Lebe, Liebe, Leiden- Seh auf mein Herz, schau zum Horizont von Dragonohzora (Mamoru x Usagi) ================================================================================ Kapitel 74: Honeymoon in der Karibik Teil 2 ------------------------------------------- Honeymoon in der Karibik Teil 2 Er hatte wie so oft recht behalten. Mamorus innerstes fing an zu weinen, während der Macho in ihm jubelnd applaudierte und der Perverse in ihm gedanklich schon dabei war, dieser Hauch von Nichts recht bald, wieder auszuziehen und Minako für dieses atemberaubende erotische Geschenk zu danken. „Meinst du der ist zu gewagt?“ Ungleich besah sich Usagi im Spiegel und drehte sich immer wieder hin und her. Ein Schnauben ließ sie dann aber innehalten und sich nach Mamoru umdrehen. „Du siehst aus, als ob nicht möchtest, dass ich diesen Bikini trage?“ Ein erneutes Schnauben ließ Usagi grinsen. „Dann hatte ich also recht. Gefällt er dir nicht? Wieder hörte sie ein Schnauben. „Kannst du auch noch etwas anderes sagen, als nur so durch die Gegend zu schnauben? Du kannst sprechen, dass weiß ich ganz genau, denn ich höre deine Stimme furchtbar gerne!“ Seufzend ging Mamoru zu Usagi und stellte sich direkt hinter sie hin und blickte mit ihr zusammen in den Spiegel hinein und schwieg. „Ist er nicht aufreizend genug?“ Skeptisch musterte Usagi ihre Oberweite. Eigentlich hatte sie gedacht, dass er zu aufreizend war, aber Mamoru schien eher gelangweilt zu sein von ihrem Bikini, den mit Sicherheit nicht ihre Mutter ausgesucht hatte, sondern ganz bestimmt Minako, aber diesmal schien Minako absolut nicht Mamorus Geschmack getroffen zu haben, obwohl hatte sie das schon einmal? Bisher hatte sie geglaubt, dass ihre Freundin total Ahnung hatte, was Männer betraf. „Ok, ich gebe es zu, die Farbe hätte anders sein können“, gab sie nun schließlich zu, da Mamoru immer noch kein Wort von sich gegeben hatte. „Meinst du?“ „Ah, er spricht!“ Mamoru schüttelte nur immer wieder seinen Kopf. „Schlimm genug, dass ich deine Brustwarzen von hier sehen kann, wogegen ich persönlich zwar nichts hätte, aber wenn ich sie sehen kann, kann das auch jeder andere! Nein, dieses Teil gibt so ziemlich alles Preis, deine runden Pobacken. Himmel…und die Spaghettiträger halten deine Brüste nicht zusammen, wenn du einmal deine Arme hochmachst, stehst du ohne Oberteil da und dann diese Farbe…“ Entschieden schüttelte Mamoru den Kopf. „Hautfarbend, was haben sich deine Freundinnen nur dabei gedacht? Das sieht aus, als ob du nackt bist!“ „Ich könnte ja meine Haarknoten aufmachen“, schlug Usagi kreuzunglücklich vor. Er fand sie hässlich, das stand fest. Zumindest hatte sie nun Gewissheit, das ihre Freundinnen dahinter steckten, das war ja auch nicht anders zu erwarten. Ihr Vater hätte es niemals zugelassen, dass dieser Bikini sich in ihren Koffer hin verirrte, oder das rote Negligé aus Seide, die weiße Spitzenunterwäsche und und und, im Grunde glich der meiste Inhalt aus ihrem Koffer, als ob sie zu einem Erotik Shooting unterwegs war. „Kannst du nicht nochmal nachschauen, ob nicht doch dein hübscher Rosa Badeanzug noch dabei ist!“ „Hä? Welcher?“ „Na der mit den gelben schleifen!“ „Bist du irre? Das hässliche Ding?“ „Der ist doch ganz niedlich“, versuchte es Mamoru erneut. Wenn sie jetzt auch noch ihre Haare öffnete war er endgültig verloren, in diesem Bikini und dann noch mit offenen Haaren, würde sie wie eine verführerische Meerjungfrau im Wasser sein, die ihn ins Meer locken würde um ihn zu verführen, wobei er dagegen eigentlich nichts hätte, aber sie war sein und nur er hatte verdammt noch einmal das Recht sie so verführerisch und heiß zu sehen. Wenn sie alleine wären, auf einer einsamen Insel, dann dürfte sie, wenn es nach ihm ginge immer nackt rumlaufen, dann war selbst dieser Bikini Zuviel Stoff, aber sie waren nun einmal nicht auf einer einsamen Insel. „Ich will aber nicht niedlich aussehen!