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The Weakness In Me

Seiya x Bunny
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben,
es hat doch wieder etwas gedauert, da ich in letzter Zeit etwas viel um die Ohren hatte, aber hier ist das neue Kapitel. Viel Spaß! :)
Eure Fhin Komplett anzeigen

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You and me alone, a secret kiss

Bunny tat diese Nacht kaum ein Auge zu. Zu viel schwirrte in ihrem Kopf herum. Seiya, Mamoru und nicht zuletzt auch Chibiusa. Nach wie vor hatte sie einfach keine Lösung. Dass sie Seiya liebte, hatte sie sich längst eingestehen müssen und sie hatte gemerkt, dass sie diese Gefühle auch nicht einfach unterdrücken konnte. Schon gar nicht nach dem, was am Abend zwischen ihnen passiert war. Sie spürte immer noch die Wärme seiner Lippen auf ihren, hatte immer noch seinen Duft in ihrer Nase. Ja, sie liebte ihn wirklich und sie wollte mit ihm zusammen sein. Das schlechte Gewissen plagte sie, als sie an die SMS von Mamoru dachte. Sie hatte nicht darauf geantwortet. Sie wusste nicht, was sie hätte schreiben sollen. Sie vermisste ihn nicht.

Als der Wecker klingelte, fühlte sie sich furchtbar. Sie hatte Kopfschmerzen, ihre Augen brannten, ihr Magen war flau und ihr Herz schien einen Takt zu schnell zu schlagen. Sie hatte die ganze Nacht nachgedacht, war jedoch immer noch nicht weiter als zuvor. Es gab einfach keine Lösung.

„Aufstehenszeit, Bunny!“

Minako stupste ihre Freundin sanft an.

„Mhmmm…“, machte Bunny lustlos. Sie hatte einen Arm über ihre Augen gelegt, da das Licht ihr in den Augen wehtat und auch ihre Kopfschmerzen nur verstärkte.

„Alles in Ordnung bei dir?“, fragte Makoto und beugte sich ebenfalls zu Bunny herüber.

„Ich hab nur schlecht geschlafen“, murmelte Bunny.

Ihre Freundinnen warfen sich vielsagende Blicke zu.

„Bunny, möchtest du uns nicht mal erzählen, was…“ versuchte Makoto es, wurde jedoch prompt von Bunny unterbrochen.

„Nein!“, sagte sie schnell und bemerkte die besorgten Blicke ihrer Freundinnen. „Nicht jetzt… später.“

„Na schön…“, seufzte Makoto und auch Ami und Minako hakten nicht weiter nach.

Langsam quälte Bunny sich aus ihrem Futon. Wahllos zog sie ein paar Klamotten aus ihrer Reisetasche und begann, sich umzuziehen. Sie brauchte drei Versuche, bis sie ihre Bluse richtig geknöpft hatte. Auch ihre Frisur wollte einfach nicht sitzen, bis sich Minako erbarmte und den linken Zopf so band, dass er nicht schlaff herunterhing. Erst das kalte Wasser, mit dem sie sich das Gesicht wusch, schaffte es, sie ein wenig wacher zu machen. Unter Einsatz abdeckenden Makeups schaffte sie es sogar, ihre Augenringe weniger sichtbar zu machen.

Schon auf dem Weg zum Frühstück merkte sie, wie stark ihr Herz in ihrer Brust klopfte. Gleich würde sie ihn sehen. Sie hatte keine Ahnung, wie sie mit ihm umgehen sollte. Immerhin war zwischen ihnen immer noch so einiges ungeklärt. Als sie mit ihren Freundinnen den Frühstückssaal betrat, sah sie sich nervös um. Seiya war nicht zu sehen. Beinahe erleichtert, atmete sie auf. Auch wenn es unvermeidbar war, dass sie sich in kürzester Zeit begegnen würde, hatte sie das Gefühl, wenigstens noch ein bisschen Aufschub bekommen zu haben.

Obwohl sie eigentlich gar keinen rechten Appetit hatte, folgte sie ihren Freundinnen zum Buffet und nahm sich eine Schale mit Reis, etwas Ei, Fisch und Gemüse. Kaum hatte sie sich hingesetzt, erblickte sie zunächst Yaten und dann Taiki, die den Raum betraten. Fest davon ausgehend, dass im nächsten Moment auch Seiya durch die Tür kommen würde, setzte ihr Herz einen Schlag aus. Doch von Seiya war nichts zu sehen. Yaten und Taiki schlenderten zum Buffet, beluden je ein Tablett mit ihrem Frühstück und kamen dann zu ihnen herüber.

