The kissing Whisky von Hypsilon ================================================================================ Kapitel 4: Lügen ---------------- „Ich fühle mich wirklich nicht wohl dabei, einfach ohne ein Wort zu verschwinden“, protestierte Kori während Ace versuchte herauszufinden, wie sie den Kurs am besten halten sollten, um Logue Town näher zu kommen. Die beiden waren ganz zeitig bei Morgengrauen aufgebrochen und hatten sich wieder auf die Reise gemacht. Je früher desto besser, dachte Ace. Dies war vernünftig. Sie hatten auch Glück, dass das Wetter mitspielte, eine leichte Brise ging und wohl kein Regen anstand. „Hättest du den alten Mann wirklich so früh aus dem Bett scheuchen wollen nur um Adieu zu sagen? Der ist alt und braucht seinen Schlaf“, konterte Ace und konnte nur widerwillig Koris Einverständnis gewinnen. Er hatte ja Recht, aber auch gleich Proviant aus seinem Lager mitzunehmen fand sie nicht angebracht, zurückbringen konnten sie es aber nun auch nicht. Kori seufzte. Sie hatten gestohlen und das taten nur Piraten. Was wollte Ace nur für ein Marinesoldat werden? Aber noch waren sie keine, vielleicht konnte man hier eine Ausnahme machen und sie legte auch etwas Geld auf den Tresen bevor sie gingen, also hatten sie doch nicht so sehr gestohlen, wie sie es sich gerade ausmalte. Sie schüttelte den Kopf und beobachtete Ace ein wenig. Irgendwie hatte sie kein gutes Gefühl, aber nicht bezogen auf den eventuellen Diebstahl, viel mehr in Hinsicht auf die Richtung. Ace hatte das Segel bereits ausgerichtet und das kleine Boot schien sein bestes zu geben. „Hey, Kori, da vorne sehe ich eine Insel“, sagte Ace ganz überrascht und deute auf eine recht klein wirkende Insel direkt von ihnen. Wie konnte die folgende Insel nur noch kleiner sein, als die vorherige? Ace war sich sicher, dass sie noch lange nicht am Ziel waren. „Sollen wir an Land gehen?“, fragte Kori und Ace überlegte eine Weile. „Eigentlich sind wir eingedeckt und Loguetown ist das sicher nicht.“ Dann schüttelte er den Kopf. „Lass uns lieber dran vorbeifahren“, sagte er noch. Er war schon ein wenig enttäuscht. „Bist du sicher, dass wir so überhaupt in die richtige Richtung reisen? Hätten wir nicht nach dem Weg fragen sollen?“, fragte Kori und schaffte es so, Ace‘ Geduldsfaden sehr zu beanspruchen. „Sag mal, kannst du auch was anderes außer nörgeln und meckern?“, fuhr er sie an und ertappte sich sofort dabei. Es war nicht seine Absicht. Koris gejammere über den richtigen Weg durfte er sich nämlich nicht zum ersten mal anhören und außerdem musste er sich weiterhin sehr zusammenreißen nicht rausrutschen zu lassen, dass er eigentlich Pirat werden wollte und nicht wie sie der Marine beitreten, dieses ständige Aufpassen nervte ihn, doch er mochte Kori und wollte sich die Reise nicht verderben. Kori sagte kein Wort. Sie war eingeschnappt. „Kori… es tut mir leid, natürlich weiß ich nicht ganz sicher, ob wir richtig sind, aber wir schaffen das alleine“, entschuldigte er sich bei ihr. Kori hingeben antwortete nur indem sie ihren Lippen zwirbelte. Sie wollte das so nicht auf sich sitzen lassen, aber sie wusste auch keine passende Antwort. Lieber sollten sie einfach weiterkommen und sie hoffte im Stillen, dass die Reise bald in Logue Town enden konnte. Um die richtige wahre Reise zu starten. Beim Gedanken an die gemeinsame Zeit bei der Marine musste sie allerdings lächeln. Sie freute sich schon, ihren Pflichten nachzugehen und mit Ace ein unbremsbares Team zu bilden. Sie mochte ihn sehr gerne, die viele Zeit alleine lies sie