Ippo ni Yoko von MAC01 (Seto x Jou) ================================================================================ Kapitel 317: Einen Schritt nachahmen ------------------------------------ Endlich ist Ryuji eingeschlafen. Wurde auch endlich Zeit. Er hat versucht Widerstand zu leisten. Doch die Woche hat endlich ihren Tribut gefordert und kaum lag er, war er weggedriftet. Schon die ganze Woche versucht Ryuji den Schlaf zu vermeiden. Wenn er schläft, dann nur kurz. Fast immer schreckt er aus einem Albtraum hoch. Außer Atem. Schweißgebadet. Zitternd. Ähnlich wie Seto, wenn dieser aus einem Albtraum erwacht. Nur ist Ryuji Reaktion nicht ganz so heftig. Dennoch darf ich ihn nach so einem Erwachen nicht ansprechen oder berühren. Wann immer ich es versuche wird Ryuji wütend und weicht aus. Flüchtet sich regelrecht ins Erdgeschoss. Wenn ich ihm folge bleib ich auf Abstand. Beobachte, wie er sich einen Eisbecher nimmt und ihn langsam löffelt. Irgendwann hat er dann genug, bringt den Becher zurück in das Eisfach und lächelt mich an, als sei nichts gewesen. Auch tagsüber versucht er so zu wirken, als sei nichts. Doch ich denke, dass Seto ihn durchschaut. Durch seine Erfahrungen kann er meinen Freund besser lesen, als ich ihn. Wusste vor mir, worum es eigentlich geht. Ihm hat sich Ryuji anvertraut. Hat sich von ihm helfen lassen. Nicht von mir. Ich müsste lügen, wenn ich behaupte würde, dass mich das nicht wurmt. Warum denkt Ryuji nur, dass er mir nicht zeigen kann, dass auch er eine verletzliche Seite hat? Sollte ich nicht derjenige sein, dem er so etwas anvertrauen kann? Ich ertappe mich, wie ich erneut die gleichen Fragen durchgehe... immer und immer wieder. Wollte ich damit nicht aufhören? An der Vergangenheit kann ich eh nichts ändern. Also warum kann ich nicht aufhören, mir immer die gleichen Fragen zu stellen? Eigentlich sollte ich froh sein, dass Ryuji überhaupt vertrauen kann. In der Bewährungsanhörung hat er von seiner Kindheit gesprochen. Was ich gehört habe klang furchtbar und grauenerregend. Es hätte ihn genauso werden lassen können, wie Seto lange vorgab zu sein: Jemand, der den Kontakt zu anderen ablehnt und jedem mit Misstrauen gegenüber tritt. Ryuji zuckt im Schlaf etwas. Schweiß steht auf seiner Stirn. Sein Atem geht etwas schwerer. Ich rücke näher an ihn heran. Lege einen Arm um seine Brust. Vorsichtig streichle ich über seine Haut. Flüstere ihm zu, dass er bei mir ist. In Sicherheit. Bei Jou und Seto funktioniert das immer. Vielleicht ja auch bei Ryuji und mir? Langsam dreht er sich in meinem Arm zu mir und presst sich an mich. Schlingt einen Arm um mich. Hält mich fest, wie ein Ertrinkender einen Rettungsring. Das ist noch nie vorgekommen. Sanft streich ich ihm durch sein schwarzes Haar. Noch immer zittert er. Dann murmelt er etwas. Was er sagt, weiß ich nicht. Kann ihn nicht verstehen, weil er gegen meine Brust nuschelt. Vorsichtig streich ihm etwas Haar vom Ohr. Bitte ihn flüsternd, dass er es noch einmal wiederholen soll. Doch Ryuji dreht im Schlaf sein Gesicht mehr gegen meine Brust. Alles was ich verstehen kann ist das Wort 'verlieren'. Verlieren? Was will er verlieren? Oder nicht verlieren? Dann glaub ich meinen Namen zu hören. Träumt... träumt Ryuji von mir? Hat einen Albtraum mit - über - von mir? Plötzlich zuckt Ryuji heftig zusammen und holt tief Luft, als wäre er gerade von einem Tauchgang hochgekommen. Dabei zieht er mich noch enger an sich. Ich kann spüren, wie sich seine Finger in den Stoff meines Shirts krallen. Sanft streich ich ihm über den Rücken. Das scheint ihn gänzlich in das Hier und Jetzt zu holen. Sofort versucht sich Ryuji von mir zu lösen und will sich wegdrehen. Doch das lass ich nicht zu. Sanft halte ich ihn in meinen Armen, was ihn sich weiter winden lässt. Er versucht mich von sich zu schieben. Wie macht das Jou bei Seto? Der Blonde hält