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The Weakness In Me

Seiya x Bunny
von

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I just want something I can never have!

Die Show war vorbei und das Publikum verließ langsam den Saal. Bunny und die anderen beschlossen, noch auf die Jungs zu warten. Da waren sie allerdings nicht die einzigen. Beim Hintereingang wartete schon eine ganze Horde Mädchen, die noch einen Blick auf die Three Lights erhaschen wollten.

„Ohje…“, sagte Minako bedrückt. „Da haben wir ja keine Chance die Jungs nochmal zu sehen.“ Sie hatte das dringende Bedürfnis Yaten zu sehen, ihm nahe zu sein, womöglich festzustellen, dass er vielleicht doch ein wenig Interesse für sie hatte, trotz dem, was er im Interview gesagt hatte.

„Lasst uns einfach noch ein wenig warten.“, entgegnete Rei, die bisher am wenigsten Zeit mit ihren alten Freunden verbringen konnte, da sie eine andere Schule besuchte. Sie reckte ihren Kopf, um einen besseren Blick auf die Tür zu haben.

„Vielleicht sehen sie uns ja und kommen von sich aus auf uns zu.“, vermutete Makoto mit verschränkten Armen. Sie hatte weniger Probleme als ihre Freundinnen die Tür im Blick zu behalten. Die meisten der Anwesenden waren deutlich kleiner als sie.

„Ja, vielleicht hast du Recht.“, stimmte Minako ihr hoffnungsvoll zu, ohne ihren Blick vom Ausgang abzuwenden.

Ein Kreischen, welches durch die Massen ging, kündete die Stars schließlich an. Auch die fünf Mädchen reckten erwartungsvoll ihre Köpfe und hoben sich dadurch nicht von der Masse ab. Nichtsdestotrotz erkannten die Jungs sie sofort. Zunächst sahen sie Makotos Kopf, der die anderen überragte und schon bald konnten sie auch die anderen Mädchen ausmachen.

„Entschuldigt uns bitte.“, sagte Seiya, der sich in ihre Richtung durchschlug, nicht ohne darum herumzukommen, unterwegs ein paar Autogramme zu geben.
 

Schließlich schafften sie es dennoch, ihre Freunde zu erreichen. Seiya setzte ein breites Grinsen auf, als er endlich vor Bunny stand und schlang seine Arme fest um sie. Er hob sie leicht hoch, was ihr ein kleines Quieken entlockte. Er lachte.

„Na, Schätzchen? Hat dir die Show gefallen?“ Er zwinkerte ihr zu, was sie leicht erröten ließ. Kein Wunder nach dieser öffentlichen Liebeserklärung. Auch wenn er es nicht direkt gesagt hatte, so konnte er nur sie gemeint haben.

„Es war…“, begann sie, wusste jedoch nicht recht, wie sie ihren Satz fortführen sollte.

„Ihr wart toll!“, warf Minako schnell ein und hängte sich an Yatens Arm, der kurz zusammenzuckte, dann jedoch ein schiefes Grinsen aufsetzte. Dieses Mädchen…
 

Amy sah sich etwas verunsichert um. Sie fühlte sich unwohl, da sie und ihre Freunde gerade im Mittelpunkt einer riesigen Horde Mädchen standen, und sie die Blicke all dieser Mädchen auf sich gerichtet spüren konnte. Natürlich waren viele der eingefleischten Fans neidisch auf ihre Freundschaft zu den Three Lights, das hatten sie schon früher zu spüren bekommen. Aber in diesem Haufen voller Fans zu stehen, war nochmal etwas ganz anderes.

„Alles in Ordnung?“, fragte Taiki sie leise. Sie sah auf und nickte sachte.

„Ich fühle mich grad nur ein wenig eingekesselt.“, erklärte sie mit einem schwachen Lächeln. Er erwiderte es aufmunternd.

„Daran gewöhnt man sich mit der Zeit.“, erklärte er. „Aber es tut mir leid, dass wir euch da jetzt auch reinziehen.“

„Ist schon gut.“, winkte Amy schnell ab. Sie hatte niemals gewollt, dass er das Gefühl hatte, sich entschuldigen zu müssen.
 

