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The kissing Whisky

von
Koautor:  Don_Ovis

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Vizeadmirälin

„Auf nach Impel Down“, sagte Kori mit einem verschmitzten Grinsen und drosch die Türe zum Bordgefängnis zu. Hinter Gittern befanden sich drei Piraten, die zur Bande des berüchtigten Bellamy gehörten.

Kori wusste selbst nicht, warum ihr Kapitän nicht bei ihnen war, denn diesen hätte sie noch viel lieber mitgenommen.
 

„Schade, dass wir deren Kapitän nicht bekommen haben“, seufzte Akio, er war aber dennoch stolz auf den Fang, den sie an diesem Tag gemacht hatten. Jeder Pirat im Gefängnis, war ein Pirat weniger, der draußen Unruhe stiftete und die Bellamy Piraten waren nicht gerade ruhige Zeitgenossen. Außerdem fand es Akio viel interessanter, dass Bellamy diese drei Leute allein gelassen hatte, vielleicht hatte dieser sie ja bereits abgeschrieben und sollte sie schnell ersetzt haben. Eigentlich traurig für die drei, doch Mitleid gab es für Piraten nicht.
 

Jhu half gerade ihren Kollegen beim Verbinden der Verletzten. Keine große Aufgabe, denn Kori, Jhu und Akio hatten den Löwenanteil der Arbeit getan, der ein oder andere wurde allerdings doch von einem Schwert oder Messer verwundet.
 

Kori indes stand noch eine Weile bei den Piraten. Ihr Blick war herablassend, verachtend. Ihre Gedanken wollten sich einfach nicht sortieren. Der Ansporn, starke Piraten zu fangen und unter Wasser zu bringen war einfach zu groß, als dass sie sich jetzt mit diesen drei halben Portionen begnügen wollte.
 

„Wenn ihr mir sagt, wo euer Kapitän ist, können wir im Impel Down vielleicht einen netten Deal für euch herausschlagen“, pokerte Kori. Sie wollte dicke Beute machen und Bellamy wäre das allemal.
 

„Aber gerne doch, Schätzchen“, sagte einer der drei. Sein braunes Haar hing ihm lose ins Gesicht, die Dunkelheit des Unterdecks lies ihn bedrohlicher aussehen, als er war.

Kori trat näher heran.
 

„Er ist dort wo der Pfeffer wächst“, brüllte der Pirat und spukte der Soldatin ins Gesicht, diese machte einen schnellen Schritt zurück und wischte sich die widerliche Flüssigkeit von der Wange.

Ihre Augen verengten sich, am liebsten hätte sie ihnen sofort den Gar ausgemacht, doch sie sollten schmoren im unbarmherzigsten Loch der Welt. Sie wagte doch noch einen Schritt näher, nur um gegen die Gitter zu treten, was einen enormen Krach machte.
 

„Dann werde ich ihn mir von dort holen“, fauchte sie und eilte zornig mit Akio davon.
 

„Widerwärtiges Piratenpack“, fluchte Kori als sie an Deck ankamen. Akio kicherte.
 

„Der eine hat Kori angespuckt“, plauderte er gleich an Jhu weiter. Diese grinste kurz und erhob sich dann nach ihrer letzten Verarztung. Somit war der Einsatz ein voller Erfolg und die drei Oberleutnante freuten sich schon, das erste Mal persönlich ins Unterwassergefängnis zu fahren.
 

„Die liefern wir persönlich ab“, waren Reeynas Worte, als sie drei aus der Ferne gesehen hatten, bevor sie den Angriff starteten.
 

Die Reise zum Impel Down Gefängnis sollte keine langweilige werden, geschweige denn eine kurze. Natürlich hatte Käpt’n Reeyna einen Eternal Port für das berühmte Gefängnis, doch Wind und Wetter mussten mitspielen und es sollte noch der ein oder andere Pirat auf den Zug mitaufspringen. Sie hatten zwar noch viele Seemeilen vor sich, aber vor der Dämmerung des nächsten Tages sollten sie ihr Ziel erreicht haben. Selbst wenn es gerade erst Zeit zum Frühstücken war.
 

