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Tsuki no Hikari

Mondlicht
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Als erstes einmal danke an CheyennesDream für ihr liebes Kommi! *umarm* Ich habe mich entschieden das zweite Kapitel auch schon on zu stellen, obwohl ich damit eigentlich noch etwas warten wollte. Viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen

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Ankunft - kein Weg zurück

" Text " Jemand spricht

~ Text ~ Jemand denkt
 

Völlig erledigt versucht Miyuki langsam ihre Augen zu öffnen, was ihr erst gar nicht so leicht fällt, da die Sonne helle Strahlen direkt in ihr Gesicht schickt und sie blendet. Ihr Kopf schmerzt zudem höllisch und sie fühlt sich als ob sie gerade von einem Auto überfahren geworden wäre. Unter sich kann das Mädchen Gras spüren, was darauf schließen lässt, dass sie immer noch im Wald liegt.

~Ich hatte wohl einen Kreislaufkollaps oder so~, ist ihre einzige Erklärung für die plötzliche Ohnmacht.

Über Miyuki erstrahlt ein wolkenloser, blauer Himmel, was zugegeben ziemlich ungewöhnlich ist, da es kurz zuvor noch bewölkt war.
 

Die Braunhaarige denkt jedoch nicht weiter darüber nach, da sie eigentlich nicht weiß, wie lange sie hier schon liegt. Es könnten sich die Wolken ja einfach verzogen haben, in der Zwischenzeit. Das wäre zumindest eine halbwegs plausible Erklärung.
 

Unter Schmerzen bringt Miyuki ihren Oberkörper nach wenigen Sekunden in eine aufrechte Position und muss sofort wieder mit dem Schwindelgefühl kämpfen. Jedoch ist das derzeit ihr kleinstes Problem. Um sie herum ist nämlich nichts als Wald.

Das Mädchen liegt auf einer hell erstrahlten Lichtung und kann weder den gekennzeichneten Weg noch ihr Haus, welches man normalerweise leicht durch die Bäume hindurch erkennen kann, sehen.
 

~So weit bin ich aber nicht vom Waldweg weggegangen, oder?~ Diesen Gedanken verwirft sie aber mit dem Satz ~Dann wäre ich wohl jetzt nicht hier~ sofort wieder.

Da ihr im Moment sowieso nichts Anderes übrig bleibt, versucht das Mädchen nun das zu tun, was ihr am Sinnvollsten in dieser Situation erscheint. Sie geht ein paar Schritte in den Wald hinein um sich umzusehen.

Dabei fällt ihr ein, dass ihre Einkäufe noch irgendwo rumliegen müssten. Jedoch kann sie nichts Vergleichbares auf der Lichtung sehen. Vielleicht sind die Taschen von jemanden gestohlen worden? Aber diese Überlegung erscheint ihr dann doch als unlogisch. Wer würde schon einem Mädchen in einen Wald folgen um ihr die Einkaufstaschen zu rauben.

Hinzu kommt, dass ihr Haus das Einzige im Umfeld des kleinen Waldstücks ist.
 

Zwar erscheint es ihr immer noch als reichlich merkwürdig, dass sie die Sachen einfach nicht finden kann, aber länger danach suchen will sie auch nicht. Deshalb schlägt Miyuki nun einen beliebigen Pfad ein und folgt ihm in gemächlichen Schritten. Da der Wald den sie kennt ziemlich klein ist, denkt sie nicht einmal über mögliche Folgen ihrer Entscheidung nach. Irgendeine Straße, oder zumindest einen Weg wird sie doch wohl finden können. Das wäre doch gelacht!
 

Zumindest war das am Anfang so. Nach knapp zwei Stunden verliert sie langsam die Geduld und ihre Entschlossenheit sinkt auch immer weiter.

Dass ihre Laune seit einiger Zeit einen neuen Tiefpunkt erreicht hat, ist ihr mittlerweile ebenfalls anzusehen.