„Lasst uns von hier verschwinden.“, schlug Seiya vor und alle stimmten ihm zu. Hier war kein guter Ort, um Zeit mit Freunden zu verbringen. Er legte den Arm um Bunny und ging mit ihr voraus. Sie war leicht errötet durch diese Geste, ließ sich jedoch von ihm durch die Menge führen. Sie konnte die teils giftigen und teils erstaunten Blicke der Fans auf sich spüren und hörte das Getuschel um sich herum.

Den beiden folgten Yaten und Minako, die sich noch immer an seinen Arm klammerte, was er mit einem leicht genervten Blick über sich ergehen ließ. Anders als Bunny genoss Minako die Aufmerksamkeit, die ihr durch Yatens weibliche Fans zuteilwurde. Hinter ihnen gingen Makoto, Amy und Rei. Das Schlusslicht bildete Taiki, der sichergehen wollte, dass keines der Mädchen von ihnen abgedrängt wurde.

Sie erreichten eine Limousine, die den Three Lights von ihrem Manager bereitgestellt worden war. Er war darauf bedacht, den dreien ein würdiges Comeback zu verschaffen und wollte, dass sie standesgemäß zum Sender und wieder zurück fuhren.
 

Ein Mann in Frack und weißen Handschuhen öffnete ihnen die Tür und die Mädchen machten große Augen. Ganz besonders die von Bunny, Minako und Rei glitzerten förmlich bei dem Anblick dieses prunkvollen Wagens. Seiya konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er Bunnys Blick sah. Er reichte ihr ganz gentlemanlike die Hand und verneigte sich leicht, die andere Hand auf seinem Rücken platziert.

„Meine Dame.“, sagte er mit einem charmanten Lächeln und ließ sie so in den Wagen einsteigen. Sie kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus und sah erst ihn und dann den Innenraum der Limousine mit großen Augen an.

„Wooow!!“, hörte Seiya aus dem Inneren und freute sich über ihr Staunen. Nacheinander stiegen auch die anderen Mädchen ein, bevor Seiya, Yaten und schließlich auch Taiki folgten. mit einem breiten Grinsen machte Seiya es sich neben Bunny gemütlich. Als Yaten sich setzte, sprang Minako gleich wieder auf und verlangte, dass sie und Makoto die Plätze tauschten. Diese rollte zwar die Augen, ließ es dann aber zu. Sie wusste ja, dass Minako einen Narren an ihm gefressen hatte. Taiki setzte sich zum Schluss neben Yaten.
 

„Na, gefällt dir das, Schätzchen?“, fragte Seiya leise an Bunnys Ohr. Sie spürte seinen warmen Atem auf ihrer Haut und wurde rot. Ihre Augen strahlten jedoch immer noch genauso wie vorher.

„Es ist toll!“, sagte sie. „Ich bin noch nie mit einer Limo gefahren.“

„Du kannst dich gerne schon mal daran gewöhnen.“, schlug er mit einem breiten Grinsen vor. Bunny verstand nicht, was er meinte, und sah ihn mit fragendem Blick an.

„Wieso?“, wollte sie wissen. Sein Grinsen wurde noch ein wenig breiter und er zog sie etwas an sich.

„Wenn du erst mal meine Freundin bist, wirst du natürlich öfter mal mit mir in so einer Limousine sitzen.“, erklärte er. Bunny wurde augenblicklich knallrot.

„Seiya!“, schimpfte sie. „Du weißt genau, dass ich einen Freund hab!“

Es versetzte Seiya einen Stich, aber er hielt sich zurück. Er wusste ja, dass sie einen Freund hatte. Er lachte leicht, um seine Gefühle zu verbergen.

„Reg dich nicht auf, Schätzchen. Ich mach doch nur Witze.“

„Gut!“, sagte sie trotzig, jedoch immer noch mit hochroten Wangen.

Er nahm den Arm von ihren Schultern und rückte ein Stückchen von ihr weg. Er wollte ihr nicht so auf die Pelle rücken, wenn es ihr unangenehm war, wollte sie nicht durch seine Nähe verschrecken.

Bunny traute sich gar nicht, ihn anzusehen. Dass es ihr nämlich ganz und gar nicht unangenehm war, wenn er ihr so nahe war, konnte sie selbst nicht verstehen.
 

