Inspector Donegal sucht den Maßschneider von PInku (Blondu und Ignatz im Einsatz!) ================================================================================ Kapitel 3: ----------- (A) „Juppidu!“, rief Donegal freudestrahlend aus. Da hatte er doch tatsächlich das Gesamtpaket beim Preisausschreiben gewonnen, eine Wolfgang Petry und Rolf Zuckowski CD und alle Staffeln von Dr. Stefan Frank als gebündeltes Paket. Das half ihnen bei ihrem Fall zwar nicht weiter, aber irgendwo mussten die Erfolgserlebnisse ja herkommen. Es war nicht so, dass er nichts getan hatte, er war bereits sehr fleißig gewesen. Gestern erst hatten sie eine Gegenüberstellung mit diversen Verdächtigen, welche aber zu keinem Ergebnis führte. „Vergessen wir das! Kluse, wir fangen nochmal ganz von vorne an!“, meitne er und vernichtete alle vorhandenen Dokumente, die er zu seinem Hauptverdächtigen und Bruder Blonegal gesammelt hatte. „Wir sind dem Typen keinen Schritt näher gekommen. Das macht mich wütend!“ Und der nächste Fall lag schon wieder auf seinem Tisch. Der berühmte Lead-Sänger GOCKT war mit seiner Band [DI:ÖR] gerade vollkommen in den Schlagzeilen der Musikbranche, doch der steile Aufstieg der Gruppe rief auch einige Neider auf den Plan, so glaubte zumindest die Presse. Dass der wunderschöne Yüngling Opfer des Maßschneiders geworden war, hielten die Kommisare aus taktischen Gründen erstmal zurück. Allerdings unterschied GOCKT etwas von den bisherigen Opfern. Er lebte! Der Maßschneider hatte versagt, als er dem bildhübschen Mann Vlieseline H200 im Schlaf aufs Gesicht bügeln wollte. GOCKT lag schwerverletzt im örtlichen Krankenhaus, auf seiner eigenen Station, direkt neben der Schönheitschirugie. Er war unvernehmbar. (P) Kluse kaute auf seienm Kugelschreiber herum. Die Mülle, eine liebreizende Sekratärin, brachte ihm ohne ersichtlichen Grund einen Kaffee. Er ignorierte das koffeinhaltige Heißgetränk, welches ihm sowieso nur Darmbeschwerden bescheren würde und war ganz in seine Gedanken versunken. Wie sollten sie yemals weiter kommen? Doch plötzlich fiel es ihm wie Gürckchen von den Augen. Natürlich! Sie mussten nur Insasse Grün befragen! Ein Psychopath mit außergewöhnlichen Fähigkeiten und laut Donegal ein Pionier in der Früchtebrot-Konditorei! „Chef! Wir müssen zu Insasse Grün! Das ist ein Durchbruch!“ Kluse sprang auf und eilte mit Donegal durch den Flur des Präsidiums. (A)Das Krankenhaus der Stadt Buxtehude war nur wenige Minuten mit dem Auto entfernt, yedoch wollten Kluse und Donegal zum benachbarten Gefängnis. Man kannte die beiden Männer hier bereits, sie trafen schnell auf Carl, den Wärter, der für etwa 200 der gefährlichsten Verbrecher im Hochsicherheitstrakt verantwortlich war. „Ah! Donegal! Kluse! Er wartet schon auf euch. Keine Ahnung woher das schon wieder wusste…Was soll man sagen? Er ist eben ein Genie!“, witzelte er und lachte dann als einziger darüber. Schließlich beruhigte er sich und führte die beiden dann in den langen, dunklen Korridor voller Zellen. In einer von ihnen saß Insasse Grün. „Achso, er ist wegen schlechtem Betragen in eien neue Zelle gekommen und– Hey!