~ Kling Glock Kling Glock Kling ~
 

Ein weiteres Mal wurde an diesem Morgen die Glocke vom im Ausguck positionierten Matrosen angeschlagen. Koris Gesicht formte ein aufgeregtes Grinsen, Jhu stimmte mit ihrem frechen Lächeln ein und Akio streckte sich um noch einmal Einsatz zu zeigen, auch wenn Akio den letzten Kampf nicht gerade langweilig fand.
 

„Kori hier her“, rief Jhu, die bereits das Schiff entdeckt hatte und an Deck so nah wie möglich lief.

Kori eilte sofort zu ihrer Kameradin, zupfte ihr das Fernrohr aus den Händen und versuchte den Jolly Roger der Bande zu erkennen. Dieses Schiff war schon viel größer als das Bruchstück, auf der sie den Abfall von Bellamy gefunden haben und da, plötzlich erkannte sie das Markenzeichen der Piratenbande.
 

Auf der Piratenflagge war ein gehörnter Totenkopf zu sehen umringt von vielen kleineren Punkten. Koris verschmitztes Gesicht lies ahnen, dass sie genau wusste, um wen es sich handelte und dass sie sich freute so jemanden heute noch mit auf die Reise nehmen zu können. Dieser Mann musste mit seinen Leuten unbedingt ins Impel Down.
 

„Käpt’n Sarossa und seine Crew“, flüsterte sie leise vor sich hin und Jhu verschwand plötzlich.
 

Zwei Matrosen machten sich nach Reeynas Befehl sofort dran die Segel voll auszufahren, das Steuerrad wurde entsprechend gedreht und das Schiff sollte schnell die fehlenden Meilen zum Piratenschiff überbrücken.

In der Zwischenzeit machten sich die Soldaten bereit, mehr Piraten ins Schiff aufzunehmen.
 

„Dass wir heute noch jemanden bekommen, der 400 Millionen Berry wert ist und die Crew ist ja auch nicht zu missachten“, sagte Akio überrascht. Er hatte seine Hausaufgaben gemacht, die Mitglieder dieser Crew, die bereits seit Jahren Unheil anrichteten, kamen alle gemeinsam sogar auf den doppelten Wert ihres Kapitäns. Ein gefundenes Fressen für die Marine.
 

„Ich bitte euch dringlichst aufzupassen, das sind keine drei Absetzer von einem Bellamy, das sind 13 berüchtigte Piraten“, warnte Reeyna ihre Crew.
 

„Käpt’n Reeyna, Käpt’n Reeyna, Vizeadmirälin Sevaron Lilith ist auf den Weg hier her, sie sollten in wenigen Augenblicken hier sein“, kam es von Jhu, die gerade aus der Kapitänskajüte kam, wo sie mit der Teleschnecke um Back Up anfragte. Während Jhu näher an ihre Vorgesetzte trat begann sie bereits mit ihren Tonfas zu spielen, sich aufzuwärmen sozusagen.
 

„Eine wunderbare Unterstützung“, freute sich Reeyna. Sie kannte die Vizeadmirälin flüchtig und hatte einen guten Eindruck von ihr gewinnen können. Außerdem war sie eine Frau in einer sehr hohen Position und das fand sie ausgezeichnet gut.
 

Kori machte große Ohren. Sie kannte so viele Gesichter zu den obrigsten Marinemitgliedern nicht, doch beinahe jeden Namen und Lilith war schon einmal aufgetaucht, somit wusste Kori, dass sie starke Unterstützung bekommen sollte und dies wiederrum bedeutete, dass sie sich mehr ins Zeug legen musste um aufzufallen. Schnell schnappte sie sich ihren Langstock und machte sich bereit.
 

