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Yu-Gi-Oh! Over the Nexus

von

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Schlimme Folgen

Ein kräftiger Windstoß fegte über die große Kreuzung von Camaan City und wehte unzählige Steinsplitter weg, die aus einer tiefen Furche bröckelten. Auf der einen Seite stand ein Mann mit braunen Haaren in einem teuren Anzug, der die Duelldisk von seinem Arm schnallte und langsam auf den Jungen zuschritt, der bewusstlos auf der gegenüberliegenden Seite der Kreuzung lag. Der Anzugträger ließ seinen Blick umherschweifen, ehe er diesen auf den Jungen richtete "Ich hätte nicht damit gerechnet, dass er die Barriere mit seinem Monster zertrümmern kann. Aber der Ärger war es wert, denn Robin ist wieder im Schloss und ich habe den schwarzen Kris... Was zum?"

 

Gerade hatte der Mann mit den braunen Haaren seinen Gegner auf den Rücken gedreht, als er feststellen musste, dass das Objekt seiner Begierde, ein schwarzer Kristall, den sein Gegner um den Hals getragen hatte verschwunden war. Zur Vorsicht tastete der Mann mit dem Decknamen Lance den Jungen ab, doch war von dem Juwel keine Spur zu sehen "Wie ist das möglich, wo ist der Kristall? Vermutlich habe ich es übertrieben und er hat sich irgendwo anders wieder manifestiert. Ich bedaure dieses Ende für dich, aber mehr kann ich nicht tun..." Lance zog sein Handy aus dem Anzug und wählte den Notruf, dem er kurz seine Position mit der Erzählung eines Unfalls durchgab, ehe er sich auf den Weg zu seinem Gebieter machte.

 

Es dauerte nicht lange, bis in der Ferne das Geheul von Sirenen ertönte und kurz darauf war die Polizei mitsamt Krankenwagen vor Ort. Geschockt sah der Polizeichef auf seinen Sohn, der blutüberströmt am Boden lag "Oh mein Gott... Tenebrae, wer hat dir das angetan? Bitte mach die Augen auf!" Doch so sehr der Mann rüttelte, sein Sohn blieb Stumm und zeigte keine Regung bis er von den Rettungskräften weggebracht wurde. Fassungslos ließ Michael den Kopf hängen, als einer seiner jüngeren Kollegen zu ihm kam "Ich weiß, dass das gerade sehr schwer für sie ist Sir, aber wir haben hier etwas zu erledigen..."

 

Der Polizeichef nickte leicht geistig abwesend und betrachtete die Kreuzung, die eine gewaltige Furche aufwies "Was genau ist hier passiert?" Einer der Kollegen griff nach seinen Unterlagen und blätterte sie kurz durch, bevor er eine Antwort gab "Ähm wir sind uns nicht sicher, Sir. Es scheint sich um eine Gasexplosion zu handeln, denn genau unter der Straße verläuft eine große Gasleitung. Der Grund für die Explosion ist allerdings noch unklar." So sehr er es versuchte konnte sich der schwarzhaarige Mann nicht konzentrieren "Es tut mir leid, aber ich muss ins Krankenhaus." "Gehen sie ruhig Sir."

 

Gerade als Michael den Tatort verließ kam Robin um die nächste Ecke gebogen und blieb geschockt stehen, als sie die Zerstörung an dem Ort sah "Oh Gott... was ist hier geschehen?" "Hier fand der Kampf zwischen Phaseus Lakai und dem Ritter deines Vaters statt. Ich muss dir leider sagen, dass der Träger des schwarzen Kristalls verloren hat." Die Worte des Äonen versetzten Robin in eine panische Starre "Wo ist er? Ist er verletzt?" Robin sah sich hektisch um, als einer der Polizeibeamten sie entdeckte und auf sie zuschritt "Hey du da! Das hier ist ein Tatort, kein Zutritt für Unbefugte. Bitte geh wieder nach Hause, Mädchen."

 

Etwas überrumpelt sah das blauhaarige Mädchen den Beamten an, als sie eine Idee hatte "Ähm... ich wollte mich hier mit einem Freund treffen... was ist hier passiert?" Der Polizeibeamte sah etwas schockiert zu seinen Kollegen "Das darf ich nicht sagen. Du solltest nach Hause gehen, Mädchen." "Aber... was ist mit Tenebrae? Bitte sagen sie es mir!" Flehend griff die Prinzessin nach dem Arm des Beamten, der sich von Robin's treuem Hundeblick weichkochen ließ "Der Junge wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Der Krankenwagen ist gerade eben gefahren. Geh jetzt bitte, sonst bekomme ich noch Ärger." Die Blauhaarige verneigte sich zum Dank und lief in die Richtung, die ihr der Mann gesagt hatte.

