Lebe, Liebe, Leiden- Seh auf mein Herz, schau zum Horizont von Dragonohzora (Mamoru x Usagi) ================================================================================ Kapitel 68: Willkommen in der Familie ------------------------------------- Willkommen in der Familie „Du bist zu spät Mamoru!“ Mamoru stöhnte und versuchte hochzukommen, aber da Usagi immer noch auf seinem Rücken sich breit machte, hielt er es für eine schlechte Idee sich aufzuraffen und Usagi somit runterzustoßen, also blieb er so elegant wie es nur irgendwie ging liegen. „Ich weiß! tut mir leid!“ „Na jetzt bist du ja endlich hier, ich konnte Kenji geradeso davon abhalten die Polizei zu alarmieren und eure Freundin Minako wollte glaube ich schon die Kavallerie benachrichtigen, um Usagi zu befreien. „Befreien?“ „Ja aus der Hölle dieses Liedsängers, der Usagi gefangen hält!“ Ok, das war der Zeitpunkt, wo er nicht mehr mitkam. „Usagi, wärest du eventuell so freundlich deinen Liebsten frei zugeben, so dass er sich erheben kann?“ Usagi sah dümmlich ihre Mutter an und wusste garnicht, was seltsamer war. Das ihre Mutter wieder mit ihr sprach, oder dass sie scheinbar etwas Entscheidendes nicht mitbekommen hatten. Ihre Mutter hatte ihn erwartet? Wieso? Weshalb? Warum? Hatte ihr Mamoru etwa ein Date mit ihrer Mutter. Ach Blödsinn, was dachte sie denn da bitte? Die Pheromone, die Mamoru in ihrer Gegenwart alleine schon mit seiner Anwesenheit ständig verströmte, hatten ihr Hirn wohl vollkommen matt gesetzt. „Na los, willst du auf Mamoru Wurzeln schlagen, wir haben keine Zeit.“ „Keine Zeit?“ „Ikuko“, murmelte Mamoru schließlich. „Sie weiß doch noch von nichts!“ „Ich weiß“, antwortete ihm die Angesprochene abrupt und zückte ihr Handy und machte ein Schnappschuss von den beiden. Schließlich lächelte Ikuko. „Ich glaube, das wird mein Lieblingsbild von euch beiden werden!“ Doch dann räusperte sie sich. „Ich gebe euch zehn Minuten und dann muss Usagi mit mir mitkommen. Ich warte direkt vor dem Shrine auf euch!“ Usagi sah perplex ihrer Mutter hinterher. „Mamo-chan, ich verstehe gerade überhaupt nichts“, fiepte sie leise. „Ich erkläre es dir ja, aber bitte, so gerne ich dich auf mir habe, aber gehst du endlich von mir runter?“ Usagi blinzelte verwirrt, ehe sie hochrot anlief. „Ups!“ Hastig rollte sie sich von ihm herunter und sah denn wie knacksend Mamoru auf seine langen Beine kam. Er hatte wirklich lange Beine. Sie seufzte, als sie zu Mamoru hochsah. „Dann raus mit der Sprache, was wird hier gespielt? Du schienst nicht einmal ansatzweise überrascht gewesen zu sein, meine Mutter hier zu sehen und sie schien auch nicht überrascht zu sein, dich hier zu sehen. Sie hat auf dich gewartet. Die frage ist nur warum? Du hast doch wohl keine Affäre mit meiner Mutter“, witzelte sie etwas herum, wobei der Gedanke schon genügte, um sie eifersüchtig zu machen. Geschockt starrte er Usagi an. „Bist du irre?“ „War ja nur Spaß“, brummelte Usagi, sah aber dann doch misstrauisch drein. „Was wird hier gespielt?“ Nervös fuhr Mamoru über sein Haar, wie sollte er nur anfangen? „Weißt du was heute für ein Tag ist?“ Perplex blinzelte sie. „Ähm Samstag?“ Kurz lächelte Mamoru und ließ sich direkt neben ihr auf den Stufen nieder. “Das auch“, sagte er leise und ergriff schließlich ihre Hand. „Es war ungefähr vor 1 ½ Jahren, als es anfing mir bewusst zu werden, was ich für dich empfinde. Knietief in der Elefantenscheiße…“ Usagis Augen fingen an zu leuchten, als ihr klar wurde, worauf Mamoru hinaus wollte und kicherte. „Ein Anblick für die Götter. Du warst immer so perfekt, ohne einen Fleck, einen Kratzer, perfekt gestylt!