"Morgen", grüßte Taiki sie zuerst und auch Yaten murmelte etwas vor sich hin, was wohl einen Morgengruß darstellen sollte.

"Morgen", erwiderten die Mädels im Unisono. Nach einem kleinen Seitenblick auf Bunny übernahm Minako die Frage, die allen auf der Zunge brannte.

"Wo ist Seiya?"

Taiki und Yaten tauschten einen Blick.

"Er meint, er hätte keinen Hunger", erklärte Taiki knapp, "und er kommt später nach."

Bunny dachte nach. Ob er ihr aus dem Weg ging? Sie hatte schon die ganze Zeit darüber nachgedacht, wie sie ihm an diesem Morgen begegnen sollte, ganz besonders, da die anderen ja auch da waren. Kurzerhand fasste sie einen Entschluss. Schnell schaufelte sie ihr Frühstück in sich hinein und sprang dann auf.

"Ich muss nochmal aufs Zimmer", behauptete sie und ging, bevor auch nur einer den Mund öffnen konnte.
 

Natürlich suchte sie nicht ihr eigenes Zimmer auf. Mit klopfendem Herzen ging sie am oberen Ende der Treppe nicht nach links zu den Zimmern der Mädchen, sondern nach rechts. Als sie vor der Tür zu dem Zimmer, das Seiya sich mit Yaten und Taiki teilte, stand, hielt sie den Atem an. Es brauchte all ihren Mut, um die Faust zu heben und an die Tür zu klopfen.

"Ja?", hörte sie von innen. Nervös öffnete sie die Tür. Seiya saß aufgerichtet auf seinem Futon, die Decke bis zu seinen Hüften.

„Hey...“, begrüßte Bunny ihn etwas schüchtern und hielt sich an der Klinke der offenen Tür fest.

„Schätzchen!“, rief Seiya überrascht aus. Er war heilfroh, dass er, wenn er auch noch nicht richtig angezogen war, zumindest schon die Haare gekämmt und die Zähne geputzt hatte.

„Darf ich reinkommen?“, fragte Bunny leise.

„Klar“, antwortete er sofort, obwohl er sie eigentlich lieber gebeten hätte, ihm eine Minute Zeit zu geben, um sich wenigstens noch eine Hose anzuziehen.

„Danke.“ Sie trat ein, schloss leise die Tür und stand dann etwas unschlüssig im Raum herum. Sie wusste nicht, ob sie sich setzen sollte oder lieber stehen blieb, da es abgesehen vom Boden und den drei Futons keine Sitzgelegenheiten gab. Seiya nahm ihr diese Entscheidung ab.

„Setz dich“, forderte er sie auf, setzte sich anders hin und zeigte dann auf das Fußende seines Futons.

„Danke“, sagte sie erneut und setzte sich neben Seiya. Sie überlegte, was sie sagen sollte.

„Was gibt’s?“, fragte Seiya und wirkte ebenfalls ein wenig nervös.

„Ich ähm... naja“, druckste Bunny herum. „Ich dachte einfach, es wäre vielleicht gut, wenn wir kurz miteinander reden würden? Wegen... also... wegen gestern...“

„Okay“, stimmte Seiya zu und wartete weiter ab. Bunny holte einmal tief Luft.

„Also... ich... hab den anderen noch nichts davon erzählt und... weiß irgendwie nicht so richtig, wie ich jetzt mit dir umgehen soll“, gestand sie. Sie hoffte inständig, dass er sie verstehen würde.

„Oh... hm...“, machte er, „also... ich hab Yaten und Taiki eigentlich auch nichts erzählt. Nur dass es vielleicht doch ein bisschen Hoffnung für mich gibt.“

Er grinste schief.

„Aber keine Sorge“, fügte er schnell hinzu, „ich habe sie gebeten, nicht darüber zu reden.“

„Oh, okay.“ Das erleichterte sie doch etwas. Ihre Freundinnen sollten wenn dann schon von ihr persönlich davon hören. Sie spürte Seiyas Blick. Sie hatte es noch kein einziges mal geschafft, ihn direkt anzusehen. Ihr Blick war fest auf ihre Füße gerichtet.

„Schätzchen...“ Sie hörte die Sorge in Seiyas Stimme. Sie zwang sich aufzusehen. Er sah sie mit gerunzelter Stirn an. „Bereust du, was gestern passiert ist?“

„Was? Nein!“, antwortete sie sofort. Die Frage überraschte sie sehr. Wie kam er darauf? Er griff nach ihrer Hand.