Irgendwie kommt es Miyuki so vor, als würde sie nicht aus dem Wald heraus sondern immer tiefer in ihn hinein gehen. Sie hat nicht gewusst, dass das Grünzeug um ihr Haus herum so weit reicht. Aber ist das überhaupt noch „ihr“ Wald? So langsam zweifelt sie an dieser Tatsache. Tief hängende Äste und Gestrüpp streifen den Körper des Mädchens und ihre langen Haare verfangen sich auch nicht zum ersten Mal darin.

Nach nur zwei Minuten der Freiheit zieht sie erneut wieder etwas nach hinten, daher dreht sich Miyuki fluchend um.

Dieses Mal sind es aber zu ihrem Erstaunen keine Haare mehr und auch ihre Kleidung scheint nicht Schuld an der misslichen Lage zu sein. Irgendetwas hängt um ihren Hals und schnürt ihn zu, eben da es zuvor an einem Strauch hängen geblieben ist.

Neugierig befreit das Mädchen den Gegenstand und entdeckt eine lange Kette mit einem silbernen Halbmond daran hängen. Sie sieht wunderschön aus und obwohl Miyuki das Schmuckstück noch nie gesehen hat, fühlt sie, dass dieser Anhänger eine besondere, magische Anziehung auf sie auswirkt. Glitzernde Steinchen schimmern in der Sonne auf seiner Oberfläche und lassen ihn noch mystischer wirken.
 

Aus einem Gefühl heraus beschließt die Braunhaarige, die Kette vorerst an zu behalten.

Woher sie auch kommt, das Mädchen kann sie doch nicht einfach irgendwo liegen lassen. Komisch ist aber, dass sie das Schmuckstück erst jetzt bemerkt hat. Sie muss es doch schon seit einiger Zeit tragen, oder? Wann hätte man es ihr umlegen können, außer während ihrer Ohnmacht?

Auf einmal schreckt das Mädchen aus ihren Gedanken hoch. An ihrem Nacken spürt sie Jemanden atmen.

Heiße, stinkende Luft umschließt sie und Miyuki traute sich kaum selbst zu atmen. Hinter ihr bewegt sich etwas und scheint nach wenigen Sekunden erneut die Luft genussvoll einzuziehen.

Was immer da auch an ihr riecht, es ist garantiert kein Mensch!
 

Das Wesen lässt ein Schmatzen verlauten und spricht in tiefem Ton zu dem Mädchen: „Was habe ich heute nur für ein Glück. Jetzt kommt mein Essen schon von selbst zu mir, ohne dass ich es zuerst suchen muss." Daraufhin ertönt ein dunkles Lachen.
 

Langsam dreht Miyuki sich um und wünscht sich auch gleich wieder, sie hätte es nicht getan. Hinter ihr steht eine Kreatur, hoch wie ein Haus. Von grüner, schuppiger Haut überzogen bewegt sie sich auf sechs verschiedengroßen, behaarten Beinen. Ein riesiges Maul voller Zähne überdeckt das gesamte Gesicht und das Mädchen glaubt nicht wirklich, dass dieses Monster Augen besitzt und wenn doch, sind diese garantiert nicht auf dem Kopf.
 

Einen Schrei unterdrückend versucht sie sich nach hinten wegzuschleichen während sich das Wesen noch mit ihrer Reaktion amüsiert. Es bleibt aber nur beim Versuch. Natürlich wird sie bemerkt und das komische Ding streckt eine seiner mit Krallen versehten Hände nach ihr aus. „Oh nein, du entkommst mir nicht!"

Nun hat Miyuki langsam mit ihrem Leben abgeschlossen, als der Halbmond um ihren Hals plötzlich zu leuchten beginnt.
 

Der Kopf des Mädchens dröhnt auf einmal. Ohne Vorwarnung überrollt sie ein schrecklicher Schmerz und ihre Sicht verschwimmt erneut an diesem Tag. Alles um sie herum wird von einem roten Schleier überzogen. Sie schreit aus voller Kehle, doch ob es von irgendjemanden gehört wird, ist unklar. Das Letzte was sie noch sieht, bevor die Ohnmacht sie noch einmal einholt, ist, wie das Monster ein ohrenbetäubendes Gebrüll erklingen lässt und sein Körper schlussendlich in sich zusammen fällt.
 