“ Mamoru grinste. Es schmeichelte ihm, dass sie ihn so gesehen hatte. Er selber hatte eine ganz andere Meinung von sich, er war alles andere als perfekt, er war manchmal zu ehrgeizig, zu ernst und hatte oftmals keine Ahnung, wie man sich amüsierte. Er war stets ein Bücherwurm gewesen und war glücklich damit. Er lernte gerne, er war gerne der Beste, in allem was er anstrebte, doch manchmal vergaß er dadurch andere Dinge. Ihm war sehr wohl bewusst, dass er auf andere oftmals arrogant wirkte, doch in ihm drin, war er auch nur ein Junge, das sich stets nach der Sonne gesehnt hatte und das warme Licht der Sonne, hatte sie ihm stets geschenkt. Tag für Tag. Immer wenn er auf sie getroffen war, hatte sie ihm das Gefühl gegeben, jemand zu sein, hatte ihm gezeigt, dass das Leben etwas wert war. Das alles in seinem Leben irgendeinen Sinn ergab. Ihr Lachen hatte ihn von innen gewärmt. Ihre Nähe war ihm von Anfang an so vertraut, als ob er sie schon sehr lange kannte. Ihre Auseinandersetzungen hatten sein Leben versüßt. Jeden Tag hatte er sich immer gefreut, auf sie zu treffen. Er hatte es geliebt mit ihr zu streiten, sie aufzuziehen und sie anzusehen, wie sie rot wurde, wenn sie sich aufregte. Ihre Augen bekamen dann immer einen ganz besonderen Glanz, so dass er geglaubt hatte, dass es auch für sie etwas ganz Besonderes sein musste. Liebevoll drückte er sanft ihre Hand, als er sich zurückerinnerte. „Weißt du, ich habe dich schon irgendwie ins Herz geschlossen, als ich dich zum ersten Mal gesehen habe!“ Abrupt starrte sie ihn an und traute ihren Ohren nicht. „Das erste Mal?“, piepte sie fassungslos und hielt den Atem dabei länger an, als vermutlich gut war. „Ich dachte immer, dass du mich gehasst hast, weil ich so dumm bin.“ Erschüttert blickte Mamoru zu ihr. „Ich habe dich noch nie für dumm gehalten. Du bist das wundervollste Mädchen, das ich jemals begegnet bin!“ „Wieso hast du mich denn immer so doll geärgert? Du warst nur zu mir so, zu allen anderen warst du immer nett und zuvorkommend, ein Kavalier. Nur zu mir nicht!“ Mamoru lächelte. „Ich war nur ein dummer schüchterner Junge, hätte ich dir das nicht zeigen sollen, dass ich dich anders sehe?“ „Doch hat es ja, aber im schlechten!“ „Usako, ich habe mich schon sehr früh in dich verliebt, ich wollte es mir einfach nur nicht eingestehen und deswegen habe ich dich anders behandelt, als andere. Ich wusste mir nicht zu helfen. Ich konnte nicht ahnen, dass du jemals dasselbe empfinden könntest. Hätte ich das gewusst, dann hätte ich wohl vieles anders gemacht!“ „Wirklich?“ „Naja, zumindest ein wenig, denn ich habe es geliebt zu beobachten, wie du wütend wirst. Du sahst einfach süß dabei aus!“ „Hey, was soll das denn bedeuten?“ Mamoru lachte, ließ aber ihre Hand nicht los und zog aus einem Instinkt heraus, ihre Hand zu seinen Lippen und ahmte einen Handkuss nach. „Verzeiht Prinzessin, ich gelobe Besserung!