“ Verwirrt wurde Mamoru aus seinen Gedanken gerissen. „Das hier ziehst du aber nicht an!“ „Du bist fies, sag doch gleich das du mich hässlich findest!“ Beleidigt verschränkte Usagi ihre Arme ineinander, was dem winzig bisschen Stoff ihres Oberteils nicht wirklich gut tat, fröhlich hüpfte ihre rechte Brust heraus. Perplex starrte Usagi nun nach unten. „Ist dir das nun Beweis genug?“ Knallrot konnte Usagi nur noch mit ihrem Kopf nicken. „Wir gehen jetzt nicht baden, sondern wir gehen erst einmal einen neuen Bikini kaufen“, piepste Usagi kleinlaut. „Braves Frauchen!“ Grinsend umfasste Mamoru Usagi von hinten und umfasste ihre recht ansehnliche und wundervolle weiche Brust, die scheinbar besondere Aufmerksamkeit verlangte. „Usagi hielt den Atem an und schaute in den Spiegel, wo sie Mamorus Gesicht sehen konnte. Er sah scheinbar nicht in den Spiegel, bei seiner Größe brauchte er das wohl auch nicht, seufzend lehnte sie sich etwas zurück und genoss seine Berührung, er hatte so wunderbare Hände und sie waren so schön groß, aber was war nicht groß an diesem Kerl? Scheinbar hatte sich Gott vorgenommen den perfekten Menschen zu erschaffen und Mamoru war das Endergebnis gewesen. „Usako?“ Irrte sie sich oder hörte sich Mamorus Stimme sehr viel dunkler und kratziger an. Mit verklärtem Blick sah sie direkt in den Spiegel und begegnete seinen Blick. „Ach verdammt bist du sexy!“ Das war das letzte was Usagi sagen konnte, eh sie sich umdrehte und ihn regelrecht ansprang, aber scheinbar schien es Mamoru nicht anders zu ergehen. Erhitzt nahm sie seine Hände und seinen Mund überall wahr. Er war wirklich geschickt darin sie auszuziehen, ohne dass sie etwas mitbekam. „Mamo-chan“, seufzte sie hingebungsvoll. „Ich brauche dich so sehr!“ „Ich liebe dich Usako!“ Seufzend strahlte sie ihn verliebt an, ehe sie komplett das Denken ausschaltete und ihren wahrgewordenen Traum das gab, was sie sich beide vom ganzen Herzen in diesem Moment ersehnten. ♥ Glücklich und äußerst befriedigt schlenderten sie Hand in Hand die Promenade entlang. Sie hatten beschlossen, dass sie auch noch morgen das Meer unsicher machen konnten, heute würden sie ein wenig die Gegend erkunden und konnten dann eventuell einen etwas schlichteren Bikini ergattern. „Oh Mamo-chan, schau doch mal…“ Kichernd nahm sie einen gigantischen Hut in schillernden bunten Farben, was Mamoru eher an einen Papagei erinnerte als an einen Sonnenhut. Grinsend blieb Mamoru stehen und sah zu wie seine junge Frau, die lustigsten Hüte an den touristischen Verkaufsständen anprobierte. Die Sonne strahlte vom Himmel und nur die Meeresbrise ließ Mamoru trotz Schlafmangel wohl ansatzweise recht gut durchhalten, dennoch setzte Mamoru sich hin und wieder hin, während Usagi von einem Stand zum anderen hin und her hüpfte. Seine Frau war voller Energie, ihr schien der Jetlag überhaupt nichts auszumachen. Ein wenig beneidete er Usagi dafür, ob das am Altersunterschied lag? Er hielt sich nicht für alt, aber er war trotzdem ein paar Jahre älter als Usagi es war. Schließlich schüttelte er seinen Kopf, das war absoluter Unsinn, er war noch sehr jung. Er war einer der jüngsten Assistenzärzte in der Klinik, was daran lag, dass er schon in der Unterstufe eine Klasse übersprungen hatte und einmal in der Mittelstufe und er recht jung sein Medizin Studium beginnen durfte. „Oh Mamochan, es ist so traurig!