Feuerfaust 2.0 von BlackTora ================================================================================ Kapitel 17: Dämon ----------------- „Was willst du noch“, fragte ich ihn unfreundlich und umklammerte die Reste meines Kissens. „Ich wollte... nun ja... ich“, druckste er herum, was ganz und gar nicht typisch für ihn war. „Also ich wollte mich wegen mein Verhalten vorhin entschuldigen“, sagte er leise ohne mich anzusehen. Langsam stand ich auf und ging auf ihn zu. Zögernd legte ich ihn eine Hand auf die Wange und drehte seinen Kopf zu mir, worauf er mich fragend ansah. „Trafalgar Law, jetzt hör mir Mal ganz genau zu. Ich liebe dich die ganze Zeit, obwohl ich nicht zu glauben gewagt habe das du noch einmal meine Gefühle für dich erwidern würdest“, sagte ich leise. „In meinen Herzen ist nur Platz für die Liebe zu dir und meinen Brüdern.“ Wortlos sah er mich mit seine grauen Augen an, zog mich plötzlich zu sich und küsste mich sanft. Erst zögerte ich, schmiegte mich dann aber an ihn und verbarg mein Gesicht in seinem Pullover. „Es tut mir Leid“, sagte er und legte sein Kopf auf meinen. „Wie hast du das die ganze Zeit ausgehalten. Mir die ganze Zeit immer wieder mir so nah zu sein?“ „Ich hatte Angst du schickst mich weg wenn ich es dir sage, also habe ich dich lieber aus der ferne bewundert“, sagte ich leise ohne aufzusehen. „Lassen wir das gut sein“, meinte er freundlich und strich mir durch die Haare. „Wohlen wir auf mein Zimmer gehen und deinen Bruder seines wieder geben.“ Unsicher nickte ich, worauf ich im nächsten Moment wieder erschrocken quietschte, da er mich ohne Vorwarnung in Brautmanier hoch hob und das Zimmer verließ. Er trug mich durch den leeren Gang, bis zu seinen Quartier, wo er mich dieses Mal vorsichtig auf das Bett legte. Unsicher sah ich ihn an als er mir vorsichtig mein Kleid auszog. „Schon gut“, sagte er liebevoll und zog sein Oberteil aus und legte sich dann zu mir. „Law ist schon gut“, sagte ich mit einen zögernden lächeln und schmiegte mich an ihn, worauf er einen Arm um mich legte. „Schlaf etwas Clara, wir haben noch alle Zeit der Welt, also keinen Grund es zu überstürzen“, meinte er. „Das wäre schön wenn wir es hätten. Wir sind immerhin Piraten und jeder Tag könnte unser letzter sein“, sagte ich leise. „Ich habe bis jetzt nur mit viel Glück und Hilfe von anderen überlebt.“ „Du bist nicht alleine und wir passen gegenseitig auf einander auf“, sagte er und küsste mich leidenschaftlich. Ich erwiderte den Kuss und klammerte mich halt suchend an seine Schultern, dabei drehte ich mich, so das ich nun auf ihn saß. Ich fasste seine Hände und vertiefte den Kuss weiter. Als ich den Kuss unterbrach grinste er mich an. „Was wird das, Kleines“, fragte er mich grinsend. „Mal sehen“, antwortete ich ihn und fing an seinen Hals mit Küssen und leichten bissen zu verwöhnen, worauf er ein leises keuchen von sich gab. Ich gab seine Hände frei um seinen Körper zu erkunden, was er sofort ausnutze und sich drehte so das ich nun unten lag. „Hey das ist unfair“, beschwerte ich mich, was ihn leise zu lachen brachte. „Wer sagt den das ich fair bin“, meinte er und ließ eine Hand auf meinen Rücken wandern, als es laut knallte und ein Ruck durch das Schiff ging, so das ir fast aus dem Bett fielen. Sofort waren wir beide auf den Beinen, zog uns wieder an und stürmten aus der Kajüte, über den Gang. An einer Ecke begegnete Jean Bart den es erwischte hatte, das er von allen jungen auf dem Schiff bleiben musste. Den bis auf ihn, Law, Ace und