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The Weakness In Me

Seiya x Bunny
von

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Somebody died for this. Somebody died for just one kiss

Seiya lag auf dem Sofa im Wohnzimmer und starrte an die Decke. Immer wieder warfen Yaten und Taiki ihm besorgte Blicke zu, doch Seiya bemerkte sie gar nicht. Er war in seinen Gedanken stets bei diesem einen Moment auf dem Sommerfest.

Was hatte er sich nur dabei gedacht? Wie hatte er sie so einfach küssen können? Ihn plagten ein schlechtes Gewissen Bunny gegenüber, eine unglaubliche Angst, dass sie ihn nun hassen könnte und die Ungewissheit, was nun aus ihnen werden würde. Seit dem Kuss hatten sie kein einziges Wort mehr miteinander gewechselt, nicht mal Augenkontakt hatten sie gehabt.

Und dennoch konnte er nicht verhindern, dass er bei dem Gedanken an diesen Kuss wackelige Knie bekam, sein Herz anfing, aufgeregt zu schlagen, und er Schmetterlinge im Bauch hatte. Immerhin träumte er schon so lange davon, dieses Mädchen zu küssen.

 

 

Yaten und Taiki saßen zusammen in der Küche und warfen immer wieder mal einen Blick auf Seiya. Er hatte sich schon seit Stunden nicht mehr bewegt, wenn man von dem Heben und Senken seiner Brust und einem regelmäßigen Blinzeln mal absah. Wäre das nicht gewesen, hätte man ihn für tot halten können.

Plötzlich stand Yaten auf. Taiki blickte fragend zu ihm hoch.

„Ich bin mal kurz weg.“, sagte Yaten mit entschlossenem Gesichtsausdruck.

„Was machst du?“, fragte Taiki.

„Ich kann nicht mehr länger nur rumsitzen und Seiya beim Trübsal blasen zugucken.“, erklärte er und verschwand aus der Küche.

 

 

Bunny lag zusammengerollt auf ihrem Bett und starrte auf das Bild, auf dem Mamoru, Chibiusa und sie selbst zu sehen waren. Noch immer hatte sie ihre Gedanken nicht richtig sortieren können. Nachdem sie am vorigen Abend bei Mamoru gewesen war, hatten sie durchgehend ihre Gewissensbisse geplagt. Sie hatte ihm nicht von dem Kuss mit Seiya erzählt. Schlimmer noch, sie hatte sogar gelogen, als Mamoru sie gefragt hatte, ob irgendetwas Besonderes passiert war.

Den ganzen Abend hatte Bunny sich deshalb schlecht gefühlt. Mit der Ausrede, dass sie von der Reise noch müde war, war sie früh nach Hause gefahren. Mamoru war sehr verständnisvoll gewesen und hatte gleichzeitig den Wunsch geäußert, dass sie sich bald wiedersehen sollten.

Seitdem hatte sie versucht, über das Geschehene gründlich nachzudenken und einen endgültigen Entschluss zu fassen, wie sie mit der Situation umzugehen hatte. Doch ihre Gedanken drehten sich nur im Kreis. Egal wie sehr sie sich anstrengte, sie kam zu keinem Ergebnis. Wie sollte sie zukünftig mit Seiya umgehen? Was sollte sie Mamoru sagen? Sollte sie es ihm überhaupt sagen? Sollte sie es ihren Freundinnen erzählen? Und wie stand es zurzeit eigentlich um ihre eigenen Gefühle für Seiya? Je mehr sie versuchte, Antworten auf all diese Fragen zu finden, desto verwirrter wurde sie.

 

Sie hörte, wie jemand die Türklingel betätigte. Ihre Mutter machte die Tür auf und sie konnte Stimmen hören, ohne jedoch zu verstehen, was gesagt wurde. Als die Stimmen nach einem kurzen Augenblick verstummt waren, hörte sie Schritte auf der Treppe nach oben. Es klopfte an der Tür. Bunny richtete sich auf.

„Herein?“, rief sie zögerlich. Wer sie hier wohl so unangekündigt besuchen kam? Als die Tür sich öffnete, war sie durchaus überrascht.

„Hallo Bunny.“, sagte Yaten und schloss die Tür hinter sich, nachdem er eingetreten war.

„Yaten!“, rief Bunny erstaunt aus. „Was machst du denn hier?“

„Können wir uns mal unterhalten?“, fragte er, ohne direkt auf ihre Frage einzugehen. Bunny nickte hastig.

„Natürlich.“, antwortete sie und bot Yaten einen Platz an.