“ „Aus seinen Gedanken gerissen, blickte er überrascht in Usagis wunderschönes Antlitz hinein. Sie sah wirklich hinreißend aus, wenn sie ihren süßen Mund nach unten verzog. „Was ist traurig?“ „Ich werde nicht alles kaufen können, was ich will. Ich habe gar kein Geld mitgenommen. Ich habe doch mit keinen Flitterwochen gerechnet und nun habe ich höchstens Geld für ein Eis. Nun kann ich gar keine Mitbringsel mitbringen!“ „Ich denke nicht, dass es erwartet wird Usako“, versuchte er sie zu beschwichtigen. „Außerdem ist es ja auch meine Schuld und wir sind verheiratet. Es gibt jetzt keine getrennte Kasse mehr!“ „Hä?“ „Mein Geld ist dein Geld!“ „Ja, aber Mamochan, das ist ja unfair. Ich habe doch überhaupt kein Geld, nur mein Taschengeld und das habe ich fast schon ausgegeben!“ „Na umso besser, dann müssen wir darüber ja nicht reden!“ „Aber…“ Abrupt verschloss Usagi ihren Mund, als sie Mamorus Blick bemerkte. Wie konnte er das so locker sehen? Sie konnte doch nicht einfach sein Geld, als das ihre ansehen? Damit fühlte sie sich nicht wohl. Seufzend nahm sie seine Hand. „Du bist so lieb, aber ich will mich auch einbringen, also gebe ich dir das Geld auch zurück!“, ehe Mamoru noch etwas erwidern konnte blickte sie sehnsüchtig zum Meer hin. „Ich brauche unbedingt einen Bikini und einen Schwimmlehrer!“ Er würde ihr das schon austreiben, sie waren verheiratet, es wurde Zeit, das Usagi diese Tatsache langsam mal verinnerlichte und es war doch klar, dass sie kein Geld hatte? Doch dann hörte er was sie sagte und erstarrte. „Momentmal, du brauchst einen Schwimmlehrer, du willst mir doch nicht ernsthaft sagen, dass du nicht schwimmen kannst?“ Knallrot sah sie beschämt nach unten. „Irgendwie schon“, piepste sie leise. „Ja aber, du bist doch ständig zum Strand mit deinen Freundinnen? Himmel, ich war sogar früher sogar ab und an mal dabei? Du kannst mir doch nicht erzählen, dass du nicht schwimmen kannst. Du warst im Wasser, ich kann mich ganz genau an deinen Schleifen Badeanzug erinnern. Musste er wieder mit diesem hässlichen Teil anfangen? Wenn er den so toll fand, konnte er ihn ja tragen. Plötzlich grinste sie breit. Das war eine seltsame Vorstellung. „Das ist nicht amüsant, wenn du nicht schwimmen kannst.“ Usagi versuchte den Gedanken von Mamoru in ihrem Schleifen Badeanzug zu verdrängen. Tief atmete sie ein und wieder aus. „Ich kann wirklich nicht schwimmen, ich kann wie ein Hund paddeln, aber ich bin nie so tief ins Wasser reingegangen, das ich nicht mehr stehen kann.!“ Er glaubte das einfach nicht, hätte er das gewusst, dann hätte er sie schon früher das Schwimmen gelehrt. „Wie kann das angehen das du nicht schwimmen kannst?“ „Ich habe immer so viel Angst gehabt. Papa meinte immer, er hält mich fest, aber er hat immer gelogen, letztlich hat er immer losgelassen, einmal habe ich so viel Wasser geschluckt, das ich mich übergeben musste und dann hatte ich die Nase gestrichen voll.“ War das wirklich ihr Ernst? „Also schön, dann werde ich dir schwimmen beibringen und zwar ab morgen. Schwimmen ist wichtig, du musst schwimmen können!“ „Morgen schon?“, piepste Usagi und sah ihn erschrocken an. Sie hatte zwar gesagt, dass sie einen Schwimmlehrer benötigte, aber musste es Mamoru sein? Sie wollte nicht, dass er sah, wieviel Angst ihr das ganz tiefe Wasser machte. „Natürlich, wir werden jeden Tag üben und am Ende unserer Flitterwochen, kannst du zumindest ein wenig schwimmen, noch nicht ganz sicher, aber zumindest etwas. „Tolle Flitterwochen!“ Mamoru lachte. „Nun schau nicht so, das wird dir bestimmt Spaß machen!