Feuerfaust 2.0 von BlackTora ================================================================================ Kapitel 82: Dadan ----------------- Etwa eine Woche später entließ ich mich selber von der Krankenstation, da ich die Langeweile nicht mehr aushielt, nur war die Sache nicht so einfach gelaufen wie ich mir erhofft hatte. Ich hatte mich stur gegen die halbe Mannschaft, inklusive Nick durchsetzten müssen und sie hatten es erst zähneknirschend hingenommen, als ich ihnen versprochen hatte es ruhig anzugehen. Daher saß ich Mittags mit einen Buch neben Großvaters Thron mitten auf dem Deck und genoss die ungewohnte Ruhe. Whitebeard saß in dessen wie immer auf seinen Platz, mit einem Krug Sake in der Hand und sah den Jungs in ihren tun zu. Wie immer gingen sie ihrer Arbeit nach, spielten Karten oder stellten die üblichen Dummheiten an. In der regel sagte niemand etwas deswegen wenn sie es nicht, wie relativ oft übertrieben. Und wie sollte es anders sein, hielt die stille nicht lange, doch war der Grund ein andere als gedacht. Ein aufgelöster Ace kam auf uns zu und hielt, atemlos vor mir. Stöbernd versuchte er uns etwas mitzuteilen. „Ganz ruhig, hol erst einmal tief Luft und sagt dann was los ist“, sagte ich beunruhigt und legte mein Buch zur Seite. Ace holte einige Male tief Luft und fing dann erneut an zu reden. „Law, ihn geht es nicht gut. Er hat schon den ganzen Tag kein Wort gesagt und als Kid ihn darauf ansprach, fing er an zu zittern“, sagte er. „Er ist schrecklich am weinen.“ Wortlos sprang ich auf, fragte meinen Bruder noch wo Law sei und kaum das er mir geantwortet hatte, lief ich auch schon los. Ich lief in einen der Aufenthaltsräume, die meist nur bei sehr schlechten Wetter genutzt wurden. Dort saß Law mit leeren Blick und zitternd auf den Sofa. Seine Brüder, Kid und Killer standen hilflos um ihn herum. Erleichtert sahen sie mich dann an, als ich in den Raum gestürmt war. Langsam ging ich auf das Sofa zu, um Law nicht zu erschrecken, setzte mich zu ihn und nahm in sachte in den Arm. Erst zuckte er zusammen, sah mich dann aber mit großen Augen und klammerte sich an mich. Ich konnte mir sehr gut feststellen was er hatte und sah deswegen zu den jüngsten meiner Bruder, der sehr blass aussah. Der Anblick meine Bruder versetzte mir einen Stich, immerhin hätte ich bemerken müssen das es den beiden nicht gut ging. Vorsichtig löste ich einen Arm von Law und streckte ihn Ruffy entgegen. Sofort rannte er zu mir, so das ich auch in in den Arm nahm. „Es tut mir schrecklich Leid“, murmelte ich. „Es tut mir so Leid das ihr das erleben musstet!“ „Du zwei haben, seid ihr wieder da seid, immer wieder Nachts Alpträume“, sagte zu meiner überraschend Kid mit besorgter Stimme. „Ach Jungs wieso seid ihr den nicht früher zu einen von uns gekommen. Jeder hier am Bord ist jeder Zeit für euch da“, fragte ich sie sanft, doch die Jungs schwiegen einfach. „Damit hat sie recht und selbst wenn ihr einen von uns aus dem Bett holt, wird euch niemand böse sein“, erklang Marco Stimme. Lächelnd sah ich zu ihn. Ace hatte anscheinend auch ihn geholt, den beide standen nun in der Tür des Aufenthaltsraumes. Langsam beruhigte sich Law etwas und sah mich dann unsicher an. „Was geht dir jetzt wieder durch den Kopf“, fragte ich ihn aufmunternd. „Wenn ich stärker gewesen wäre, wäre dir nichts passiert“, antwortete er mir. Im nächsten Moment sah er mich erschrocken an, als ich ihn eine sanfte Kopfnuss verpasst hatte. „Red nicht so einen Blödsinn. Ihr seid für eurer Alter bereits sehr stark“, meinte ich ernst zu ihn. „Niemand von uns kann etwas dafür was dort passiert ist. Außerdem gibt es viele Arten von Stärke, Bruderherz.“ „In der Sache kannst du ihr ausnahmsweise glauben, Kleiner“, meinte Marco grinsend. „Was soll das heißen“, fragte ich ihn daraufhin ernst. „Und denk jetzt sehr gut nach was du sagst!“ Marco schwieg daraufhin aber und man konnte ihn ansehen, wie es in seinen Kopf arbeitete. „Ach ja, vielleicht interessiert es euch das wir Ace und Ruffys Heimat in einer Stunde erreichen“, wisch der Blonde mir schließlich aus. „Gut gerettet, mein guter“, sagte ich grinsend zu ihn. „Aber wieso habt ihr nicht gesagt das wir dort hinsegeln. Ihr habt ja ein riesiges Geheimnis darum gemacht wohin wir segeln.