„Danke.“, sagte er knapp und setzte sich. Er schwieg einen Moment, in dem Bunny aus unerfindlichem Grund nervös wurde.

„Ich würde mit dir gern über Seiya reden.“, fing er schließlich an. Sie hatte damit gerechnet, aber trotzdem sprang ihr das Herz bei der Erwähnung seines Namens fast aus der Brust.

„W-worüber möchtest du denn da reden?“, fragte sie und knetete nervös ihre Hände.

„Er hat uns erzählt, was auf dem Sommerfest passiert ist, als ihr eine Zeit lang verschwunden wart.“, erklärte Yaten nun und Bunny rutschte das Herz in die Hose. Yaten und Taiki wussten also davon. Es war kein Geheimnis zwischen ihr und Seiya geblieben. Sie hatte sich nicht getraut, es ihren Freundinnen zu erzählen.

„Oh…“, machte Bunny nur, weil sie nicht wusste, was sie sonst darauf erwidern sollte. Sie fragte sich, worauf dieses Gespräch wohl hinauslaufen würde.

„Ich frag dich einfach direkt.“, kündigte Yaten nun an. „Hasst du Seiya jetzt deswegen?“

Schockiert sah Bunny auf.

„Nein!“, widersprach sofort. Darüber hatte sie nun wirklich keine Sekunde nachdenken müssen. Wie kam Yaten denn auf so eine Idee? Er lächelte leicht.

„Hab ich mir gedacht.“, sagte er. „Aber Seiya macht sich fürchterliche Gedanken deshalb und er glaubt, dass du ihn jetzt hassen könntest.“

„Seiya denkt so etwas…?“, fragte Bunny leise. Bei all ihren wirren Gedanken hatte sie noch gar nicht darüber nachgedacht, wie Seiya sich nun wohl fühlte. Sie hatte sich nur mit sich selbst und ihren eigenen Gefühlen beschäftigt.

„Er ist seit diesem Abend nicht mehr derselbe.“, erzählte Yaten weiter. „Man kann ihn quasi gar nicht ansprechen. Er liegt nur die ganze Zeit auf dem Sofa und starrt die Decke an.“

Bunny schluckte und sah ehrlich betroffen aus.

„Bunny…“, sagte Yaten nun. „Ich weiß, dass das für dich auch nicht so leicht ist. Du hast Mamoru und Seiya hat etwas getan, was nicht nur eure Freundschaft, sondern auch deine Beziehung gefährden könnte. Aber glaub mir, Seiya tut es wirklich leid. Und es gäbe nichts Schlimmeres für ihn auf dieser Welt, als dich als Freundin zu verlieren.“

Stumm starrte Bunny auf den Boden und versuchte, gegen die in ihr ansteigenden Tränen anzukämpfen.

„Ich kann verstehen, wenn du etwas Zeit brauchst.“, fuhr Yaten fort. „Aber bitte lass ihn nicht zu sehr leiden. Bitte lass ihn wissen, dass du ihn jetzt nicht hasst. Und wenn das nicht zu viel verlangt ist… bitte versuch, bald wieder normal mit ihm umzugehen. Er liebt dich! Und es ist schon schwer genug für ihn, dass ihr nur Freunde sein könnt. Bitte nimm ihm das nicht auch noch.“

So sehr sie es versucht hatte, letztendlich hatte sie es nicht geschafft, ihre Tränen zurückzuhalten. Sie nickte stumm und wischte sich die Tränen von den Wangen.

„Ich… will ihn auch nicht… verlieren.“, sagte sie mit leicht tränenerstickter Stimme. Yaten lächelte.

„Es ist gut, das zu hören.“, antwortete er.

 

 

Noch immer lag Seiya regungslos auf dem Sofa und starrte an die Decke. Er schaffte es kaum noch, einen klaren Gedanken zu fassen, sie drehten sich nur immer wieder im Kreis. Der Schlafmangel, unter dem er nach zwei unruhigen Nächten litt, unterstützte das nur noch. Er fühlte sich wie tot. Und er glaubte, dass er es sicherlich auch sein würde, wenn er Bunny wirklich verlieren würde.

Sein Handy vibrierte laut auf dem niedrigen Wohnzimmertisch aus Glas. Seiya drehte seinen Kopf zur Seite, um auf das Display sehen zu können. Schätzchen stand dort unter dem großen Briefsymbol, das anzeigte, dass eine neue SMS eingegangen war. Sein Herz überschlug sich fast, als er den Namen las. Hastig setzte er sich auf und griff mit zitternden Händen nach dem Handy. Er konnte seine Finger kaum unter Kontrolle bringen und schaffte es erst beim zweiten Versuch, die Nachricht zu öffnen.

