoichi eine kleine Energiebombe war, sie brachte Kakashi einfach immer zum schmunzeln und wusste ganz genau, was sie wollte. Und die Tatsache, dass sie ein 'Nein' nicht einmal in Betracht zog, zu akzeptieren, erinnerte den silberhaarigen Jonin an seine ehemalige Kameradin Rin...

„Ach, das ist einfach mal meine Dankbarkeit für all deine Mühe und die Geduld, die du mit uns hast. Du sollst Hin und Wieder daran erinnert werden, das du der beste bist, Sensei.“

Die Augen schlossen sich zu seinem typischen Lächeln, dessen Verlegenheit durch die schwarze Maske verdeckt wurde und Kakashi kratzte sich beschämt an die Stirn.

„Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll, Sakura...“

„Sag einfach nichts und komm mit. Heute werden wir uns amüsieren.“
 

Und das so weit weg von Konoha wie möglich.

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„Ich habe keine Ahnung, was man ihm schenken könnte, echt jetzt.“, stöhnte Naruto verzweifelt, als er mit Sera und Sasuke durch die Stadt schlenderte, um nach einem passenden Geschenk für Kakashi Sensei zu suchen.

„Wie wäre es mit einem neuen Kunai? Oder ein Säbelzahnschwert?“

Sera, dessen Herz neben Sasuke ein wenig schneller klopfte, sah zu dem schwarzhaarigen Uchiha mit einem Blick, den ganz und gar verblüfft war.

„Eh Sasuke, Weihnachten ist das Fest der Liebe und des Friedens. Ich halte es für ein bisschen unpassend, ihm Mörderwaffen zu schenken.“, lächelte sie unsicher.

„Aber echt mal, du Psycho. Das Fest der Liebe und du kommst mit einem Geschenk an, dass zum Killen gemacht ist. Könnte leicht die friedvolle Stimmung zerstören.“

„Hn. Habt ihr bessere Vorschläge?“, murrte er ein wenig beschämt und hörte gleich das verzweifelte, tiefe Seufzen folgen.
 

„Am besten wäre etwas Persönliches.“, meinte Sera.

„Ich werde ihm kein Flirtparadies kaufen, damit das klar ist.“

Sera wurde rot bei Sasukes Worten und sah daraufhin zu ihrer rechten, wo Naruto neben ihr lief. „Das hatte ich auch nicht vor..!“, sagte die Brünette.

„Wie wär's mit einem Essensgutschein?“, fragte der blonde Fuchsninja stattdessen, doch der Blick von Sasuke und Sera sprach Bände. Negative Bände, um genau zu sein.

„Nein, wir brauchen etwas wirklich persönliches. Etwas, dass ihn berührt, dass ihm klarmacht, dass wir wirklich darüber nachgedacht haben, versteht ihr?“
 

Sasuke seufzte, denn Gott, waren Mädchen anstrengend und kompliziert.

Da latschten sie schon wieder stundenlang durch die Stadt, um nach einem blöden Geschenk zu suchen und gerade, als er einen genervten Kommentar ablassen wollte, sah Sasuke das aufrichtige, fröhliche Glitzern in Seras eisblauen Augen und das friedliche, einfach glückliche Lächeln auf ihren roten, vollen Lippen.

Wie von selbst schloss sich sein Mund wieder und er konnte sich einfach nicht dazu bringen, ihre gute Laune zu stören oder ihr dieses Lächeln zu nehmen.

Sasuke seufzte.
 

Mädchen sind anstrengender als A-Rang Missionen...

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Tag drei: 11:24 Uhr
 

„Okay, jetzt bin ich aber überrascht. Was machst du denn hier, Sasuke?“

Der schwarzhaarige stand mit seinem üblich blankem Ausdruck vor der Tür des silberhaarigen Jonin und sah ihm schlicht in die schwarzen, verblüfften Augen.

„Trainier mit mir.“, sagte Sasuke schroff, worüber der Ältere seine Augenbrauen hob.

Sasuke klang wie immer ruhig, schlicht und war kein Ninja der großen Worte, nur hatte der schwarzhaarige keine Ahnung, was er sonst hätte tun sollen, um ihn abzulenken.

Sakura meinte, er müsse ihn mit Liebe überschütten.

Was war er denn bitte, etwa eine Zuckerblume?

Dass er sich auch immer breitschlagen musste, für solche Unsinnigkeiten seine Zeit zu verschwenden und Sasuke war kurz davor, das ganze abzubrechen.
 

Nur leider hielt ihn der Gedanke an Seras und Sakuras Lächeln davon ab und der Schwarzhaarige seufzte innerlich und gab einfach auf.

Nicht zu vergessen, dass Sakura ihm die Hölle heiß machen würde, wenn er es auch nur wagen sollte, auszutreten und dafür hatte er nun ganz bestimmt keinen Nerv.
 

„Von mir aus. Mir war sowieso langweilig.“, meinte Kakashi plötzlich und Sasuke war froh, dass sein Lehrer ein recht unkomplizierter Mensch war.

„Ich hol eben meine Jacke.“

Sasuke führte den Jonin weit weg in die Berge, wo es keine Chance für Kakashi gab, etwas von der Feier mitzubekommen, die von seinen Teammitgliedern vorbereitet wurde...