“ Von wegen, sie kannte doch Mamoru, der ewige Perfektionist, er würde sie Quälen und sie foltern. „Tröstet es dich eventuell, wenn ich dir sage, dass weiter unten auf der Insel das traditionelle einheimische Sommerfest diese Woche stattfindet? Wir könnten heute Abend nach dem Abendessen mal hingehen?“ „Ein Fest? Au ja!“ Das Strahlen ihrer Augen erleichterte Mamoru. Sie waren schließlich hier um Urlaub zu machen und zu flittern. Das Problem Schwimmen würde er bald schon aus der Welt geschafft haben und das Thema Bikini würde er gleich lösen. „Willst du dir dahinten ein Eis kaufen? „ „Eis? Na klar“, jauchzte Usagi überglücklich weiter und hüpfte aufgeregt auf und ab, wobei sich Mamoru fragte, ob sie unter ihrem Kleid garkeinen Bh trug? Zumindest waren ihrer hüpfenden Brüste ein wirklich reizvoller Anblick. „Hier hast du etwas Geld, ich komme gleich nach, ich will nur kurz zu diesem Stand dahinten!“ Usagi fragte nicht wirklich nach, es war so unglaublich heiß, ein Eis war genau das Richtige für sie. ♥ Man könnte meinen, sie hätte genug zum Abendbrot verspeist. Nachdenklich musterte Mamoru ihren Körper, wo könnten wohl ihre ganzen Ersatzmägen sich versteckt halten? Wieso sah sie immer noch so schlank aus? Sie war wirklich ein Stoffwechselwunder. „Mmmmh, das war so lecker!“ „Sagte sie, nachdem sie ihren dritten Scampispieß verdrückt hatte, nachdem sie das Abendbrot Buffet bestimmt ganz alleine aufgegessen hatte.“ „Ich hatte eben Hunger“, verteidigte sie sich gespielt beleidigt, außerdem ist das schon eine Stunde her.“ „Was eine Ewigkeit ist!“ „Endlich hast du es begriffen!“ Mamoru grinste, als er sie schließlich zu sich zog, um sich einen zarten Kuss zu stehlen. „Du bist süß, weißt du das?“ Errötend seufzte Usagi und schlang ihre Arme um seinen Hals! Sie liebte ihn so sehr, so arrogant und besserwisserisch er manchmal auf andere Wirkte, so wusste sie doch, dass er einfach der Beste, der Liebste und der Klügste Mann der Welt war. Verliebt blinzelte sie mit ihren Augen, als sie sich langsam und ganz benommen von ihm löste. Ob das immer so sein würde? Würde sie dieses Kribbeln, das sie immer in seiner Nähe verspürte auch noch in zwanzig Jahren fühlen? Sie hoffte es zumindest, es war ein schönes Gefühl. „Ah eine wunderschöne Rose für eine wunderschöne Lady!?“ Überrascht sah Mamoru auf eine alte Frau, die seiner Frau eine rote Rose hinhielt. Kurz verzog Mamoru das Gesicht, als er jedoch Usagis verzücktes Gesicht sah, zog er sein Portmoney heraus. Was blieb ihm auch anderes übrig? Die Rosenverkäufer traf man wohl überall. „Oh nein, mein Herr, ich nehme kein Geld!“ Überrascht hielt Mamoru inne. Sie wollte kein Geld, wo war der Haken?“ Misstrauisch beäugte er diese alte Frau, die mehr Falten im Gesicht hatte, als wohl Methusalem persönlich. „Darf ich ihnen vielleicht aus der Hand lesen?“ „Und da hatte er auch schon den Haken, die Rose war umsonst, aber ihm die Zukunft prophezeien, dafür wird sie sich mit Sicherheit bezahlen lassen. „Tut mir leid, aber ich glaube nicht an so einen Hokuspokus!“ Kurz kam ihm Madame Grizelda in den Sinn, die natürlich nur Rei gewesen war. Was hatte sie ihm damals auf dem Sommerfest prophezeit? Sie sehe blondes Haar und blaue Augen und er würde sich schon bald verlieben? Das Vorherzusagen war wohl nicht besonders schwer gewesen, vor allem, wenn man Usagi und ihn kannte, abgesehen davon war er schon damals in Usagi verliebt gewesen, er hatte es sich nur nicht eingestehen wollen, aber etwas hatte ihn schon immer zu ihr hingezogen. Das hatte Rei ganz klar ausgenutzt. Mit Wahrsagerei hatte das überhaupt nicht zu tun. „Ach Mamo-chan, nun sei doch kein Spielverderber. Gib ihr deine Hand!