whαt'𝗌 α mαn to do von Crispie (KuroTsuki | BokuAka) ================================================================================ Kapitel 9: ғᴀɪʟ. ---------------- Tsukki P.O.V Wie sehr musste ihn das Schicksal wohl hassen? Immer und immer wieder schwebte Tsukishima diese eine Frage über den Kopf. Nicht nur, dass er die wissenden Blicke von Akaashi und Bokuto und selbst von Yamaguchi auf sich spüren konnte, nachdem Nekomas Kapitän den Bus verlassen hatte. Auch die Tatsache, dass der orangehaarige Shrimp sofort wie ein artiges Hündchen Kenma und Kuroo begrüßen musste, schmeckte ihm überhaupt nicht. So sehr er auch versuchte nicht hinzusehen, schielte er unauffällig zu dem Trio rüber und musterte seinen Ex-Lover. Äußerlich hatte der Schwarzhaarige sich kaum verändert. Nur seine Haare waren scheinbar etwas gewachsen. Ansonsten sah er genauso aus, wie er ihn in Erinnerung hatte. Auch wenn sein Fokus auf Kuroo gerichtet war, spähte er kurz über das Gelände und suchte Ausschau. Ausschau nach der neuen Flamme seines ehemaligen Liebhabers. Doch wer würde überhaupt in Frage kommen? Es kämen schließlich viele potentielle Kandidaten in Frage und…moment mal!  Wieso machte er sich überhaupt Gedanken darüber? Er hatte schließlich die Beziehung zu Kuroo beendet! Also hatte er - Tsukishima Kei, überhaupt keinen Grund noch weiter über diesen arroganten Mistkerl weiter nachzudenken! „Alles klar, alle mal aufgepasst“, klatschte Coach Ukai in die Hände und heimste sogleich die Aufmerksamkeit der gesamten Spieler ein. „Wie besprochen, wird nun Takeda-Sensei euch über den Ablauf des Tages informieren.“ Respektvoll applaudierten alle für den Lehrer, welcher etwas nervös, dennoch mit Freude in seinen Augen vor den Jugendlichen trat.  „Zuerst einmal freuen wir uns sehr, dass ihr der Einladung zu unserem Weihnachtsevent nachgekommen seid“, begann er mit etwas zittriger Stimme. „Euer Gasthof Sansatei liegt von hier nur fünf Minuten zu Fuß entfernt. Ihr werdet selbstverständlich dorthin begleitet und zwar von Shimizu-san…-“ Kaum hatte er den Namen der Managerin ausgesprochen, waren die meisten der Neuankömmlinge hellauf begeistert aufgesprungen und schwebten bereits auf Wolke sieben – insbesondere Yamamoto, welcher Freudentränen vergoss. Etwas überfordert mit dem Jubel der Menge, sah er ratlos zu seinen Kollegen rüber, die sich ein Grinsen nicht verkneifen konnten. Erst durch den helfenden Einsatz von Daichi, hatte sich das Publikum beruhigt und richteten ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihn. Ein kurzes Räuspern seitens Takeda erfolgte, ehe er seine Rede fortsetzte. „Wie bereits gesagt, werdet ihr gleich zu eurer Unterkunft gebracht. Dort könnt ihr euch heute etwas von der langen Reise erholen. Am Nachmittag werden wir uns alle hier noch einmal versammeln, um alles weitere für die nächsten Tage zu besprechen. Bis dahin wünsche ich euch einen schönen Aufenthalt“, kündigte Takeda zu guter Letzt an, bevor er unter tosendem Applaus zurück zu den Coaches schritt und dort angewurzelt stehen blieb. Scheinbar waren große Auftritte wirklich nicht sein Ding. „Ihr habt Takeda-Sensei gehört!“, meinte Sugawara mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht und blickte auf die Teams von Nekoma und Fukurodani. „Sobald ihr euer Gepäck aus dem Bus genommen habt, werden sowohl Shimizu, als auch Daichi und meine Wenigkeit euch zum Gasthof bringen.