…..................................
 

Die drei Genins, die alle in rot und grün gekleidet waren, schmückten bereits das Haus von Sasuke und ließen ihre Köpfe und Körper leicht zu dem schönen Weihnachtslied schwingen.
 

„Sasuke bringt uns um, echt jetzt.“

Naruto war gerade dabei, unzählige Lichterketten in dem großen Wohnzimmer des Uchihas zu hängen. „Wird er schon nicht, schließlich haben wir Sera.“, grinste die Rosahaarige und sah zu der blinden Bändigerin, die ganz konzentriert und gedankenverloren den Weihnachtsbaum schmückte mit den weißen, silbernen, grünen und roten, glänzenden Kugeln, die Sakura besorgt hatte.

„Wer hat mich?“, fragte sie nur kurz angebunden.

„Na wir.“, lachte Sakura. „Wenn Sasuke den Emo wieder raushängen lässt, dann wickelst du ihn wieder um deinen kleinen Finger, abgemacht?“

Ihr Körper versteifte sich und Sera wurde augenblicklich rot bei dem Gedanken an Sasuke, in den sie so unsterblich verliebt war. Es war ihr so peinlich, dass sie immer damit aufgezogen wurde.

„Oooo, Sera benutzt ihre weiblichen Vorzüge, was?“, grinste Naruto schelmisch.

„Was redet ihr denn da?“, wehrte sie nur beschämt ab und versuchte krampfhaft, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren.

Sie wollte jetzt nicht an ihn denken, sonst könnte sie sich nicht vernünftig konzentrieren!
 

„Hey, Sera ist rot geworden!“, sagte Sakura lächelnd und Naruto, der ganz oben auf der Leiter stand, konnte nicht anders, als zu seiner besten Freundin zu schauen.

„Ist ja süß! Hey, ich hab 'ne Idee, echt jetzt. Wir hängen am ganzen Haus Mistelzweige auf und ehe wir uns versehen, stehen der Emo und Sera unter einen und daaaann...?!“

„Wird geküsst, was das Zeug hält.“, beendete Sakura seinen Satz kichernd.

„H-HÖRT AUF!“

Okay, Sera dampfte bereits aus ihren roten Ohren und vergrub ihr aufgebrachtes Gesicht in dem Weihnachtsbaum.

„Das muss dir nicht peinlich sein, Sera, echt jetzt. Solltet ihr euch heute küssen...“

„...dann werden wir nicht hinsehen.“, grinste Sakura.

„Lasst das Thema endlich fallen!“, schrillte die Bändigerin leise.

„Und hört auf, euch gegenseitig die Sätze zu beenden.“, fügte sie hinzu.

„Das ist gruselig!“
 

Sakura und Naruto brachen in schallendes Gelächter aus und genossen die schöne, lustige Stimmung und freuten sich inzwischen total darauf, Kakashi Sensei zu überraschen.

Zwar war es wirklich stressig gewesen, alles vorzubereiten, doch es hat ihnen auch irgendwie total Spaß gemacht, denn Weihnachten war immer so friedlich, fröhlich und bunt.

„Morgen werden wir schonmal die Torte anfangen zu backen und die Steaks einlegen, damit sie auch schön weich werden, wenn wir sie am nächsten Tag braten.“, sagte Sakura und Naruto lief das Wasser bereits im Mund zusammen bei dem bloßen Gedanken.

„Den Kartoffelsalat und den Teig für die gefüllten Teigtaschen bereite ich denn auch gleich morgen Abend zu. Ich könnte das Brot auch selbst backen.“, lächelte Sera bereits gut gelaunt.

„Und ich kümmere mich um den Rest der Deko und decke den Tisch mit den Süßigkeiten, echt jetzt.“
 

Die aufgeregte Vorfreude der Genins war gar nicht in Worte zu fassen, da es das erste Mal war, dass sie zusammen Weihnachten feierten. Eine angenehme Wärme ruhte auf ihnen, denn ihr Leben wirkte zu schwerelos, ohne Probleme, ohne Feinde und ohne die ständige Last von all den Missionen, die sie erledigen mussten. Sicher, sie liebten das Ninjadasein, doch es war wirklich entspannend, auch mal kürzer zu treten und nicht ständig auf der Hut zu sein.

Stattdessen war ihre größte Sorge im Moment, wie sie eine Feier erfolgreich gestalten konnten.

„Hey, das ist mein Lieblingslied!“
 

Die Musik wurde von Sakura lauter gedreht und die Genins begannen fröhlich mitzusingen.

„Jingle bells, jingle bells, jingle all the way! Oh what fun it is to ride in a one horse open slay!“

Die Ninjas sangen, tanzten, lachten und amüsierten sich voller Freude und bemerkten gar nicht, wie ein völlig erschöpfter Sasuke sein Haus betreten hatte, der bei dem Anblick sofort seine Augen weit aufgerissen hatte.
 

„WAS HABT IHR MIT MEINEM HAUS GEMACHT!“

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Tag vier, letzter Morgen vor Weihnachten, 11:54 Uhr
 

„Hallo Kakashi Sensei.“, wurde der Jonin nun zum vierten Mal von einer seiner Schüler begrüßt und lächelte seine blauäugige Schülerin fröhlich an.