Die Sonne versank langsam am Horizont, wobei Robin nicht wusste ob sie noch in die richtige Richtung lief, doch sie konnte nur noch an ihren blonden Bekannten denken, der offenbar vom Kampf gegen Lancelot schwere Verletzungen davongetragen hatte "Verdammt, wo muss ich lang?" "Du hättest dir eine genaue Wegbeschreibung geben lassen sollen, Mädchen," drang die Stimme von Ultima in ihr Ohr, was der Prinzessin jetzt überhaupt nicht half "Sag mir lieber wo ich lang muss, Ultima!" "Frag den Jungen hinter dir."

 

Verblüfft sah Robin über die Schulter und entdeckte einen Jungen mit schwarzen Haaren, der mit fragendem Blick auf sein Handy starrte "Warum hebt der Kerl nicht ab? Pennt der schon?" Zuerst musste Robin überlegen woher sie diesen Jungen kannte, doch dann kam ihr wieder der Tanzball in den Sinn und auch der Name des Jungen fiel ihr wieder ein "Damian, ihr müsst mir helfen!" Völlig überrumpelt sah der Junge sich um und ließ fast sein Handy fallen "Hä, was? Ach du bist das... wie geht es dir Robby?" "Robby? Egal, kannst du mich zum Krankenhaus bringen?"

 

Alarmiert riss Damian die Augen auf und musterte die Blauhaarige von oben bis unten "Wieso Krankenhaus, bist du verletzt?" Schnell schüttelte sie den Kopf und griff nach dem Handgelenk des Schwarzhaarigen "Nein, aber Tenebrae ist verletzt. Bitte du musst mich hinbringen!" Das Mädchen erwartete schon erst eine lange Erklärung abgeben zu müssen, doch dann zog Damian sie an der Hand mit sich "Komm hier lang!" Bevor das Mädchen reagieren konnte lief der Junge mit ihr im Schlepptau durch die nächste Seitengasse und übersprang dabei mehrere Mülltonnen und Kisten.

 

Schwer atmend lief Robin mit Damian mit, als sie plötzlich ein leichtes Kribbeln in der Hand spürte, die Damian berührte "Was ist das...?" "Der Junge stößt Resonanz aus..." Bei der Stimme war Robin sofort hellhörig "Was heißt das, er stößt Resonanz aus? Antworte, Ultima!" Der Äone gab nur ein verächtliches Schnauben von sich "Ich habe nur laut gedacht. Nichts, was dein kleines Köpfchen beunruhigen sollte, Prinzessin." So leicht ließ das Mädchen sich allerdings nicht abwimmeln und hakte nach "Ein Teil unseres Paktes war, dass du mir eine Antwort gibt wenn du kannst, also lass hören!"

 

Ultima stieß einen verärgerten und genervten Seufzer aus und knurrte leise dabei "Ich verfluche dich ____, warum konntest du nicht deine Klappe halten... Wie du willst Robin Pendragon, wenn ein Mensch Resonanz abgibt bedeutet das, dass er das Potenzial hat einen Pakt mit einem Äonen einzugehen. Ich würde diesen Jungen im Auge behalten." In der Ferne kam bereits das Krankenhaus in Sicht, wobei Robin's Blick auf den Rücken von Damian geheftet war "Er könnte einen Äonen befreien? Dann sollte ich ihm davon erzählen..." "Da ist das Krankenhaus! Schwing die Hacken Robby," zusammen stürzten die beiden Teenager förmlich durch die Eingangstür und sofort stürmte Damian zum Empfang.

 

Robin kam so schnell es ging hinzu und schon legte Damian los "Tenebrae Corbin, wo liegt der Momentan?" Die Frau am Empfang sah kurz auf und widmete sich dann wieder ihrer Arbeit "Es ist momentan keine Besuchszeit. Wenn ihr jemanden sehen wollt kommt morgen wieder." Robin trat näher und legte die Hände auf den Tresen "Bitte können sie nicht eine Ausnahme machen? Es ist dringend!" Die Sekretärin sah kurz auf, doch dann tippte sie wieder auf der Tastatur herum "Es ist keine Besuchszeit, kommen sie morgen wieder." Völlig schockiert sah Robin die Frau an, als Damian sich kurz umsah und dann zu zwei kleinen Kindern ging und diese kurz ansprach.