“ „Hey!“ Erbost sah er zu Usagi hin, die der alten Frau einfach seine Hand gab. Genervt gab er schließlich auf. „Wenn es dich glücklich macht!“ „Das tut es du Brummbär“, griente Usagi und schaute neugierig zu der alten Frau hin, die mit ihren Fingerkuppen langsam über Mamorus Handinnenfläche strich und sie ertastete so als ob……Überrascht und faszinierend sah Usagi die Frau an. „Oh, ich fühle eine sehr lange Lebenslinie, ungewöhnlich lang.“ Die Frau lächelte. „Mein inneres Auge lässt mich sehen, dass sie bisher kein leichtes Leben gehabt haben…Tod und Verderben, haben sie in dieses Leben zurückgeführt, die Liebe und eine große Aufgabe, eine Bestimmung.“ Was redete die Frau für einen Quatsch? Was heißt denn bitte zurückgeführt? Selbst, wenn er diesen Unsinn glauben würde, ergab das ja nun überhaupt keinen Sinn. „Wenn die Zeit reif ist, werden viele Erinnerungen zurückkommen, gewollte Erinnerungen und nicht gewollte Erinnerungen. „Ok, das reicht!“ Hastig entzog Mamoru ihr seine Hand, seltsamerweise kribbelte seine Hand. Immer wieder massierte er mit seinem Daumen, die Punkte, die diese seltsame Frau berührt hatte. „Ich spüre, dass der Goldene auf dem richtigen Weg ist, doch es werden noch einige Prüfungen bevorstehen!“ „Wie spannend! Jetzt ich, jetzt ich“, jauchzte Usagi fröhlich, während Mamoru sie entsetzt ansah.“ Hatte Usagi gerade wirklich gesagt, dass sie das spannend fand? Sie konnte doch nicht diesen Quatsch glauben oder irgendetwas hineininterpretieren?“ „Er glaubt es nicht meine Liebe!“ Die rauchige Stimme der Frau ließ Mamoru von Kopf bis Fuß regelrecht erschauern. Etwas in ihm ließ seine Sinne pulsieren. „Das ist mein Mamo-chan“, kicherte Usagi vergnügt und hielt der Frau nun ihre eigene Hand hin. „Ich hoffe, dass ich genausolang lebe wie mein Prinz!“ „Erstaunlich wirklich erstaunlich!“ Die alte Frau ertastete Usagis Hand gründlich und lange. „Die Lebenslinie ist noch länger, es ist fast so, als ob ihr niemals vergehen werdet. Interessant ist ihre Aura meine Liebe, sie strahlt silbern und majestätisch, durch den goldenen an der Seite wird die gemeinsame Verbindung noch stärker werden. Oh und was sieht mein inneres Auge? Eine Seele die endlich komplett geworden ist. Ein glückliches Ereignis steht auch bevor, aber ich sehe auch den Tod!“ „Was, sterbe ich etwa?“ Geschockt sah sie zu Mamoru, der sie nicht gerade begeistert ansah. „Ich will nicht sterben, ich will für immer mit Mamo-chan zusammen sein.!“ „Der Tod bedeutet nicht immer, das jemand stirbt, der Tod kann auch für eine Veränderung stehen, aber natürlich kann man den Tod, als Tod nicht ausschließen.“ „Sehr kryptisch“, bemerkte Mamoru. Als die Frau direkt zu Mamoru hinsah, so als ob sie direkt in seine Seele schauen konnte erschauderte Mamoru. „Mamoru ist ihr Name, oder nein, ich sehe noch einen zweiten viel mächtigeren Namen über ihrer goldenen Aura schweben…En…“ „Ok, das reicht, hier haben sie ihr Geld Usagi wir gehen!“ „Ja, aber lass diese nette Frau doch ausreden, vielleicht kann sie uns ja noch mehr sagen!“ „Ich will diesen Unsinn mir aber nicht weiter anhören! So etwas wie Wahrsagerei gibt es nicht!“ Die alte Frau lächelte, nahm das Geld aber an und drehte sich dann um. „Es war mir eine große Ehre sie beide getroffen zu haben.“ „Mamo-chan, sie geht!“ Zum Glück, du glaubst doch nicht an diesen Blödsinn?“ „Sie wusste deinen Namen und den haben wir ihr nicht gesagt und hast du bemerkt, dass sie blind war?“ Mamoru schwieg und sagte nichts dazu. „Ja, das habe ich bemerkt!“ “Oh wie aufregend!