Auch Akio hatte seine Hand griffbereit auf seinem Schwertgriff. Er hatte neben Kori und Jhu eindeutig die wenigste Motivation für einen weiteren Kampf. Akio war schon zufrieden, mit der Beute, die sie ergattert hatten. Dennoch würde er sich mächtig ins Zeug legen.
 

In gar nicht all zu weiter Ferne konnte die Einheit bereits Vizeadmiral Liliths Schiff entdecken. Dieses war viel schneller unterwegs als andere Schiffe, die sie kannten. Dies schien eines der besten Schiffe von Water Seven zu sein. Kori konnte mit dem Fernrohr bereits einen Blick auf die Besatzung erhaschen. Vizeadmiral Lilith war eine sehr große hübsche Frau mit kurzen schwarzen Haaren, die ganz wild gewachsen waren und nur mit zwei roten Spangen gebändigt werden konnten. Der Marinemantel überdeckte die schlanke Frau in weißer chinesisch angehauchter Kleidung und verpasste ihr so einen sehr edlen Anblick. So stellte sich Kori eine Flaggoffizierin vor: edel, stark und feminin.
 

Und schon einen kurzen Augenblick später hatten die beiden Marineschiffe das Piratenschiff der Sarossa Piraten zwischen sich. Und diese sahen nicht gerade so aus, als würden sie sich einfach so ergeben.

Das Schiff der Vizeadmirälin feuerte bereits einige Kanonen ab, diesen gefolgt sprangen Soldaten und Lilith auf das Piratenschiff.
 

„Kori, Jhu, Akio, ihr bleibt am Schiff und verteidigt das Deck“, rief Reeyna den Betroffenen zu.
 

„Aber…“ – „Kein Aber, Kori“, hielt Reeyna den Widerspruch ab.
 

„Wir haben Piraten an Board, diese dürfen nicht entkommen“, ergänzte sie und verließ an einem Tau das Schiff. Ihr folgten einige Soldaten und bereits wie bei einem Schlagabtausch hatten es zwei der Piraten aufs Schiff der kleinen Einheit geschafft.

Kori eilte mit einem enormen Tempo auf diese zu und schleuderte sie je mit einem gekonnten Hieb ihres Langstabes wieder von Board.

Direkt neben ihr tauchte schon der nächste auf, der allerdings nicht auf Koris Masche hereinfiel. Er fing Koris Stab ab und zog die Soldatin zu sich heran. Eine Kopfnuss verhinderte schnell, dass sich Kori sofort wehrte, gefolgt von einem Messer, welches sogleich an ihre Kehle eilte.

Zu Koris Glück war Jhu sofort hinter den Piraten gehechtet und schlug ihm das Messer aus der Hand, ehe er ihre Freundin verletzen konnte. Natürlich hätte Jhus Aktion gewaltigst schief können, doch die drei vertrauten einander, weswegen Akio auch schon derjenige war, der den Piraten mit einem Schlag seines Schwertrückens am Hinterkopf ausknockte.
 

Kori konnte sich rechtzeitig wegducken und einen weiteren Eindringling, der bereits einmal wegen ihr über Board ging und somit pitschnass war, zu attackieren. Einige Schlagwechsel mussten abgehalten werde, ehe Kori eine Chance hatte, den Verbrecher in Bedrängnis zu bekommen.
 

Akio konnte dem ausgeknockten Piraten in der Zwischenzeit Handschellen anmachen, aus Seestein – man wusste ja nicht von jedem Teufelskraftnutzer Bescheid – und kettete ihn an die Reling während ein weiterer, der zweite den Kori zuvor von Board geschlagen hatte, wieder am Deck stand und mit kleinen Steinen auf ihn zu schießen begann. Akio tat sich nicht gerade leicht, die kleinen aber viel zu schnellen Geschosse abzuwehren.

Hier war doch mehr dahinter, dieser Typ konnte nicht einfach so viel Kraft aufwenden können, dass die Steine so schnell flogen. Außerdem sah er nicht angestrengt aus.
 