 

Mit einem Grinsen kam Damian zurück und sah auf seine Uhr, als plötzlich bei den wartenden Patienten zwei Kinder anfingen zu schreien. Mit einem Stöhnen erhob sich die Sekretärin und versuchte die beiden Kinder zu beruhigen, doch kaum hatte sie Damian den Rücken gekehrt lehnte sich dieser über den Empfang und begann auf der Tastatur herum zu tippen "Mal sehen Corbin... Corbin... komm schon... Tenebrae, Corbin! Da ist er, 1. Stock Zimmer 126. Komm Robby!" Sofort lief Damian die Treppe hoch, wo ihm Robin mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck folgte "War das eigentlich erlaubt?"

 

Ein unschuldiges "Hm?" war die schlichte Antwort von Damian, der im ersten Stock sich etwas langsamer Bewegte "Manchmal muss man die Regel etwas brechen. Oder bist du etwa ein Moralapostel?" "Nein, garantiert nicht. Da ist das Zimmer, hoffentlich geht es ihm gut..." Robin sah sich kurz um, denn eigentlich durften sie nicht hier sein, als jemand über sie rief "Was macht ihr hier? Es ist keine Besuchszeit." Die beiden Jugendlichen fuhren herum und wieder sah Robin ein bekanntes Gesicht "Mr. Raigns, wir wollten Tenebrae besuchen... bitte schicken sie uns nicht weg." Der Brillenträger schob sich diese die Nase hoch und wollte schon etwas erwidern, als Damian ihm zuvorkam "Komm schon Cory, bitte!"

 

Auf die bettelnden Blicke ließ der Arzt den Kopf hängen und warf einen prüfenden Blick über die Schulter "Von mir aus, aber nicht lange. Er braucht Ruhe." Cory öffnete die Tür und ließ die beiden Besucher eintreten. Robin sah zum Bett, wo sie Tenebrae entdeckte der Gedankenverloren aus dem Fenster sah. Erleichtert liefen beide auf das Bett zu und ignorierten Cory's Einwände "Tenebrae!" "Ten, die geht es gut. Bin ich erleichtert. Was ist passiert, Mann?" Ein enttäuschter Seufzer kam von dem Arzt, der wieder zur Tür ging "Ich gebe euch 10 Minuten, nicht mehr." Kaum hatte der Arzt die Tür hinter sich geschlossen brach Robin in Tränen aus und fiel neben dem Bett auf die Knie "Tenebrae es tut mir so leid! Nur meinetwegen hast du das ertragen müssen. Bitte verzeih mir..."

 

Damian stand mit verschränkten Armen neben der Tür und trat dann an das Bett seines Freundes heran "Was ist denn passiert Ten? Ich hab in der Stadt was von einer Explosion gehört... du warst doch nicht darin verwickelt oder?" Der Junge mit den blonden Haaren gab keine Antwort und erst nach einiger Zeit reagierte Tenebrae überhaupt, indem er den Kopf hob. Robin bemerkte erst nichts doch Damian wich erschrocken einen Schritt zurück, denn Tenebrae's Augen, die normalerweise lila waren hatten jetzt eine rot-braune Farbe "D-deine Augen... Ten was ist denn passiert?"

 

Betrübt senkte Ten den Blick und erst als Robin nach seiner Hand griff erhob er die Stimme, die allerdings nicht wie seine eigene Klang, sondern wie die einer Frau "Ich bin nicht Tenebrae... das ist nur sein Körper..." Der schwarzhaarige Junge verzog fragend das Gesicht, doch Robin wich entsetzt einen Schritt zurück, als Ten wieder die Stimme erhob "Dir kann ich es nicht verübeln Damian, du kennst meine Stimme nicht, aber du wirst mich erkennen, oder Robin?" Damian sah die Prinzessin fragend an, die schockiert zu dem blonden Jungen sah "D-das ist doch nicht möglich... Celes, bist du das?"

