Feuerfaust 2.0 von BlackTora ================================================================================ Kapitel 30: Trost ----------------- Am nächsten Morgen stand ich ungewohnt früh auf und ging noch immer ein wenig verschlafen zum Frühstück. Ohne nach zudenken ging ich zum Tisch der Kommandanten und setzte mich, doch kaum das ich mich gesetzt hatte, stand Marco wortlos auf und verließ den Raum. Betroffen und traurig sah ich ihn nach. „Habt ihr euch gestritten“, fragte mich Jozu freundlich, worauf ich mit gesenkten Kopf nickte. „Ist es wegen diesem Law“, fragte Drake nun ernst und wieder nickte ich nur. „Clara, er meint es wirklich nicht böse, er möchte dich nur vor weiteren Kummer beschützen“; meinte Vista ernst. „Du hast zwar noch nicht viel über ihn erzählt doch scheint mir dieser Law ein Typ zu sein, der zielstrebig seine Ziele verfolgt. Du wirst immer hinten anstehen und das hast du meiner Meinung nach nicht verdient. Sicher war auch er mit der Schwangerschaft überfordert, aber ihn hätte auch in den Sinn kommen können was er mit seinen Worten bei dir auslöst.“ „Er hat sich dafür entschuldigt“, verteidigte ich Law ein wenig unsicher. „Das mag sein, aber es ändert nichts daran das er dich verletzt hat und ich bin mir sicher das es nicht das erst Mal war“, sagte Vista. „Ich möchte ihn dir nicht schlecht reden, doch solltest du Mal darüber nachdenken.“ „Ist gut“, sagte ich leise und widmete mich meinem Frühstück. „Clara möchtest du heute Mittag, wenn wir an einer kleinen Insel halt machen, etwas einkaufen gehen, schließlich hast du gar keine Wechselkleidung oder der gleichen“, fragte Drake nach einigen Minuten des Schweigens. „Das wäre eine gute Idee, ansonsten hätte ich die Kleiderschranke von einigen von euch plündern müssen“, meinte ich grinsend. „Reicht dir etwa Marcos Hemd nicht“, erklang nun Thatch Stimme hinter mir und ich musste nicht hinsehen, um zu wissen das er wiedermal ein breites Grinsen auf den Lippen hatte. „Ähm nein“, antwortete ich und drehte mich zu ihn um. Ich sah ihn erst nachdenklich an und fing dann an zu grinsen. „Thatch, bist du so lieb und begleitest mich zum Einkaufen“, fragte ich zuckersüß und setzte meinen besten Bettelblick auf. Er schluckte schwer und sah hilfesuchend zu den anderen. „Bitte Thatchy“, setzte ich noch einen drauf. „Ist ja gut, ich komm ja mit“, gab Thatch auf. „Irgendwie habe ich den Eindruck das du gar nicht so ungefährlich bist wie du versuchst uns weiß zu machen“, meinte Drake nun. „Ich habe nie behautet schwach zu sein“, entgegnete ich ihn. „Das meinte ich nicht, immerhin hast du dich mit großen Namen angelegt. Ich meinte eher damit, dass du ganz gut weißt wie du das bekommst was du möchtest, auch wenn du es nicht oft einsetzt“, sagte er. „Na danke, jetzt komme ich mir wie eine dieser Gören vor, die bockig die Arme verschränken und eine Krokodilsträne raus drücken um ihren Daddy die neuste Lederjacke aus dem Kreuz zu leiern“, beschwerte ich mich. „Ach komm, du wirst das doch sicher auch getan haben“, meinte Thatch, der sich indessen zu uns gesetzt hatte. „Ähm... Nein, habe ich nie“, entgegnete ich ihn trocken. „Ich habe hitzige Diskussionen mit meinen Zieheltern geführt, weil ich diese steifen, teuren Klamotten nicht tragen wollte.“ „Warte, du bist wirklich eines dieser reichen Kinder“, fragte Thatch ungläubig, worauf ich nickte. „Wie bitte bist du dann Piratin geworden“, fragte Jozu nun. „Na ja, ich habe schon immer das Meer geliebt und wollte schon lange eine Reise auf einem Segelschiff machen. In einen Sturm bin ich über Bord und bin schließlich auf dem Schiff meines kleinen Bruders wieder zu mir gekommen“, antwortete ich grinsend. „Und woher hast du deine Teufelskräfte“, fragte Vista. „Keine Ahnung, ich kann mich nicht dran erinnern jemals eine Teufelsfrucht gegessen zu haben, aber Ace hat die gleichen Teufelskräfte wie ich, oder zumindest sehr ähnlich“, erklärte ich ihn. „So langsam wirst du unheimlich“, meinte Drake grinsend, doch mich traf es. Ich hatte irgendwie den Eindruck etwas falsches gesagt zu