„Na, wie kann ich dir denn helfen, Sera?“, fragte er.

„Ich würde heute gerne mit dir etwas unternehmen. In der Nähe von Konoha scheint ein Weihnachtstheater alle Leute zu beeindrucken. Und danach können wir zu einem tollen Weihnachtsmarkt gehen, wenn du Lust hast.“

Kakashi wusste nicht warum, aber Sera schaffte es mit ihrem bloßen Lächeln, ihn glücklich zu machen und sie erhellte wie Sakura seinen langweiligen Tag.
 

„Klar hätte ich Lust. Aber wo hast du denn die anderen gelassen-“

„Die wollen an ihrem Nin-jutsu arbeiten. Das betrifft mich ja offensichtlich nicht und ich würde viel lieber mit dir etwas unternehmen.“, lächelte sie fröhlich und spürte, wie Kakashi Sensei ihr über den Kopf wuschelte.

„Na gut.“, lachte der Jonin.

„Ich hol nur meine Jacke...“

….............................................
 

Sasuke, Naruto und Sakura waren dabei, die letzten Vorkehrungen für die Miniparty zu beenden und während die Jungen die Kartoffeln für den Kartoffelsalat schälten, dekorierte Sakura, die einfach jedes Weihnachtslied mitsingen konnte, ihre große, blaue Torte.
 

„Das Haus sieht aus wie ein Glittergefängnis.“ grummelte der schwarzhaarige Uchiha vor sich hin, als er zu dem geschmückten Wohnzimmer blickte. Es war einfach nicht zu fassen.

„Ein hübsches Glittergefängnis, mein Lieber.“, lächelte die Kunoichi.

„Morgen gibt es dafür lecker Essen! Komm schon, so genervt kannst du gar nicht sein, Sasuke.“

„Hn.“, murrte er nur über Sakuras Worte.

„Kannst du nicht einfach mal richtig antworten?“, fragte Sakura genervt.

„Hn.“
 

„Lass ihn einfach, Sakura. Sasuke-chan hat wohl wieder seine Tage -AU!“

Sasuke hatte eine gekochte, heiße Kartoffel so hart gegen Narutos Gesicht geschmettert, dass diese im wahrsten Sinne des Wortes zerplatzte und Naruto rieb sich fluchend das Gesicht.

„Zum Teufel?! Was sollte das?“

„Du Loser redest du viel.“, war Sasukes trockene Antwort, als es an der Tür plötzlich läutete.

Während Sakura noch über den kleinen Zank ihrer Kameraden kicherte, stand Sasuke auf und schlenderte auf seine Tür zu, um diese zu öffnen.

Zu seiner Überraschung stand dort keiner und Sasuke lief einige Schritte aus dem Haus und spürte, wie der hohe, weiße Schnee unter seinen Füßen nachgab.

Es war bereits dunkel, doch sein Haus wurde von so vielen Lichterketten geschmückt, dass es dafür gereicht hätte, ganz Konoha zu beleuchten.
 

„Hallo- Urgh!“

Etwas kaltes traf Sasuke im Gesicht und der Shinobi spürte bereits die weiche Kälte über seine Nase, hinunter zu seinem Kinn bröseln und ihm wurde sofort klar, was passiert war.

„Oh Gott, Sasuke, das tut mir Leid!“

Sera hatte mit einem Schneeball nach ihm geworfen und kam aus ihrem Versteck gezischt, um dem letzten Uchiha einen entschuldigen, fast schon panischen Blick zuzuwerfen.

„Ich hab gedacht, du wärst Naruto! Im Schnee spüre ich die Vibrationen nicht so gut, ich hoffe du bist jetzt nicht sauer-“

„Du hast gerade einen gewaltigen Fehler gemacht, Sera.“, hörte sie plötzlich seine tiefe, schöne Stimme knurren und weitete darauf ihre eisblauen, blinden Augen, die durch die Lichterketten angestrahlt wurden und dadurch wie ein Diamant schimmerten.

„Sasuke, es war wirklich keine Ab- AH!“
 

Ein Schneeball hatte sie direkt ins Gesicht getroffen und die Bändigerin blinzelte verwirrt, als sie das Geschehene realisierte.

Hatte Sasuke gerade mit einem Schneeball nach ihr geworfen...?

„Hn.“, grinste er knapp, verschränkte selbstgefällig die Arme vor der Brust und sah dann die Herausforderung in ihren Augen blitzen.

„Dir ist schon klar, dass du dich gerade mit einer Wasserbändigerin angelegt hast?“, fragte sie.

„Und dir ist schon klar, dass du es mit einem Uchiha zu tun hast?“

Und ganz plötzlich machte Sera eine gleitende Fußbewegung über den Schneeboden und Sasuke spürte, wie sich die Erde unter ihm verschob. Für einen sehr kurzen Moment verlor der Uchiha sein Gleichgewicht und das nutzte Sera aus, um mit ihren Armen den Schnee zu bändigen und eine gewaltige Menge davon gegen Sasuke zu werfen.
 

„Hahahaha! Ich habe dich erwischt!“, lachte sie süß und sah nicht das herausfordernde Grinsen des Schwarzhaarigen.