 

Damian riss nun auch erschrocken die Augen auf und sah zu seinem Freund "Celes? Aber wie geht das. Was ist mit Tenebrae passiert?" Die Nexus-Wächterin senkte den Kopf und strich sich einmal durch Ten's blondes Haar "Wenn ich das wüsste... Tenebrae hat versucht Lance Lothringer aufzuhalten und dich gehen zu lassen, jedoch... ich bin mir nicht sicher, aber dieses eine Monster von Lance hat meine Verbindung zu Tenebrae gestört, weshalb ich ihm nicht helfen konnte. Ich konnte nur zusehen, wie er von diesem Monster förmlich zerlegt wurde... als das Duell vorbei war, versuchte Lance sich den schwarzen Kristall zu holen, doch war er mit dem Körper von Tenebrae verschmolzen."

 

Der Junge mit den schwarzen Haaren hob fragend die Hand und versuchte das gesagte zu verstehen "Das heißt dieser Kristall in jetzt in Ten's Körper und deshalb kannst du ihn jetzt steuern, oder wie?" Celes hob den Blick und schüttelte den Kopf "Wenn ich das gewollt hätte, hätte ich Tenebrae schon früher kontrollieren können, aber jetzt war es notwendig da sein Geist nicht mehr in seinem Körper ist." Einen Moment herrschte Stille im Raum bis Damian entgeistert den Kopf schüttelte "Das versteh ich nicht... sein Geist ist nicht mehr in seinem Körper? Wie meinst du das, seine Seele oder was ist weg?" Robin verstand überhaupt nichts mehr, sie wusste nur dass Ten etwas furchtbares widerfahren ist und das war ihre Schuld.

 

Ein nachdenkliches Murmeln kam von Celes, die über die Frage von Damian nachdachte "Ich glaube der Begriff 'Seele' trifft es eigentlich ganz gut. Wenn ich wüsste wo sie hin ist könnte ich ihm vielleicht helfen, aber ich weiß es leider nicht. Es könnte sogar sein, dass dieses Monster von Lance sie genommen hat..." Robin konnte keinen Ton herausbringen, während Damian sich völlig entgeistert an die Wand lehnte "Das darf doch nicht wahr sein... was sollen wir denn jetzt machen?" "Wenn ich das wüsste, momentan kann ich nicht mehr tun, als Tenebrae's Körper am Leben zu halten und zu hoffen dass ich seinen Geist bald finde."

 

Wieder herrschte Schweigen im Raum, bis die Tür aufging und Cory den Kopf reinhielt "Sorry, aber länger kann ich euch wirklich nicht geben. Ihr müsst jetzt gehen." Die beiden nickten und Damian sah an der Tür noch einmal über die Schulter "Wir reden morgen weiter, okay?" Celes bestätigte das bloß mit einem Nicken und hob kurz die Hand zum Abschied. Robin sah zu Boden während sie mit Damian das Krankenhaus verließ "Ich kann das nicht glauben... das ist alles meine Schuld..." Völlig mit dem Nerven am Ende ging das Mädchen in die Knie und brach in Tränen aus, was Damian etwas überforderte.

 

Als Damian bemerkte, dass sie von allen Seiten angestarrt wurden ging er schnell neben Robin in die Hocke "Hey, hör auf zu weinen. Ich bin mir sicher, dass Ten dich nicht für seine Situation verantwortlich macht." Schniefend wischte sich Robin über die Nase und sah zu ihrem Begleiter "Bist du dir sicher?" Damian half dem Mädchen wieder auf die Füße und führte sie vom Krankenhaus weg "Ich bin mir sicher. Ten ist nicht der Typ, der andere für seine Entscheidungen verantwortlich macht. Es wird alles gut." Robin hielt sich den rechten Arm und schniefte leise "Ich hoffe du hast Recht..." Erleichtert strich sich Damian durch sein schwarzes Haar und musterte die Prinzessin aus dem Augenwinkel "Wo wohnst du eigentlich? Ich bring dich nach Hause."

 

Verlegen knetete Robin ihre Finger und Damian merkte, dass sie sich um eine Antwort drückte "Ist es dir unangenehm? Ich werd dich nicht auslachen, versprochen." "Es ist mir nicht peinlich, es ist nur... ich habe kein zu Hause. Bis heute habe ich bei Tenebrae gewohnt, aber sein Vater ist darüber sehr böse geworden..." Traurig und hilflos sah Robin zu Boden und Damian überlegte einen Moment, was er machen könnte, doch ihm fiel nur eine Lösung ein "Es hilft nichts, du kommst fürs erste mit zu mir. Officer C ist echt ein Ordnungshüter wie er im Buche steht. Komm mit." Etwas unsicher folgte die Prinzessin dem Jungen, der wieder einige Abkürzungen durch die Seitenstraßen nahm und dabei einige Katzen aufschreckte.