Jhu schaffte es, sich bei Koris Kampf einzumischen und mit ihr einen zweiten Piraten an die Reling zu binden.
 

Ein kurzer Blick auf die beiden anderen Schiffe ließ schnell verraten, dass es den anderen auch gelang, den ein oder anderen Gegner dingfest zu machen.

Käpt’n Reeyna stand Seite an Seite mit Vizeadmiral Lilith dem Piratenkapitän Sarossa gegenüber. Einen Kampf, den die beiden Mädchen gerne verfolgt hätten, doch zwei weitere Feinde fanden sich am Schiff ein und Akio war noch immer mit dem Schnellsteinschleuderer beschäftigt.
 

„Hey, braucht ihr Unterstützung?“, wie aus dem nichts kam ein den beiden unbekanntes Mädchen auf sie zugeflogen, sie hatte sich mit einem Enterhaken am Mast des kleineren Marineschiffes angemacht und schwing gerade auf Kori und Jhu zu. Ihre brombeerfarbene Haarpracht schwang gerade noch von ihrer Landung nach und beinahe hätte man ihr unter den kurzen dunkelblauen Rock gesehen. Als Kollegin war sie einfach zu erkennen, da sie auf ihrer blauen Jacke das Marinelogo verzeichnet hatte.
 

„Bitte, tu dir keinen Zwang an“, rief ihr Jhu mit einem Zwinkern zu und der Neuankömmling mischte sich sofort mit ihren zwei Kurzschwertern ins Geschehen.

Jhu und die Neue eilten sofort auf die zwei Angreifer zu und lieferten sich einen filmreifen Kampf. Kori hatte sich in der Zwischenzeit die bereits K.O-gegangenen Feinde geschnappt und einen nach dem anderen ins Unterdeckgefängnis gesperrt.
 

Als sie wieder an Deck kam, hatten Akio, Jhu und der Besuch die Lage komplett unter Kontrolle gebracht und die Angreifer saßen zusammengefesselt und K.O. am Boden.
 

„Mein Name ist Rika“, stellte sich die Fremde vor und machte einen kurzen Knicks. Auch die drei verbliebenen stellten sich schnell vor, packten gemeinsam die drei erledigten Piraten unter Deck und eilten schnell wieder mitten ins Geschehen.

Die vier fingen sich an der Reling ab und machten sich einen Überblick über die Situationen auf dem Piratenschiff und am Schiff der Vizeadmirälin.

Liliths Leute hatten es geschafft, ihr Schiff ebenfalls vor all dem Abschaum zu verteidigen und hatten diesen ebenso in ihren Unterdeckgefängnis abgestellt.
 

Am Ausguck des anderen Schiffes erkannte Kori eine sehr blasse junge Frau. Ihre Augen sahen aus der Ferne aus wie die eines Dämons, ihre dunkelblauen Haare ließen sie noch blasser wirken und ihr kalter Blick ließ Kori einen kalten Schauer über den Rücken laufen.
 

„Das ist Miriel sieht etwas ungeheuerlich aus, aber eigentlich ist sie ganz ok, ich hab trotzdem manchmal etwas Angst vor ihr“, gab Rika zum Besten als sie bemerkte, wie Kori ihre Kollegin mit ihrem undefinierbaren Blick fixierte.

Kori konnte nun von ihr ablassen und dem Kampf zwischen Lilith, Reeyna und Sarossa zusehen.

Es waren nur mehr diese drei am Kämpfen. Die Marinesoldaten der beiden Crews kümmerten sich größtenteils darum, die Piraten einzusperren, die Neugierigen beobachteten einen der wohl spannendsten Kämpfe, den sie je gesehen hatten.
 

Sarossa stand nun mit einem enormen Hammer mit langem Stil genau zwischen den beiden Damen und machte es ihnen nicht gerade einfach. Sie mussten sehr genau darauf aufpassen, nicht von dem Hammer mitgenommen zu werden, dies würde mehrere Brüche bedeuten.