„Und das war dein zweiter Fehler.“, sagte der Shinobi, ehe er sich auf Sera stürzte, zu Boden drückte und ihr eine gewaltige Schneedusche verpasste.

„AAAAAAH!“, schrie diese nur lachend über die plötzliche Kälte und konnte sich erst nicht richtig bewegen, als Sasuke über ihr gebeugt war und sie in den Schnee presste.

„Gib auf. Ich bin stärker und ohne deine Arme kannst du nicht bändigen.“

Um ihr es zu verdeutlichen, festigte er seinen Griff um ihre Handgelenke, die er zu Boden gepinnt hatte und sie beide bemerkten gar nicht, in welcher Postion sie sich befanden.

„Du vergisst da etwas, Sasuke.“

Mit erhobenen Augenbrauen sah er in ihre strahlenden Augen.

„Ach ja?“, fragte er er. „Und was soll das sein?“
 

„Ich bin eine Meisterin des Luftbändigens.“

Und mit dem Satz holte sie tief Luft und blies einen starken Wind von ihren Lippen, der Sasuke von ihr warf und ehe er sich versah, wurde er von einem weiteren Schneeball getroffen.

Wieder ertönte ihr melodisches Lachen und der Schwarzhaarige spürte trotz der Kälte eine plötzliche Wärme in seinem Bauch, das sich fast schon zu angenehm anfühlte.

„Hey, was ist denn hier los?“, fragte Sakura, die mit Naruto das Geschrei gehört und zur Tür geeilt war und der Fuchsninja erkannte natürlich sofort, was hier vor sich ging.
 

„SHINOBI SCHNEEBALLSCHLACHT!“, schrie er und warf einen Schneeball auf Sera.

„Hey, zwei gegen eine ist unfair!“, meinte Sakura und schmetterte gleich zwei Bälle gegen den blonden Fuchsninja und stellte sich neben ihrer besten Freundin, dessen Gesicht bereits ganz rot vor Kälte geworden war.
 

Die Jungen begannen die Mädchen mit mehreren Schneebällen zu bombardieren und Sera schaffte es noch rechtzeitig, eine Schneewand zu formen. Sakura schlug mit ihren Chakrafäusten gegen diese und katapultierte mehrere Schneebälle gegen ihre Kameraden, die gezwungen waren, diesen auszuweichen. „Hey, das ist unfair!“, schrie Naruto nur.

„Erkennt eure Niederlage an und wir verschonen euch!“, lachte Sakura schadenfroh.

„Hn. Ihr habt so gut wie verloren.“, meinte Sasuke nur und nickte seinem besten Freund zu, der natürlich sofort wusste, was dieser von ihm verlangte.

Schnell kreuzte Naruto seine Finger zu einem Fingerzeichen und grinste.

„Jutsu der Schattendoppelgänger!“

„HEY, DAS IST UNFAIR!“, schrien Sera und Sakura nur.

„Mir doch egal, echt jetzt!“, lachte der Blonde nur diabolisch.

„Okay, ihr habt es nicht anders gewollt.“ Sera lächelte den Shinobis zu, als sie das sagte.

„Jetzt machen wir ernst!“, riefen die Mädchen und eröffneten die nächste Runde der hitzigen Schneeballschlacht, worüber die männlichen Ninjas nur selbstgefällig grinsten.

„Das wird euch nichts nützen!“, sagten Sasuke und Naruto synchron und griffen an...
 

Keiner wusste, wie lange sie gespielt hatten und es war ihnen auch völlig egal, denn das Team hatte sich einfach amüsiert und die Zeit zusammen genossen. Jeder von ihnen hatte den Kleinkrieg unter Kameraden genossen und vor allem Sasuke, zu dem ein so kindisches Verhalten gar nicht passte, gab zu, dass er sich wirklich amüsiert hatte.

Es passte nicht zu ihm und er wirkte ziemlich verändert.
 

Ob das wohl die Magie der Weihnachtszeit war..?

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Weihnachten, 10:03 Uhr
 

Sera und Sasuke liefen gerade gemeinsam zur Wohnung des Jonin und während der Shinobi wie immer ruhig aussah, war Sera ganz und gar voller guter Laune, als sie mit ihm durch den Schnee schlenderte. In ihrem Herz prickelte die warme Aufregung wie Brausebonbon und sie konnte nicht anders, als die ganze Zeit über zu lächeln. Es war wirklich lange her, dass die Bändigerin sich so gut gefühlt hatte.

Sasuke sah aus dem Augenwinkel zu der Brünette und konnte nicht anders, als ihr verändertes Aussehen zu bemerken.

Sie trug unter ihrem weißen, geöffneten Mantel ein rotes Weihnachtskleid mit Saunen aus weißer Wolle und einem grünen Gürtel, das um ihre Taille befestigt war. Das Kleid war langärmlig und schulterfrei und unter es trug sie eine dicke schwarze Wollstrumpfhose. Ihr Gesicht strahlte den puren Weihnachtsmorgen aus, ihre Augen funkelten und die zarte Röte auf ihren Wangen harmonierte verrückter Weise mit ihrer Kleidung und ließ sie irgendwie... niedlich wirken, so albern das klang. Ihre offenen, schulterlangen Wellen waren von ihrem üblichen Dutt gelöst und wurden von der roten Weihnachtsmütze versteckt und der letzte Uchiha musste es wieder einmal zugeben;

Sera war ein wirklich hübsches Mädchen und irgendwie...

