Dark paradise von Laura_Glanz ================================================================================ Kapitel 8: ----------- Chapter seven ~ what have you done! ~ „Hüte dich vor den dunklen Wald!“, hatten sie gesagt. „Da Leben Dämonen, die dunkler als die Nacht sind, ohne Gnade und ohne Liebe.“ So oft wurde ich vorgewarnt und was hatte es mir gebracht? „Also betrete niemals, unter keinen Umständen deren Reich!“ Ich war naive gewesen, hatte gefragt weshalb diese Dämonen so gefürchtet werden und, dass das bestimmt alles übertrieben sei. Ehrlich gesagt hatte mich dieser Wald schon immer angezogen, doch seit klein auf wurde mir gelehrt, dass das nicht sein durfte. Das mein Verstand stärker sein musste als meine Neugierde „Wenn du einmal in ihrer Gewalt bist ziehen sie dich in die Dunkelheit, und geben dich nie wieder frei.“ Damals verstand ich nicht, was alle damit meinten, wie auch ich war noch ein Kind und wie sollten diese Dämonen so böse sein? Wir hatten ebenfalls dämonisches Blut und lebten Friedlich. Doch heute verstand ich es, sah mich genau damit konfrontiert, wovor man mich mein ganzes Leben gewarnt hatte. Statt auf meine Familie zu hören stand ich jetzt in einen riesigen Speisesaal, in einem wunderschönen Kleid und spürte die Aura des Königs dicht hinter mir, konnte ihn atmen hören, ihn riechen und im nächsten Moment auch spüren. Abermals berührten seine Finger meine Haut, fuhren meinen Arm herab und berührten meine Taille. Reiß dich zusammen Sakura! Tajuja und Karin meinten, dass es wichtig war welchen Eindruck der König von mir hatte, dass es über mein Leben bestimmte und entschied wie ich von nun an hier leben würde. Innerlich schnaubte ich verächtlich. Was tat ich hier? Ich würde sicherlich nicht alles über mich ergehen lassen. „Karin und Tajuja haben wahrlich gut Arbeit geleistet“, hörte ich die dunkle Stimme an meinem Ohr, welche einen Kalten Schauer bei mir verursachte. Ich spürte seine Blicke in meinen Rücken und fühlte mich wie auf den Silberteller serviert. Endlich löste er sich von mir und trat einige Schritte in den Raum hinein. „Komm setzt dich, ich glaube wir haben einiges zu besprechen.“ Ohne mich anzugucken lief er auf den großen Tisch zu, drehte sich jedoch wieder zu mir um als er merkte, dass ich mich nicht regte. Stattdessen hatte ich meine Fäuste geballt und bemühte mich ihn stur anzublicken. „Nein…“, zischte ich etwas zu leise, doch hob er Erstaunt eine seiner feinen Augenbraue und zeigte mir somit dass er mich verstand. „lieber würde ich sterben“, beendete ich meinen Satz wobei ich letzteres lauter betonte und ihn zornig anfunkelte. Ja es war wahr, ich bevorzugte meinen Tod. Würde lieber mein Leben beenden als ihn mein Leben zu geben. Der König schien kurz erstaunt zu sein, doch fing er plötzlich an zu grinsen, ein bösartig lächeln schmückte seine Lippen und sein Gesicht vergrub er in seiner Hand ehe er umdrehte und sich auf den großen Stuhl setzte. „Das macht die Sache um einiges amüsanter Sakura, normalerweise betteln meine Gefangenen um ihr Leben und machen natürlich auch das was ich von ihnen verlange. Es erfreut mich, dass du interessanter zu sein scheinst, jedoch….