“ „Lügner“, wisperte Usagi verlegen und sah ganz verliebt zu ihm auf. Wenn er sprach konnte man glatt glauben, sie wäre wirklich eine echte Prinzessin und er der Prinz, der ihr den Hof machte. Was dachte sie denn nur schon wieder? „Ich liebe dich mein Prinz“, flüsterte Usagi und raubte ihm ganz schnell einen Kuss. „Ich liebe dich auch und ich bereue es immer noch nicht, dass wir nun verheiratet sind, auch wenn ich nicht weiß, wie genau unsere Zukunft aussieht, aber ich weiß, dass ich mein Leben mit dir verbringen will. Du bist mein Schicksal Usako. Das wir in Las Vegas’ geheiratet haben ist das einzige meines doch langweiligen und verkorksten Leben, was für mich irgendwie Sinn ergibt, auch wenn es sich nun total bescheuert für dich anhören muss.“ Usagi kicherte. „Und sowas aus deinem Mund!“ „Tja nun.“ Er lächelte. „Du machst mein Leben lebenswert, du gibst mir den Sauerstoff, den ich brauche!“ Tief atmete Mamoru ein und aus und schob seine Hand in seine Hosentasche. „In deiner Nähe fühle ich mich vollkommen und ganz einfach glücklich. Ich brauche dich Usagi, du bist der Teil meines Lebens den ich schon immer gebraucht habe, das weiß ich jetzt. Als ich dich zum ersten Mal gesehen habe, hatte ich ein seltsames Gefühl von Déjà-vu. Es ist fast so, als ob ich dich gesucht habe und dich dann endlich gefunden habe, es war, als ob ich endlich Heimgekehrt bin. Ich möchte auch für dich dein zu Hause sein“, flüsterte Mamoru und zog sie nun direkt auf seinen Schoss und sah ihr tief in die Augen. „Ich möchte dein Hafen sein und das für immer und deshalb möchte ich dich fragen, ob du mich noch einmal Heiraten möchtest? Und zwar ganz altmodisch und traditionell. Bei uns geht vieles viel schneller als gedacht, aber ich habe das Gefühl dich schon eine Ewigkeit zu kennen. Die Hochzeit in Las Vegas war nicht geplant gewesen und sie war so unwirklich. Lass uns noch einmal heiraten und uns wirklich eine Erinnerung schenken und zwar nicht nur auf einer Aufnahme und auf Fotos, sondern in wirklichem Leben, werde die Meine, werde mit dem Segen deiner Eltern meine Frau Usako und zwar jetzt!“ Sanft nahm er ihre Hand und legte die Spieluhr hinein, die Kenji ihm gegeben hatte, die Spieluhr, die einst ihm gehört hatte und die er irgendwo wohl verloren hatte. Für ihn war es Schicksal, das ausgerechnet die Spieluhr, die ihm sein ganzes Leben soviel bedeutet hatte ausgerechnet von ihr gefunden worden war. Es musste wirklich Schicksal sein.! Usagis Herz schlug wilder, schneller. Drückte sich von innen gegen ihre Brust, so als ob es in ihn hinein springen wollte. Sie konnte es nicht verhindern, als ihr die Tränen kamen. Sie hatte zwar keine Ahnung was ein Déjà-vu war, aber das war nicht wichtig, Mamoru wollte sie, er wollte sie wirklich, er liebte sie und schien dasselbe zu fühlen, wenn er doch nur wusste, dass er längst ihr zu Hause war? Wenn er doch nur wusste, dass er längst ihr Heimathafen war. Nur bei ihm fühlte sie sich geborgen, fühlte sie sich sicher, fühlte sie sich angekommen, so als ob es schon immer vorherbestimmt gewesen war, dass sie zusammen gehörten. Sie liebte ihn so unendlich. Er war ihr ganz persönliches Märchen. Es war fast so, als ob sie sich schon immer gekannt hatten. „Oh Mamo-chan, mein Mamo-chan, das hast du doch geplant, du Schuft“, schluchzte sie aus der tiefe ihrer Seele hervor. Er war ihr Gegenstück, nur mit ihm fühlte sie sich komplett und vollständig, so als wären sie beide zwei Hälften einer Seele gewesen und sie nur funktionierten, wenn sie beisammen sein durften. Zittrig sah sie auf die Spieluhr und bekam große Augen. „Deine Spieluhr, du hast sie wieder gehabt?“ Weinend umklammerte sie ihn, als die Spieluhr aus ihrer Hand rutschte und in ihren Schoss fiel, als sie ihn umklammerte und ihn küsste. „Ja, ja, jaaa…Du Baka, ich will dich noch einmal heiraten, jetzt sofort!