Nervte es ihn total.
 

„Wow, Sera! Du siehst ja toll aus.“, wurde sie plötzlich von Kiba begrüßt, der mit Shino ebenfalls seinen Sensei aufsuchte, um ihn zum Weihnachtsessen einzuladen.

„Danke Kiba.“, Ein freundliches Lächeln umspielte ihre roten Lippen.

„Ihr auch.“, gab sie zurück, auch wenn sie nichts sah.

„Geht ihr auch euren Sensei abholen?“, fragte Shino mit einer üblich apathischen Stimme.

„Jap. Kakashi Sensei soll heute einfach mal anständig überrascht werden.“

Und plötzlich spürte Sera etwas an ihrer Hand krabbeln und wie aus dem Nichts riss sie ihre Augen auf, denn ihr war klar, was es war.
 

„AAAAAAAAAH!“, schrie sie, zappelte mit ihren Händen und ehe Sasuke versah, klammerte sie sich an ihn, was ihn nun total aus der Bahn warf. Bitte nicht schon wieder...

„SHINO!“, schrillte sie aufgebracht, festigte den Griff um den schweigenden Sasuke.

„NIMM BITTE DEINE INSEKTEN WEG!“

„Oh. Entschuldige bitte Sera. Das war keine Absicht.“

Unnötig zu erwähnen, dass Sera den erröteten Sasuke erst dann losgelassen hatte, als Shino seine krabbeligen Begleiter auch wirklich zurückgezogen hatte.

„Ehrlich mal, Sera. Du siehst echt schön aus.“, grinste Kiba sorgenfrei, der nicht das genervte Zucken von Sasukes Augenbraue bemerkte, als dieser mitbekam, wie der Hundeninja mit Sera flirten wollte. „Hast du Lust mal mit mir auszugeh-“
 

„Wir müssen jetzt los.“, unterbrach der Schwarzhaarige knapp und sah zu seiner Begleiterin, die anscheinend die Zeit ganz vergessen hatte.

„Stimmt!“, meinte diese nur und blickte zu Kiba und Shino.

„Entschuldigt, wir müssen los.“, sagte sie entschuldigend lächelnd.

„Bis zum nächsten und fröhliche Weihnachten euch beiden!“

„Euch auch!“, sprachen Shino und Kiba synchron und sahen zu, wie die beiden Kameraden wieder ihre Wege gingen und Kiba konnte nicht anders, als den Kopf schräg zu legen.
 

„Sag mal Kiba... Sind die beiden zusammen?“

Kiba blinzelte verwirrt, als er verwundert zu Sera und Sasuke sah.

„Also so weit ich weiß, eigentlich nicht. Wie kommst du darauf?“

„Naja...“, begann der Shinobi mit der Sonnenbrille tief.

„Sasuke sah aus, als wollte er dir eine verpassen.“, hatte Shino analysieren können und brachte Kiba somit zum Lachen.

„Ich frag Sera einfach das nächste Mal, wenn ich sie sehe...“
 

Sera und Sasuke liefen schweigend ihren Weg zu Kakashi Sensei und genossen die friedliche Stimmung und den wohligen Geruch der beschneiten Natur. Ach ja...

Sehen müsste sie können, um den schönen Schnee sehen zu dürfen...

„...Ah!“

Ihr Körper machte einen Ruck, denn die Bändigerin konnte den größeren Stein auf dem Schnee nicht richtig spüren und drohte, böse nach vorn zu stürzen und sie wusste, dass das wehtun würde. Der Schmerz sollte sie nie erreichen, denn ihr Handgelenk wurde gepackt und schützte sie vor dem Schmerz, hielt sie mit nicht zu viel und nicht zu wenig Druck aufrecht.

Sasuke hatte sie vorm Stürzen bewahrt. Mal wieder. Und das war ihr so peinlich...

„E-Entschuldige. Der Schnee macht es mir sehr schwer richtig zu-“

„Schon okay.“

Ohne etwas zu sagen, lief Sasuke weiter, jedoch ohne seinen Griff von Sera zu lösen.

Nein, er hielt sie so lange fest, bis sie sicher bei Kakashi angekommen waren, wirkte kein einziges Mal verkrampft oder schroff. Stattdessen war er ruhig und zuvorkommend und Seras Herz schien das leider zu sehr zu gefallen und brach beinahe ihre Rippen durch das gewaltige Pumpen...

.

.

.

„Nanu?“, sagte Kakashi, als seine beiden Schüler vor seiner Tür standen.

„Was macht ihr beide denn hier?“

…...................................................
 

„Okay, das Frühstück ist fertig. Das Steak gibt es um 15 Uhr, Musik ist bereits an, der Weihnachtsbaum ist perfekt, die Geschenke sind bereit.“ Sie nickte voller Zufriedenheit.

„Jap. Alles ist fertig.“

„Gott sei Dank, echt jetzt!“

Die letzten drei Stunden waren die reinste Folter gewesen, denn Sakura konnte echt eine wahre Sklaventreiberin sein, wenn es ums Organisieren ging und das war wirklich erschöpfend.