“ Mit einen Mal veränderte er sich, seine Aura wurde immer dunkler und angsteinflößender, der Ausdruck in seinem Gesicht glich dem Wahnsinn, doch das was sich an meisten veränderte waren seine Augen, nicht nur das sein Blick dem eines Raubtieres glich, nein er hatte plötzlich ein rotes Auge mit einem seltsamen Muster, welches mich leicht an einen Stern erinnerte, zu dem fiel mir jetzt erst auf, dass sein zweite Auge eine lila Farbe hatte mit schwarzen ringen und sechs Tomoes um die Pupille. Hatte er das vorher auch schon? Kein Wunder wenn ich das vorher nicht bemerkt hatte, es war das erste Mal, dass ich ihn länger als nur eine Sekunde ins Gesicht sah. Angst erfüllte mein Körper, erschrocken und eingeschüchtert von dieser Macht machte ich einen Satz rückwärts. „… wirst auch du dich mir fügen, glaub mir dafür werde ich sorgen“, beendete er seinen Satz und hob seine Hand, wodurch er einen der Wache, die im dunklen verborgen den Saal beobachten, veranlasste zu verschwinden. Ich wusste nicht was gerade geschah. Plötzlich verschwand auch der König von seinen Stuhl, nur um im nächsten Wimpernschlag dicht vor mir zu erscheinen. Erschrocken weiteten sich meine Augen und ein erstickter Schrei verließ meine Kehle. Das war selbst für einen Dämon zu schnell. Wie war das möglich? Ok Sakura ganz ruhig er will dich einschüchtern! „Was!? Wollt ihr mich jetzt töten? Oder Foltern? Jeder Schmerz wäre mir lieber als hier bei ihnen zu sein“, zischte ich ihn entgegen. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von meinem entfernt, wodurch ich seine Augen noch besser sehen konnte. Noch nie habe ich so etwas gesehen. Ich musste zugeben das sie Faszinierend waren und wunderschön. Im nächsten Moment verengten sich seine außergewöhnlichen Seelenspiegel. „Glaub mir meine Liebe, diesen Gefallen werde ich dir nicht tun, aber ich habe mit deinem Temperament gerechnet und Vorkehrungen getroffen“, sprach er und grinste mich dreckig an. „Bringt sie rein!“, schrie er, woraufhin sich im nächsten Moment die großen Türen öffneten. „Sakura.“ Ungläubig sah ich ihn an, mein zorniges Gesicht wich einem besorgten, langsam, fast wie in Zeitlupe drehte ich mich um sah in die Richtung aus der diese flehende Stimme kam. Was sollte das? Das konnte nicht gutes bedeuten wenn sie hier hoch gebracht wurde. Hinter mir hörte ich ein Lachen und spürte fast gleichzeitig wie er seine Hände auf meine Schulter Platzierte. „Ich bezweifle das du ihren Tod möchtest oder?“, flüsterte er in mein Ohr und wies auf das brauhaarige Mädchen vor mir, welche von zwei Wachen festgehalten wurde. „Ich habe gehört, dass du Freunde hier gefunden hast Sakura“, sprach er und ging auf Matsuri zu, welche vor Angst zitterte. „Nein!“, schrie ich und machte einen Schritt auf ihn zu. „Sie ist noch ein Kind, bitte tut ihr nichts.“ Ich ergriff seinen Arm, was die Wachen zu erstaunen schien. Auch der König hielt inne und wandte seinen Blick an mich. „Tut mit mir was ihr wollt, aber lasst sie bitte in Ruhe.“ Ich wusste nicht ob mein Betteln etwas bringen würde, doch tatsächlich drehte er sich nun ganz zu mir um und strich eine meiner Strähnen aus mein Gesicht. „Oh glaub mir, ich werde mit dir machen was ich will, das steht außer Frage, jedoch solltest du so schnell wie möglich bereifen wo dein Platz ist!“, sagte er und drehte sich wieder zu Matsuri, die verzweifelt versuchte sich zu befreien und immer wieder meinen Namen und nach Hilfe rief. Plötzlich erfüllte ein quälender Schrei meine Ohren. „Nein!