zusammenwachsen und deswegen nahm sie es sich umso mehr zu Herzen, dass er sie eben noch so angefahren hatte. Natürlich entging Ace Koris Lächeln nicht und er war schon einmal heilfroh, dass wohl so schnell darüber hinwegsah. „Ich hab dir was gekl… gekauft, als wir in Orange waren“, sagte Ace und kramte kurz in seiner Tasche ehe er eine Flasche Whiskey herausholte. Koris Augen begannen sofort zu strahlen und sie rückte näher an Ace und die Flasche – vorrangig aktuell an die Flasche. „Wirklich? Aber das war doch nicht nötig“, sagte sie sofort, schnappte sich aber gleich ihr Geschenk und nahm einen großen Zug davon. „Ach, so wird’s zumindest nicht langweilig“, konterte Ace und nahm ihr die Flasche wieder ab um selbst einen Schluck zu nehmen. „Ich hoffe, wir teilen?“, fragte er sie und sie nickte. „Du bist zwar noch nicht in dem Alter in dem man so harte Sachen trinkt, schon garnicht als Frau, aber du bist mit mir unterwegs, ich pass schon auf dich auf und ich denke, du bist vernünftig genug?“, das letzte fragte er eher, hob dabei die Augenbrauen und hielt die Flasche etwas weg. „Natürlich“, sagte Kori, knöpfte Ace den Whiskey ab und packte ihn nach einem weiteren Schluck wieder weg. Dabei sah sie zu ihrem Begleiter und wartete auf ein Lob, welches sie durch ein Schulterklopfen auch bekam. Zufrieden lehnte sie sich zurück, genoss noch die letzten Tropfen auf der Zunge und schloss die Augen. Die Sonne wärmte ihre Wangen, ihre Nase und lies sie komplett vergessen, dass sie mitten auf hoher See waren und eigentlich keine Ahnung hatten wo genau sie waren und wo sie als nächstes anlegen würden. Vielleicht schon am Ziel? „Und ich bin nicht zu jung“, sagte sie nach einer Weile und drehte sich dabei zu Ace. „Auf diese Diskussion lasse ich mich besser nicht ein“, sagte er gleich und lachte kurz. Er war nicht ihr Vater oder gar ihr Freund, der bei sowas mitentscheiden sollte. Somit hoffte er einfach, ab jetzt nicht jeden Tag eine betrunkene Begleiterin bei sich zu haben. In Orange war er allerdings verwundert, wie wenig Kori von den drei Gläsern Whiskey zu spüren schien. Er wollte sich lieber keine Gedanken über ihre Toleranz machen, denn diese würde ihn wohl zu tiefst schockieren. Als zukünftiger Pirat musste er sich aber selbst eine gewisse Toleranz antrainieren, denn Piraten feierten doch immerzu mit Rum und Sake. Das würde sich schon noch alles ausgehen. Im Moment genoss er einfach die Stille, den leichten Wellengang und wie Kori die warme Sonne, die ihnen beiden ins Gesicht schien. Ace‘ Gedanken begannen wild zu spinnen, angefangen von eventuellen Seeungeheuern bis hin zu richtig starken Stürmen, doch diese war man im East Blue zum Glück nicht gewöhnt. Das Wetter auf der Grandline war zum fürchten, aber da sollte er bereits ein richtiges Piratenschiff haben und eine Crew. Seine Gedanken teilte er zum Teil mit Kori. Sie überlegten, was sie machen würden, würden ihnen Piraten unterkommen, die nicht wussten, dass sie bald der Marine angehören würden und Kori protestierte sofort. Sie würde sich bestimmt nicht als Piratin ausgeben um ans Ziel zu kommen. Allerdings könnten sie in Logue Town dann gleich mit verhafteten Piraten antanzen. Kori sah kein Problem darin zu zweit eine ganze Crew an blutrünstigen Seeräubern festzunehmen. Ace empfand Kori in dieser Hinsicht als sehr naiv an. Natürlich musste man darin vertrauen, dass man selbst genug Kraft und Power hat um sich selbst zu verteidigen, aber gleich ein paar Piraten ausliefern? Selbst wenn er der Marine hätte beitreten wollen, hätte er das nicht in Erwägung gezogen. „Bleiben wir lieber realistisch und beschränken und darauf nach Logue Town zu kommen“, beruhigte er Kori die schon mitten in ihren Fantasien war und direkt leuchten in den Augen hatte. Ace seufzte, es stimmte ihn schon etwas traurig, dass sie so von der Marine überzeugt war und dass sie sich bestimmt nicht überreden lassen würde, mit ihm zu gehen. „Oh Ace, da vorne ist was!