„Wirklich nicht?“, hakte er nach.

„Wirklich nicht!“, bestätigte sie und drückte seine Hand. „Seiya... ich weiß, dass das alles momentan ziemlich schwierig ist und... es tut mir wirklich leid, dass ich mich immer noch nicht richtig festlegen kann... Aber das liegt nicht an dir. Das verstehst du doch, oder?! Ich meine... ich hab dir gestern gesagt, dass ich... dich liebe... und ich hab das ernst gemeint...“

Ihre Wangen glühten. Seiya zu sagen, was sie für ihn empfand, war immer noch absolut nervenaufreibend. Vorsichtig sah sie ihn an. Er lächelte leicht.

„Ich verstehe es“, sagte er, „und ich bin froh, dass du es nicht bereust. Für mich war das gestern der schönste Moment meines Lebens.“

Es versetzte ihr einen kleinen Stich ins Herz, das zu hören. Obwohl sie ihm hatte sagen müssen, dass sie sich wegen Chibiusa immer noch nicht auf ihn einlassen konnte, bezeichnete er es als den schönsten Moment seines Lebens.

„Seiya...“ Sie richtete sich etwas auf, schlang die Arme um seinen Hals und zog ihn an sich. Es dauerte nicht lange, da spürte sie, wie sich seine Arme auch um sie legten. Für einen Moment hielten sie sich einfach nur fest, doch plötzlich spürte sie, wie Seiya sich nach hinten fallen ließ und sie einfach mitzog, sodass sie nun halb auf ihm lag.

„Hey!“, beschwerte sie sich halbherzig, „Was machst du denn?“

„Ich hab die Nacht kaum geschlafen und bin sooo müde“, murmelte er in ihre Haare, „lass uns ‘ne Runde schlafen.“

Das klang tatsächlich sehr verlockend. Sie selbst hatte schließlich auch kein Auge zugetan und war ebenfalls sehr müde. Doch sicherlich würden Taiki und Yaten bald zurückkommen und sie hatten immer noch nicht darüber geredet, wie sie sich jetzt verhalten sollten.

„Das geht leider nicht“, widersprach sie und versuchte sich wieder aufzurichten. Vergebens. Seiya hielt sie fest.

„Mhmmm“, machte er nur und machte keinerlei Anstalten, sie loszulassen.

„Seiya!“, protestierte sie.

„Gib mir einen Kuss und ich lass dich los.“

„Was?“

„Du hast mich schon verstanden.“ Er grinste. Bunny zögerte kurz. Ihr Herz schlug schnell in ihrer Brust. Doch sie entschloss sich, mitzuspielen. Langsam beugte sie sich zu ihm herunter und legte die Lippen auf seine. Sie hatte vorgehabt, ihm nur einen kleinen Schmatzer auf den Mund zu geben, doch als sie merkte, wie er den Kuss erwiderte, seine Lippen leicht öffnete und der Kuss langsam immer intensiver wurde, konnte sie ihm nicht widerstehen. Mit der rechten Hand fuhr er ihr den Nacken entlang hinunter bis zu ihrer Taille.

Für einen Moment vergaß sie vollkommen, dass sie für so etwas eigentlich keine Zeit hatten, dass sie mit ihm reden wollte, dass sie auf Klassenfahrt waren und dass Taiki und Yaten jeden Moment hereinkommen konnten. Doch Seiya hielt sein Versprechen. Nachdem er sie noch einmal fest an sich gezogen hatte, löste er den Kuss und ließ sie los. Beinahe schon ein wenig enttäuscht richtete sie sich auf und auch er nahm wieder eine aufrechte Position ein. Sie räusperte sich und versuchte, ihre Verlegenheit zu überspielen.

„Du wolltest noch mit mir reden?“, kam er ihr zuvor.

„Ja“, bestätigte sie, „also... ich hab den anderen wie gesagt noch nicht erzählt, was passiert ist und... und sowieso glaube ich, dass es vielleicht besser wäre, das jetzt nicht so... öffentlich zu machen?“

Sie hatte Angst davor, Seiya wieder einmal zu verletzen. Angst, dass er böse sein könnte.

„Ist das eine Frage?“ Er lachte. „Selbstverständlich können wir das nicht öffentlich machen.“

„Du verstehst das also?“, fragte Bunny erleichtert.

„Natürlich“, bestätigte er sofort. „Ich habe zwar Taiki und Yaten ein bisschen was erzählt, aber nur weil ich keine andere Antwort parat hatte, als Yaten mich gefragt hat, warum ich so dämlich grinse.“

Sie musste schmunzeln.