“ Dankbar lächelte Kiyoko den Vizekapitän an. Alleine unter diesen Haufen von Chaoten hätte sie sich sichtlich unwohl gefühlt. Aber mit ihren Kameraden als Stütze, würde sie selbst solche Leute wie Lev, Bokuto oder Yamamoto in den Griff bekommen. Allerdings waren nicht alle mit dieser Gruppenaufteilung einverstanden… „Und was ist mit uns? Wir wollen auch mit!“, schrien Tanaka und Nishinoya empört auf und wollten bereits auf Sugawara zu rennen, als sie von Ennoshita am Kragen gepackt und mit geschliffen wurden.  „Nichts da. Wir haben in der Halle genug zu tun, also packt lieber dort mit an.“ Tsukishima hingegen war erleichtert, dass er nicht mit den Anderen ins Sansatei mitkommen musste. Den Anblick Kuroos hätte er vermutlich nicht länger als nötig ertragen können.  „Uhm...Tsukishima-kun“, kam es plötzlich neben ihm. Erschrocken blickte er zur Seite, nur um zu erkennen, dass Akaashi sich neben ihn hingestellt hatte. So sehr er ihn auch mochte: Er sollte dringend damit aufhören, sich an Leute heranzuschleichen. „Ja?“, betonte der Blonde stattdessen seine Frage und hob überrascht seine Augenbrauen nach oben. Scheinbar hatte der Vizekapitän Fukurodanis etwas mit ihm zu besprechen.  „Wie sieht es eigentlich aus? Ich meine…unsere Sachen sind noch bei dir…und wir müssen schließlich in die Gaststätte. Verstehst du was ich meine?“ Klar verstand er es. Sehr sogar. Er musste allerdings zugeben, dass die letzten zwei Tage zwar wirklich alles andere als Erholung für ihn waren und auch die Umstände mit Bokuto und Yamaguchi ihm zusetzten, dennoch hatte er die Anwesenheit seiner Tokioter Freunde wirklich genossen. Vielleicht täte es ihm selber gut, wenn sie noch eine Weile bei ihm bleiben würden. Jedoch würde er den Teufel tun und es einfach zugeben. Nicht mal für Akaashi. „Ihr könnt eure Sachen abholen, wann auch immer ihr wollt. Ich überlasse dir und Bokuto-san diese Entscheidung.“ Etwas überrascht von diesem Statement, weiteten sich die Pupillen des Dunkelhaarigen ein bisschen, ehe er verstehend den Kopf nickte und zurück zu Bokuto lief. Manchmal beneidete er Akaashi. Er war zwar mit einem absoluten Vollidioten zusammen, aber das was die beiden verband, war wirklich außergewöhnlich. Es erforderte eine Menge Geduld mit Bokutos Launen klar zu kommen. Tsukishima war sich auch ziemlich sicher, dass Akaashi ein würdiger Nachfolger und guter Kapitän werden würde. Und was war mit ihm? Wie sahen seine Pläne für die Zukunft aus? Das wusste er noch nicht… In diesem Moment wanderten seine Augen automatisch zu Kuroo, welcher sich gerade freudig von seinem besten Freund in die Arme nehmen ließ und auch von Akaashi mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen begrüßt wurde. Dieses Gefühl… Wer hätte noch vor einem halben Jahr gedacht, dass sie überhaupt einmal Kontakt haben würden und jetzt alles in Trümmern lag, was sie einmal verbunden hatte. „T-Tsukishima? A-Alles okay bei d-dir?“ Die sanfte Stimme Yachis hatte ihn aus seinen Gedanken geholt. Sie war eine der wenigen Menschen aus seinem Umfeld, die ihm definitiv nicht auf die Nerven gingen. „Ja…Alles ok.“ Mehr wollte und brauchte er ihr nicht sagen. Somit verschwand er auch in die Turnhalle, um bei den Vorbereitungen zu helfen. Dabei bemerkte er nicht, dass nicht nur Yachis besorgter Blick auf ihm ruhte, sondern auch der einer ganz anderen Person… * * Kuroo P.O.V „Findest du nicht, dass du dich wie ein Feigling benommen hast, Kuro?