“ Weinend umschloss Usagi seine Lippen mit ihren und küsste ihn verliebt und überglücklich. Ihr Herz hörte einfach nicht auf zu rasen, ebenso wie ihre Tränen vor lauter Glückseligkeit nicht enden wollten. Benommen hörte sie wie die Spieluhr eine traurige, aber sehnsuchtsvolle Melodie anstimmte. „Ich liebe dich so sehr“, flüsterte sie immer wieder zwischen mehreren Küssen. Es war als hätte sie ihn schon lange vor ihrer Geburt geliebt. „So unendlich“, schluchzte sie ihm zu und hielt ihn weiter umfangen. Hemmungslos erwiderte Mamoru ihre Küsse und umschloss sie mit seinen Armen. „Lass mich nie los, mehr wünsche ich mir nicht!“, flüstert er ganz benommen, als er sich voll und ganz ihren Küssen hingab und die Welt um sich herum vollkommen vergessen hatte, denn das wichtigste im gesamten Universum lag hier in seinen Armen und küsste ihn. ♥ Als Kenji neben seine Frau trat und ihrem Blick folgte, konnte er nicht anders als seine Frau in seine Arme zu ziehen. Stumm standen sie in Eintracht da und beobachten ihre Tochter. Doch schließlich lächelten sie. Es war richtig Mamoru ihre Tochter anzuvertrauen. Sie waren beide noch sehr jung, aber sie gehörten zusammen. „Sie liebt ihn“, murmelte Kenji leise. „Ich weiß!“, antwortete sie ihm. „Sie hat schon immer nur auf ihn gewartet!“ Lächelnd betrachtete Kenji seine Frau. „Und ich liebe dich!“ Ikuko errötete und küsste ihn denn sanft. „Echt jetzt? Habt ihr kein Zimmer?“ „Shingo!“ Lachend löste sich Ikuko und sah streng zu ihrem Sohn und grinste. „Der Kimono steht dir echt gut!“ „Ich weiß!“ „Und bescheiden wie immer!“, murmelte Kenji kopfschüttelnd. Shingo grinste und schaue dann zu seiner Schwester rüber. „Bitte erlöst mich von diesem schnulzigen Anblick. Ich flehe euch an, das kann man ja nicht lange ertragen. Wie lange will sie ihm denn noch ihre Zunge in den Rachen stecken?“ „Shingo!“ „Ist doch war, ist ja widerlich!“ „Ich werde dich daran erinnern, wenn du mal verliebt bist!“ Shingo grinste. Es wäre wohl der falsche Zeitpunkt seinen Eltern zu sagen, dass er sein Herz schon längst verschenkt hatte. „Aber Shingo hat recht Ikuko. Du schnappst dir jetzt mal Usagi und ich mir Mamoru, denn auch er muss sich langsam umziehen!“ Nachdenklich sah Shingo zu seinem Schwager, der seine Schwester umschlungen hielt, als wäre sie seine ganze Welt, doch dann lächelte er. Er vertraute ihm seine Schwester an, aber nur weil er wusste, dass er die dumme Nuss glücklich machte und falls nicht? Dann würde er ungemütlich werden, so war er Shingo Tsukino hieß. „Da sind sie ja Mrs. Tsukino!“ Eilig lief Ami auf sie zu und stoppte kurz vor den Tsukinos. Kurz nickte sie Shingo zu. „Wir brauchen Usagi, sonst flippt Minako noch aus, sie will endlich mit ihrer Frisur anfangen!“ Lachend nickte Ikuko. „Also schön, dann werden wir mal meine Tochter und unseren Schwiegersohn vorerst trennen und sei es mit Gewalt! Die Zehn Minuten, die ich ihnen gegeben habe, sind eh längst verstrichen. „Ich werde sie holen“, lächelte Ami und lief zu Usagi hinüber und übersah, wie immer die Blicke, die Shingo ihr hinterherwarf. „Muss Liebe schön sein“, wisperte Ami leise kaum wahrnehmbar gen Himmel, ehe sie respektvoll vor Usagi und Mamoru stehen blieb und sich errötend räusperte. Sie freute sich unheimlich, das Usagi endlich ihr Happy End gefunden hatten. „Mamoru?