Lebe, Liebe, Leiden- Seh auf mein Herz, schau zum Horizont von Dragonohzora (Mamoru x Usagi) ================================================================================ Kapitel 45: Motoki ------------------ Motoki „Krieg ich nun ein Leckerli?“ Immer noch wütend schaltete Mamoru schließlich den Fernseher wieder aus und drehte sich zu seinem bestem Freund um. „Das einzige was du bekommst ist ein Elektrohalsband!“ „Mamo-chan, nun sei doch nicht so sauer!“ Mamoru schnaubte und fixierte Motoki. „Also?“ „Ähm, was willst du jetzt hören?“ „Fragst du das allen ernstes?“ „Ähm, also...ja?“ „Du schaffst mich, wieso bin ich noch mal mit dir befreundet?“ „Weil du mich lieb hast?“ „Treib es nicht zu weit mein Freund!“ Motoki griente und seufzte schließlich. „Ich vermute mal, wir sind befreundet, weil ich dich immer in die unmöglichsten Situationen verstricke?“ „Falsche Antwort!“ „Ok, warte, ich hab es gleich! Wir sind befreundet, damit ich bei dir abschreiben konnte?“ Mamorus Augen verfinsterten sich. „Ich hoffe um deinetwillen, das dies nicht wahr ist!“ „Aber neinnnnnnnnnnnnn, wäre mir nie im Traum eingefallen!“ Motokis Grinsen wurde immer breiter!“ Lachend wich er mehrere Schritte zurück und stieß schließlich auf einen der harten Holzstühle im Zimmer. „Nun schau doch nicht so, ist doch klar, wieso wir befreundet sind!“ „Ach, ist das so klar?“ „Klaro! Wir sind befreundet, weil du mein persönlicher Messias bist!“ „Messias?“ Neugierig geworden hob Usagi nun ihren Kopf und schaute zu den beiden Freunden hinüber. „Na ja....“, fing Motoki an zu erklären. „Ich war der Neue auf der Schule und das alleine hatte ausgereicht, das man mich nicht akzeptierte, ich wurde ständig überall ausgeschlossen. Keiner wollte etwas mit mir zu tun haben, außer Mamoru, unser Klassenprimus und Klassensprecher!“ „Du warst Klassensprecher?“ „Ja und zwar in jeder Klasse, später war er sogar Schulsprecher, der unnahbare coole Mamoru Chiba. Beliebt, und doch einfach unnahbar. Kaum einer kam an ihn heran, dennoch wurde er überall als Erster gewählt.“ „Und Mamoru hat dich dann gerettet?“ „Tja, seltsamerweise ja. Er war der Einzige der auf mich zutrat und in die Klasse aufnahm, der mich mit einbezog. Viele wollten wohl mit ihm befreundet sein, doch Mamoru blockte jede Annäherung einfach ab. Nur bei mir schien er eine Ausnahme zu machen. Das Ende vom Lied war, wir wurden Freunde, die besten Freunde. Nur weil sich Mamoru mit mir abgegeben hat, wurde ich in die Klassengemeinschaft aufgenommen und integriert!“ Mamoru war die ganze Zeit still gewesen, als Motoki erzählte. Langsam aber bedächtig verrauchte seine Wut, als er sich an den hilflosen Motoki erinnerte. Danals war Motoki schüchtern gewesen, ohne Selbstbewusstsein, mit einem Schildkröten Sammeltick. Er erinnerte sich, das er damals gedacht hatte, für niemanden näher fühlen zu können, bis er auf Motoki traf. Er hatte von Anfang an das Gefühl gehabt ihn beschützen zu müssen, so als würde er Motoki brauchen komplett zu sein. Kurz sah er zu Usagi. Doch, letztlich war Usagi das letzte Puzzleteil in seinem Leben gewesen, da war er sich sehr sicher. Motoki war sein erster und sein bisher auch bester Freund, das war von Anfang an so