“, rief ich und wollte zu Matsuri rennen, vorbei an den König, doch streckte er einen Arm aus um mich aufzuhalten. Noch immer brüllte meine junge Freundin vor Schmerzen, sackte in den Armen der Wachen zusammen, obwohl niemand sie zu verletzten schien. „Hört auf bitte“ flehte sie den König an während Tränen ihr über das Gesicht liefen. Er jedoch schüttelte nur den Kopf und unterbrach den Blick auf sie nicht. Woraufhin ihr Schreien immer lauter wurde. Sie wand sich in den Armen der Wachen, schlug und trat um sich und hielt sich den Kopf als ob dies ihre Qualen stoppen würde. Nicht fähig mich zu bewegen konnte ich nichts anderes tun als geschockt auf das Geschehen zu sehen. Ich hatte weder mitbekommen wie meine Beine nachgaben noch wie mir die Tränen über die Wange liefen. Meine Hände hatten sich in den weißen Stoff des Kleides verkrampft. Und Genau so schnell wie es angefangen hatte waren die Schreie verstummt. Ungläubig sah ich auf die an Boden liegende Matsuri. Einige Zentimeter von ihr entfernt lagen einige Büschel ihrer Haare, die sie sich ausgerissen hatte. „W…Was hast du getan?!“, flüsterte ich mit brüchiger Stimme. Zitternd versuchte ich mich aufzurichten. „Nein … nein Matsuri“ Ich konnte nichts gegen die Träne machen, die mir wie in Strömen über das Gesicht liefen. Wacklig taumelte ich an dieses Monster vorbei und lies mich vor dem bewegungslosen Mädchen fallen. Vorsichtig berührte ich ihr Haar und rüttelte leicht an ihrer Schulter und bemerkte die tiefen Kratzwunden, die sie sich selbst zugefügt haben musste. „Hey Matsuri … Matsuri sieh mich an … bitte“, wimmerte ich und erhoffte mir nur ein kleines Lebenszeichen. Verzweifelt bettete ich meine Hände über ihren Körper und erzeugte ein helles grünes Licht, doch es half nicht. Selbst als ich das Siegel auf meiner Stirn brach gelang es mir nicht sie zurück zu holen, egal was ich versuchte, sie bewegte sich einfach nicht mehr. „WAS HAST DU GETAN?“, brüllte ich und sah in das erstaunte Gesicht des Königs. „Faszinierend, diese Kräfte der Harunos“, sprach er nachdenklich, was mich nur noch mehr zur Verzweiflung brachte. Es interessierte ihn gar nicht was er getan hatte! „Sie war noch ein Kind!“, rief ich wieder, doch er drehte sich einfach um und ging auf den Tisch zu, um sich wieder zu setzten. Es vergingen einige Sekunden in denen ich Matsuri immer und immer wieder durch das kurze braune Haar strich. „Suigetsu! Juugo!“ Nein! Ich wollte nicht weg, ich konnte sie nicht allein lassen. Ich hörte wie sich abermals die Türen öffneten und Schritte auf mich zu. „Bringt sie auf ihr Zimmer und schickt jemanden, der sich u die Leiche kümmert.“, befahl der König, worauf hin Suigetsu mir aufhelfen wollte, ich jedoch schlug seine Hand weg. „Nein lasst mich in Ruhe!“ Ich hatte nicht mal mehr die Kraft zum Schreien, ich wollte einfach aus dieser Hölle raus, aus diesen Alptraum aufwachen. „Hey komm lass mich dir helfen, wir bringen dich auf dein Zimmer da kannst du allein sein.“ Der weißhaarige hatte sich neben mich gehockt und strich mir beruhigend über den Rücken Wiederwillig ließ ich mir aufhelfen und mich von beiden Wachen hinausbegleiten, sie ließen mich dabei nicht los, wofür ich ihnen dankbar war. Würde das jetzt so weiter gehen? Ist das sein Druckmittel? Ich wollte nicht, dass noch mehr sterben! Wenn es hieß, dass ich so meine Freunde retten konnte, dann würde ich ihn gehorchen … ich hatte keine andere Wahl. „Es tut uns leid kleine“, wurde ich von Suigetsu aus den Gedanken gerissen. „Er wird so weiter machen oder?“, winselte ich ohne meinen Blick zu erheben. „Ich fürchte schon“ Erst jetzt verstand ich wieso dieser König als Monster bezeichnet wurde und wieso die Dämonen so gefürchtet waren, ich verstand nun, wieso man mich von diesen Wald ferngehalten hatte und das nichts was man mir über sie erzählt hat übertrieben war! . . . to be continued Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)