„Ich frag mich, ob auch wirklich alles perfekt ist! Nicht, dass die Torte kaputt geht, oder das Steak anbrennt. Oder was, wenn ein Geschenk fehlt, was sollen wir-“

„Sakura.“, unterbrach Naruto die Kunoichi und legte seine Hände beruhigend auf ihre Schultern.

„Es wird schon alles klappen und Kakashi Sensei wird sich freuen.“
 

Sakura lächelte und sah nicht, wie Narutos ungewohnt liebevoller Blick auf ihr lag.

Sie trug dasselbe Kleid wie Sera, nur wahr ihres grün und trug einen roten Gürtel um ihre Taille.

Ihr langes, rosa Haar war zu einer hübschen Frisur gelockt und der Fuchsninja konnte nicht anders, als immer wieder in ihre vibrierend grünen, glitzernden Augen zu schauen.

Jedes Mal, wenn sich ihre Blicke trafen, zog sich sein Bauch zusammen.

Sakura sah aus wie eine Puppe, so schön und unwirklich, dass es fast schon gruselig war.
 

„Hey, das ist mein Lied!“, frohlockte sie, als die sanften Klänge eines ruhigen Liedes erklangen und die Kunoichi machte große Augen, als Naruto plötzlich auf sie zulief. Er hielt ihr seine Hand hin und die rosahaarige 16 Jährige machte große Augen, als sie verstand, was Naruto da tat;

Er forderte sie zum Tanz auf!
 

Sie überlegte gar nicht lange und nahm seine Hand an, hatte nichts dagegen, dass er ihren Rücken umfasste und sie zu sich zog. Stattdessen genoss sie das aufgeregte Rasen ihres Herzens und tanzte mit dem Fuchsninja zu den schönen Tönen ihres Lieblingsliedes, genoss jede Sekunde mit ihm.

Ihr entging nicht, dass Naruto ein wirklich attraktiver junger Mann war.

Er war inzwischen größer als sie, hatte große, meerblaue Augen und volles, blondes Haar. Seine komplette Erscheinung war gute Laune pur und die Rosahaarige erwischte sich immer wieder dabei, wie sie ihn öfter als es normal war beobachtete.

Die Streifmale auf seiner Wange gaben ihm sein persönliches Erkennungszeichen und Sakura fand sie so niedlich, jedoch konnte er auch so monströs und gefährlich mit ihnen aussehen, wenn er erstmal wütend war.

Naruto Uzumaki hatte so viele unterschiedliche Facetten und sie konnte nicht anders, als jede von ihnen sehr, sehr zu mögen.
 

Sie beide verloren das Zeitgefühl, tanzten, lachten und amüsierten sich, vergaßen sogar für einen Moment, dass sie sich in Sasukes Haus befanden. Die Nähe zu Naruto fühlte sich immer so wohlig, so natürlich an, dass es Sakura beinahe peinlich war.

„Sakura.“, hörte sie seine plötzlich tiefe Stimme und sah zu ihm. Mit einem kleinen grinsen blickte er sie an, seine Arme um ihre Mitte geschlungen, und machte eine leichte Kopfbewegung nach oben. Als Sakura daraufhin hoch sah, weitete sie ihre grünen Augen, als sie die grüne Pflanze über sich hängen sah und konnte erstmal nicht sprechen.

Ein Mistelzweig. Sie beide standen unter einen Mistelzweig und sowohl Sakura als auch Naruto kannten die Tradition...
 

Die Röte machte sich auf Sakuras Gesicht breit und tatsächlich;

Naruto beugte sich langsam zu ihr mit offensichtlicher Absicht, brachte ihr Herz dazu, gewaltvoll gegen ihre Brust zu hämmern.

Es geschah fast wie in Zeitlupe. Seine Lippen näherten sich immer mehr und auch Sakura lehnte ihr Gesicht immer näher an seines, schloss bereits ihre schönen Augen und erwartete ihren ersten Kuss. Ihr erster Kuss, den sie von Naruto Uzumaki erhalten würde...

Keine fünf Millimeter trennten ihre Lippen voneinander und Naruto war voller Aufregung, es endlich tun zu können, sie endlich küssen zu dürfen.

Das wünschte er sich schon seit dem ersten Tag, als er sie gesehen hatte...
 

„Wir sind da!“

„AAAH“

„HEILIGE SCHEIßE!“

Blitzschnell entfernten sich Sakura und Naruto voneinander und sahen zu Sera, Sasuke und Kakashi, die inzwischen das Haus betraten und dem Jonin war sofort die übertrieben farbenfrohe Weihnachtsdekoration aufgefallen.

„Was ist denn hier los?“

Naruto und Sakura kamen schnell wieder zu sich und lächelten fröhlich, als alle im Chor zu sprechen begannen.
 

„FRÖHLICHE WEIHNACHTEN, KAKASHI SENSEI!“

…..................................
 

Es war der mit Abstand der beste Tag ihres Lebens gewesen. Das Team hatte gemeinsam gefrühstückt, sich unterhalten und die ruhige Weihnachtsstimmung genossen.

Kakashi war anscheinend bester Laune und auf Sakura wirkte er keineswegs wie ein Weihnachtshasser. Der Jonin schien so glücklich, entspannt und lässig zu sein, als würde er diese kleine Überraschung wirklich genießen.
 