In einem anderen Teil des Waldes sitzen gerade zwei Frauen beisammen unter einem Baum und reden gemütlich miteinander, ehe sie den Schrei hören. Kurz darauf folgt ein ebenso lautes Brüllen. Beide springen aus Reflex auf und laufen in die Richtung aus der die Geräusche gekommen sind, während sie sich darüber unterhalten, wie sie wohl entstanden sind. Natürlich sind die Frauen erprobt im Kampf und haben ihre Waffen vorsorglich immer mit dabei. Ein Pfeil wird an die Sehne eines feingliedrigen Bogens gelegt und ein riesiger Bumerang wird ebenfalls geschultert.
 

Kaum kommen die Beiden am Ort des Geschehens an, werden die Waffen jedoch sofort wieder beiseite gelegt. Eine unbekannte junge Frau liegt auf dem Boden. Sie lebt glücklicherweise noch. Der Yokai vor ihr sieht hingegen ziemlich mitgenommen aus. Es scheint als wäre er in der Mitte durchgesägt worden. Der ist also mit Sicherheit tot.

Obwohl sich die beiden Frauen das Bild vor ihnen nicht wirklich erklären können, beschließen sie das Mädchen vorerst mitzunehmen. Scheinbar ist sie wirklich nur ein Mensch und vielleicht kann die Kleine auch alles aufklären, wenn sie wieder zu sich kommt.
 

Während die Jüngere der Beiden, die Waffen an sich nimmt, wobei sie nicht weiß, wie um Himmels Willen ihre Freundin es schafft, diesen Bumerang zu schwingen, da er ein Gewicht von mehr als 20 Kilo hat, nimmt die Andere die Fremde auf ihren Rücken.

So gehen sie schweigend zu dem Dorf zurück, von dem sie ursprünglich gekommen sind.
 

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Also ich glaube es ist klar, wer die beiden Frauen sind, die Miyuki gefunden haben. Im nächsten Kapi werden die Charaktere von InuYasha endlich eine größere Rolle spielen. Hat von euch schon einer eine Idee was vorhin mit dem Dämon und Miyuki passiert ist? Würde mich darüber freuen wenn ihr ein paar Vermutungen dalasst.

Bitte schreibt mir ein Kommi !
 

Lg. eure Ookami-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-06-22T17:33:02+00:00 22.06.2019 19:33
Eiso der Verdacht ligt nahe das da Miyuki sich verwandelt hat .

der Halbmond um ihren Hals plötzlich zu leuchten beginnt.

von einem roten Schleier überzogen.

Der Verdacht ligt nahe das Miyuki sich/ das der Haus große Jokay in der Mitte zersägt wurde/ sich in eine Jokay verwandelt hatte welcher art Jokay keine Ahnung. ( Mitte zersägt) auf alle Fälle kein Kettensäge jokay .
Von:  Phoenix_Kira
2017-05-22T17:37:21+00:00 22.05.2017 19:37
Vorweg muss ich sagen, dass ich die Idee das Miyuki in Ohnmacht fällt und dann im Mittelalter aufwacht schön.
In den Fanfiction die ich bis jetzt gelesen haben, sind die Hauptfiguren immer durch den Brunnen in die Zeit
gekommen und ich finde es sehr schön das du dir was eigenes dazu überlegt hast :3.
Die zwei Frauen sind sehr leicht zu erkennen, trotzdem freut man sich, wenn sie im Kapitel auftauchen.
Es war sehr überraschend als der Halbmond bzw. die Kette geleuchtet hat und wahrscheinlich den Dämon erledigt hat,
ich bin gespannt was es damit auf sich hat und lasse mich überraschen.

Lg. Phoenix_Kira
Von:  CheyennesDream
2017-02-12T17:28:56+00:00 12.02.2017 18:28
Nun kenne ich den Grund, weshalb Miyuki die Kette besitzt. Sie hat sie schlicht gefunden oder besser der Anhänger hat sie gefunden. Trotzdem steckt da bestimmt noch mehr dahinter.

Die beiden Frauen sind beinahe leicht zu erkennen, so viele mit Bumerang gibt es nicht.
Ich nehme an das Miyukis Kräfte reagiert haben und sie beschützt.

Freue mich auf mehr

Chris


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