“ Genervt verdrehte Mamoru seine Augen. Usagi konnte doch nicht allen Ernstes irgendetwas von dem Gefasel wirklich glauben? „Mamo-chan, nun zieh nicht so ein Gesicht, als würde die Welt untergehen!“ „Ich bin ein ganz kleines bisschen besorgt!“ „Das ist leicht untertrieben“, murmelte Usagi und ergriff Mamorus Hand. „Hey, du brauchst dich nicht zu sorgen, wirklich nicht. Ich glaub das ja nicht wirklich, aber du musst zugeben, dass es schon seltsam war und wenn du deine Fantasie eventuell ein klein wenig…“ „Nein!“ „Aber…“ „Lass gut sein Usako, die Frau wollte nur mit ihren Geschichten Geld aus uns rausbekommen, nicht mehr und nicht weniger!“ „Du bist manchmal ein echter Spielverderber!“ „Und du bist einfach zu vertrauensselig!“ „Bin ich gar nicht!“ Als sie daraufhin Mamorus Blicke sah, errötete Usagi zart und senkte beschämt ihren Kopf. „Zumindest nicht immer“, piepste sie schließlich noch hinterher. Mamoru musste plötzlich lächeln. So war sie eben seine Usako. Er liebte sie vom Herzen, mit all ihren Macken und er war ja nun auch nicht gerade perfekt. Sanft drückte er ihre Hand, die immer noch mit ihrer verschlungen war und zog sie sanft an sich heran. „Ich liebe dich so wie du bist, ändere dich nicht!“ Trotzdem wusste er, dass er auf seinen ganz besonderen Schatz aufpassen musste, sie hatte die reinste Seele, die er kannte und das konnte auch gefährlich sein. Kurz dachte Mamoru an Saori, blinzelte dann aber. Saori hatte hier nichts verloren, er wollte nicht an sie denken. Nicht jetzt und nicht hier. Es waren ihre Flitterwochen und er würde den Teufel tun, sie sich von Saori versauen zu lassen. „Oh Mamo -chan…schau mal! Kaufst du mir einen? Bitte bitte bitte!“ Verwirrt sah Mamoru, wohin Usagi zeigte und sah zu seiner jungen Frau hinab und dann wieder zum Objekt ihrer Begierde. Ja, so war sie eben, seine geheime Prinzessin, vergessen war die seltsame blinde Frau mit ihren noch seltsameren Aussagen! „Welche Farbe?“ „Rot, nein warte, blau, oder lieber gelb?“ „Grün gibt es auch noch!“, griente Mamoru. „Das ist nicht hilfreich Mamo-chan!“ „Aber witzig!“ „Bäh, du bist doof!“ „Aber tief in deinem Herzen ein lustiger Kerl!“ „Ich gebe es auf“, maulte Usagi, während Mamoru lachend vor einem Mann stehen blieb. „Geben sie mir bitte von jeder Farbe einen Luftballon!“ Daraufhin hatte Usagi ihm sofort alles verziehen, verliebt sah sie zu Mamoru, als er ihr einen ganzen Strauß mit Helium befüllten Luftballons in die Hand drückte. Es war einer dieser Momente, wo ihr wieder klar wurde, dass egal was er tat, sie sich jede Sekunde mehr in ihn verliebte, wo sollte das alles nur hinführen? Würde sie irgendwann keine Luft mehr bekommen? Konnte ihre Liebe zu ihm sich noch steigern? Wie war sowas überhaupt noch möglich? Jauchzend drehte sie sich im Kreis, als sie mit den Luftballons stolperte und gerade noch so von Mamoru aufgefangen werden konnte. „Ups!“ Sanft hielt Mamoru Usagis Taille umschlungen und sorgte ebenso dafür, dass die Luftballons auch alle schön dortblieben, wo sie waren. „Was soll ich nur mit dir tun?“ Allerdings erwartete er keine Antwort auf seine Frage. Liebevoll kam er ihr ein Stück entgegen und küsste sie sanft und verliebt, oh ja er liebte sie und würde sie immer lieben, das stand fest. Er würde sie immer so halten, wie er es gerade tat und hoffen, dass sie nicht irgendwann die Nase von ihm voll hatte. „Denk nicht so viel nach, nicht jetzt!“, murmelte Usagi zwischen zwei Küssen und schmiegte sich so gut es eben ging, so bepackt wie sie mit den Ballons war, an ihn heran, und genoss seine Nähe, seinen Geruch und seinen Geschmack. Sie würde nie genug von ihm bekommen, niemals. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)