 

Wie geht’s dir?

 

Mit klopfendem Herzen starrte er auf die kurze Nachricht, die auf dem Display angezeigt wurde. Wie es ihm ging? Sie wollte wissen, wie es ihm ging? Kein Wort davon, dass er ein schlechter Freund war oder dass sie nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte. Keine Vorwürfe oder Anschuldigungen. Einfach nur die Frage nach seinem Befinden.

Er atmete ein paarmal tief durch, bevor er anfing, eine Antwortnachricht zu verfassen.

 

Es könnte mir besser gehen,

ehrlich gesagt. Und dir?

 

Er beschloss, das Ganze eher vage zu halten. Er wollte nichts heraufbeschwören, indem er mit dem Thema anfing. Anlügen wollte er sie allerdings auch nicht.

Nervös legte er das Handy wieder auf den Tisch. Er faltete locker die Hände und legte sie über die Knie, während er sein rechtes Bein unruhig auf und ab wippen ließ. Noch immer konnte sich sein Herzschlag nicht so recht beruhigen und mittlerweile hatte sich auch noch ein flaues Gefühl in seinem Magen ausgebreitet.

Als nach kurzer Zeit, die ihm allerdings wie eine Ewigkeit vorgekommen war, das Handy wieder vibrierte, schnappte er es sich sofort und las die SMS.

 

Ich denke, mir könnte es

auch besser gehen. Hast du

zufällig gleich noch Zeit,

dass wir uns treffen können?

 

Seiya hatte das Gefühl, dass sein Herz nach dieser Nachricht nochmal einen Zahn zulegte und sich mehr und mehr bemühte, ihm doch noch aus der Brust zu springen. Schnell tippte er eine Antwort

 

Wann und wo immer du

willst.

 

Es dauerte nicht lange, bis Bunny auch auf diese Nachricht geantwortet hatte.

 

In einer halben Stunde im

Juban-Park.

 

Er legte das Handy zurück auf den Tisch und versuchte, sich durch tiefes Ein- und Ausatmen zu beruhigen. Dann jedoch sprang er auf. Er hatte plötzlich das Gefühl, nicht mehr still sitzen zu können. Und das nachdem er sich seit ihrer Rückkehr quasi gar nicht bewegt hatte.

 

Die Wohnungstür öffnete sich und Yaten trat ein. Er sah, dass Seiya auf war und eiligen Schrittes auf das Badezimmer zumarschierte. Er knallte die Tür zu. Yaten konnte hören, wie das Wasser der Dusche angestellt wurde.

Plötzlich schaute Taiki um die Ecke und sah Yaten fragend an.

„Ist Seiya etwa aufgestanden?“, fragte er mit gerunzelter Stirn. Yaten grinste.

„Scheint ganz so.“, antwortete er.

Er und Taiki beobachteten, wie Seiya schon nach wenigen Minuten frisch geduscht und lediglich mit Handtuch um den Hüften aus dem Badezimmer stiefelte und sich dann genauso geräuschvoll wie zuvor mit dem Bad in sein Schlafzimmer zurückzog. Dass seine Brüder mit verschränkten Armen im Flur standen und ihn beobachteten, ignorierte er völlig.

Auch aus dem Schlafzimmer kam er nach wenigen Minuten wieder. Er hatte sich eine schwarze Hose angezogen, die ihm etwas bis übers Knie ging, sowie ein rotes T-Shirt. Er marschierte an Yaten und Taiki vorbei bis zur Wohnungstür und streifte sich dort seine Sneaker über die Füße.

Gerade öffnete er die Haustür, da sprach Taiki ihn nun doch an.

„Hey Seiya!“, rief er. Seiya blieb ruckartig stehen und drehte sich zu seinen Brüder um, die er ansah, als hätte er jetzt erst bemerkt, dass sie überhaupt da waren.

„Was?“, fragte Seiya ein wenig durcheinander.

„Wo gehst du hin?“, fragte Taiki ihn.

„Äh… Ich bin mit Bunny verabredet.“, antwortete Seiya. Ihm war die Nervosität deutlich anzusehen.

Yaten grinste. Da hatte seine Aktion vorhin wohl schon Früchte getragen.

Auch Taikis Mundwinkel zogen sich leicht nach oben.

„Dann… viel Glück.“, sagte er.

„Danke.“, antwortete Seiya mit einem schiefen Lächeln, bevor er die Wohnung endgültig verließ und sich auf den Weg zum verabredeten Treffpunkt machte.