mir waren die anderen noch alle in der Stadt. „Eustass Kid, ist dabei das Schiff auseinander zu nehmen“; berichtete Jean Bart uns, worauf wir schnell an Deck rannten. Von dort aus sahen wir wie Kid dabei war das Schiff nach und nach zu zerlegen, in den er die Platten, die die Außenhaut bildeten mit seinen Teufelskräften vom Schiff schälte. Ohne groß nach zu denken, rannte ich zur Reling, sprang von da aus Richtung Kai und verpasste Kid einen heftigen tritt in den Magen, da er mich gar nicht bemerkt hatte. Kaum das er am Boden lag, packte ich ihn am Kragen, setzte mich auf ihn und schlug rasend vor Wut auf ihn ein. „Was fällt die gehirnamputierter Idiot an unser Zu Hause zu zerlegen“, schrie ich ihn an. Dabei merkte ich eher unbewusst das mein ganzer Körper in Flammen stand. Plötzlich zog mich jemand von Kid herunter, worauf ich mich heftig anfing zu wehren. „Clara lass gut sein, der Kerl hat wirklich schon genug“, hörte ich meinen Bruder angestrengt sagen. „Sie ihn dir doch an:“ Ich sah ihn wirklich an. Kid lag stöhnend, mit blutiger Nase am Boden und teilweise waren seine Sachen angekokelt. Scheinbar hatte ich den Piraten so überrascht das er sich nicht gewehrt hatte. „Ist mir doch egal ob er genug hat, ich kann ihn nicht leiden und er wollte unser Zu Hause zerstören“, meinte ich wütend. „Ich sag ja auch nichts dazu das du ihn verhauen hast, aber du übertreibst es, nachher verletzt du dich nur noch selber“, sagte Ace amüsiert. „Kannst doch die Reste deine Kissen weiter bearbeiten.“ „Pass auf das ich dich nicht als Ersatz nehme“, meinte ich nun grinsend zu ihn. „Ne, lass mal und erinnere mich daran dich niemals richtig wütend zu machen. Auf die Tracht- Prügel kann ich verzichten“, entgegnete er. „Da hast du sauberer Arbeit geleistet, dass muss ich dir lassen“, meinte Law, der mit Jean Bart neben uns getreten war und auf Kid herab. Mittlerweile hatte Kid das Bewusstsein verloren. „Nichts für ungut Käpt´n aber bei dir sähe er noch schlimmer aus“, entgegnete ich und packte Kid hinten am Kragen. „Ich geh das dann mal ausliefern, wer will mitkommen.“ Sofort meldeten sich Law und Ace dafür und wenig später gingen wir los, während ich den bewusstlosen Kid neben mir herzog. Ich war mir ziemlich sicher das seine Hose nicht ganz heil auf seinem Schiff ankommen würde. Er ankerte am anderen Ende des Hafens, weswegen wir auch sein Schiff nicht bemerkt hatten, als wir angekommen waren. Kaum das wir vor dem Schiff standen kam Killer, Kids Vize und vier weiter Crewmitglieder vom Schiff. „Ich habe da etwas für euch“, meinte ich grinsend und ließ Kid los, worauf er unsanft mit dem Kopf auf das Kopfsteinpflaster, zu unseren Füßen fiel. „Was ist den jetzt schon wieder passiert“, fragte Killer, sprang vom Schiff und kam auf ihn zu. „Das frag mal schön deinen Käpt´n, aber es wäre nett wenn du ihn etwas ausrichten würdest“, antwortete ich ihn. „Sag ihn, wenn er sich noch einmal an der Death, meiner Familie oder meinen Freunden vergreift, werde ich ihn ganz langsam Stück für Stück braten und zwischendurch immer wieder ins Meer schmeißen.“ Ohne auf eine Reaktion zu warten, drehte ich mich auf dem Absatz herum und stapfte zurück zur Death. „Und da soll mich noch mal jemand sadistisch nennen“, meinte Law. „Was denkst du wie das für mich ist. Meine süße kleine Schwester mutiert zum Schläger“, meinte Ace daraufhin. „Ihr seid beide blöd,“ beschwerte ich mich beleidigt. „Ihr hättet es doch auch nicht fiel anders gemacht.