Nacheinander wurden die Mädchen zu Hause abgesetzt: Erst Rei, dann Makoto, Amy, Minako und zum Schluss blieb nur noch Bunny übrig. Als sie schließlich vor ihrer Haustür hielten, verabschiedete sie sich von Yaten und Taiki, die ihr eine gute Nacht wünschten. Seiya stieg noch mit ihr aus.

„Wartet bitte kurz.“, bat er noch schnell seine Brüder, bevor er Bunny aus dem Auto folgte.

„Ich freu mich, dass du gekommen bist.“, sagte er zu Bunny, die nun mit ihm zusammen vor ihrer Haustür stand.

„Ja, danke für die Einladung. Es war sehr schön.“, antwortete sie lächelnd. Sein Herz wurde schwer bei dem Gedanken, dass er sie nun verlassen musste, ohne ihr einen Kuss geben zu dürfen, ohne ihr zu sagen, was er für sie empfand.

„Dann gute Nacht…“, brachte er schließlich hervor und umarmte sie. Wenigstens das wollte er sich nicht nehmen lassen.

„Gute Nacht, Seiya.“, erwiderte sie, während sie sich leicht an ihn drückte. Als sie sich wieder lösten, sah sie ihm in die Augen und lächelte.

„Bis morgen.“, sagte sie noch, bevor sie sich dem Schloss ihrer Haustür widmete.

„Bis morgen…“, murmelte Seiya, betrachtete sie noch kurz und ging dann zurück zur Limousine, die auf ihn wartete.
 

Seufzend ließ er sich neben Yaten nieder. Er lehnte seinen Kopf nach hinten und schloss kurz die Augen, während er einmal tief durchatmete. Taiki und Yaten warfen ihm besorgte Blicke zu. Warum tat er sich das nur an?

„Ich weiß, was ihr sagen wollt.“, sagte Seiya schließlich, ohne die Augen zu öffnen.

„Du musst damit aufhören, Seiya.“, riet Yaten ihm besorgt.

„Ich kann nicht.“, antwortete er und sah ihn nun direkt an. „Ich liebe sie.“

„Das wissen wir.“, entgegnete nun Taiki. „Aber sie hat Mamoru. Die beiden sind seit Jahren ein Paar und so wie wir es von den anderen gehört haben, waren sie das bereits in ihrer Vergangenheit und werden es auch in der Zukunft sein. Sie sind füreinander bestimmt, Seiya. Das musst du verstehen. Du darfst diese Beziehung nicht zerstören.“

Seiya schluckte.

„Ich weiß…“, sagte er geknickt. „Ich werde nichts machen, versprochen. Aber wenn sie sich von selbst irgendwann dazu entschließen sollte, ihn zu verlassen, werde ich da sein. Darauf könnt ihr Gift nehmen.“

Taiki und Yaten warfen sich einen Blick zu. Sie wussten, wie sehr Seiya unter Bunnys Beziehung mit Mamoru litt. Sie hofften nur, dass er sich an sein eigenes Versprechen hielt und tatsächlich nichts Unüberlegtes versuchen würde.
 

„Ach, warte. Sie kommt gerade herein.“, hörte Bunny ihre Mutter sagen, die das Telefon am Ohr hatte. Schnell lief sie zu ihr herüber und nahm das Telefon entgegen.

„Hallo?“, fragte sie.

„Hallo Bunny, ich bin’s.“, hörte sie durch den Hörer.

„Hallo Mamoru!“, rief sie erfreut aus und ging mit dem Telefon die Treppe zu ihrem Zimmer hinauf. Sie wollte ungestört mit ihm telefonieren.

„Na, wie war die Talkshow?“, fragte er. Sie hatte ihm davon erzählt, als sie am Abend telefoniert hatten.

„Es war toll!“, erzählte sie aufgeregt und berichtete ihm von den vielen neuen Eindrücken, die sie an diesem Abend gewonnen hatte, inklusive ihrer ersten Fahrt mit einer Limousine.

„Hört sich ja toll an…“, entgegnete Mamoru, als sie mit ihren Erzählungen am Ende war.

„War es auch.“, bestätigte sie.