 

 

Nicht weniger nervös befand auch Bunny sich auf dem Weg zum Juban-Park. Sie hatte, nachdem Yaten wieder gegangen war, geschlagene zehn Minuten gebraucht, um diese kurze SMS an Seiya zu schreiben. Danach hatte sie weitere fünf Minuten gebraucht, um sich dazu durchzuringen, die Nachricht auch abzuschicken.

Aber sie hatte einen Entschluss gefasst. Sie musste unbedingt mit Seiya über das reden, was zwischen ihnen passiert war. Nur so konnte sie sich beruhigen und klarer darüber denken. Sie wollte das Ganze nicht tage- oder sogar wochenlang mit sich herumschleppen, Seiya aus dem Weg gehen, Mamoru anlügen…

 

Als sie an ihrem Treffpunkt ankam, war Seiya noch nicht zu sehen. Sie setzte sich auf eine Bank und sah auf die Uhr, bevor sie jedoch wieder aufstand und nervös hin und her lief. Sie wusste noch nicht einmal, was sie gleich sagen sollte, wenn sie ihn vor sich sah. Hastig versuchte sie, sich dafür etwas auszudenken, doch ihre Gedanken rasten und nichts von alldem machte irgendeinen Sinn.

Nervös lief sie auf und ab. Als sie sich zum fünften Mal umdrehte, um die Richtung zu wechseln, stand er plötzlich vor ihr. Ruckartig blieb sie stehen und sah ihn an. Sein Haar war noch etwas feucht, seine Wangen leicht gerötet und er schien ein wenig außer Atem zu sein.

Für einige Augenblicke standen sie beide nur da und sahen sich gegenseitig an. Bunny fing sich schließlich als erste.

„Hey…“, sagte sie leise und strich sich nervös den Pony hinters Ohr, der allerdings sofort wieder nach vorne fiel.

„Hi…“, erwiderte Seiya ebenso nervös. Wieder trat ein kurzes Schweigen zwischen ihnen ein.

„Ähm…“, räusperte Bunny sich schließlich. „Ich dachte… es wäre vielleicht gut, wenn wir uns mal unterhalten?“ Sie klang unsicher und so fühlte sie sich auch. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Seiyas Anwesenheit so eine Wirkung auf sie haben würde. Ihr Herzschlag hatte sich deutlich beschleunigt und auch ihr Magen fühlte sich irgendwie komisch an. Sie bemerkte, dass ihre Hände zitterten und sie hatte starke Schwierigkeiten, klar zu denken.

„Mh…“, machte Seiya. „Wäre wohl wirklich gut…“

Bunny versuchte angestrengt, einen Anfang zu finden. Gar nicht so einfach.

„Seiya, ich…“, begann sie, doch im gleichen Augenblick hatte Seiya angefangen zu reden.

„Bunny, ich…“, sagte er und brach im gleichen Moment ab wie Bunny.

„Du zuerst.“, sagte Seiya hastig. Bunny nickte und atmete noch einmal tief durch, bevor sie einen zweiten Versuch startete.

„Ich möchte nur, dass du weißt, dass ich nicht… böse bin oder so etwas.“, erklärte sie nun. „Ich… ehrlich gesagt, war ich ganz schön schockiert, als du plötzlich… also… bei dem… K-kuss.“

Die Hitze schoss ihr in die Wangen, als sie erneut an den Kuss dachte. Es war gar nicht so einfach über so etwas zu reden. Auch Seiya konnte sie ansehen, dass es ihm unangenehm war. Aber er sah sie aufmerksam an.

„Ich… hab einfach nicht damit gerechnet.“, fuhr sie nun fort. „Immerhin sind wir ja Freunde… und so… Ja… und... aber ich möchte nicht, dass das jetzt zwischen uns steht.“

Gott, war das schwer, die richtigen Worte zu finden.

 

Als sie nicht weitersprach, senkte Seiya den Blick.

„Es tut mir leid.“, sagte er. „Ich weiß nicht, was da in mich gefahren ist. Es ist einfach so über mich gekommen und als ich realisiert habe, was ich da grad tu, hätte ich mich selbst ohrfeigen können. Es tut mir wirklich leid.“

Er hatte das Gefühl, sich gar nicht oft genug entschuldigen zu können für das, was er getan hatte. Bunny hatte ihm vertraut, obwohl sie wusste, dass er Gefühle für sie hatte, die sie nicht erwiderte. Und er hatte etwas getan, was dieses freundschaftliche Vertrauen missbrauchte.

„Ich bin dir nicht böse…“, antwortete Bunny schließlich. „Was passiert ist, ist passiert. Du musst dir nicht so viele Gedanken darum machen.“

Seiya sah auf, sah in dieses warmherzige, unschuldige Gesicht. Sie war viel zu gut zu ihm. Er zögerte etwas, bevor er das aussprach, was ihm schon eine ganze Weile im Kopf herumschwirrte.