haben, doch wollte mir nicht einfallen was genau. Ich meinte zu Thatch das wir uns später an Deck treffen würden, stand auf und verließ eilig den Raum. Ich verzog mich auf mein Zimmer, schloss hinter mir meine Türe ab und schmiss mich auf das Bett. Ich hätte schrecklich Angst davor das ich ganz alleine dastehend würde, wenn die anderen raus bekämen wer ich wirklich war. Blitzschnell schreckte ich hoch, als jemand an meine Türe hämmerte und dabei meinen Namen rief. Anscheinend war ich eingeschlafen. Ein wenig wacklig auf den Beinen stand auf, schloss die Türe auf und öffnete diese anschließend. Zu meinen erstaunen stand mir Marco gegenüber. „Ich soll dir sagen das Thatch auf dich wartete, wir haben angelegt“, meinte er und sah mich musternd an. „Ist gut“, entgegnete ich leise. „Clara ist dir nicht gut“, fragte er mich plötzlich besorgt. „Es geht schon, ich bin nur müde und mir ist etwas schlecht“, antwortete ich ihn und das war nicht einmal gelogen, obwohl ich etwas untertrieb, da mir mittlerweile entsetzlich übel war. „Du solltest dich vielleicht noch etwas hinlegen, du bist ganz blass“, sagte Marco ernst. „Aber Thatch wartet doch“, meinte ich seufzend und strich mir die Haare zurück. „Ich werde ihn Bescheid sagen das es dir nicht gut geht, er versteht das schon und nun zurück ins Bett mit dir“, kam es nun streng von ihn. „Ich komm danach wieder vorbei, also lass die Türe auf.“ Ich nickte nur schloss die Türe und grabbelte zurück ins Bett. Ich kuschelte mich in meine Decke und schloss die Augen, doch grade als ich wieder am einschlafen war, spürte ich wie mir jemand eine Haarsträhne aus den Gesicht strich. Erschrocken riss ich die Augen auf, doch es war nur Marco. „Ist ja gut, ich bin es nur“, sagte er mit sanfter Stimme und hielt mir dann eine dampfende Tasse Tee hin. Ich setzte mich auf und nahm dankbar den Tee an. Vorsichtig nippte ich dran und er tat erstaunlich gut. „Clara, es tut mir Leid, das was ich gestern gesagt habe war ein wenig gemein, schließlich können wir uns nicht aussuchen wenn wir Lieben“, sagte Marco. „Schon gut, ihr habt ja nicht ganz unrecht mit dem was ihr gesagt habt“, entgegnete ich mit den gesenkten Kopf und sah in die halbleere Tasse. Bis sie mir aus der Hand genommen wurde uns auf den Nachttisch gestellt wurde. „Clara was ist los, ist es wegen dem was Drake eben gesagt hat? Thatch hat mir erzählt das du nach seiner aussage fasst fluchtartig den Raum verlassen hast“, meinte er. „Es ist nur so das ich Angst habe,“murmelte ich. „Wieso den das“, fragte Marco verwirrt. „Ich habe euch eine entscheidende Sache noch nicht über mich erzählt, obwohl nicht ganz, Großvater weiß es“, antwortete ich unsicher. „Es ist so das Portgas der Name meine Mutter war... mein Vater ist Gol D Roger.“ Blitzschnell wechselte Marcos Gesicht von Erstaunen, zu Erkenntnis und dann zu Betroffenheit. Ehe ich mich versah , saß er neben mich und hatte er mich plötzlich in den Arm genommen. „Jetzt verstehe ich so einiges“, meinte er aufgebracht. „Aber ich kann dich beruhigen, keiner von uns wird dich dafür verurteilen. Du bist etwas ganz besonderes und jeder von uns würde mit allen was wir haben beschützen.“ „Bitte Marco sag das nicht“, sagte ich mit Tränen in den Augen. Ohne nach zu denken Erzählte ich ihn davon wie ich an Ace und Großvaters Grab gesäßen hatte, aber auch von der großen Schlacht. Während der gesamten Zeit hielt er mich einfach schweigend im Arm und hörte mir zu. Auch als ich geendet hatte ließ er mich nicht los, sondern war einfach für mich da. „Wieso bist du eigentlich hier, ich dachte du wärst sauer auf mich“, fragte ich ihn nach einer ganzen Zeit. „Vater hat mir ein wenig den Kopf gewaschen, schließlich war ich dir gegenüber nicht ganz fair und wie eben gesagt tut es mir Leid“, antwortete er mir. Schließlich fragte ich ihn ob er mir von seinem Leben mit Whitebeard erzählen wurde. Daraufhin fing er an zu grinsen und redete los. Immer wieder musste ich bei seinen Geschichten, die er erlebt hatte, lachen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)