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Bend, not Broken

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Also, festlich ist anders...
Deswegen habe ich schon den ganzen Vormittag mit mir gerungen. Aber ich weiß ja, wie es ist, wenn man auf ein weiteres Kapitel wartet >< Komplett anzeigen

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Was nun?

Unruhig saß Toshiya auf einem Stuhl vor den OP-Räumen. In einem davon lag sein Freund. Warum genau hatte ihm niemand gesagt. Hoffentlich war es nur wegen dem Bein. „Hoffentlich“, flüsterte er und sah sehnsüchtig zu der Tür. Wenn nur Kyo endlich hier wäre. Er brauchte ihn nun an seiner Seite. Er hat seine Freund kontaktiert. Aber sie brauchten irgendwie verdammt lange.

Seine Beine begannen zu zittern. Diese Unruhe in seinem Inneren war schrecklich. Immer wieder verknoteten sich seine Finger ineinander. Ein deutliches Zeichen dafür, dass sie nichts zu tun wussten.

„Toshiya.“

Selbiger schreckte auf und sah sich um, bis er Kaoru entdeckte. Gefolgt von Die, der dicht neben Kyo ging. Ein wenig hatte der Bassist den Eindruck, dass er ihn stützte. Besorgt ging er auf seine Freunde zu, schob sich nach einem kurzen Blick zu Kaoru an diesem vorbei und ging direkt auf den kleineren Freund zu. Es war deutlich, dass der Hut und die große Sonnenbrille einzig dafür da waren, um seine Augen zu verstecken. Ihm war die Öffentlichkeit egal. Sein Liebster brauchte seine Nähe. Darum legte er seine Arme um den Älteren und zog ihn an sich. Dass er nicht erwiderte hatte er erwartet bei der Stimmung in der jener war. Jedoch spürte er, wie gut ihm diese Geste tat.

„Gibt es schon Neuigkeiten?“, fragte Daisuke, stellte sich so neben seine beiden Freunde, dass sie etwas abgeschirmt waren. Als Antwort erhielt er allerdings nur ein Kopfschütteln.

„Ich weiß nur, dass sie ihn da rein gebracht haben. Mehr nicht.“ Mit einem verräterischem Glitzern in den Augen sah er wieder einmal zur Tür, die zu den Operationsräumen führte. „Wenn sie mir doch zumindest sagen würden, warum sie ihn da drinnen haben.“ Tief atmete er ein, verstärkte seine Umarmung noch ein wenig. So gerne hätte er seinem Geliebten irgendwas gesagt. Am Liebsten natürlich etwas Positives, aber auch jede andere Information wäre schon mal etwas gewesen.

„Wir müssen also warten“, schlussfolgerte der Bandleader und ließ sich auf einem der Stühle nieder. Geschafft rieb er sich mit beiden Händen übers Gesicht. Was für ein bescheidener Abschluss für diesen grandiosen Abend.

„Ich besorge uns allen was zu trinken“, schlug der andere Gitarrist vor und sah seine drei Freunde an. „Irgendwelche bestimmten Wünsche?“ Aber die gab es nicht, weswegen er sich so auf den Weg machte.

Währenddessen strich der Bassist dem Mann in seinen Armen liebevoll über den Rücken. Wären sie nun alleine, dann würde sein Schatz bitterlich weinen. Und er selbst gleich dazu. Aber er riss sich zusammen. „Na komm. Setz dich, Kyo.“ Dadurch wurde zwar nichts besser, aber herum stehen war auch blöd. Er dirigierte diesen zu einem der Sitzplätze, drückte ihn darauf nieder, bevor er sich selbst neben ihn setzte. Anschließend begann er wieder, ihm über den Rücken zu streichen, auch wenn er gerade gerne mehr tun würde.

Daisuke kam zurück, hatte für jeden eine Dose mit grünem Tee besorgt. Die des Sängers nahm Toshiya entgegen, weil jener immer noch apathisch vor sich hin starrte.
 

Immer wieder sah man Patienten, die aus und welche die in den OP geschoben wurden. Andere Opfer dieses Erdbebens. Ärzte kamen heraus, unterrichteten andere Angehörige über den Verlauf einer Operation. Nur zu ihnen wollte keiner kommen. Was extrem an Toshiyas Nerven nagte. Natürlich auch an den anderen, aber ihm sah man es besonders stark an.

Mit einer Mischung aus wütend, verzweifelt und völlig erschöpft knurrte er und sprang auf, stürmte auf die Tür zu, nur um davor stehen zu bleiben. Die geballten Fäuste hob er an, bereit auf diese einzuschlagen, doch er hielt im letzten Moment inne. Seine Hände öffneten sich und er legte die Handflächen an die Scheiben, durch die er in den Flur dahinter sah. Warum nur ließ man sie noch im Ungewissen? Das war nicht fair.

„Toshiya, komm von der Tür weg“, kam es ruhig von dem älteren Gitarristen. Es mussten schließlich immer wieder Leute da durch.

Seufzend ließ der Bassist wieder von dem Durchgang ab und sich auf seinen Stuhl fallen.