“, posaunte Kori laut und deutete in die Ferne wo auch Ace bereits Land entdeckte. Diese Insel schien ja noch kleiner als die vorherige gewesen zu sein. Also würden sie weiterhin nicht bald in Logue Town sein. Der Wind hatte leider nachgelassen, so mussten die beiden in die Hände spucken und rudern. Koris erster Gedanke war, dass sie sofort nach einer Himmelsrichtung für Logue Town fragen wollte. Am besten, ohne dass Ace es bemerkte, sie hatte das Gefühl, er wollte als Mann einfach nicht nach dem Weg fragen. Dass Männer auch immer so stur waren was dieses Thema anging. „PIRATEN! Die Piraten kommen!“ diese Schreie waren das erste was Ace und Kori hörten, als sie an Land gingen. Sie hatten in einer kleinen Bucht die Nussschale aus dem Wasser gezogen und wollten sich soeben umsehen, als sie ganz scheinbar vor Piraten gewarnt wurden. Kori drehte sich sofort Richtung Meer und Ace vermutete schon, dass sie für Piraten gehalten wurden. „WO!“, rief Kori sofort. Sie erkannte weit und breit kein anderes Schiff, zum Kämpfen wäre Sie bereit. „Ich bin Piratenkapitän Lysop und ich habe eine Crew von über 500 Männern hinter mir und zögere nicht, diese auf euch zu hetzen“, erklang diese Stimme von gerade eben wieder und ein wildes Geraschel war zu hören, als würden sich diese 500 Mann zum Angriff bereit machen. „500!!!“ Kori konnte es kaum glauben, so viele Piraten auf so einer kleinen Insel. Wie sollte sie die alle denn dingfestmachen und mit zur Marine nehmen? Ihr Blick war Gold wert, so empfand zumindest Ace. Er erkannte ihr die totale Überraschung an und sah wie sie sich bereits ausrechnen wollte, wie das zustande kommen sollte. „Kori, du bist echt entzückend“, sagte er und versuchte dann, den Ort der Stimme auszumachen. „Hey, Lysop, Piratenkapitän, schick sie uns doch, deine vielen Männer“, rief er der Stimme zu, stemmte die Hände an die Hüfte und wartete. Er war sich sicher, dass diese Crew aus genau dieser einen Stimme bestand. Kori tat es ihm gleich, allerdings wartete sie wirklich auf die 500 Mann. Ace‘ Kommentar war nicht eindeutig genug. „Genau, nur zu Käpt’n Lysop, stelle dich der Marine!“; rief Kori und lies Ace damit wieder seufzen. Die verdammte Marine. Es wurde still. „Hach Gott sei dank“, kam es ganz plötzlich von einem Jungen, der sich ihnen ganz alleine näherte. Kori wunderte sich wo die Piraten waren, Ace wusste schon, dass es sie nicht gab. Ein junger Bursche kam auf sie zu. Er hatte eine braune Latzhose an, ein Tuch am Kopf und seine lange Nase schien ein ganz eindeutiges Merkmal in seinem Gesicht zu sein. „Ich bin Lysop und ich bin garkein Pirat“, stellte er sich vor. Natürlich war er Pirat, er wollte Pirat sein, aber er wusste auch, dass mit der Marine nicht zu scherzen war. „Das verstehe ich nicht“, murmelte Kori „hast dir etwa in die Hosen gemacht und deine 500 Mann auch nicht wahr?