Dein Verlangen gehört mir von Sarana_Hiyori1 (Sesshomaru X Oc) ================================================================================ Kapitel 3: Wolfsdämonen ----------------------- Einige Tagen vergehen und Nanami fühlt sich in der Gruppe sehr wohl. Doch der Abschied naht, da sie immer näher an den Stützpunkt gelangen. Nanami hat schon angefangen sich wieder ihre Oberweite abzubinden und ist jederzeit bereit wieder zurückzugehen. Auch wenn sie sich besseres vorstellen könnte als zu ihnen zuzustoßen. Sie würde lieber bei den anderen bleiben. Leider wäre es feige von ihr jetzt die anderen in Stich zu lassen, wenn sie sie vielleicht am dringendsten brauchen. Doch das heißt auch ihr Leben wieder aufs Spiel zu setzen, was sie nicht unbedingt will, da sie mit dem Leben nur knapp entkam. „Ist es hier in der Nähe?“, fragt Sango und alle stoppen kurz. Nanami schaut sich um und ihr kommt die Gegend etwas vertraut vor. „Ja, hinter dem Hügel müsste es sein.“ Sie seufzt kurz. „Dann heißt es wohl Abschied nehmen.“ „Bist du dir wirklich sicher?“, fragt Kagome. „Du kannst ruhig bei uns bleiben.“ „Nein, ich würde auch gerne hier bleiben. Aber vor drei Jahren habe ich mich zu etwas verpflichtet und das muss ich jetzt bis zum Ende auch halten.“ „Es könnte doch auch sein, dass sie auch Tod sind.“, meint Inuyasha, woraufhin ihm Kagome in die Seite stößt. „Ja, das könnte sein, aber da muss ich mich erst überzeugen.“ „Sollen wir nicht mitkommen?“, meint Shippo. Sie schüttelt aber nur den Kopf. „Ich habe eure Zeit schon genug beansprucht.“ Kagome nimmt kurz ihre Hände und wünscht ihr viel Glück. „Du bist jederzeit bei uns willkommen, wenn du dich um entscheiden solltest und wir uns wieder sehen.“ Sie nickt kurz und lächelt sie an. Die anderen verabschieden sich auch von ihr. Sie blickt zu dem Hügel und macht sich auf den Weg. Kurz bevor sie auf dem Hügel ist, zieht sie sich wieder ihre Kapuze über den Kopf. Sie erreicht die Spitze und blickt auf das große Feld, dass zu ihrem Entsetzen mit Leichen übersäht ist. Ihre Augen werden größer und ihr Herz schlägt schneller. Sofort rennt sie auf das Schlachtfeld zu. Ein Dämon scheint nicht mehr in Sicht zu sein. Sie erreicht das Feld und schaut sich panisch nach einer bestimmten Person um. Blutüberströmt liegt er auf einer anderen Toten Person auf dem Bauch. Ihre Schritte werden schneller und sie stürzt zu ihm auf den Boden. Langsam dreht sie ihn um und entdeckt das klaffende Loch an seinem Bauch, indem eine große Kralle drinsteckt und ihn durchbohrt hat. Er scheint sofort Tod gewesen zu sein und der Kampf dürfte erst vor kurzen vorübergegangen sein. Sie spürt dass sein Körper noch warm ist. Sie drückt ihn fester an ihre Brust und einige Tränen kullern über ihre Wange. Sie wünscht sich, dass sie früher hierhergekommen wäre, aber dann wäre sie mitten in dem Kampf gelandet und hätte ihm vermutlich dennoch nicht helfen können. Vielleicht wäre sie dann auch gestorben. Sie lässt ihn langsam los und streicht ihm noch seine Haare aus dem Gesicht bevor sie sich langsam erhebt. Sie blickt sich um. Nun weiß sie wirklich nicht was sie machen soll. Sie hat ihn verloren. Ihre einzige Hoffnung auf eine Zukunft. Plötzlich kann sie weiterhinten einen Dämon sehen, der sie scheinbar Sekunden vorher noch angeschaut hat. Es handelt sich um einen weißhaarigen Dämon in Menschengestalt. Sie vermutet sofort das er einer der Dämonen sein muss der ihre Kameraden hier getötet hat. Aber warum stürzt er sich nicht auf sie und lässt sie stattdessen einfach stehen? Sie zieht sofort zwei ihrer Klingen und schmeißt sie mit Wut auf ihn. Gerade als sie denkt, sie würden ihn treffen, dreht er sich blitzschnell um, fängt sie auf und schleudert sie wieder zurück auf Nanami. Sie hat damit gerechnet dass er sie auffangen könnte aber nicht das er sie zurückschleudert. Nur schwer