„Schätzchen... ich wünsche mir wirklich, dass wir irgendwann richtig zusammen sein können. Aber mir ist durchaus bewusst, dass das im Moment nicht der Fall ist. Es wäre absolut falsch, wenn wir uns jetzt wie ein verliebtes Pärchen benehmen würden. Nicht nur, weil du den anderen noch nichts erzählt hast. Es gibt so viele Gründe, die dagegen sprechen. Und ganz ehrlich... Falls du mich am Ende doch abservierst, möchte ich auch nicht unbedingt in aller Öffentlichkeit wie der arme, sitzengelassene Trottel aussehen.“

Er sagte das mit einem schiefen Grinsen. Eigentlich sollte es ein Spaß sein, doch es war beiden schmerzlich bewusst, dass die Möglichkeit, dass sie sich nicht für ihn entscheiden konnte, durchaus bestand. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Er seufzte.

„Mach dir keine Gedanken um mich, Schätzchen“, versuchte er, sie zu trösten. „Ich weiß, dass das sehr schwierig für dich ist. Aber allein zu wissen, dass du mich auch liebst, macht mich schon wahnsinnig glücklich. Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Nichts wäre schlimmer für mich, als wenn du die Entscheidung, mit mir zusammen zu sein, irgendwann bereust.“

Ihr war schon wieder zum Heulen zumute. Sie brauchte einen Moment, um ihre aufsteigenden Tränen herunterzuschlucken.

„Danke, Seiya“, brachte sie irgendwann hervor, „dass du Verständnis hast.“

„Ist doch klar, Schätzchen“, erwiderte er, nahm ihre Hand und küsste sie. Schon von dieser kleinen Geste schmolz sie beinahe dahin. Wieso war er so verdammt süß? Sie betrachtete seine blauen Augen, sein schwarzes Haar und seine glatte Haut. Er lächelte leicht. Unwillkürlich beugte sie sich zu ihm und küsste ihn. Er schien kurz überrascht, ließ sich aber nur zu gern auf den Kuss ein.

Plötzlich öffnete sich die Tür. Erschrocken fuhren Bunny und Seiya auseinander, doch zu spät. Yaten starrte sie mit großen Augen an, bevor er das breiteste Grinsen zeigte, das Bunny je an ihm gesehen hatte.

„Ups!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  seiya68
2017-08-11T23:00:02+00:00 12.08.2017 01:00
😍😍😍😍 😂😂
Also Yatens Gesichtsausdruck kann ich mir gut vorstellen 😅😅
Sehr schönes, aber kurzes Kapitel; will meeeehr 😍😍😍
Antwort von:  Fhin
02.12.2017 10:33
Omg, SOOORRYYY, dass ich so ewig nicht geantwortet habe!! @___@ Und ein dickes DANKE für deinen Kommentar, hab mich natürlich riesig gefreut! :)
Und sorry auch, dass es so lange gedauert hat mit dem neuen Kapitel... Aber jetzt ist es endlich da! xD

Liebe Grüße
Fhin
Von:  -BlackRoseNici-
2017-08-10T20:19:40+00:00 10.08.2017 22:19
Och wie geil xD
Yaten kommt im perfekten Moment. Die Vorstellung alleine ist schon zum schießen. Ich kann mir gut vorstellen dass es die Mädels bald erfahren werden. Zwar sind die Jungs relativ verschwiegen was Geheimnise angeht aber immerhin reden wir über Yaten der eine "nervige" Minako um sich herum tänzeln hat.
Hoffe es geht bald wieder weiter
Lg
Antwort von:  Fhin
02.12.2017 10:32
Verdammt, ist das lange her, dass ich das letzte mal hier aktiv war.... @____@ SORRY, dass ich jetzt erst antworte!!! Ich hab mich natürlich trotzdem riesig über deinen Kommentar gefreut! Vielen Dank! <3
Sorry auch, dass ich mit dem neuen Kapitel so ewig gebraucht habe, aber jetzt ist es da! :D Ich hoffe, das Interesse ist noch da. xD Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wieder von dir zu hören. <3

Liebe Grüße
Fhin
Von:  HikariHodako
2017-08-10T11:05:50+00:00 10.08.2017 13:05
Yaten love <3 ich kann es mit so gut vorstellen... soviel zur Geheimhaltung XD sehr schön!
Antwort von:  Fhin
10.08.2017 18:11
Haha, ja, so schnell kann's gehen. xD Wie lang es wohl dauert, bis ALLE es wissen? 😅

Liebe Grüße! :)


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