Käpt’n Reeyna hatte beide ihre Schwerter gezogen und die Beobachter konnten ihr sogar von der Entfernung aus ansehen, dass sie hochkonzentriert war. Auch die Vizeadmirälin hatte ihre eiserne Konzentration ins Gesicht gezeichnet. Lilith hielt zwei eiserne Fächer in Verteidigungsposition und schien sich gedanklich mit Reeyna abzusprechen, denn keinen Bruchteil einer Sekunde voneinander getrennt sprinteten die beiden auf den Piratenkapitän zu und gaben ihm so den Gnadenstoß.
 

Ein Jubel Seitens der Marine wurde entfacht, auch Kori, Jhu und Akio freuten sich lautstark über den Erfolg ihrer Vorgesetzten.
 

„Reeyna ist einfach sooo cool“, kreischte Akio wie ein begeistertes junges Mädchen, welches ein Pony zum Geburtstag bekommen hatte.

Kori und Jhu schüttelten daraufhin nur den Kopf und Rika machte große Augen über diese Reaktion worüber Kori und Jhu dann nur lachen konnten.
 

„Und deine Chefin ist auch verdammt klasse“, ergänzte Akio dann nicht mehr so überdreht und vollkommen sachlich. Rika nickte stolz, natürlich war Lilith einsame Spitze, wobei sie auch zugeben musste, dass die fremde Kapitänin auch nicht von schlechten Ausbildnern gelehrt wurde.
 

„Guckt mal da, das ist Keiko, sie ist hauptsächlich nur so dabei, aber eigentlich ist sie richtig stark, ich glaube, sie ist nicht vollkommen überzeugt, aber sie hat das Marinedasein im Blut“, sagte Rika plötzlich und deutete auf eine normalgroße Frau mit türkisen Haaren, die zu einem wegstehenden Rattenzopf gebunden waren, nur kurze Stirnfransen fielen ihr ins Gesicht. Sie sah beinahe wie eine Zivilistin aus in ihren Jeans, wäre da nicht das Marinelogo auf ihrem Dunkelgrünen Kapuzenpullover gewesen.
 

Rika zeigte den dreien so von der ferne noch ein paar weitere der Untergebenen der Vizeadmirälin und brachte sie so zum Staunen. Nicht schlecht, wen Lilith da so unter sich hatte und Rika selbst bezeichnete sich sogar als das Nesthäkchen, besonders alt war sie wirklich nicht und sie war auch noch nicht lange in der Crew.
 

„Alles eingepackt?“, fragte Reeyna als sie über die Reling gesprungen kam und neben den vier Plaudertaschen landete. Ihre Frage bezog sich natürlich auf die besiegten Piraten, die sie nun mit ins Impel Down begleiten sollte. Kapitän Sarossa wurde von Lilith mit auf ihr Schiff gebracht.
 

„Käpt’n Reeyna, das war einsame Spitze“, gratulierte Akio seiner Vorgesetzten und diese bedankte sich mit einem Lächeln.
 

„War doch ein Klax mit so toller Unterstützung“, sagte sie und zwinkerte Rika zu, die sich über das indirekte Kompliment sehr freute.
 

„Darauf sollten wir doch anstoßen oder?“, schlug Jhu vor und stielte mit ihren Augen zum befreundeten Schiff. Reeyna fand diese Idee großartig und auch Kori und all die anderen und so kam es dazu, dass schon schnell die Mannschaften auf den beiden Schiffen komplett durchgemischt waren und bester Stimmung die Route zum Impel Down Unterwassergefägnis einschlugen.
 

„Und ihr drei seid Reeynas ganzer Stolz?“, fragte die Vizeadmirälin die drei Ranghöchsten unter Reeynas Fuchtel, als diese es auf ihr Schiff schafften um neue Bekanntschaften zu schließen.
 