kann sie ihnen mit einer Drehung nach rechts ausweichen. Der Dämon starrt sie, ohne eine Regung ihm Gesicht, an. Sie zieht ihre Schwerter, bereit um sich an ihn zu Rächen. Er steht immer noch da und macht keine Anstalten sein Katana zu ziehen. Er erhebt nur seine, mit klauen besetzte, Hand. Er hält sie also für schwach. Sie wartet bis er sich bewegt. Seine Hand fängt plötzlich an grünlich zu schimmern. Sie tippt sofort auf Gift, was sie dazu verleitet noch vorsichtiger zu sein. Er schwingt mit seiner Hand und eine Art grünliche Peitsche kommt auf sie zugerast. Sie blockt sie sofort ab und rennt auf ihn zu. Kurz vor ihm fängt sie sich an zu drehen, was dazu führt das ihr Umhang in der Luft flattert und sie fast dabei verhüllt. Sie versucht ihren nächsten Hieb dadurch nicht zu zeigen und den Dämon zu verwirren. Doch der Nachteil ist auch, dass sie dadurch nicht sieht, wenn er zuerst angreifen sollte. Nanami schafft es aber vor ihm zu reagieren und, wie sie gehofft hat, konnte er nicht den nächsten Zug erraten. Sie erwischt ihn an seinem Bauch. Langsam verfärbt sich sein Kimono rot. Er holt wieder mit seiner Giftpeitsche aus. Sie entkommt ihr nur mit einem Rückwärtssalto und bringt so zwischen ihnen wieder Platz. Erst jetzt zieht er sein Schwert. Leider verrät sein Gesicht nicht ob er schmerzen hat, was sie ändern will. Doch sie muss aufpassen, dass sich ihre Gefühle sich in dem Kampf nicht in den Vordergrund stellen. Das würde nur zu unüberlegten Handlungen führen und die wären Tödlich. Schneller als sie erwartet hat, kommt er auf sie zu doch sie blockt seinen Angriff ab, auch wenn sie dadurch fast ihr Gleichgewicht verliert. Sie dreht sich wieder einmal um sich selber. Ihr eines Schwert lässt sie aus ihren Umhang hervorblitzen und mit der verborgenen Hand schmeißt sie wieder einige Klingen. Ein paar Klingen blockt er mit seinem Schwert ab doch eine einzige streift ihn an seinem Arm. Doch leider ist es eine Klinge ohne Gift. Er täuscht einen Angriff mit seiner Giftklaue vor, wobei sie versucht dieser auszuweichen. Ihre zu schnelle Reaktion wird ihr zum Verhängnis. Er trifft sie mit seinem Schwert am Bein und sie bricht zusammen. Erschöpft schaut sie zu ihm auf und merkt, dass sie es nicht rechtzeitig auf schafft. „Töte mich wie du einige hier ebenfalls getötet hast.“, meint sie sauer. Er hat das Schwert auf sie gerichtet und schaut sie an. Doch nachdem sie das gesagt hat, steckt er das Schwert weg und dreht sich einfach um. Fragend schaut sie ihn hinterher. Soll das etwa heißen er hat hier keinen umgebracht? Was macht er denn sonst hier auf dem Schlachtfeld!? Lange kann sie nicht darüber nachdenken da ihr ein heftiger Schmerz durch ihr Bein jagt. Fluchend reißt sie von einer Leiche neben sich etwas Stoff von dem Oberteil. Sie bindet den Stoff so fest wie möglich um ihr Bein. Sie hat wirklich keine Lust hier zu verbluten. Mühselig steht sie auf und nimmt sich ihre Schwerter. Sie geht noch einmal zu ihrem Geliebten hin und tauscht eines ihrer Schwerter mit seinem aus. „Ruhe in Frieden. Dein Tod war hoffentlich nicht umsonst. Ich hoffe du und die anderen habt gut gekämpft.“, flüstert sie und humpelt weiter. An einem Ast schneidet sie sich einen großen Stock ab um ihn zum Laufen zu benutzen. Sie muss in ein Dorf gelangen und eine Miko finden. Die Wunde darf sich unter keinen Umständen entzünden. Mit ihrem Tempo dauert es einige Tage bis sie in ein kleines Dörfchen ankommt. Auf dem Weg hierher konnte sie kämpfen ausweichen, denn das wäre sonst ihr Todesurteil gewesen. Sie hatte gehofft die anderen noch zu treffen, aber die scheinen letztendlich doch in eine ganz andere Richtung gegangen zu sein. Sie fragt einige Leute nach dem Weg und kommt letztendlich an die Hütte der Miko an. Eine freundlich aussehende, alte Dame schiebt ihr die Tür auf und bittet sie herein. Vorsichtig setzt Nanami sich hin und legt den Stock neben sich. „Was ist mit deinem Bein passiert?