Daraufhin wurden die Geschenke ausgetauscht und die Genins überreichten ihrem Sensei ein Fotoalbum mit Bildern von verschiedenen Erlebnissen, die sie als Team inzwischen bewältigt hatten, sowie eine Leselampe für den Jonin, damit er Abends nicht unnötig sein Sharingan aktivieren muss, um seine Pornobücher zu lesen. Außerdem gab es für Kakashi neue Handschuhe, Schokolade, ein Bilderrahmen und Rasierwasser.

„Leute, ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll...“

„Einfach nichts.“, lächelte die Rosahaarige gut gelaunt, ja sogar auf Sasukes Lippen lag ein kleines, stilles Lächeln. „Genieß einfach den schönen Weihnachtstag, Sensei.“
 

„Woah, ich habe einen Jahresgutschein für Ramen bekommen!“

Naruto sah zu seiner besten Freundin, ein fröhliches Grinsen auf seinem Gesicht.

„DANKE SERA UND SAKURA!“

„Damit musst du dir keine Sorgen um zu viele Ausgaben machen. Iss dich also immer satt, Naruto.“, lachte Sakura über Narutos ehrlicher Freude.

Sie alle beschenkten sich, freuten sich über die Freundlichkeit ihrer Freunde.

Sakura hatte von Sera und Naruto Haarpflegeprodukte von der besten Sorte bekommen, die speziell auf rosa Haar spezialisiert wurden. Auch einen Friseurgutschein und ein grün funkelndes Haarband bekam sie von Sasuke.

„Deine Haare hängen dir bei den Missionen immer im Gesicht. Mach was dagegen.“, waren seine schlichten Worte gewesen.
 

Sasuke hatte von Sera, Sakura und Naruto einen feuerfesten Schal und ebenfalls feuerfeste Handschuhe und eine Jacke bekommen, damit er in den nächsten Missionen nicht frieren musste, wenn er seine Feuer-jutsus ausführte. Es war schon öfter passiert, dass sein Schal oder sein Handschuh abgebrannt war, weshalb er einfach keine mehr tragen wollte.

„Mit ihnen musst du nie wieder auf einer Mission frieren und kannst trotzdem kämpfen, wie du willst.“, lächelte Sera liebevoll.
 

Nun war Sera dran, ihre Geschenke auszupacken und tastete sich vorsichtig ab.

Ihr Team hatte für sie ein Parfum und einen Ring besorgt, was sie total gefreut hatte.

„Hier. Du hast Sasukes Geschenk übersehen, echt jetzt.“, lachte Naruto und überreichte ihr das blau eingepackte Geschenk, das sie lachend öffnete.

„Sind das... Fellstiefel?“, fragte sie etwas unsicher.

„Ja. Ihre Sohle ist sehr, sehr dünn und dennoch stabil. Damit fällt es dir leichter zu sehen und du kannst die Vibrationen besser wahrnehmen.“, war Sasukes trockene Erklärung und als er sah, wie gerührt die Bändigerin war, sah er wieder zur Seite, denn er konnte ihr nicht in die Augen sehen, wenn sie so voller Emotionen war.

„Danke.“

Sie lächelte ein atemberaubendes Lächeln und schlag ihre Arme um Sasuke, der es natürlich wieder schweigend zuließ, gefolgt von Naruto und Sakura.

Es war falsch, sich an ihre Nähe zu gewöhnen, doch er fand nicht den Willen, sich zu wehren.

Kakashi sah voller Zufriedenheit, wie sehr sein Team zusammengewachsen war und freute sich, dass sie sich wie eine richtige Familie verhielten. Weil er selbst sein Team verloren hatte, machte sich immer eine friedliche Ruhe breit, wenn er die Kameraden so glücklich sah.
 

Der Tag war ein voller Erfolg und das Essen war astrein verlaufen. Es wurde Musik eingeschaltet, Scharade gespielt -wo Naruto und Sasuke sich gegenseitig fast unnötig getötet hätten- und sogar getanzt. Kakashi hatte kein einziges Mal nach seinem Buch gegriffen, sondern jeden Moment mit seinem Team aufgesogen und mit jeder Faser seines Körpers genossen, denn das war das erste Mal, dass es einfach keine Sorgen für ihn auf der Welt gab.
 

„Ehrlich mal, Kakashi Sensei. Du wirkst gar nicht wie ein Weihnachtshasser.“, sagte Sakura und erntete einen völlig verwirrten, fragenden Blick von dem Jonin.

„Weihnachtshasser? Ich? Wie kommt ihr denn darauf?“

Die Genins blinzelten überrascht.

„Guy Sensei meinte, du würdest Weihnachten nicht leiden können und immer allein sein.“, erklärte Sera, worauf Kakashi sich nur die Hand vor dem Gesicht schlug und tief seufzte.

„Mein Gott, dieser Kerl...“, murrte er nur und lächelte sein Team schließlich an.

„Ihr müsst wissen, dass Guy sich zur Weihnachtszeit immer betrinkt und Unsinn treibt.“, begann er.