„Wir geben stets unser Bestes, Ma’am“, antwortete Kori und salutierte vor Lilith.
 

„Du musst Kori sein“, erkannte sie die kleinste der drei. Jhu und Akio grinsten sich gegenseitig an. Koris Art war schon etwas Besonderes. Sie war immerzu so verdammt höflich und die einzige, die Reeyna immer noch Siezte und stets mit Käpt’n Reeyna ansprach.

Kori nickte.
 

„Dann bist du die coole Jhu und du Akio, vor dem kein Geheimnis sicher sein soll nicht wahr?“, holte sich die Hochranginge Marinesoldatin Bestätigung.

Sie alle hatten schon einen gewissen Ruf erlangt.

Kori war sehr stur und naiv, doch sie zog alles durch, was sie sich vornahm. Sie war stets höflich zu Kammeraden und durchaus streng und rücksichtslos mit Piraten. Jhu war einfach zu cool für alles, sie wusste, was sie tat und handelte, als könnte ihr nichts die Stimmung versauen und Akio war eine ausgesprochene Plaudertasche. Natürlich war er kein schlechter Soldat, ein richtig guter sogar, auch wenn er tollpatschig war, doch jeder wusste, dass ein Geheimnis bei ihm nicht lange sicher war und, dass man neuesten Tratsch verlässlich von ihm bekommen konnte.
 

„Aye Ma’am“, sagte Akio und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Dass ihm doch auch gerade dieser Ruf vorher eilte.

Jhu hingegen blieb vollkommen cool bei der Sache. Was denn sonst?
 

„Mischt euch doch unter mein Volk und benehmt euch“, sagte Lilith ehe sie die drei wegschickte und sich selbst auf den Weg auf das Vorderdeck machte. Sie wanderte Steuerbord, während Reeyna auf ihrem Schiff Backbords ging und dann nur mehr eine kleine Kluft, die verhinderte, dass die Schiffe kollidieren, zwischen den beiden war.
 

Reeyna sah zu ihrer ranghöheren Kollegin. Lilith sah sehr entspannt aus, sie war zufrieden mit der Beute, sie sich teilten und noch bis zum Einbruch der Nacht nach Impel Down bringen sollten.
 

„Tolle Truppe hast du da“, sagte Lilith und lobte sowohl Reeynas Untergebene als auch Reeyna selbst.

„Dankeschön Lilith, das kann ich nur zurückgeben, es war mir eine Ehre heute Seite an Seite mit dir zu kämpfen“, gab sie das Kompliment gerne zurück und die beiden Schiffsführerinnen konnten sich ein kurzes Lachen nicht unterdrücken.
 

Stolz standen sie beide auf ihren Schiffen, ließen hinter sich eine Siegesparty steigen und freuten sich bereits darauf, ihre Gefangenen am nächsten Tag im Impel Down abzuliefern. Die Sonne ging bereits unter, doch die Feierlichkeiten zogen sich bis mitten in die Nacht.
 

Akio machte schnell Bekanntschaft mit jedem Mitglied der fremden Crew. Schnell wusste er über Miriel Bescheid, die eine sehr starke Vergangenheit hinter sich hatte, sie war ein Waisenkind und Akio rührte dies zu tiefst.

Auch über die Vizeadmirälin hat er einiges herausgefunden, wie es schien, suchte diese nach ihrer besten Freundin und hatte eine Beziehung zu Admiral Ao Kiji, dessen größter Fan er war. Akio wollte auch so sein wie er.
 

Weiter fand er heraus, das Keiko zu einer sehr erfolgreichen Familie an Marinemitgliedern gehörte.

Ihr Vater war Flottillenadmiral und ihre Mutter Kapitänin. Sogar Tante und Onkel und Cousins waren bei der Marine.
 