“ Sie schiebt den Hakama nach oben und entfernt den Stofffetzen von ihrer Wunde. „Ein Dämon erwischte mich mit seinem Schwert und das nicht nur flüchtig. Das ist jetzt schon ein paar Tage her.“ Sie schaut sich die Wunde an und fängt an sie zu säubern. „Du kannst von Glück reden, dass sie nicht entzündet ist. Du scheinst öfters mit Dämonen zu kämpfen. Deine Schwerter sehen abgenutzt aus.“ „Ja, ich gehöre zu den Kriegern an. Deswegen braucht Ihr euch auch keine Gedanken um die Bezahlung zu machen. Ich habe Gold dabei.“ Sie schüttelt nur den Kopf. „Nein, behalte dein Gold. Du scheinst als Krieger schon einiges durchgemacht zu haben, oder sollte ich besser sagen als Kriegerin?“ Etwas verdattert schaut sie die Miko an, zuckt aber dann vor Schmerz zusammen. „Woher…? Ach, warum frag ich eigentlich noch.“ „Ich muss zugeben, so jemanden sehe ich zum ersten mal. Wo sind die anderen aus deiner Gruppe?“ „Tod. Sie sind alle Tod.“ „Das tut mir leid. Wo wirst du jetzt hin gehen?“ „Ich weiß es nicht. Aber ich brauche zumindest für ein paar Nächte eine Unterkunft. Wisst Ihr wo ich bleiben kann?“ „Du kannst hier bleiben so lange deine Verletzung noch nicht geheilt ist.“ Nanami nickt ihr zum Dank zu. Einige Wochen vergehen und sie bleibt sogar etwas länger um sich wirklich auszuruhen. Doch in dem Dorf will sie nicht mehr bleiben. Wirklich wohl fühlt sie sich hier nicht und mehr Gold um länger hier zu bleiben hat sie auch schon nicht mehr. Nachdem ihr Bein verheilt war, konnte sie nicht mehr bei der Miko bleiben, da sie noch weitere kranke bei sich aufnehmen musste und eine andere bleibe kostet sie nun mal Gold. Sie macht sich gerade fertig um aufzubrechen, als eine Frau hektisch durch das Dorf läuft und verschiedene Personen anspricht, die nur den Kopf schütteln. Misstrauisch geht Nanami auf die verzweifelte Frau zu. „Ist etwas passiert?“ „Herr, bitte Ihr müsst mir helfen!“ Über das „Herr“ ist Nanami als erstes verdutzt aber ihr fällt auf das sie wie gewohnt ihre Brust abgebunden hat, auch wenn das eigentlich nicht mehr nötig ist. „Erzähle mir in Ruhe was passiert ist.“ „Mein kleines Mädchen wurde von einigen Wolfsdämonen verschleppt! Ich weiß nicht, was sie mit ihr Vorhaben aber sie werden sie ganz sicher Töten! Bitte, ich bezahle Euch auch!“ Die arme Frau schmeißt sich vor sie förmlich zu Boden. „Steh bitte auf. Natürlich werde ich helfen.“ Ehrleichtert blickt die Frau Nanami an. „Vielen Dank!“ „In welche Richtung wurde sie verschleppt?“ „Da drüben den Berg hinauf. Soweit ich weiß lebt das Rudel dort. Es sind schon einige junge Mädchen verschwunden, weil sie so nah am Dorf leben.“ Nanami nickt ihr zu. Sie muss der Frau helfen und wenn sie noch dafür bezahlt wird, kann sie erst recht nicht ablehnen. Einerseits braucht sie das Gold und andererseits kann sie das Kind nicht in Stich lassen. Das Problem liegt allerdings darin, dass so ein Rudel aus ganz schön vielen Wolfsdämonen besteht und sie ist allein. Das könnte sich als schwierig erweisen. Langsam und unter der Kapuze verborgen, steigt sie den mittelgroßen Berg hinauf. Sie hört schon von weiten das heulen der Wölfe und ein wimmern. Sie hat sich in dem Dorf einen Bogen zugelegt und die Pfeile mit dem gleichen Gift behandelt wie ihre Klingen. Zwar ist das eine ganz unpassende Situation um zum ersten mal mit einem Bogen zu schießen, aber wenn sie die Klingen richtig werfen kann, wird sie wohl auch noch einen Pfeil abschießen können. Sie versteckt sich hinter ein Gebüsch und kann ein kleines Mädchen vor der Höhle entdecken und einer der Wolfsdämonen in Menschengestalt neben ihr. Sie legt einen Pfeil ein und spannt die Sehne. Sie lässt los, doch der Pfeil verfehlt ihn um Zentimeter. Sofort schreckt er auf und ruft einige aus der Höhle raus. Die Wölfe können