“ „Wir wollten euch überraschen“, meinte Marco grinsend. „Du sagtest doch du würdest gerne einmal dieses Dadan kennen lernen und wir dachten es würde den beiden Jungs gut tun sie wieder zu sehen.“ Aufgeregt hüpfte Ruffy einige Zeit später nervös auf dem Deck auf und ab, als wir in der Bucht eines kleines Fischerdorfes festmachte, in dem Ruffy eine ganze Zeit gelebt hatte. Und auch als ich mit den sechs Jungs, in das Dorf trat war er furchtbar hibbelig, nur Ace schien sich im Dorf nicht sehr wohl zu fühlen. Grinsend stellte ich fest das die Bewohner des Dorfes, angesichts unseres Auftauchens, sehr nervös waren. Als ich Ruffy zu langsam war, fasste er meine Hand und zog mich ungeduldig hinter her. Wir waren eine ganze Zeit unterwegs, bis wir eine versteckte Hütte erreichten und kaum war sie in Sicht, ließ Ruffy mich los und rief laut los, „Wir sind wieder da“, schrie er laut los. Kurz darauf ging die Tür der Hütte auf und eine rothaarige, kräftige Frau trat in freie, gefolgt von einigen Männern. Ungläubig sahen sie uns an. „Hey, ich bin Clarissa, die Schwester der Chaoten“, stellte ich mich freundlich von und hatte im nächsten Moment irgendwie schieß das einige von ihnen in Ohnmacht fallen würden. „Ich bin hier um mich dafür zu bedanken, das sie sich so um die drei gekümmert habt“, sagte ich dann erst zu der Gruppe und verbeugte mich, um meine Wort noch einmal zu bestätigen. „Was bedankst du dich den bei der Ollen“, beschwerte sich Ace lautstark. Blitzschnell hatte ich mich aufgerichtet und ihn eine Kopfnuss verpasst. „Wie war das mein guter. Sie hat euch damals auf der Schrotthalde den Arsch gerettet und sie hat euch ein Dach über den Kopf gegeben“, meinte ich wütend. „Du bist verdammt undankbar.“ „Sie hat es doch nur getan, weil Garb sie gezwungen hat“, fuhr er mich wütend an. „Selbst wenn, er hat sie aber nicht dazu gezwungen, im Feuer bei dir zu bleiben. Sie hat ihr Leben riskiert, um dir den Arsch zu retten“, fuhr ich ihn nun ebenfalls wütend an. „So langsam sollte es in deinen sturen Kopf gegangen sein das du nicht alleine bist und das es Menschen gibt denen zu etwas bedeutest.“ Mit großen Augen sah er mich an und schwieg nun, aber als ich ein kichern hörte drehte ich mich um. „Sabo, du solltest wissen das ich auch davon weis das Ace und du versucht habt Ruffy umzulegen“, sagte ich kalt zu ihn und sofort war er ruhig. „Du bist gruselig“, meinte Kid daraufhin, was mich zum lachen brachte. „Ach ja, ich wollte euch zu einer Feier, unten am Strand einladen“, sagte ich dann, zu der Gruppe von Bergräubern. „Aber du gehörst doch zu den Whitebeardpiraten“, meinte ein kleiner Mann fassungslos. „Ja und? Wir feiern gerne und Großvater würde euch sehr gerne kennenlernen“, entgegnete ich ihn. „Whitebeard möchte uns kennen lernen“, fragte nun Dadan fassungslos. „Klar doch“, antwortete ich freundlich. Wenig später gingen sie etwas zögerlich mit uns hinunter ins Dorf, wo sich einige meine Kameraden umsahen. Am Stand angekommen sahen wir wie sie kräftig dabei waren alles für den Abend vorzubereiten, schließlich konnten eine so große Mannschaft nicht in einem Dorf mit einer kleinen Kneipe feiern. „Opa, wir sind wieder da“, rief ich ihn zu, als ich ihn bei einigen der Kommandanten stehen sah. Sofort kam er auf uns zu und musterte eingehend die Gruppe, die ich mitgebracht habe. „Ich muss ihnen danken das sie sich um drei meiner Enkel gekümmert habt“, sagte er schließlich ernst und sah dabei die Bergräuberin an. Diese sah Whitebeard einfach nur fassungslos an, bis ihr dann einen Krug Sake in die Hand drückte, den ich schnell besorgt hatte. Kurz sah sie das Gefäß in ihrer Hand an und schüttete dann in einem Zug den Inhalt ihre Kehle hinunter. Lachend nahm ich ihr dann den Krug ab und besorgte uns Nachschub. Wenig später saßen wir an einen Lagerfeuer und die Bergräuber erzählten von den Dummheiten die meine Brüder angestellt hatten. Aber nach kurzen schmollen fingen die Jungs dann auch an von ihren Leben auf dem Schiff zu erzählen. „Clara spiel doch was, du hast uns schon lange nicht mehr gesungen“, grölte irgendwann jemand. Ehe