„Ich interessiere mich eigentlich viel mehr für Musik, aber in so einer Familie kann man nicht aus, außerdem mache ich meinen Job recht gut“, hatte sie Akio erklärt und er protestierte, dass sie sich doch ihren Traum erfüllen sollte, auch wenn dies gegen den Willen der Familie ginge. Daraufhin lachte sie kurz, schüttelte den Kopf und ließ ihn stehen.
 

Jhu hatte sich bereits bei den anderen beliebt gemacht, sie war einfach eine coole Haut, mit der man wunderbar umgehen konnte.

Sie hatte keine Vorurteile oder war jemanden schnell böse, ganz anders wie Kori, die auf Akios Tratsch hin, dass Keiko gar nicht so gerne bei der Marine sein wollte zum Besten gab, wie rücksichtslos da war.
 

„Ich verstehe solche Leute nicht, entweder ganz oder gar nicht“, fauchte sie. Akio verschwieg ihr das einzige Geheimnis, welches er hegte, nämlich sein eigenes. Auch er war nicht ganz bei der Sache, ihm war das Rundherum viel lieber, das Reisen und Erforschen neuer Orte, doch er hatte seinen eigenen Sinn für Gerechtigkeit, deswegen würde er nie Pirat sein wollen und er wollte, dass ein gutes Gleichgewicht zwischen den Parteien stand, deswegen war er bei der Marine und weil er es seinem Vater beweisen wollte.
 

Reeyna saß bereits eine Weile in ihrer Kajüte und plauderte via Teleschnecke mit dem Impel Down und mit Bartholomäus Bär.

Der nächste Cup, der sich in ihren Gedanken Platz schaffte, ließ sie einerseits glücklich, andererseits traurig empfinden. Denn sie hatte nach diesem Kampf beschlossen, dass sie Kori, Jhu und Akio zu Kapitänen befördern wollte, doch erst wollte sie ihnen eine Prüfung auferlegen.

Genau zu diesem Zweck hatte sie bereits Bartholomäus Bär nach Impel Down beordert.
 

Der Party schloss sie sich nicht mehr an, nachdem die Sonne bereits wieder aufging, als sie all ihre Tätigkeiten erledigt hatte, legte sie sich bis Mittags schlafen und konnte nach dem Aufstehen erkennen, dass sie dem Gefängnis nicht mehr fern waren. Wie war denn das Möglich?
 

„Vizeadmiral Lilith hat unser Schiff angebunden und wie sind volle Fahrt voraus soweit gekommen“, bekundete sie Akio, der seiner Kapitänin anerkannte, dass sie sich ein wenig wunderte.

Jhu lehnte an der Reling, dem Meer den Rücken zugewandt und ihre Vorgesetzte musternd. Sie sah ihr an, dass sie etwas beschäftigte, doch was?
 

„Ich bin schon ganz aufgeregt, wie das Impel Down so aussieht“, wurde sie von Kori abgelenkt und wandte sich dieser auch gleich zu.
 

„Hmm, es kann nicht besonders toll aussehen, immerhin soll sich dort niemand wohl fühlen, aber es ist bestimmt ein gigantisches Konstrukt“, vermutete Jhu.

Kori überlegte ein wenig. Bestimmt hatte Jhu recht und sie sollten schon gleich davon überzeugt werden, denn am Horizont konnte Kori bereits etwas erkennen.
 

Wenige Augenblicke später befanden sich die beiden Schiffen vor dem Tor der Gerechtigkeit, welches nach einer Überprüfung geöffnet wurden.

Kori wurde immer aufgeregter, hier waren all die grauenhaften berüchtigten Verbrecher, die von der Marine gefangen wurden festgehalten.

Etwas überrascht war sie doch von dem ersten Eindruck.

Das Gefängnis sah nicht gerade groß aus, eigentlich nur eine größere Festung.

Die richtige Pracht des Gefängnisses machte sich aber erst nach unten hin breit. Dieses Gefängnis hatte Stockwerke bis tief unter den Meeresspiegel. So wurde ein Ausbrechen nahezu unmöglich.
 