„Der Kerl überredet mich immer zu den verrücktesten Sachen und ich bin nunmal nicht der Typ, der sich gern besäuft, wisst ihr? Deshalb bleibe ich immer zu Hause.“

Und da Kakashi leider keine Familie hatte, verbrachte er Weihnachten immer allein, aber das hieß doch nicht, dass er dieses Fest nicht mochte.
 

Die vier Genins sahen alle so aus, als hätte man ihnen ins Gesicht geschlagen.

„Also hat der Kerl nur Mist erzählt?“, fragte Sasuke genervt.

„Scheint so, echt jetzt.“

War ihre Mühe jetzt tatsächlich umsonst gewesen?!

„Ach, seid still!“, meinte Sakura genervt.

„Mein Gott, ihr seid manchmal sochle...!“

„Sakura hat Recht.“

Seras Blick war ernst.
 

„Immerhin hat es doch Spaß gemacht, oder nicht? Wir haben zusammen eine Feier vorbereitet, ohne das Kakashi Sensei etwas mitbekommen hat und zusammen gefeiert. Also sagt mir nicht, dass es euch nicht gefallen hat.“

„Hn.“, murrte Sasuke, stritt aber nicht ab, dass es wirklich Spaß gemacht hatte.

Denn das hatte es.

„Wir haben uns noch besser kennenlernen können, über die Wünsche unserer Kameraden nachgedacht und jedem Freude bereitet. Ist das so schlimm?“, fragte Sakura und Sasuke und Naruto sagten nichts dazu, denn sie hatte offensichtlich Recht.
 

„Ich kann mich nur bei euch bedanken, Kinder.“, lächelte Kakashi, denn ihm war klar, weshalb Guy es getan hatte.

Ihm war anscheinend klar gewesen, dass die Genins so etwas in der Richtung planen würden und wollte wohl, dass Team 7 einfach einen schönen Tag zusammen verbringt.
 

„Das war das beste Weihnachtsfest meines Lebens. Danke. Es hat sehr Spaß gemacht.“, lächelte er.

„Ihr habt zusammen an einem Projekt gearbeitet und euch Mühe gegeben. Nicht nur, dass das von wahrem Teamwork zeugt, ihr seid sogar noch enger zusammengerückt.“

Das Lob und die Dankbarkeit des Jonin schien die Genins zufrieden zu stellen und vergessen war die Fehlinterpretation von Guy Sensei.

Sie alle genossen den Tag und feierten bis spät in die Nacht und auch, wenn Sasukes Haus wirklich wie ein Glittergefängnis aussah, konnte er sein kleines Lächeln nicht zurückhalten.

Denn das hier übertraf die Leere in seinem Zuhause bei weitem und es fühlte sich an, als hätte er eine richtige Familie, mit der er feiern konnte.
 

Das war ein wahres Weihnachtswunder.
 

Sasuke hoffte, dass er nie wieder allein zu Weihnachten sein müsste und sein Team immer in seiner Nähe hätte, einfach um dieses gemütliche Gefühl beibehalten zu können, das sie ihm immer öfter bescherten...
 

Leider sollte das letzte Weihnachtsfest sein, das er mit seinem Team verbrachte, bevor er sie alle verlassen hatte, um mit dem Sannin Orochimaru zu trainieren...

…...............................................................
 

Fröhliche Weihnachten!!!!!!!!!!

Das ist mein 8000 Wörter langes Weihnachtsgeschenk für euch und ich hoffe, es hat euch gefallen :D Hat mich zwar knapp 6 Stunden gekostet, aber hey, ihr seid es mir wert ^.^

Habt ihr euch schon beschenken lassen? Feiert ihr mit Familie oder Freunden?

Also ich habe hammermäßig abgeräumt ;D

Zwar bin ich total pleite (Hab vier Schwestern, Nichte, Neffen und pro Geschenk geht da ziemlich was weg haha) aber ich hab so coole Geschenke bekommen :D

Und bei uns gab es lecker STEAK! Ich liebe Steak ;D

Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen. Mir hat es total Spaß gemacht, es zu schreiben.

Feiert auf jeden Fall noch schön und genießt die Feiertage ;)
 

liebe grüße

eure dbzfan!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  lula-chan
2017-12-13T18:24:00+00:00 13.12.2017 19:24
Tolles Kapitel. Sehr gut geschrieben.
Erst hat mich das Verhalten von Sera und Sasuke irritiert. Ich habe mich echt gewundert, dass Sera sich auf einmal wieder so gut mit Sasuke verstanden hat, was ja nach ihrem Gedächtnisverlust nicht mehr so war. Die Auflösung kam ja relativ spät. Ich muss gestehen, dass ich erst gedacht habe, dass Sasuke wieder zu Orochimaru zurückkehrt, was im Grunde überhaupt keinen Sinn gemacht hat. Na ja, soviel dazu.

LG
Antwort von:  Fifi-Uchiha
14.12.2017 01:14
Oh... Ich dachte, das wäre offensichtlich, dass es sich um eine Rückblende handelt, hahaha
Aber ganz ehrlich, du hast mich gerade SO HAPPY gemacht, weil damals einfach keiner dieses Kap kommentiert hat :(
Aber es ist so passend, dass du dieses Kap genau zur Weihnachtszeit liest hahaha

LG
dbzfan


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