“ „Wo sie Recht hat, hat sie Recht“, sagte Ace grinsend und legte einen Arm über meine Schulter. „Aber eines muss ich dir lassen, deine Rechte ist echt nicht ohne.“ „Ich lerne eben von den besten“, sagte ich grinsend zu ihn. „Werde uns aber jetzt nicht eingebildet“, meinte Ace lachend. „Sicher nicht“, lachte ich nun auch. „Na dann bin ich ja beruhigt“, meinte er und ging wieder an laut zu lachen als mein Magen laut anfing zu knurren. „Hat noch einer von euch Hunger, ich könnte uns etwas kochen“, meinte ich mit roten Gesicht. „Du kannst kochen“; fragte Law ich überrascht. „Natürlich kann ich das. Bis vor kurzen habe ich schließlich noch ein ganz normales Leben geführt“, antwortete ich ihn und kurz darauf stand ich in unserer Schiffskombüse und machte und etwas feines. „So dann haut mal rein“, meinte ich, als ich fertig war und ihnen die vollen Teller hinstellte. „Das sieht ja wirklich gut aus“, sagte Ace und fing schon an zu spachteln. Auch Law fing an zu essen und es schien ihn ebenfalls zu schmecken, auch wenn er es nicht sagte. Ich hingegen stocherte eher im Essen herum, da ich mittlerweile doch sehr müde war.     „Clara, aufwachen“, hörte ich jemanden sagen, doch ich zog mir nur die Decke über den Kopf. „Wie lange willst du eigentlich noch schlafen, es ist schon fasst Mittag“, sagte eindeutig Law. Müde setzte ich mich auf und sah ihn verschlafen an. Grinsend hielt er mir eine dampfende Tasse Kaffee. Stu bedankte ich mich, nahm die Tasse und trank einen Schluck. „Weist du noch wie wir vor einigen Tagen die Medikamente zusammen durch gegangen sind“, fragte er, worauf ich stumm nickte. „Traust du dir zu, zusammen mit Bepo und Shachi die fehlenden Medikamente einzukaufen?“ „Klar doch, ist kein Problem“, antwortete ich ihn. „Gut, ich habe mir von Ace ein paar deiner Sachen geben lassen. Du kannst gerne mein Badezimmer benutzen“, meinte er. „Ich muss schon dann auch schon wieder los, ich habe noch etwas zu erledigen.“ „Ist gut“,  entgegnete ihn, grinste als er mir noch einen Kuss gab, bevor er ging. Ich trank meinen Kaffee, ging dann ins Bad und ging nachdem ich fertig war die beiden suchen. Ich fand sie in unseren Gemeinschaftsraum, mit einigen der anderen der Jungs. Ein paar von ihnen sahen so aus hätten sie am vorherigen Abend noch ohne uns weiter getrunken. „Hey, na wie gehts“, fragte ich sie grinsend. „Du bist ein Sadist“, antwortete Pinguin daraufhin. „Mhm, du bist der zweite, innerhalb von vierundzwanzig Stunden der das zu mir sagt“, sagte ich. „Du Clara, du warst doch vor uns beim Schiff, weist du wieso es so beschädigt ist. Der Käpt´n wollte uns nicht sagen, sondern grinste nur so seltsam“, kam es neugierig von Shachi. „Das war Kid. Hab ihn dafür verhauen und bei seinen Leuten abgeliefert“, sagte ich grinsend. „Shachi, Bepo wir sollen zusammen in der Stadt neue Medikamente besorgen gehen.“ „Aber wieso das den, sonst übernimmt das doch immer der Käpt´n“, fragte Bepo. „Jetzt bin ich beleidigt, ich will schließlich auch Ärztin werden und bin jeden Tag am lernen“, antwortete ich gespielt eingeschnappt. „Entschuldigung“, kam es daraufhin von Bepo was mich zum seufzen brachte. Kurz darauf ging ich mit den beiden durch die Stadt und klapperte einige Apotheken ab, die mir am Vortag aufgefallen waren. Nach etwa zwei Stunden hatten wir alles was wir brachten. Es war zwar nicht besonders viel, aber zwei Sachen hatte nur eine einzige Apotheke auf Lager gehabt. „Wie kannst du dir diese ganzen seltsamen Namen eigentlich merken“, fragte Shachi mich interessiert, als wir bereits auf dem Weg