Nachdem all die Gefangenen an den Gefängnisleiter Magellan und seine rechte Hand Hannyaball übergeben wurden, trommelte Reeyna ihre drei Oberleutnante zusammen. Die anderen durften Hannyaball ins Innere folgen.
 

„Dürfen wir nicht?“, protestierte Kori und Reeyna schüttelte den Kopf. Neben sie trat Bartholomäus Bär, den Kori als einen der sieben Samurai erkannte.
 

„Nein, ihr habt etwas besseres vor euch“, sagte Reeyna und erzählte ihnen von ihrem Vorhaben, sie erklärte ihnen, wie Bartholomäus Bärs Teufelsfrucht funktionierte und dass diese auf sie angewandt wurde.
 

„Ich möchte, dass ihr, wo auch immer ihr ankommt, den Weg hierher zurück findet und ich möchte, dass ihr auf eigene Faust, alleine, einen Verbrecher mit hierher nehmt, wenn ihr das schafft, trennen sich hier unsere Wege. Kapitäne“, sagte Reeyna mit Tränen in ihren Augen. Sie war so dermaßen stolz auf die drei und wollte sie eigentlich gar nicht gehen lassen, doch wollte sie auch ihrer Karriere nicht im Weg stehen.
 

Die drei konnten garnicht fassen, welche Möglichkeit ihnen hier eröffnet wurden, sie konnten weder Danke sagen, noch ablehnen oder sich verabschieden. So schnell erledigte der Samurai seinen Job.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SocialDistortion
2018-03-13T18:19:37+00:00 13.03.2018 19:19
Weißt du was ich an deiner Geschichte echt mag? Die enorme Frauenpower. Irgendwie kommt das in One Piece ja zu kurz und auch in den meisten FFs sieht man wenig von vielen starken Frauen. Aber hier sind wirklich jede Menge am Start, was ich echt toll finde. :D
Das Ende war grandios und eine gute Idee deinerseits. :)
Antwort von:  Hypsilon
14.03.2018 10:19
Yeah =D danke, das ist schön =)
Ich dachte schon, ich hab zu viele Frauen haha

xD Danke, das war einer dieser Geistesblitze, die eingeschlagen haben.
Von: Mick_St-John
2018-03-09T02:01:41+00:00 09.03.2018 03:01
Wow, dass nenne ich mal ein überraschendes Ende!
Ich meine das Kapitel war so auch schon voll cool, aber jetzt das Ende mit Bartholomäus Bär unfassbar krass und total unerwartet. Ich dachte so okay vielleicht kämpfen sie gegen ihn aber das er sie auf andere Insel beamen soll? Geniale Idee!

Antwort von:  Hypsilon
09.03.2018 08:53
Na da hat jemand aber spät (oder sehr früh?) gelesen.
Dankeschön =)
Freut mich, dass die Idee gut ankam^^
Von:  Runenmagierin
2017-09-05T08:31:37+00:00 05.09.2017 10:31
Ach ja...
Ich meine Meinung zum Kapitel ja schon mal genannt, aber ich finde es immer noch sehr unterhaltsam ^^
Und wie meine Leutchen da rumspringen-^^-
Mir ist dabei noch nie so aufgefallen das Keiko und Kori sich wegen ihrer Einstellungen zur Marinearbeit doch einige Diferenzen haben...Interessante Erkenntnis^^
Und Akio will redet ihr zu ihren Traum zu leben XD
Ach ich mag das Kapitel einfach^^
Lg Runenmagierin
Antwort von:  Hypsilon
05.09.2017 10:34
Danke =) Ja seit du es vorab gelesen hast, gab es die Änderungen, die wir besprochen hatten und dann doch noch ein paar Kleinigkeiten.
ich bin sehr froh, dass ich deine Charaktere passend geschrieben habe^^
Akio ist einfach mein gutmütiger Chaosdepp --> das wäre doch echt n geiler Spitzname xD

Liebe Grüße
Chii


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