sie mit Leichtigkeit riechen und wissen wo sie sich versteckt. Ein Wolf springt auf sie zu. Nanami rollt sich schnell weg und wehrt den nächsten ab, indem sie ihn mit ihrer ganzen Kraft zur Seite schupst. Sie rennt schnell zu dem Mädchen und schafft es ihr die Seile zu durchtrennen, mit der sie gefesselt war. Nanami erhascht einen kurzen Blick in die Höhle. Noch drei weitere Mädchen sitzen drin und um sie herum sind einige Wolfsdämonen. Sie hält nicht an und schafft es den Wolfsdämon, in Menschengestalt, schnell zu packen und ihm ihre Klinge an den Hals zu halten. „Ich würde an eurer stelle innehalten!“, meint sie und drückt ihm die Klinge an den Hals. „Was sollte uns abhalten jetzt das Mädchen zu töten?“, sagt ein anderer der aus der Höhle tritt. „Ich weiß dass ihr Wolfsdämonen an eurer Rudel festhält und nicht riskiert einen zu verlieren. Zwar könntet ihr das Mädchen schnell töten und mich von eurem Freund reißen aber es reicht nur ein kleiner Kratzer und er stirbt. Ich habe sehr wirksames Gift.“ Der schwarzhaarige vor ihr fängt an zu lachen und zieht das Mädchen hoch. „Das soll uns aufhalten!?“ Nanami kann in seinen Augen die Zweifel lesen. Er will nicht riskieren das einer stirbt. „Du kannst es gerne ausprobieren aber dann werde ich nicht nur den hier mitnehmen sondern noch einige andere. Denkst du wirklich das ist die einzige Klinge mit Gift? Ich habe schon Dämonen mit das hier getötet die waren größer und stärker als dein ganzes Rudel.“, meint sie grinsend und drückt noch fester. „Gut!“, faucht er sie an und schubst das Mädchen in ihre Richtung. Doch Nanami lässt nicht los und starrt den Dämon wütend an. Er versteht sofort und knurrt sie an. „Lass die anderen ebenfalls gehen!“ Die drei Mädchen kommen aus der Höhle gerannt und stellen sich neben das andere, um ihr aufzuhelfen. „Rennt runter zum Dorf!“, sagt Nanami und hält den Dämon immer noch fest. Die Mädchen gehorchen sofort. Sie wartet so lange, bis sie die Mädchen nicht mehr sehen kann und lässt den Typen los. Er nutzt die Chance und will Nanami wütend angreifen doch sie weicht aus und rollt sich weg. „Willst du wirklich sterben?“, fragt sie. „Ken lass es!“, faucht der schwarzhaarige ihn an. Ken hält in seiner Bewegung inne und schaut ihn an. „Braves Hündchen.“, meint Nanami provozierend. Doch der Dämon versucht sich zusammenzureißen und knurrt sie nur an. „Danke, für eure Einsichtigkeit.“ Sie dreht ihnen den Rücken zu und beschließt wieder zurückzugehen. „Du tötest uns nicht und greifst uns nicht mehr an?“ Nanami bleibt stehen und dreht sich wieder um. „Warum sollte ich? Ihr habt die Mädchen gehen gelassen. Doch sollte ich erfahren, dass ihr wieder eines der Mädchen entführen solltet, rotte ich euer ganzes Rudel aus!“ „Als ob du das Schaffen würdest.“ Das grinsen in Nanamis Gesicht wird breiter. „Du kannst es gerne ausprobieren.“ Mit schnellen Schritten und wehenden Umhang versucht sie die Mädchen noch einzuholen um sie auch sicher zurückzubringen. Die gesuchten Mädchen stehen auch am Rande des Berges und scheinen auf sie zu warten. „Geht es euch gut?“, fragt Nanami. Alle vier nicken verschüchtert. „Ihr braucht keine Angst mehr zu haben. Was haben sie euch angetan?“ „S…sie wollten sich mit uns vermählen oder so. Sie wollten sich mit Mädchen die alt genug sind paaren. Doch wir sind noch zu jung deswegen wollten sie uns dabehalten aber noch taten sie mit uns nichts außer vielleicht uns zu begaffen.“ „Sie wollten was!?“ Mit einem verzerrten Gesicht schaut sie wieder den Hügel hinauf. Seit wann wollen Dämonen sich mit Menschen paaren!? Und deswegen entführen sie noch viel zu junge Mädchen!? Vielleicht hätte sie sie doch umbringen sollen? Doch darüber kann sie sich jetzt keine Gedanken machen. Sie muss jetzt erst einmal die Mädchen wieder zu ihren Eltern bringen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)