zurück waren. „Das liegt wahrscheinlich daran das ich bereits als Kind viel Zeit im Krankenhaus verbracht habe und später war ich hofft im Marinekrankenhaus“, antwortete ich ihn. „Wo du meine armen Angestellten zur Verzweiflung gebracht hast“, drang plötzlich einen vertraute Stimme aus einer Seitenstraße. Sofort blieb ich stehen und drehte mich zu der Person. Dort stand mein Ziehvater in einer Marineuniform. „Dad! Woher wusstest du wo ich bin und wie kommst du hier her“, fragte ich ihn unsicher. „Clara, wer ist das“, fragte Bepo misstrauisch und musterte meinen Vater. „Das ist mein Ziehvater, also schon gut, ihr könnt ruhig schon mal vor gehen“, antwortete ich ihn freundlich „Wir bleiben, den Käpt´n würde es nicht gefallen wenn wir dich alleine lassen“, meinte Bepo ernst, worauf ich nur mit den Schultern zuckte und wieder zu meinen Vater sah. „Du wirst mich wieder nach Hause begleiten und ich dulde keine Widerworte“, sagte mein Vater kam auf mich zu und packte mich nicht grade sanft am Handgelenk, was den beiden Jungs absolut nicht gefiel, aber sie hielten sich noch zurück. „Vergiss es, ich habe nun ein neues zu Hause und dort lügt man mich nicht an“, sagte ich und riss mich selber los. „Wieso hast du mir nie gesagt wer ich wirklich bin und woher ich komme. Mein ganzes bisheriges Leben war eine reine Lüge.“ „Du brauchtest es nicht zu wissen und um genau zu sein solltest du es auch nie erfahren“, erwiderte mein Ziehvater wütend. „Wieso, Dad“, fragte ich ihn verzweifelt. „Du willst es also wissen. Weil du das Kind eines Monsters bist und wie es aussieht habe ich vergeblich Zeit und mühe in dich investiert“, antwortete er. „Du hast in den vergangenen Wochen deutlich gezeigt das aus dem Kind eines Dämons, nicht anderes werden kann. Ich hätte dich damals  nicht mit mir nehmen sollen. Das beste für die Welt wäre gewesen wenn man euch beide gleich ertränkt hätte.“ Geschockt sah ich ihn an, schließlich war er der Mann von dem ich Jahre Lang angenommen hatte er wäre dein Vater. Ich hatte ihn verehrt und wollte ihn sogar nacheifern, schließlich war er ein hervorragender Arzt und nun sagte er mir so etwas. „Wie können sie nur so etwas sagen, sie ist ihr Tochter“, schrie nun Shachi ihn an und zog mich zurück, nur um sich sofort vor mich zu stellen. „Sie ist nicht meine Tochter. Sie ist ein dreckiger Pirat und die erwartet alles das gleiche Schicksal“, fuhr mein Vater ihn an. „Shachi, bitte lass gut sein. Lass uns zurück zur Death gehen“, sagte ich leise zu ihn und hielt ihn am Ärmel fest. „Aber, Clara“, kam es aufgebracht von ihn und er drehte den Kopf zu mir, doch ich sah ihn schon fasst flehend an. Nur schwer konnte ich das zittern zurück halten. Plötzlich nickte er, fasste meinen Hand und zog mich mit sich. Sofort folgte uns Bepo und mein Vater blieb zurück. Eilig gingen wir zurück zur Death. Davor stand ein mitgenommener Kid, neben ihn und vor ihn standen Law, Pinguin und mein Bruder. „Na wenn das mal nicht die Piratenprinzessin ist“, meinte Kids abfällig als er uns sah, doch ich ließ ihn kommentarlos stehen und ging auf die Death. Schnellen Schrittes ging ich unter Deck, ging in Ace und meine Kajüte, verschloss hinter mir die Türe und rutschte an dieser zu Boden. Ich konnte das Zittern nicht länger zurück halten, den die Worte meines Ziehvaters geisterten in meinen Kopf herum, ohne das ich etwas dagegen tun konnte. Hatte er es wirklich ernst gemeint, hatte ich wirklich kein Recht zu Leben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)