„Hast du… ähm… hast du Mamoru davon erzählt?“, fragte er und spürte, wie sich seine Brust unangenehm zusammenzog. Er konnte sehen, dass Bunny dieses Thema unangenehm war. Sie wendete den Blick ab.

„Nein.“, antwortete sie. „Bisher habe ich ihm noch nichts gesagt.“

Das war gut, oder? Wenn Mamoru nichts davon wusste, dann hatte er keinen Grund, ihn und Bunny auseinanderzutreiben. Seiya konnte sich für seine selbstsüchtigen Gedanken selbst nicht leiden. Eigentlich sollte doch das wichtigste sein, dass Bunny glücklich war. Aber trotzdem konnte er ständig nur an sich selbst denken und wie schlimm es für ihn wäre, wenn er sie verlieren würde.

„Wirst du es ihm erzählen?“, fragte Seiya nun weiter.

Bunny seufzte. Es dauerte einige Sekunden, bevor sie antwortete.

„Ich weiß es nicht.“, sagte sie ehrlich und mit leicht belegter Stimme.

„Hm…“, machte Seiya. Er traute sich nicht, ihr diesbezüglich einen Rat zu geben.

„Es tut mir leid, dass ich dir Probleme bereite…“, sagte er dann geknickt. „Aber ich bin froh, dass du mich jetzt nicht hasst.“

Bunny lächelte leicht.

„Ich könnte dich gar nicht hassen…“, erwiderte sie leise. „Du bist mir sehr wichtig, Seiya. Wirklich.“

Seiya musste schlucken. Wie konnte dieses Mädchen nur so wundervoll sein? Wie schaffte sie es, dass er sich immer mehr in sie verliebte? Ihre Worte lösten eine Sehnsucht in ihm aus, die ihm beinahe schon körperliche Schmerzen bereitete.

„Schätzchen…“, sagte er. Nach dem Vorfall auf dem Sommerfest hatte er sich nicht mehr getraut, sie mit seinem Kosenamen für sie anzusprechen. Doch nun hatte er es, ohne darüber nachzudenken, doch wieder gesagt.

Sie lächelte ihn an, was sein Herz wieder zum Rasen brachte.

„A-also…. ist zwischen uns alles gut?“, fragte er nervös. Sie nickte.

„Ja…“, antwortete sie. „Zwischen uns ist alles gut.“

Zu Seiyas Erstaunen, viel mehr jedoch zu seinem Glück, machte sie einen Schritt auf ihn zu und streckte die Arme nach ihm aus. Mit starkem Herzklopfen überwand er den Rest der Distanz und nahm sie in den Arm. Obwohl er sich vorgenommen hatte, lieber etwas Abstand zu wahren, zog er sie nun fest an sich. Er konnte gar nicht anders, als dieses Gefühl zu genießen.

 

Bunny versuchte derweil, das warme Gefühl in ihrem Bauch sowie das Herzklopfen, das sie überkam, als sie in Seiyas Armen lag, zu ignorieren und lediglich daran zu denken, dass zwischen ihr und ihrem besten Freund wieder alles beim Alten war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  schmertiberti
2014-07-13T20:08:54+00:00 13.07.2014 22:08
oh man das wird echt immer besser (: ich liebeliebe liebe deine geschichte (: oh ich bin soooo aufgeregt wie es weiter geht (: liebe grüße (:
Antwort von:  Fhin
17.07.2014 22:47
Aaah, danke danke danke! ^.^ Ich freu mich riesig, dass dir meine Geschichte gefällt! ^.^

Ganz liebe Grüße!
Fhin
Von:  Schneekugel
2014-07-13T16:56:29+00:00 13.07.2014 18:56
Schöööön!
Die beiden sind so süß zueinander, ach hätte das Gespräch nur länger gedauert *schmacht*

Gott sei dank ist jetzt alles wieder in Ordnung zwischen den beiden obwohl ich hoffe das Bunny bald kapiert was die Gefühle zu bedeuten haben :3

Grüße, Schneekugel
Antwort von:  Fhin
17.07.2014 22:46
Hihi, freut mich, wenn's dir gefallen hat! ^.^

Bunny ist einfach noch nicht so weit, sich ihre Gefühle einzugestehen. Immerhin glaubt sie immer noch an ihre vorherbestimmte Zukunft! (Aber Seiya ist natürlich viel toller. :P)

Liebe Grüße! :)
Fhin


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