“ Ohne von seinem Gameboy aufzublicken, lag er auf einem der beiden Betten, die im Raum standen. Kurz zuvor waren sie im Sansatei angekommen und durften bereits die schöne Lobby im unteren Bereich bestaunen. Die Zimmeraufteilungen wurden bereits im Vorfeld bestimmt, worüber Kenma ziemlich froh war, denn somit war er nicht einen der nervigen Mitspieler – siehe Lev, ausgesetzt. „Ich weiß nicht, was du meinst“, entgegnete Kuroo und räumte seine Sachen in den Kleiderschrank ein.  Natürlich wusste der Schwarzhaarige, was sein bester Freund meinte. Allerdings wollte er nicht weiter auf dieses Thema eingehen. Für ihn war die Situation mit Tsukki sowieso schon alles andere als einfach. Dann brauchte er sich nicht auch noch eine Moralpredigt von Kenma holen…nein, danke! „Im Endeffekt ist es ja deine Sache“, murmelte der Blonde unter seiner Bettdecke. „Aber heul nicht im Nachhinein herum, dass du es vergeigt hast oder so…“ Kuroo schätzte den Setter sehr. Er war stets ehrlich zu ihm und versuchte ihm so gut es ging zu helfen, auch wenn dieser nicht der gesprächigste Zeitgenosse war, wie der Schwarzhaarige schon seit seiner Kindheit mit ihm feststellen musste. Dennoch gab es Augenblicke, wie diese, an denen er die Sprüche des Jüngeren überhaupt nicht gebrauchen konnte. „Mir ist bewusst, was ich tue und was nicht. Ich habe meine Gründe so zu reagieren, fertig. Das geht dich nichts an. Genauso wenig jemand anderes. Die Sache betrifft nur Tsukki und mich.“ Tsukki…wie lange er den Spitznamen des Blonden nicht mehr ausgesprochen hatte… Der Kapitän Nekomas konnte hören, wie Kenma sein Spiel pausierte und ihn mit einer gehobenen Augenbraue skeptisch ansah. „Ach ja? Und die Sache mit Alisa?“ Man konnte förmlich spüren, wie sich die Atmosphäre im Zimmer verdüsterte. Normalerweise war der Middleblocker durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Jedoch schienen die Personen „Tsukki“ und „Alisa“ genau die beiden Themen zu sein, über die er partout nicht reden wollte. „Das ist meine Angelegenheit, Kenma. Ruh dich lieber noch etwas aus. Wir müssen schon bald rüber zur Karasuno…“ Nachdem er seine Gedanken ausgesprochen hatte, schaltete Kenma wieder sein Spiel auf ON und blendete seine Umgebung wieder vollends ab. Kuroo jedoch schwirrten viele Fragen durch den Kopf. Insbesondere eine beschäftigte ihn: Wie würden die nächsten Tage mit seinem Ex-Lover werden? * * Tsukki P.O.V Nur noch wenige Minuten, dann würden die Spieler von Fukurodani und Nekoma hier eintreffen. Tsukishima hatte auf dieses gesamte Event an sich schon keine Lust gehabt, aber durch die Umstände der letzten Zeit, hatte er erst recht keinen Bock gehabt, hier einen auf „Friede-Freude-Eierkuchen“ zu machen. Zusammen mit den anderen Erst – und Zweitklässlern seines Teams, hatte er versucht so gut es ging die Vorbereitungen für das Treffen zu organisieren. Dabei musste er damit klarkommen, dass ihn sowohl Kageyama – was er nicht so tragisch fand, als auch Yamaguchi soweit es möglich war, mieden. Was die Sache mit Bokuto und Akaashi betraf, so hatte letzterer von beiden entschieden, die restliche Zeit bei den Tsukishimas zu verbringen, zumal er etwas Ruhe vor seinem Team brauchte, so sehr er sie auch mochte. Fukurodanis Kapitän hingegen hatte ein riesiges Theater veranstaltet und seinen Setter auf Knien angefleht doch im Gasthof zu übernachten. Dieser kannte alle Marotten seines Freundes und willigte nicht ein, was zuletzt dazu führte, dass Bokuto schließlich grummelnd zugestimmt hatte, ebenfalls bei Tsukishima zu bleiben, auch wenn die beiden nach wie vor nicht miteinander sprachen. „Wow! Sieht das toll aus!