“ unterstellte sie ihm. Nun war Lysop verwirrt. „Kori, er hat gelogen, er ist kein Pirat und die 500 Mann sind dieser Junge hier“, erklärte Ace und Kori begann zu verstehen. „Du bist ein Vollidiot, ist dir das klar? Du solltest dich nicht mit der Marine anlegen“, warf Kori ihm sofort vor. Kurze Zeit herrschte Stille zwischen den dreien. „Ich bin Ace“, stellte sich der zukünftige Pirat vor. „Und wir sind nicht die Marine“, klärte er noch auf. „Noch nicht, Ace wo bleibt dein Stolz. Wir werden zur Marine gehen und all die Piraten dingfest machen“, konterte die Weißhaarige. Nun verstand auch Lysop, was genau Sache war. Kori, der künftige Stolz der Marine und Ace, die Stimme ihrer Vernunft, waren eindeutig auf der Durchreise. „Ok ok, ich verstehe ja, wisst ihr, ich versuche nur meine Insel zu beschützen, wenn andere Piraten von meinen 500 Mann hören, dann laufen sie hoffentlich alle schnell weg“, erklärte er seine eigenartige Begrüßung und die beiden verstanden. „Aber… vergessen wir das alles einmal, wo kommt ihr her und wohin geht eure Reise?“, fragte Lysop und brauch so das Eis. Kori und Ace erzählten von ihren Heimaten und so erzählte Kori auch von Rainybow Island, der Insel, die auf der Grandline liegt und nur über Regenbögen erreichbar ist. Von dieser Insel musste man schon wissen. Man musste wissen, wo sie liegt und dass man einen der umliegenden Regenbögen direkt ansteuern musste, bis man nicht über den Regenbogen geglitten war, konnte die Insel nicht einmal gesehen werden. „Das klingt ja nach einer wundervollen Insel, das muss ich Miss Kaya erzählen“, gab Lysop freudig von sich und lies sich auch von Ace über das Windmühlendorf berichten. Ace ging nicht sehr ins Detail, er erzählte kurz von seinen Brüdern, die den gleichen Traum hatten, für Kori war dies die Marine. Die drei unterhielten sich richtig gut, Lysop erzählte ihnen von Miss Kaya und einige der Geschichten, mit denen er ihr ihren Alltag so versüßte. Während sie so plauderten, lud sie Lysop in sein Haus ein, in dem er alleine wohnte, seit seine Mutter verstorben ist. „Sie klingt wirklich nach einem ganz lieben Mädchen, aber ich glaube, sie weiß, dass du sie anlügst“, sagte Ace wider Erwahrten der beiden anderen. Natürlich wusste Lysop tief in sich, dass Kaya nicht dumm war, aber sie lachte immer so beherzt und er sah ihr die Freude in ihren Augen an. Das wollte er einfach nicht zerstören. „Ich will einfach nur, dass sie glücklich ist und lachen kann“, sagte Lysop und sprang dann aber plötzlich auf. „Ich muss zu ihr“, sagte er noch und lief los. Kori und Ace blieben alleine zurück. „Er ist ein wirklich netter Junge, er kümmert sich so liebevoll um dieses arme kranke Mädchen“, sagte Kori und war gerührt von Lysops Zuneigung für Miss Kaya. „Glaubst du, er ist verliebt in sie?“, fragte sie Ace und dieser schüttelte den Kopf. „Man muss nicht immer verliebt sein, nur weil man nette Sachen macht“, antwortete er ihr und lehnte sich beim Fenster raus. Sein Blick wanderte so weit er konnte durch das kleine Dorf. Hier war es richtig friedlich. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass dieses irgendjemanden Probleme machen würde, somit hoffte er natürlich, dass keine skrupellosen Piraten hier vorbei kommen würden. Ace wollte selbst nicht skrupellos werden, ihm ging es um die Freiheit, das Meer, die unbegrenzten Möglichkeiten. Er wollte sein Leben genießen, denn nach all seinen Erfahrungen war er nun doch dankbar für sein Leben. Kori überlegte kurz über das Gesagte nach. Ihr fiel ein, dass Ace ihr den Whiskey gekauft hatte, dass er ihn geklaut hatte, wusste sie ja nicht, und da wurde ihr klar, dass auch nett war, aber bestimmt nicht weil er verliebt in sie war, sie lachte kurz und ging dann aus dem Haus. Vermutlich würden sie den ein oder anderen Tag hier bleiben. Es war richtig gemütlich hier, aber ihr Ziel durften