Ippo ni Yoko von MAC01 (Seto x Jou) ================================================================================ Kapitel 182: Einen Schritt auf einem langen Weg ----------------------------------------------- Ich lieg auf unserem Bett. Immer noch nackt. Noch immer hart. Seit Seto weggestürmt ist versuche ich an etwas anderes zu denken, in der Hoffnung, dass meine Standfestigkeit endlich nachlässt. Aber immer wieder sehe ich Seto, wie er mich leidenschaftlich anblickt. Wie er da liegt und nur durch meine Berührung an seiner Seite entlang langsam hart wurde. Das ist nicht sehr konstruktiv bei dem Versuch abzuschlaffen, tadel ich mich selbst in Gedanken und leg meine Hände auf meine Augen. Aber dieses Gefühl seiner Haut unter meinen Fingerspitzen. Das war so extrem sinnlich. Sein Vertrauen in mich, dass ich nie etwas tun werde, was er nicht möchte. Und ich? Ich juckele auf ihm rum, wie eine notgeile Töle. Etwas mehr Selbstbeherrschung wäre nicht ganz verkehrt gewesen. Kein Wunder, dass er fluchtartig das Zimmer verlassen hat. Plötzlich geht die Zimmertür auf und ich schrecke hoch. Hoffentlich ist das nicht Mokuba, geht es mir durch den Kopf und prompt wird mir meine eigene Nacktheit noch bewusster. Eilig zieh ich eine Decke an mich heran, als die Tür aufschwingt und Seto herein kommt. Seto. Völlig außer Atem. Total verschwitzt. Mit einer riesigen Erektion in der Hose. Meine Augen weiten sich ungläubig, während er die Tür hinter sich eilig ins Schloss schlägt, zu mir läuft und vor dem Bett in die Knie geht. Das seine Hose nicht instant aufplatzt kommt mir wie ein Wunder vor. Er blickt mich aus seinen azurblauen Augen an und fragt mich, ob das vorhin mein Ernst war. Perplex blinzle ich verwirrt ein, zwei Mal. Dann meint Seto, meine Frage, die ich ihm stellte, als ich auf ihm saß. Was hab ich denn da gefragt? Dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Leise wiederhole ich meine Frage von vorhin. Frage, ob er mich will. Und er nickt. Prüfend blick ich ihm weiter in diese blauen Augen, die mich wie zwei tiefe Seen anfunkeln. Streich ihm sanft über die Wange, während sein Atem immer noch schnell geht. Dann reckt er sich zu mir hoch und küsst mich leidenschaftlich, während er sein Hemd eilig aufknöpft und abstreift. Dann bewegt er sich mir entgegen, so dass ich wieder zurück in eine liegende Position wechseln muss. Er folgt mir auf das Bett und schüttelt seine Hose ebenso hastig ab, wie zuvor sein Hemd. Seine Hand legt sich an meine Wange, während er den Kuss immer intensiver werden lässt und mich erneut in Feuer und Flamme versetzt. Auf einmal geht ein Ruck durch uns, der von Seto kommt und wir tauschen die Positionen. Er liegt unter mir, ich breitbeinig auf ihm. Der Kuss wird leidenschaftlicher, seine Hände gleiten nun über meinen Rücken und die Seite, was meinerseits mich noch härter werden lässt. Sanft umfasst er meinen Hintern. Massiert ihn wieder, während ich hier und da meine Hüfte über seine Erregung kreisen lasse. Er keucht und stöhnt in den Kuss. Ich spüre, wie seine Finger langsam über meine Hinter und dann zwischen die Backen gleiten. Noch nie hat er solche Initiative bei unserem Heavy Petting gezeigt. Immer musste ich ihn etwas anleiten, nachdem ich ihm Mut gemacht habe. Heute braucht er das nicht. Dann spüre ich, wie er sanft mit einer Fingerspitze über meinen Muskel streicht und nun bin ich es, der in unseren Kuss stöhnt. So kenn ich meinen Drachen gar nicht und natürlich formt sich in meinem