“ Shirofuku, Managerin von Fukurodani und inzwischen eine gute Freundin Kiyokos, blickte begeistert durch die Halle und kam aus dem Schwärmen überhaupt nicht mehr heraus. Überall hingen kleine Papierschneeflocken von der Decke hinab und auch die Halle war mit Tannenzapfen und Kränzen bunt geschmückt. Zudem hatten Yachi und die Jungs Weihnachtsgebäck besorgt und leckeren Kinderpunsch auf die Tische platziert. Zwar wurden nur kleine Dinge als Willkommens-Geschenk vorbereitet, dennoch war sie fasziniert von der Mühe, die das Team von Karasuno auf sich genommen hatte. Auch die anderen Spieler traten nun in die Halle ein, um alles besser erblicken zu können. „Nun da ihr alle da seid, möchten wir euch nochmals herzlichst Willkommen heißen“, begrüßte sie Coach Ukai  und schielte kurz zu Takeda rüber, welcher ein freundliches Lächeln auf den Lippen trug. „Jedenfalls hatten Shimizu und Yachi die Idee, dass wir statt des typischen Trainingscamps, andere sportliche Wettkämpfe austragen könnten. Und damit ihr etwas besser an euren Fähigkeiten arbeiten könnt, hatten wir uns überlegt, die Teams im Vorfeld aus zulosen.“ Im Klartext hieß es, dass alle Mitspieler kunterbunt zusammengewürfelt werden würden. Das gefiel dem blonden Middleblocker Karasunos überhaupt nicht. Er konnte nur hoffen, dass sein Team ansatzweise aus vernünftigen Spielern bestehen würde.  Als Kiyoko die Namensliste auf hing, drängelten sich beinahe alle zu dem Stückpapier, um zu erfahren mit wem sie in den nächsten Tagen ein Team bilden würden. Als Tsukishima mit Akaashi und Kenma abwartete, bis sich die Meute etwas beruhigt hatte, kam zu seinem Erstaunen ein wütender Kageyama auf sie zu gestampft – gefolgt von Hinata. „Ach komm, Bakageyama! So schlimm wird das nicht“, triezte ihn der Spiker und hatte ein fieses Grinsen auf den Lippen.  „Halt die Klappe, Hinata-Baka“, zischte er dem Kleineren entgegen. Den König so zu erleben, amüsierte Tsukishima aufs Neue und er konnte sich einen gehässigen Kommentar mal wieder nicht verkneifen. „Na meine Hoheit? Sind Sie mit der Auslosung nicht zufrieden?“ Mit einem Mal wandte sich Karasunos Setter von Hinata ab und blicke stattdessen den Brillenträger mit einer finsteren Aura an. „An deiner Stelle würde ich die Klappe nicht so weit aufreißen. Schau erst mal auf die Liste, dann wird dir nämlich das Lachen schneller vergehen, als du denkst.“ Tsukishima hatte eine böse Vorahnung, dennoch schritt er so schnell es ging auf das Stück Papier an der Wand zu und suchte nach seinem Namen: Verlosungen der Teams Nekoma – Karasuno – Fukurodani Gruppe A: Sawamura Daichi – Ennoshita Chikara – Onaga Wataru – Kai Noboyuki Gruppe B:  Azumane Asahi – Kinoshita Hisashi – Shibayama Yuki – Yamato Sarukui Gruppe C: Sugawara Koushi – Komi Haruki –Haiba Lev– Yaku Morisuke …. Und dann entdeckte er seinen Namen. Was er dort sah, veranlasste ihn dazu, seine Hand zu einer Faust zu bilden, während seine Fingernägel sich tief in seine Haut bohrten. Auch seine Zähne biss er auf die Unterlippe – solange bis er den metallischen Geschmack von Blut in seinem Mund wahrnahm. » Gruppe D:  Kageyama Tobio – Bokuto Koutarou – Tsukishima Kei – Kuroo Tetsurou « Die Spiele konnten beginnen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)