“ Donegal hörte dem mageren, verpickelten Gefängniswärter garnicht mehr zu. War schon unzählige Male hier gewesen, er kannte sich aus. Selbstbewusst stiefelte er zu der Zelle und wartete, dass Kluse hinterher trottete. „Blondu, ich glaube nicht, dass –“ „Überlass mir das Reden, Kollege!“, meinte Donegal nur und linste in die dunkle Zelle. Zwischen ihm und dem Psychopathen war nur eine kugelsichere Glasscheibe. Natürlich wusste er, worum es ihm ging. So gleich ertönte eine dunkle Stimme. „Kennen sie das Gefühl….wenn sie etwas anfassen und glauben, es ist weich...aber eigentlich ist es ganz hart?“ Kluse runzelte die Stirn. „Was wollen die damit sagen? Sind wir ihm näher, als wir denken?!“, rief Donegal aufreget. „Oh dieses Gefühl… dieses Kribbeln in der Hand… oh!“ „DAD!?“, tönte es aus der Zelle gegenüber. Die Männer drehten sich um. Da war ya Insasse Grün! Verwirrt stellte Donegal fest, dass er sich bis eben mit Insasse Kobold unterhalten hatte. (P) Das berühmt berüchtigte Verwandschafts-Verbrecher-Duo! Vater und Sohn! Unschlagbar! Yedoch hatte Vater Kobold ordentlich eins auf die Birne bekommen bei dem Versuch mit einem Einkaufswagen voll Zwiebeln, der links und rechts mit Raketen ausgestattet war, die Buxtehude-Investmentbank auszurauben und DraCoCo-Investments so um ihr Vermögen zu bringen. „Hier bin ich, in Zelle 13!“, rief Insasse Grün und streifte bedächtig die Backhandschuhe von den Händen. In seinem zugestandenen Backofen wurde das Früchtebrot gerade gebacken. „Sie sind wegen dem Maßschneider hier? Bitte nehmen sie Platz!“ Er zeigt auf die Stühle vor der Scheibe. „Ich weiß bereits, wers war.“, sagte Insasse Grün gelangweilt. Natürlich wusste er das! Er war brillant, perfekt, ein Genie! In Gedanken blühte Donegal auf und lobte Grün in höchsten Tönen. Dieser sprach weiter: „… Er war gestern hier und hat mir alles erzählt. Wir hatten einen netten Plausch bei Kaffee und Kuchen.“ „WER IST ES????“, sprangen Donegal und Kluse gleichzeitig auf. Grün öffnete den Mund und… Carl kam in den Korridor. „Besuchszeit ist vorbei! Los kommt, Leute!“ Er brachte Donegal und Kluse ohne ein weiteres Wort raus. Nun standen sie vor dem Knast, es war kalt und ungemütlich. Ein Gefühl wie der letzte beim Winterschlussverkauf zu sein. (A) „Wir sind dem Typen noch immer keinen Schritt näher gekommen. Das kann doch nicht so schwer sein!“, grummelte Donegal. GOCKT wusste es. Insasse Grün wusste es. Insasse Kobold aller Wahrscheinlichkeit nach auch, aber der war vor Gericht als Zeuge nicht zugelassen. Wieso wussten sie es nicht? Nicht einmal eine Ahnung hatten sie! Keinen blassen Schimmer… „Wie wäre es, wenn wir morgen mit dem zuständigen Verwaltungsbeamten des Gefängnisses sprechen? Er könnte uns eine Liste der Besucher von Insasse Grün geben! Damit könnten wir die Liste der Verdächtigen eingrenzen oder nicht?“, schlug Kluse vor. „Nein, nein, das dauert zu lange. Insasse Grün ist sehr beliebt und bekannt, yede Menge Besuch. Das bringt nichts. Und sagen wird er es uns wohl auch nicht mehr… Solche Dinge wirst du noch lernen, yunger Kollege, frisch von der Polizeiakademie!“ Enttäuscht trotteten beide Männer nachhause, sie hatten beide keine Lust ihrem Chef ohne alles unter die Augen zu treten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)