ich mich dagegen sträuben konnte wurde mir von Thatch auch schon eine Gitarre in die Hand gedrückt. Da ich genau wusste das sie nicht aufhören würden zu betteln, fing ich dann an nach kurzen Nachdenken an zu spielen. Ich spielte einige Lieder, bei denen laut mitgesungen wurde und erst als meine Finger schon wund waren hatten sie erbarmen. „Du warst wieder wunderbar“, erklang Marcos Stimme, den ich seid wir zurück waren nicht gesehen hatte. Er setzte sich neben mich und gab mir einen Kuss. Grinsend lehnte ich mich ihn und hörte dann Law sagen. „Die beiden sind seid einiger Zeit verheiratet“, meinte er grinsend, worauf ich fragend in die Runde sah, Dabei fiel mir Dadans neugieriger Blick auf. „Ich weiß wir sind schon ein seltsamer Haufen“, sagte ich grinsend, worauf Großvater und Marco anfingen zu lachen. „Aber erst seid dem du bei uns bist“, meinte schließlich Thatch grinsend. „Stimmt ja gar nicht“, entgegnete ich ihn gespielt beleidigt, was nur dazu führte das wieder gelacht wurde. Grinsend sah ich in die Runde und blieb dabei bei meine beiden Brüdern hängen die mir zur Zeit die meisten Sorgen machten. Ich machte mir Vorwürfe das die beiden das erleben mussten, besonders da es in der Vergangenheit schon nicht immer ganz ruhig gewesen war. Ich wusste zwar das ich sie nicht vor allen Leid schützen könnte, doch wollte ich mein bestes geben sie so weit es mir möglich war, sie zu beschützen. Eine Hand auf meiner Wange ließ mich erschrocken aufsehen und erst jetzt bemerkte ich das ich mal wieder in Gedanken versunken war. „Tut mir Leid“, sagte ich daraufhin leise. „Schon gut, du solltest aber wenigsten versuchen ein wenig abzuschalten“, meinte Marco verständnisvoll. Ich nickte nur, lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter und schloss meine Augen. Grinsend merkte ich wie er sofort einen Arm um mich legte und mich noch ein wenig näher zu sich zog. „Kleines du solltest vielleicht ins Bett gehen, du bist immer noch nicht Gesund“, erklang nach einigen Minuten Whitebeard ernste Stimme. Schweigend sah ich zu ihn auf und bevor ich etwas sagen konnte, quietschte ich erschrocken, weil man mich ohne Vorwarnung hoch hob. Verwirrt sah ich in Marco grinsendes Gesicht. Aus irgendeinen Grund wurde ich rot, als er mich zur Moby trug. Aus irgendeinen Grund wurde ich nervös, nur konnte ich den Grund nicht benennen. Er trug mich in unsere gemeinsame Kajüte, schloss die Tür hinter sich mit dem Fuß und legte mich anschließend vorsichtig in unser Bett. „Schliss dir Augen“, sagte er leise und küsste mich liebevoll. Instinktiv schloss ich die Augen, während ich seinen Kuss erwiderte. Als er den Kuss löste seufzte ich ein wenig,hielt aber ungeduldig meine Augen geschlossen. Grade als ich anfing etwas hibbelig zu werden, erklang ein lauter Knall. Sofort riss ich die Augen auf und sah Marco an. Ohne ein Wort zusagen stürmten wir dann aus dem Zimmer, runter zu den Lagerräumen, von dem ein Verbrannter Geruch ausging. Wir machten einen der Lagerräume, mit dem Proviant als Ursprung des Lärms aus. Marco riss die Tür auf und sofort waren wir in dicken Rauch gehüllt. Kurz sahen wir uns an und rannten dann nach kurzen zögern in den Raum, den in ihn bewahrten wir hochprozentigen Alkohol auf. Mit zwei gezielten Tritten zerstörte Marco einige Fässer mit Trinkwasser. Augenblicklich war der ganze Boden nass und das Feuer erlosch mit lauten Zischen. Wenig später konnten wir auch auch den Grund erkennen. Eine Öllampe lag in den Überresten eines Mehlsackes. Fragend sahen wir beide uns an, den wir waren uns, ohne es auszusprechen sehr sicher das niemand von dem Kochtrupp, jemals eine brennende Lampe in einen der Lager lassen würde. Wortlos signalisierte er mir, mit einem Handzeichen das ich hinter den Regalen, vor denen ich stand, sehen sollte. Vorsichtig sah ich dann nach, doch ich konnte nichts finden. „Clara“, hörte ich Marco rufen und lief schnell zu ihn. Er kniete am Boden und vor ihn lag eine Gestalt. Ohne zu zögern kniete ich mich neben ihn und sah einen jungen Mann in Lumpen die an einigen Stellen angebrannt waren. Er war bewusstlos und sah gar nicht gut aus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)