gewesen. Sie hatten sich blind verstanden, auch wenn sie  unterschiedlich, wie Tag und Nacht waren. Erneut blickte er Usagi an, als ihm die Erkenntnis kam, das die Beziehung mit Usagi klappen würde. Motoki wurde damals sein bester Freund, und Usagi? Er wusste nicht, woher er es wusste, aber er spürte es  im inneren, vielleicht hatte er es sogar schon immer gewusst. Usagi war sein Gegenstück, seine Gefährtin, und auch, wenn sie sich immer gestritten hatten, hatte er schon immer eine tiefe Verbundenheit zu ihr gespürt, ohne wirklich zu ahnen, wohin es ihn eines Tages hinführen würde. Mit Usagi wird es sein, wie es immer mit Motoki gewesen war. Er brauchte sie. Wie er immer Motoki gebraucht hatte. Motoki sah es vielleicht nicht, aber nicht er hatte ihn gerettet... Nein, Motoki hatte ihm soviel mehr gegeben. Motoki war derjenige gewesen, der ihn gerettet hatte, vor einem Leben in eisiger Kälte. Motoki hatte dafür gesorgt, das sein Herz wärmer wurde...Motoki hatte dafür gesorgt, das er wieder lachen konnte, das er sich wieder etwas wohler gefühlt hatte, in der Umgebung von anderen, das er wieder Freude empfinden konnte. Seine Mitschüler waren ihm ziemlich egal gewesen, sie hatten ihn vielleicht bewundert, doch ihn als Person hatte keiner von von ihnen gesehen. Sie bewunderten ihn für das was er tat, für seine herausragenden Leistungen, sie wollten mit ihm befreundet sein, damit er ihnen half weiter zu kommen, das Klassenziel zu erreichen, aber ihn als Mensch hatte doch keiner gesehen, bis auf einen Einzigen und der saß hier mit in diesem Zimmer. Kurz schloss Mamoru seine Augen und dachte nach, dachte über seine tiefe Freundschaft zu Motoki nach und wie er ihm wohl weh tat, alleine, das er nun mit Usagi zusammen war. „Mamoru, ich sehe schon wieder wie du denkst, du musst damit aufhören, das führt zu nichts. Sag mir lieber, wieso du so sauer auf mich bist?“ „Ich bin nicht sauer, nicht mehr!“ „Lügner!“ Motoki grinste immer noch breit. Mamoru sah seinen Freund lange an. „Ich will nur wissen, wieso Motoki!“ “Keine Ahnung Mamoru, ehrlich!“ „Wovon redet ihr denn eigentlich?“ „Die Videoaufnahmen!“, murmelte Motoki schließlich. „Sag mir nur, wieso du uns nicht gesagt hast, das du bei unserer Vermählung dabei warst?  Du hast uns, wie zwei Dummköpfe heute morgen losgehen lassen, dabei wusstest du von Anfang an viel mehr, von wegen, das du neugierig bist auf unsere Geschichte!“ „Ähm tja also.....!“ Motoki fing an zu lachen. „Zu meiner Verteidigung, ich habe euch gefragt, ob ich euch helfen darf, aber du hast das ja abgelehnt!“ „Da hab ich aber auch noch nicht gewusst, das du dabei warst“, knurrte der Schwarzhaarige verschärft. „Ähm Motoki war dabei“, fragte Usagi verwirrt? Mamoru konnte es sich nicht ganz verkneifen mit seinen Augen zu rollen. Manchmal fragte er sich schon, wo sie ihren Kopf lassen würde, wenn dieser nicht fest auf ihrem Hals angewachsen wäre. „Usako, wo warst du denn mit deinen Gedanken? Die Fotos aus dem Umschlag, die du mir gezeigt hast. Ich dachte , du wolltest mich darauf aufmerksam machen, weil du Motoki auf den Bildern entdeckt hattest?“ „Jetzt fällt es mir wieder ein“, stöhnte Usagi und rieb sich ihre Augen. „Das hab ich doch glatt wieder vergessen!