„Wir werden schon erfahren, was los ist“, bekräftigte Die und versuchte so allen noch einmal etwas Mut zu machen.

Ein Knall und spritzende Flüssigkeit. Kyo war aufgesprungen und hatte seine Getränkedose mit Wucht auf den Boden geworfen. Trotz der dunklen Brille, die der Sänger auf hatte, konnte Daisuke den bitterbösen Blick spüren, der ihm zugeworfen wurde. Der Kleinere holte tief Luft durch seine Nase, öffnete den Mund, um dem Anderen seine Meinung an den Kopf zu knallen.

„Jemand für Terachi Shinya hier?“

Die vier Musiker hielten inne. Jemand in OP-Kluft stand vor der Tür und sah sich um. Die Frau sah reichlich müde aus.

Von der ersten Überraschung erholt sprang Toshiya wieder auf, sah sie mit großen, neugierigen, aber auch ein wenig ängstlichen Augen an. „Wir. Wir sind wegen ihm hier.“

„Und“, ein wenig skeptisch sah sie in de Runde, „sie sind?“

„Seine... Seine engsten Freunde und Vertraute.“ Erwartungsvoll sah der Bassist sie an. Sie musste ihnen etwas erzählen.

Kaoru stellte sich neben den Jüngeren. „Was ist mit ihm? Was ist mit unserem Freund?“

Seufzend strich sie sich über die Stirn. „Nun... viel darf ich Ihnen nicht sagen, wenn Sie nicht zur Familie gehören.“

„Dann“, unterbrach Toshiya sie, „kontaktieren Sie bitte seinen Hausarzt. Es gibt eine Patientenverfügung, die besagt, dass bei einem Notfall, zuerst ich oder Kyo zu benachrichtigen sind. Das berechtigt Sie auch dazu, uns zu erzählen, was los ist.“

„Wann habt ihr das denn veranlasst?“, fragte Kaoru und runzelte die Stirn. Von dieser Vereinbarung hatte er ja noch nie etwas gehört.

„Vor etwa acht Monaten. Damit wir eben in Situationen wie diesen genau wissen, was mit dem Anderen los ist.“ Kyo hatte es damals zur Sprache gebracht. Wie er darauf gekommen war, hatte er ihnen niemals gesagt. Aber es war ihm sehr ernst gewesen, weswegen sie einen Notar aufgesucht hatten, um alles zu arrangieren.

„Gut, sagen Sie mir, wer sein Hausarzt ist und ich werde mich nach dieser Verfügung erkundigen. Verstehen Sie das bitte.“

„Natürlich. Aber: Können Sie uns denn irgendetwas sagen? So ganz ohne Informationen, da...“

„Da drehen wir durch“, ergänzte ihr Leader.

Erwartungsvoll wurde sie von den Männern angesehen.

„Zwischenzeitig war es kritisch. Aber wir haben alles getan, was in unserer Macht stand.“

Sie sah in die Runde, lächelte. „Ihr Freund lebt. Und wir sind sehr zuversichtlich, dass er sich vollständig erholen wird.“

Man hörte ein Rumpeln, woraufhin sich Die, Kaoru und Toshiya erschrocken umdrehten.

„Kyo“, kam es sanft von dem Jüngsten, der sich auch gleich zu dem Sänger hin kniete. Vorsichtig zog er ihm die Brille von der Nase. „Mir geht es genau so.“ Seine Arme legten sich erneut um den Mann vor sich und zogen ihn an seine Brust. Dieses Mal wurde die Geste erwidert. Etwas, das der Seele des Jüngeren unheimlich gut tat.

„Wenn Sie möchten“, meldete sich die Chirurgin erneut zu Wort, „können Sie vor der Intensivstation warten, bis ich mit dem Arzt von Terachi-san gesprochen habe.“

„Intensiv? Ist es denn-?“ Daisuke unterbrach sich selbst. Er könnte fragen, so viel er wollte. Vorerst würden sie nicht mehr erfahren. „Wir warten dort.“ Eine andere Option blieb ihnen ja nicht.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Tja, was ist mit Shinya?
Wünsche euch allen frohe Weihnachten mit euren Liebsten.
Und die Frage werde ich dann schon bald beantworten ^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  ScarsLikeVelvet
2016-01-05T17:29:13+00:00 05.01.2016 18:29
Ohje ... das klingt aber gar nicht gut
*Shinya patt*
*die anderen vier knuddel*
Antwort von:  Cookie-Hunter
05.01.2016 23:10
Naja, wenn man bedenkt, was ich da im vorherigen Kapitel geschrieben hab ^^;
Ist es wohl nicht weiter verwunderlich, dass sich das nicht gut anhört...
Knuddel die Vier ganz fest. Das können die jetzt gebrauchen ><
Antwort von:  ScarsLikeVelvet
06.01.2016 16:13
Das klingt aber gar nicht gut O.O
Antwort von:  Cookie-Hunter
12.01.2016 21:54
Oh man, bin ich blöd. Konntest ja gar nicht wissen, was ich im vorherigen Kapitel geschrieben habe und warum sich das so schlimm anhört, weil ich vergessen hatte es hoch zu laden -///-


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