sie nicht aus den Augen verlieren. Ein paar Schritte ging sie, ehe sie wieder an Lysop und Miss Kaya denken musste. Sie fand es wirklich ausgesprochen herzlich, dass er sich so um sie kümmerte, auch wenn es nur Geschichten waren. Nun wunderte sie sich natürlich wo das Mädchen wohnte und ob sie vielleicht ein wenig lauschen konnte. Wie hatte Lysop gesagt? Sie wohnte in dem größten und schönsten Haus des Dorfes? Das musste doch zu finden sein. „Und dann ist die ganze Flotte der Marine vor mir geflohen, weil ich den unbezwingbaren Seekönig dressiert habe und mit diesem angreifen wollte, da haben die sich total in die Hosen gemacht“, konnte sie Lysops stimmte bereits hören als sie an einer hohen Mauer ankam, die sie langsam entlang schlich. Sie wollte ja keine Unruhe stiften, nur einen kurzen Blick erhaschen, weil sie außergewöhnlich neugierig war. „Tse…“, murmelte sie leise, als Lysop die Marine zum Gespött machte. Sie konnte nur hoffen, dass das Mädchen wirklich wusste, dass er sie anflunkerte. Einen kurzen Blick auf das Mädchen konnte Kori tatsächlich erhaschen, ehe sie sich dann wieder entfernte. Miss Kaya war wirklich ausgesprochen hübsch und sie verstand nun, warum Lysop sie so erheiterte. Ihr Lachen war wirklich ansteckend und so ehrlich und von Herzen. Bevor sie noch ein paar so unwahrscheinliche Geschichten hörte machte sich Kori lieber wieder auf den Weg und da fiel ihr etwas ein. Schnell suchte sie eine Bar oder ein Restaurant auf, denn eine wichtige Frage lag ihr auf dem Herzen. „Bitte entschuldigen Sie, darf ich Sie etwas fragen“, war Koris Frage als ihr sogar auf der Straße schon ein Dorfbewohner über den Weg lief. Dieser betrachtete sie skeptisch. Natürlich kannte er sie nicht und natürlich kannte er jeden hier auf der Insel, denn sie war klein. „Darf ich erst wissen, wer du bist?“, fragte der Herr im mittleren Alter. „Ich bin Kori und ich bin auf der Durchreise, mein Ziel ist die Marinebasis in Loguetown, denn ich und mein guter Freund Ace werden der Marine beitreten“ brabbelte sie darauf los und zauberte dem Herrn ein Lächeln ins Gesicht. Wahrscheinlich dachte er, sie hätte böse Absichten. Aber würde man in diesem Dorf schon holen wollen? „Na gut, dann bist du ja gerade noch durchgekommen. Wie kann ich dir helfen?“, scherzte der Mann erst und wollte dann hilfsbereit sein. „Ich wollte Fragen, ob Sie wissen in welcher Richtung Loguetown liegt, also in welcher Himmelsrichtung?“, fragte Kori und umging so ganz eindeutig Ace, der eigentlich nicht nach dem Weg fragen wollte. Doch sie konnte es ja für sich behalten. Der Herr ihr gegenüber schüttelte den Kopf. „Nein junge Dame, das kann ich dir leider nicht sagen, aber frag doch mal da drüben den alten Mann, der war mal auf See, vielleicht kann er dir weiterhelfen“, war die schlussendliche Antwort, die Kori bekam. Sie verneigte sich kurz zum Dank und lief dann zu dem alten Herren, der nicht weit weg in einem Schaukelstuhl saß und einfach nur so vor sich hin starrte. „Entschuldigen Sie bitte, der alte Herr“, machte Kori auf sich aufmerksam und erntete direkt ein tadelnden Blick. „Was heißt hier, der alte Herr, du freches Gör?“, wurde ihr empört das Gespräch eröffnet und sie fühlte sich sogleich ertappt. „Das war nicht so gemeint, ich bitte vielmals um Entschuldigung“, versuchte Kori den Herrn zu beruhigen. Er war sogar aufgestanden und hatte ausgeholt, dass Kori sich ducken musste um nicht eine Ohrfeige zu kassieren. „Sir, ich möchte der Marine beitreten und so für Ihre Sicherheit sorgen“, sagte sie noch schnell und verdiente sich so einen Pantoffel am Kopf. „Autsch!