seinen Drachen nur und wartet. Wartet darauf, dass Seto bereit ist. Also halte ich Ryuji weiter, sag aber nichts. Und tatsächlich gibt er seinen Widerstand auf und lehnt an meiner Brust. Er scheint mit sich zu ringen. Kämpft um seine Beherrschung. Immer noch kann ich das Zittern deutlich spüren. Ich bleibe einfach so mit ihm liegen und warte. Gebe ihm Zeit. Die Minuten kommen mir wie Stunden vor. Und Ryuji... presst weiterhin sein Gesicht gegen meine Brust. Was nun? Soll ich doch etwas sagen? Etwas tröstenden vielleicht? Aber was sagt man in so einer Situation? Woher weiß Jou nur immer, was er zu Seto sagen kann? ... sagen darf? Ist das ein Bauchgefühl? Vielleicht... weil er etwas Ähnliches wie Seto erleben musste? Dann spüre ich, wie Ryujis Finger sich wieder lockern und der Stoff meines Shirts sich nicht mehr so spannt. Ryuji legt seinen Kopf langsam in den Nacken und blickt zu mir auf. Unsere Blicke treffen sich. Seine Augen sind leicht gerötet. Dann schiebt er sich zu mir hoch und küsst mich. Leidenschaftlich. Das überrascht mich. Woher kommt das auf einmal? Seine Hände gleiten nach unten und schieben sich dann unter mein Shirt. Fahren über meine Haut nach oben und schieben dabei mein Oberteil nach oben. Kurz bricht er den Kuss mit mir und zieht es mir über den Kopf. Noch bevor ich was sagen kann verschließt er meine Lippen mit den seinigen und wirft das Shirt aus dem Bett. Ich spüre, wie mich die Leidenschaft immer mehr mitreist. Also lass ich auch meine Hände über seinen Rücken streichen. Wie sehr hab ich diese Leidenschaft zwischen uns vermisst. Das Feuer, welches immer wieder zwischen uns aufloderte. Es ist, als hätte es unsere Trennung niemals gegeben. Und das fühlt sich gut an. Spüre, wie Ryujis Hände nach unten gleiten und mir die Shorts von der Hüfte schieben. Ich hebe mein Becken etwas. Dann verschwindet auch das Stück Stoff aus unserem Bett. Als ich nach Ryujis Slip taste ist dieser bereits verschwunden. In unserem Kuss hat mich Ryuji auf den Rücken manövriert und hat ein Bein über mich geschoben, so dass er auf mir sitzt. Irgendwo im Hintergrund hör ich das Geräusch einer Kondomverpackung, die aufgerissen wird. Spüre, wie das Kondom über meiner Erregung abgerollt wird. Ryujis Hand massiert meinen Schaft. Eigentlich verteilt er Gleitgel... Dann bricht unser Kuss, als Ryujis sich auf mir aufrichtet. Er legt den Kopf in den Nacken und stöhnt laut auf, während er sich langsam auf mich nieder lässt. Das Gefühl in meinen Geliebten einzudringen ist unglaublich intensiv. Heiß. Eng. So erregend. Es fällt mir nach all den Wochen Abstinenz schwer mich zu beherrschen und nicht sofort zu kommen. Also mustere ich Ryujis, wie er im Hohlkreuz auf meinem Schoss zur Ruhe kommt. Die Brust nach vorne geschoben. Das eigene Glied steil aufgeragt. Seine Hände auf meinen Oberschenkel ruhend. Was für ein Anblick. Nachdem sich Ryujis Körper an mich gewöhnt hat beginnt er sich zu bewegen. Ich lege meine Hände auf seine Hüfte und verstärke die Abwärtsbewegung mit etwas Druck. Ryuji stöhnt erregt und lässt seine Hüfte kreisen. Dann blickt er mich mit lustverhangenem Blick an. Zieht mich an den Schultern aus dem Liegen ins Sitzen. Ich schlinge meine Arme um ihn und er zieht mich erneut in einen leidenschaftlichen Kuss. Seine Bewegungen werden schneller. Erneut bricht der Kuss, während er schwer gegen meine Lippen keucht. Und dann... kommen wir fast zeitgleich: Erst Ryuji und einen Augenblick später ich. Wir klammern uns aneinander. Nach einem langen Augenblick lass ich mich zurück ins Bett fallen und zieh Ryuji mit mir, so dass er auf mir zum Liegen kommt. Wir beide ringen nach Atem, doch keiner von uns ist bereit unsere Verbundenheit und Nähe jetzt zu lösen. Also bleiben wir einfach weiterhin so liegen und genießen die Zweisamkeit... . Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)