Ippo ni Yoko von MAC01 (Seto x Jou) ================================================================================ Kapitel 309: Einen Schritt ans Meer ----------------------------------- Immer wieder kann ich Akito nur bewundern. Heute für sein Organisationstalent. Innerhalb einer Stunde hat er beschlossen, dass wir zu Setos Strandhaus fahren. Hat dann unsere Freund mit an Bord geholt. Schließlich den Van ranschaffen lassen, mit dem wir schon im Mai in die Berge gedüst sind. Und gerade managt er Mokubas Packwut. All das, obwohl er vor knapp zwei Monaten erst angeschossen und fast gestorben wäre. Ich meine, die Ärzte hatten ihn stundenlang operiert. Trotzdem hat er irgendwo die Kraft gefunden am nächsten Tag zu uns zu kommen und mit uns in dieses Haus zu ziehen. Man hätte eigentlich meinen müssen, dass er sich kaum bewegen könnte. Okay, nach der Aktion wurde er von einem Rettungswagen wieder abgeholt und zurück ins Krankenhaus gebracht. Doch da blieb er unterm Strich kaum eine Woche. Entweder ermöglicht Geld Zugang zu medizinischer Versorgung, die Normalsterblichen verwehrt bleibt oder der Mann hat eine außergewöhnlich starke Regenerationsfähigkeit. Hey, vielleicht ist er ja so eine Art Mutant, wie bei diesem US-Comic... diesen X-Men? Vermutlich nicht, aber ein Held ist er trotzdem. Ich höre vom oberen Stockwerk Mokuba, wie er mit Akito verhandelt, dass drei Koffer doch kaum mehr Platz im Wagen wegnehmen würden, als zwei. Doch Akito lässt nicht locker und meint zu unserem Junior nur, dass er lernen muss auch mal zu selektieren und abzuwägen. Doch Mokuba beginnt nur zu argumentieren, dass der Koffer für die Schuhe doch gar nicht mitgezählt werden kann. Koffer für die Schuhe? Wenn ich nicht wüsste, dass Mokuba schwer in mich verknallt ist, würde ich spätestens jetzt wissen, dass er schwul ist. Mokuba ist, was Gepäck anbelangt, noch viel schlimmer als jedes Mädchen, dass ich kenne. Ich sehe, wie im oberen Stockwerk Akito aus dem Flur kommt und am Geländer entlang geht. Er fragt Mokuba, was er tun soll, um das ganze Gepäck zum Strand zu schaffen, ein eigenes Auto nur für die Koffer fahren lassen? Auf einmal beginnt Mokuba breit zu grinsen und sofort kommt ein energisches Nein von Akito. Ein Schmunzeln zeichnet sich auf meinen Lippen ab. Setos Stimme dringt bedächtig an mein Ohr und fragt mich, ob ich schon mal so eine Packwut erlebt habe. Ich schüttle den Kopf. Sicherlich möchte Mokuba damit einfach nur etwas kompensieren. Genauso, wie mit seinem neusten Hobby, dem Basteln von Table Top Elementen. Ich frag mich, wann er wohl mal eine Spielrunde damit ansetzen wird und ob er mich dabei haben wollen wird. Schließlich verstauen wir unsere fünf Koffer im Van. Akito hat es geschafft, dass sich Mokuba auf zwei Koffer beschränkt und ihm versprochen, dass er dafür vor Ort nachkaufen kann, was ihm am Strand fehlen würde. Aus den Bergen kam Mokuba mit zwei zusätzlichen Taschen zurück. Und die hatte er auf dem Hinweg verborgen in seinem Koffer mitgeschmuggelt. Jetzt hat er offiziell die Erlaubnis vor Ort mit Klamotten- und Schuhkäufen zu eskalieren. Als erstes fahren wir die paar Meter runter zu Otogis Haus. Honda und Otogi sind gerade dabei ihre Taschen im Kofferraum zu verstauen. Als sie uns sehen winkt uns Honda kurz und wir sehen sie dann einsteigen. Dieses Mal scheinen die beiden bessere Laune zu haben, als bei unserer Fahrt in die Berge. Auch hat Otogi das Verdeck seines Autos bereits von der Mechanik einklappen lassen. Ein wenig beneide ich Honda da schon, dass er in einem Cabrio fahren darf, statt bei dem sonnenreichen Wetter in einem Van zu fahren. Der letzte Stopp, bevor wir die Stadt verlassen, ist vor dem Spielshop von Yugis Großvater. Dieser bringt ihn zu unserem Wagen, grüßt uns mit einem breiten Schmunzeln und wünscht uns dann viel Spaß, während Yugi seine Tasche irgendwo neben die Koffer quetscht. Dann springt der Bunthaarige zu uns ins Auto und nimmt neben Mokuba Platz, der ihn sofort lebhaft in ein Gespräch über Table Top zieht. Die beiden tun sich gegenseitig echt gut: Yugi hilft Mokuba seine Gefühle für mich ein wenig zu vergessen, im Gegenzug lenkt Mokuba Yugi ab, damit er Ryou nicht so sehr vermisst, während dieser in Europa ist. Wir fahren los, doch zu meiner Überraschung stellt sich heraus, dass Yugi gar nicht der letzte Stopp war, bevor wir auf die Autobahn fahren. Erst bin ich etwas verwirrt und frage mich, wohin wir fahren. Doch dann erkenn ich das Wohngebiet. Spätestens als wir vor dem Appartementkomplex zum Stehen kommen ist mir klar, wen wir noch holen, nicht zuletzt, weil mein Vater schon am Straßenrand steht und wartet. Als Akito das Auto anhält winkt mein Dad uns kurz, geht dann nach hinten und öffnet die Klappe. Er ruft einen Gruß in die Runde, packt seine Tasche auf Yugis und steigt dann neben Akito auf den Beifahrersitz. Nachdem er sich angeschnallt hat fährt Akito los und dieses Mal direkt auf die Autobahn. Mein Vater dreht sich auf seinem Sitz noch einmal so, dass er zu uns nach hinten schauen kann und strahlt mich sanft an. Er dankt Seto für den kurzfristig genehmigten Urlaub. Mein Blick schnappt zu meinem Drachen, der mich sanft anlächelt. Er meint leise zu mir, dass er meinen Vater eingeladen hat, weil wir in den letzten Monaten wirklich kaum Gelegenheit gefunden haben etwas Zeit miteinander zu verbringen. Dankbar lächle ich zurück zu meinem Geliebten, lege meine Lippen auf seine und zieh ihn in einen liebevollen Kuss, den er nur zu gern erwidert. Nicht nur Akito ist ein Organisationstalent. . Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)