“ Kori rieb sich kräftig an der Stelle an der sie getroffen wurde. Nun wurde ihr Blick tadelnd. „Glaubst du, ich kann nicht auf mich aufpassen?“, fragte der Mann und lies sich aufgebraust wieder in seinen Stuhl sinken, welcher direkt ins Wippen kam. „Nein nicht doch, Sie haben das ganz toll gegen mich gemacht… Aber ich rede auch von dem schönen Dorf hier, niemand soll diesem Dorf und seinen Bewohnern etwas antun, aber um dafür zu sorgen muss ich erst zur Marine wissen Sie? Wissen Sie wo Loguetown liegt?“, fragte sie dann direkt heraus. „Marine? Loguetown? Du kleines Mädchen?“, fragte der alte Mann ganz überrascht. „Nun sind wir dann aber quit…“, murmelte sie und brachte den alten Mann zum Lachen. Ihm wurde gerade klar, dass er gerade genauso unverschämt war, wie er meinte, dass Kori es war. „Ist ja gut, sag mir lieber wie du heißt und was genau du willst“, sagte er dann und schüttelte den Kopf. „Noch grün hinter den Ohren und schon zur Marine wollen…“, murmelte er amüsiert vor sich hin. Kori ging lieber nicht genau auf das weitere ein. „Mein Name ist Kori und muss nach Loguetown und leider weiß ich nicht in welcher Himmelsrichtung das liegt, wissen Sie in welche Richtung ich segeln muss?“, erklärte sie ihr Anliegen und ihr Gegenüber nickte. Er wusste wovon sie sprach. „Loguetown, mein gutes Kind, das ist lange her, aber die Richtung weiß ich noch ganz genau, Südwesten, genau dort“, sagte er und deutete genau gerade aus. Sein Schaukelstuhl war genau auf diese Richtung ausgerichtet. In der Stimmte des alten Herrn konnte Kori eine gewisse Sehnsucht erkennen. „Danke Sir, Sie haben mir wirklich sehr geholfen“, bedankte sie sich und verbeugte sich dabei kurz. „Sag doch Smoker ein liebes Hallo von Rocket“, sagte der Mann noch und winkte Kori dann weg, er wollte alleine gelassen werden und Kori ging diesem Wunsch nach. „Smoker…. und Rocket…“, versuchte sie sich die Namen einzuprägen. Von Smoker hatte sie schon einiges von ihrem Vater gehört, aber Rocket kannte sie nicht. Vielleicht ein Verwandter von Smoker? sie zuckte mit den Schultern und wollte sich ihre Nachricht merken. Ein liebes Hallo von Rocket. Bei diesem Gedanken musste sie Lächeln, sie hatte bereits eine Mission, auch wenn es nur die Überbringung einer Botschaft war. „Wo hast du dich denn rumgetrieben?“, fragte Ace also Kori zurück in Lysops Haus kam, wo auch Lysop schon wieder vorzufinden war. „Spazieren“, sagte sie knapp und lächelte dabei freundlich. Sie wollte nichts verheimlichen, dennoch wollte sie Ace nicht auf die Nase binden, dass sie nun wusste, wo es hin ging und Lysop wollte sie nicht bloßstellen. „Denkst du, du kannst Miss Kaya was nettes von der Marine erzählen, wenn wir weg sind?“, fragte sie ihn. Ace griff sich sofort an den Kopf und gleich wieder nicht mehr um nicht zu auffällig zu sein. Warum war dieses Mädchen so verdammt vernarrt in die Marine? Er fragte sich das immer wieder. Natürlich, ihr Vater, der Marinesoldat hat diesen Samen gesät und der spross wunderbar. „Mal sehen, vielleicht können Piraten und Marinesoldaten auch Freunde sein“, sagte er und brachte Kori zum Lachen. „Bestimmt nicht, aber du bist ja auch Abenteurer und kein Pirat“, sagte sie und brachte Ace innerlich zum verzweifeln. Sie war so naiv und überzeugt, er hasste den Gedanken, ihr demnächst das Herz zu brechen und sich als Pirat zu erkennen zu geben. Dies würde – und das wusste er in dem Moment genau – das Ende ihrer Freundschaft bedeuten. Bedauerlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)