 

Nach einer Weile standen die beiden vor einem großen Mehrfamilienhaus, dass Robin erst einmal  mit großen Augen bestaunte "Ist das euer Haus? Das ist ja riesig!" Damian zog skeptisch eine Augenbraue nach oben, als er Robin's große Augen sah "Das ist ein Mehrfamilienhaus, da sind viele kleine Wohnungen drin. Wir wohnen im zweiten Stock. Komm mit." Robin folgte dem Jungen zum Eingang, wo sie ein großes Tastenfeld entdeckte, auf dem mehrere Namen standen. Damian drückte die Taste, neben der der Name 'Anderson' stand und kurz darauf brummte es von der Tür, die Damian aufdrückte und das Mädchen vorbeiließ.

 

Zu zweit marschierten sie die Treppen in den zweiten Stock, wo eine Frau im mittleren Alter mit schwarzen, zu einem Pferdeschwanz gebunden Haar stand und sie anscheinend erwartete "Wo warst du denn so lange Damian und wer ist diese bezaubernde junge Dame hier?" Robin wurde rot im Gesicht und knetete verlegen ihre Finger "Bezaubernd? Sie meinen doch nicht etwa mich... danke..." "Das ist Robin, eine Freundin von mir. Sie ist zu Besuch und weiß nicht wo sie hin soll, kann sie eine Weile bei uns bleiben, Mama?" Kurz musterte die Frau die beiden Jugendlichen und seufzte mit einem Achselzucken "Na schön, sie wirkt ja sehr nett. Aber Damian, du versuchst doch nicht etwa dieses süße Mädchen mit den weißen Haaren eifersüchtig zu machen?"

 

Nun wurde Damian rot um die Nase und kratzte sich verlegen am Hinterkopf "Nein, natürlich nicht... oder meinst du das funktioniert?" Kurz überlegte Mrs. Anderson, doch dann schüttelte sie den Kopf "Ich glaube nicht. Victoria wirkt zu reif, für solch kindische Spielchen. Also Robin, hast du Hunger ich bin gerade am Kochen." Etwas verwirrt nickte die Blauhaarige und folgte Damian in die Wohnung, die nur aus drei Zimmern, Küche und Bad bestand. Während Damian's Mutter in der Küche verschwand ging der Schwarzhaarige in sein eigenes Zimmer, wobei er vorher eine Garnitur Bettwäsche aus dem Schrank holte "Du kannst in meinem Bett schlafen, ich schlaf auf dem Boden." "Das ist doch nicht nötig..."

 

Mit einem schlechten Gewissen folgte die Prinzessin ihrem Gastgeber in sein Zimmer, dass sie neugierig betrachtete: es war recht klein mit einem Bett, einem Schreibtisch und einem Kleiderschrank, doch das schien Damian nicht zu stören, während er die Bettwäsche vom Bett auf den Boden legte und die frische aufs Bett legte. Robin betrachtete den Schreibtisch und entdeckte ein Deck, von dem sie neugierig die oberste Karte aufnahm "Ist das dein Deck Damian? [Cyber Dragon], die Karte ist ziemlich gut." Damian hob sein Deck auf und betrachtete es eine Weile, bevor er es wieder auf den Schreibtisch legte "Ich hab ewig gebraucht um die gesamte Serie in die Finger zu kriegen, aber jetzt habe ich jedes Deck- und jedes Fusionsmonster."

 

Ein breites Grinsen zierte Damian's Gesicht, was auch Robin leicht lächeln ließ "Du benutzt also ein Themen-Deck, genau wie ich." "Was hast du denn für ein Deck?" Damian setzte sich auf den Rand seines Bettes und sah Robin abwartend an, die ihr eigenes Deck hervorzog und es hochhielt "Ich benutze ein [Gem Beast]-Deck und ich bin sehr zufrieden mit ihnen." Mit stolzgeschwellter Brust reckte Robin den Kopf nach oben, was den Jungen auflachen ließ "Darf ich mal sehen?" "Nur wenn ich deins durchgucken darf," gab Robin frech Antwort, doch das störte Damian nicht im geringsten.