“ Mamoru und Motoki stöhnten beide gleichermaßen und konnten nur noch ihren Kopf schütteln! Motoki kicherte und griente schelmisch. Sein Blick war sanft auf Usagi gerichtet. Es waren die Momente, die er so gerne an ihr hatte. Mamoru seufzte und lächelte. Amüsiert schüttelte er dann seinen Kopf, ehe er Motokis Blick bemerkte. Stumm beobachtete er seinen Freund. Kurz spürte er einen seltsamen Stich tief in sich. Verwundert rieb er sich seine Brust. Fühlte sich so Eifersucht an? Benommen zwang er sich den Blick von seinem Freund zu nehmen. Es stand ihm nicht zu eifersüchtig zu sein. Er hatte das bessere Los gezogen. Verwirrt bemerkte er ein Brummen und fragte sich, ob diese Stiche sich in seinem Körper brummend ausbreiten konnten. „Mamoru?“ „Mh?“ „Willst du nicht rangehen?“ „Rangehen?“ „Na dein Handy“, gluckste Usagi und zeigte auf seine Hosentasche. „Mein Handy?“ Erst jetzt bemerkte Mamoru, das in der tat sein Handy in seiner Gesäßtasche gebrummelt hatte und das Brummen, absolut nichts mit dem unangenehmen Stich in seinem Herzen zu tun hatte. „Oh verdammt, das ist bestimmt Darien!“ Hastig zog er sein Handy hervor und ging ran!“ Usagi lachte und griente Motoki an. „War er schon immer so verpeilt?“ „Bei dir? Klaro, schon immer!“ „Das ist süß!“  Verliebt schaute sie zu Mamoru rüber, der seltsamerweise still am Handy geworden war. Hatte Darien schlechte Nachrichten gebracht? Mamoru kam ihr ungewohnt schweigsam am Telefon vor. Kurz dachte sie, Wut in seinen Augen zu sehen, doch als sie sich vergewissern wollte, war Mamoru aus der Suite herausgegangen. Wo wollte Mamoru denn hin? „Anscheinend stören wir ihn“, schmunzelte Motoki und tat es mit einem Achselzuckend ab. „Also, da Mamoru gerade nicht da ist, gestehe ich dir lieber zuerst, das es nicht meine Absicht war, euch das zu verschweigen. Ehrlich gesagt, hatte ich ganz schön  einen im Tee, und dachte zuerst ich hätte das alles nur geträumt, bis ich dann bei Mamoru eure Ehe-Urkunde gefunden habe. Erst dann wurde mir bewusst, das es wohl kein Traum gewesen war. Ich wollte euch ja helfen, bei eurer Suche, aber na ja ....Mamoru schien so abgeneigt zu sein, aber dann dachte ich, es wäre für euch gut!“ „Für uns?“ „Ja, ein kleines Abenteuer nur für euch, so was schweißt doch zusammen!“ „Oh Motoki!“ Usagi kicherte und beugte sich zu Motoki rüber und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange, ehe sie überrascht auf ihr Handgelenk sah. Er wusste nicht was in ihn gefahren war, aber als Usagi ihn geküsst hatte, war es ein einfacher Reflex gewesen. Seine Wange brannte dort, wo Usagi ihn geküsst hatte. Langsam aber bedächtig neigte er den Kopf zu Usagis Handgelenk, die er plötzlich festhielt. „Motoki?“ Er starrte auf ihre Lippen, ihren süßen vollen Mund, wie er wohl schmeckte? Das hatte er sich schon immer gefragt. „Was ist denn hier los?“ Entsetzt über seinen Gedanken löste sich Motoki  hastig aus seiner Starre und ließ Usagis Handgelenk los, ehe er sich zu Mamoru umdrehte, der anscheinend von seinem Telefonat zurück gekehrt war. Unruhig musterte er sein Freund. Mamoru wusste um seine Gefühle für Usagi bescheid und dennoch, schien er seine Gedanken nicht erraten zu haben. Mamoru entging sonst doch keine Details? Irgendwie sah er zerstreut und nachdenklich aus. „Alles in Ordnung Mamoru?