“ Nur sehr schwer kam Mamoru in das Hier und in das Jetzt zurück und löste schwerenherzens den Kuss. Ganz benommen sah er auf, als er Amis Stimme vernahm und sah in Usagis erhitztes Gesicht. „So wunderschön!“, flüsterte er leise, ehe er sich mit Usagi, die immer noch in seinen Armen lag, da sie ihn scheinbar nicht loslassen wollte erhob. Stumm ging er mit Ami zurück. „Du musst mich loslassen Usako“, flüsterte er ihr ins Ohr, als er vor ihrer Mutter halt machte und sie langsam zu Boden gleiten ließ. Ihm fiel es ja auch schwer, aber sie waren so oder so schon zu spät dran. Er fürchtete das der Empfang kürzer ausfallen musste, als ursprünglich geplant war. „Na los Usagi, du musst deinem angebeteten loslassen, er muss sich schließlich auch noch für dich schick machen“, lachte Kenji und löste schließlich die Arme seiner Tochter von Mamorus Hals. „Du hast ihn ja gleich wieder!“ „Das dauert mir jetzt schon zu lange!“, grummelte Usagi und sah sehnsüchtig auf Mamorus Lippen, so dass nicht nur Ami ganz rot wurde, Ikuko lächelnd zur Seite schaute, Kenji überlegte, ob nicht eher Mamoru seinen Schutz bedurfte und Shingo Würgegeräusche machte, während Mamoru glaubte innerlich zu verbrennen. „Wo bleibt ihr denn endlich“, hörten sie alle nun die Miko über den Platz brüllen, dass sogar die Gäste des Spät Sommerfestes zurückwichen, als die Schwarzhaarige stampfend auf Usagi und Mamoru zutrat. „Sorry, aber du kommst jetzt mit!“ „Ja, aber ich will noch einen Abschiedskuss!“ „Nein!“ „Will ich aber!“ „Vergiss es, du lässt deine Lippen jetzt mal schön da, wo sie hingehören!“, schnaubte Rei und zog Usagi regelrecht hinter sich her, gefolgt von Ikuko und einer lächelnden Ami. „Du bist so gemein zu mir!“ „Mir doch egal“, keifte sie ihre beste Freundin an. „Immer muss man dich zu deinem Glück zwingen!“ „Mamo-chan, hilf mir!“, fing Usagi nun an zu jammern an und warf verzweifelt einen Blick zurück, aber Mamoru machte nicht einmal Anstalten ihr zur Hilfe zu eilen. „Hier wird dir keiner mehr helfen, so rein da!“ Rei schubste Usagi regelrecht in die Privaträume der Shintopriesterin hinein. „Aus dir machen wir nun erstmal eine jungfräuliche Braut!, auch wenn es vermutlich dafür schon längst zu spät ist!“ Mamoru hörte nur noch, wie Rei mit einem, gewaltigen Ruck die Türen zuschob, ehe dann Ruhe einkehrte. Mamoru hörte dann ein Geräusch und sah zu seinem Schwiegervater und Schwager, die anfingen sich die Bäuche zu halten und zu lachen. Lächelnd rieb sich Mamoru seinen Nacken. Sein Leben würde nie wieder normal sein, aber das war auch gut so. „Selber schuld!“, lachte Kenji und schlug Mamoru väterlich auf die Schulter. „Du wolltest es ja so, jetzt gibt es kein Zurück mehr!“ Mamoru grinste. Ja, er wollte es ja so! „Na los, du musst dich auch umziehen, auch wenn die Frauen bestimmt noch eine Ewigkeit brauchen werden, müssen wir ja nicht nach ihnen fertig sein!“ „Endlich sprichst du mal ein Machtwort Papa, übrigens musst du dich auch noch umziehen!“ Kenji lachte. „Das ist wohl wahr, aber zuerst kümmern wir uns um unser neues Familienmitglied!“ Mamoru fand das eigenartig, plötzlich schien er nicht nur Usagi zu haben, sondern eine Familie? Daran musste er sich wirklich noch gewöhnen. „Na komm großer Bruder!“, unterbrach Shingo seine Gedanken und schob Mamoru zum hinteren Teil des Tempels, wo schon alles bereit stand um Mamoru traditionell ankleiden zu können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)