 

Robin studierte das Deck ihres Gastgebers und stellte fest, dass es großteilig auf Fusionen ausgelegt war und die entsprechenden Fusionsmonster waren nicht zu unterschätzen "Wow, die Karten sind richtig stark. Hast du mal gegen Tenebrae gespielt?" Neugierig betrachtete Damian gerade eines von Robin's Synchro-Monster, als er den Kopf hob "Ob ich gegen Ten gespielt habe? Ich halte eine Siegesserie von 99:0 gegen ihn." Völlig überrascht klappte Robin der Mund auf "D-das meinst du nicht ernst, oder? Tenebrae hat dich noch nicht einmal besiegen können?" Das ganze klang in den Ohren der Prinzessin etwas unglaubwürdig, doch der Schwarzhaarige grinste fröhlich "Doch und ich hoffe wir kriegen ihn bald wieder zurück, denn ich will die 100:0 Serie."

 

Kurz darauf rief Damian's Mutter zum Essen, dass sich die beiden Teenager schmecken ließen, doch blieb die Sorge um ihren gemeinsamen Freund bestehen und nach dem Essen lagen beide im Zimmer von Damian und starrten an die Decke "Mache ich euch wirklich keine Umstände?" "Nein machst du nicht. Ich frage mich die ganze Zeit was wohl mit Ten passiert sein könnte..." Robin krallte die Finger in ihre Bettdecke und versuchte sich nicht die Schuld zu geben, während ihr langsam die Augen zufielen "Darf ich dich um einen Gefallen bitten, Robin?" "Was denn?" "Du scheinst Celes schon von früher zu kennen, also hast du eine starke Aura, oder?" Auf die Frage gab Robin nur einen zustimmenden Laut von sich, weshalb Damian weitersprach "Kannst du mir vielleicht helfen meine eigene Nexus-Aura zu stärken?"

 

Damian sah bei einem leisen Schnarchen über die Schulter "Robin? Sie schläft... das muss ihr wirklich an die Nieren gehen. Ten wo steckst du bloß?" Eine Weile starrte Damian an die Decke, bis auch ihm die Augen zufielen "Ten, wir werden dich finden."

 

-Haus Corbin-

 

Leise schritte hallten durch den Flur des Hauses der Familie Corbin, als sich die Tür zu Tenebrae's Zimmer öffnete und eine langhaarige Person den Raum betrat. Durch das spärliche Mondlicht, dass durch das Fenster schien erkannte man ganz schwarzes Haar. Kurz sah sich die Person im Raum um, bevor sie auf den Schrank zuschritt und diesen mit einem Fingerschnippen öffnete und leerfegte. Ein diabolisches Lächeln erschien auf dem Gesicht des Einbrechers, der wieder mit den Fingern schnippte und sofort flog der Safe, der am Boden des Schranks lag, auf.

 

"Da ist er. Was für ein närrischer Junge, nur Schade dass Lancelot den Kristall nicht bekommen hat. Aber man kann nicht alles auf einmal haben." Kurz griff die Person und den Safe und zog eine einzelne Duell Monsters Karte hervor, die sie mit einem noch breiteren Grinsen musterte "Endlich gehörst du mir [Phaseus], jetzt fehlen noch zwölf. Leider ist nur einer aktiv, aber da muss ich vielleicht ein wenig nachhelfen." Einen Moment lachte sie auf und verschwand dann in einer schwarzen Wolke.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: ShioChan
2018-01-07T10:46:32+00:00 07.01.2018 11:46
Uuuuund Kommentar 2 in diesem Jahr. XD

Das Kapitel war toll. *____*

Der Arme Ten. Ich habe es irgendwie geahnt. Zwar nicht, dass dadurch gleich seine Seele mit verschwindet, aber das er schwer verletzt wird. Ich hoffe Celes und die anderen können seine Seele wiederfinden.

Damian hat echt ein Herz aus Gold. So ein netter Kerl. Auch seine Mutter ist nett, dass sie Robin einfach so mit aufnimmt.

Ich bin so gespannt wie es weiter geht. *___*

Freue mich schon auf das nächste Kapitel. :3

LG
Shio~
Antwort von:  fubukiuchiha
07.01.2018 12:07
Noch einmal hi

Ten hat es schwer, aber keine Sorge der kommt schon wieder... irgendwann... in Season 4... Celes wird sich jetzt mal mit dem normalen Alltag auseinander setzen müssen XD

Damian ist ein guter Kerl, vor allem wenn er jemanden in Not sieht. Im nächsten Kapitel geh ich ein bisschen auf Damian's Vergangenheit ein.

Dazu mehr beim nächsten mal.

Lg fubuki


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