„Bunny, ich habe mir die Show angesehen.“, sagte er schließlich und klang ziemlich ernst. Bunny schluckte. Sie wusste, worauf er wohl hinauswollte. Er seufzte.

„Dir ist doch wohl klar, dass Seiya von dir gesprochen hat… oder?“, wollte er von ihr wissen. Dieses Mal war es an Bunny zu schlucken.

„Ähm… mhm… ja…“, antwortete sie schließlich mit einem unguten Gefühl im Bauch. Mamoru seufzte.

„Das habe ich mir gedacht.“ Ein kurzes Schweigen. „Was willst du jetzt machen?“, fragte er dann.

„Wieso? Was meinst du?“, hakte Bunny nach, die nicht so recht verstand, was Mamoru von ihr wollte.

„Ist das dein Ernst?“ Mamoru zog die Augenbrauen zusammen. Er konnte es nicht fassen. „Du kannst doch nicht einfach so tun, als wäre nichts.“

„Was meinst du?“, fragte Bunny erneut.

„Bunny…“, begann Mamoru langsam und atmete einmal tief durch. „Dieser Kerl liebt dich. Du kannst nicht einfach so tun, als wäre es nicht so. Und dann schmeißt er sich auch noch an dich ran wie so ein liebestoller Verrückter.“

Seine Worte erschreckten sie. Was war nur mit ihm los?

„Mamoru...“, begann sie vorsichtig, doch er unterbrach sie.

„Du musst irgendwas machen, Bunny.“, verlangte er. „Wenn du so tust, als wäre alles normal, macht es das nur noch schlimmer. Es klang nicht so, als würde er dich so schnell aufgeben. Es wäre nicht fair, wenn du ihm Hoffnungen machst. Nicht für ihn und auch nicht für mich.“

„Aber ich mache ihm gar keine Hoffnungen!“, widersprach Bunny nun. „Er weiß, dass du mein Freund bist und ich habe es ihm erst heute nochmal gesagt! Er weiß, dass ich nicht zu haben bin!“

Mamoru seufzte.

„Na schön… Ich bin ganz ehrlich, Bunny. Es gefällt mir nicht, wie er dich ansieht und dass er so viel Zeit mit dir verbringen kann. Aber ich kann nichts dagegen machen. Ich vertraue dir und darauf, dass du mit der Situation richtig umgehst.“

„Es tut mir leid, dass du dir solche Gedanken machst.“, erwiderte Bunny ehrlich. „Aber Seiya ist ein guter Freund. Er war immer für mich da, als du weg warst, und er hat mir immer geholfen. Ich will ihn nicht verlieren, er ist mein bester Freund. Aber du kannst dir sicher sein, dass ich nur dich liebe.“

Mamoru seufzte erneut. Es gefiel ihm wirklich nicht, dass Bunny und dieser Seiya sich so nahe standen, aber er konnte es auch nicht verhindern. Er konnte seiner Freundin diese Freundschaft schlecht verbieten. Er hoffte, dass sich Bunny seiner Gefühle bewusst war und es nicht zulassen würde, dass dieser Seiya ihr zu nahe kam. Mehr konnte er nicht tun.

„Ich liebe dich, Bunny.“, sagte er. Sie lächelte.

„Ich liebe dich auch, Mamoru.“, erwiderte sie.

Sie unterhielten sich noch ein wenig, vor allem über Mamorus Tag, da Bunny ja bereits alles erzählt hatte, bevor sie sich schließlich eine gute Nacht wünschten und das Telefonat beendeten.

Bunny brachte das Telefon wieder nach unten, putzte sich die Zähne, zog sich um und setzte sich dann etwas unschlüssig aufs Bett. Das Telefonat mit Mamoru hatte sie schwer getroffen. Sie wollte keinen von beiden verlieren und sie wusste, dass sie in Zukunft wohl noch einige Probleme erwarten würden. Sie seufzte, bevor sie nach ihrem Discman griff und sich die Kopfhörer in die Ohren steckte. Sie drückte auf Play und schon ertönten die ersten Takte des Liedes, welches sie schon so oft gehört hatte. Es dauerte nicht lang, da hörte sie die Stimme von Seiya, so wie sie es monatelang jeden Abend getan hatte.



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