“, fragte Motoki ihn schließlich und hoffte sich so auch selber besser ablenken zu können. Schließlich hatte er ja auch nichts gemacht und dafür war wirklich dankbar. Mamoru nickte und ging an Motoki vorbei. „Schlechte Nachrichten Mamo-chan?“ „Wie?“ „Na dein Telefonat mit Darien?“ „Darien?“ Verwundert blinzelte er, ehe Mamoru schließlich nickte. „Nein....ich, also.....Nein, er fragte nur, ob wir uns für immer hier verschanzen wollen!“ „Oh!“ Erleichtert nickte Usagi! „Vielleicht solltest du dich , um ihn kümmern, immerhin bist du sein Trauzeuge und ihr seit nur wegen ihm hier! Ich will eh noch duschen und noch kurz mit Ami telefonieren. Ich habe mich noch gar nicht gemeldet. Nicht, das sie sich noch sorgen macht!“ Mamoru schaute aus dem Fenster und nickte. „Gute Idee!“ Motoki runzelte seine Stirn. Da lag doch etwas in der Luft? Hatte Mamoru Usagi eigentlich zugehört? Usagi sagte ihm gerade durch die Blume, das sie ihn und seine Freunde nicht weiter stören würde? „Ok, dann also.....Ähm, kannst du ja mit Motoki noch plauschen, ehe ihr euch trefft!“ Hastig eilte Usagi zur Tür und blickte sich noch einmal um, sah zu Mamoru. Dieser jedoch, schien irgendwie anders zu sein, seit dem Telefonat? Was hatte Darien ihm nur gesagt? „Ich also...Mamo-chan?“ „Mhh?“ Langsam und bedächtig drehte sich Mamoru zu ihr herum. „Ach nichts....Ich wünsche euch viel Spaß, du weißt ja, wo ich bin!“, flüsterte Usagi und hastete dann durch die Tür. „Baka!“ Verwirrt starrte Mamoru nun seinen Freund an. „Wie bitte?“ „Baka, so betitelt dich Usagi doch oder?“ „Manchmal!“ „Gut! Du bist nämlich einer!“ „Was ist denn jetzt schon wieder los?“ Langsam reichte es Mamoru, wobei ihm einfiel das Motoki ihm noch einiges erklären musste. „Wo bist du nur mit deinen Gedanken, das du nicht merkst, das Usagi glaubt dich und deine Freunde nun zu stören?“ „Sag mal, wovon redest du da eigentlich?“ „Mach lieber deine Augen auf und vor allem, lüg Usagi nicht an!“ „Wie bitte?“ „Du hast richtig gehört. Ich verwette alles was ich habe, das du eben nicht mit Darien telefoniert hast!“ „Ach lass mich in Ruhe!“ Schnaubend ging Mamoru im Zimmer auf und ab und verschwand schließlich im Badezimmer und donnerte die Tür hinter sich zu. ♥ Saori steckte das Handy von Unazuki ein. Was besseres hatte nicht passieren können, als Unazuki ihr Handy bei ihr liegen gelassen hatte, als sie ihr das Geld für ihren Flug gebracht hatte. Ihr Herz klopfte lautstark. Sie hatte Mamorus Stimme vermisst, solange hatte sie seine Stimme nicht mehr gehört. Mamoru schien auch gar nicht sauer auf sie zu sein. Aufgeregt schaute sie auf die Uhr. Er war Wortkarg gewesen, vermutlich hatte es ihn überrascht, das sie angerufen hatte. Aber mit einem schweigsamen Mamoru konnte sie umgehen. Sie lächelte,  als sie ihren Koffer herauszog. Endlich hatte sie genug Geld für einen Flug zu Mamoru. Und Mamoru erwartet nun doch bestimmt, das sie zu ihm kam oder? Immerhin hatte er ihr sehr deutlich gemacht, das er mit ihr reden würde, so schnell er konnte. Sie würde zu ihm reisen.....Nach Las Vegas! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)