Kopf die Frage, was sich zu vorhin verändert hat. Doch nicht lange. Denn als Seto mich erneut reizt fegt es alle aktiven Gedanken einfach fort. Zurück bleibt einfach eine unbändige Lust und Geilheit. Nur mit Mühe und Not kann ich mich für einen Moment von Seto lösen, beuge mich zu meinem Nachttisch hin und öffne eine Schublade. Allzeit bereit. Ich weiß nicht, woher dieser Ausspruch kommt, aber ich hab ihn zu meinem Leitmotto gemacht. Daher zieh ich eine Tube Gleitgel und ein Kondom hervor. Hungrig zieht er mich wieder zu sich und küsst mich erneut so leidenschaftlich und verlangend, wie noch nie zuvor. Vorsichtig öffne ich blind die Kondomverpackung und stülpe ihm geübt das Gummi über. Dabei stöhnt er auf und räkelt sich ein wenig unter mir. Dann öffne ich das Gleitgel und reibe damit seine Finger ein, mit denen er mich immer wieder anheizt und reizt. Natürlich lass ich auch etwas vom Gleitgel über das Gummi fließen und verteil es gut, was gar nicht so einfach ist, wenn man sich so nah ist. Ich lieg fast wieder auf seiner Brust, als sich plötzlich etwas verändert. Unter meinen Fingern, die sanft an Setos Seite hochwandern nachdem sie mit der Vorbereitung fertig sind, spüre ich, wie seine Muskeln plötzlich beginnen zu zucken und sich zu versteifen. Seto unterbricht just im gleichen Moment den Kuss und ich schau ihn fragend an. Da seh ich die Panik in seinen Augen, die sich schnell hin und her bewegen. Schließlich ergreift das Zittern seinen ganzen Körper und ich steig so schnell es geht von ihm herunter. Setz mich neben ihn. Sprech ihn an, doch er zittert und zieht immer wieder schnell und flach die Luft in sich hinein. Er hechelt fast schon. Und dann kommen die Tränen und das Schluchzen. Ein so tiefes und verzweifeltes Schluchzen. Er packt sich selbst an den Oberarmen und hält sich so fest, dass unter seinem Griff die Haut weiß wird und an den Händen die Knöchel ebenso hervor treten. Sanft zieh ich ihn in meine Arme und er presst sich eng an mich, während er hemmungslos weint. Da haben wir wohl einen Trigger erwischt, geht es mir durch den Kopf, während ich ihm sanft durch das Haar streiche und er eine seiner Hände löst und sich an meine Schulter klammert. Beruhigend streichle ich ihm über den Rücken. Lass ihn weinen. Meine Worte würden ohnehin in diesem Stadium der Angstattacke kaum zu ihm durchdringen. Bin einfach nur für ihn da und halte ihn. Ich zieh eine Wolldecke - die gleiche, die ich mir vorhin übergeworfen habe - heran und decke uns zu. Er verschwindet fast gänzlich unter ihr. Aber in der Vergangenheit hat ihm eine Decke schon oft geholfen, sich wieder zu beruhigen. Also geb ich ihm die Zeit, die er jetzt braucht und schimpf mich gedanklich gleich doppelt so hart, wie vorhin. Dass mein Drache noch nicht so weit ist hab ich doch schon vorhin gemerkt. Wie konnte ich da glauben, dass nur weil er hier angewetzt kommt, sich in kaum einer halben Stunde irgendetwas geändert hat? Es war ein einfach zu hohes Tempo, welches wir heute an den Tag gelegt haben. Aber seine Reaktion überrascht mich eigentlich gar nicht. Immerhin war es damals zwischen Emon - meinem ersten Freund - und mir ähnlich, nur dass ich in Setos Haut gesteckt habe. Ein paar missglückte Anläufe, ein paar, von denen Seto nicht so recht weiß, was er von ihnen halten soll, bevor er beginnen wird sich dabei zu entspannen und es genießen zu können. Doch bis dahin... ist es noch ein langer Weg. . Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)