Lebe, Liebe, Leiden- Seh auf mein Herz, schau zum Horizont von Dragonohzora (Mamoru x Usagi) ================================================================================ Kapitel 44: Schätzchen ---------------------- Schätzchen „Haben sie dafür keine Erklärung?“ Der Manager des Casinos, oder eher der erste Geschäftsführer, des gesamten Hotelkomplexes, wo sie untergebracht waren schüttelte immer und immer wieder fassungslos seinen Kopf. Er hatte bereits nach dem Tierarzt geschickt, nur zur Sicherheit. Den Japanern konnte man einfach nicht trauen, die kamen auf die verrücktesten Ideen. „Die Häschenohren , sind wirklich putzig“, quietschte Usagi ganz begeistert. Am liebsten wäre sie dem Jaguar gefolgt, als  er aus dem Auto direkt dem Verantworter der geplanten Zaubershow mit einer großen Leine sozusagen in die Hand gedrückt worden war. Mamoru war hin und hergerissen, und fragte sich ob das silberne Diadem, was der Jaguar auf dem Kopf trug, wirklich nötig gewesen war, allerdings kam er nicht drum herum sich zu fragen, ob seine entzückende Freundin Schrägstrich nun Ehefrau für das sagenhafte Prinzessinnenoutfit  verantwortlich war, was ihn zu der Erkenntnis führte, das der Jaguar tatsächlich harmlos war. Ein Schoßkätzchen war vermutlich sogar gefährlicher, als dieser Jaguar. „Schätzchen!“ Beim Ausruf des schwarzhaarigen Mannes allerdings kam ihm wieder in den Sinn, ob dieser Typ eine Schwester hatte. Neugierig musterte er den roten Anzug den er trug. „Ja, so ist es brav mein Schätzchen!“ Der war eindeutig vom anderen Ufer, wer nannte sein Haustier bitte Schätzchen? „Sagen sie mal, haben sie zufälligerweise eine Schwester?“ Der Kopf des Mannes wandte sich von seinem wiederkehrendem Tier ab und grinste Mamoru an. „Ich habe sogar zwei Schwestern, eine hübscher als die andere! Haben sie Interesse?“ Mamoru sah ihn entsetzt an und räusperte sich. „Ich bin verheiratet!“ Mamoru stutzte, aber es stimmte, er war wirklich verheiratet. Es war seltsam, das nun zu sagen. Der ihm sehr vertraute Mann seufzte enttäuscht. „Schade, wirklich jammerschade! Jetzt wo sie mir etwas schulden!“ Geknirscht schaute Mamoru nach unten. „So wie sie mein Schätzchen ausstaffiert haben!“ Neugierig musterte er  Mamoru. „Aber, wo sind meine Manieren. Darf ich mich kurz vorstellen? Mein Name ist Kou...Seiya Kou!“ Wieso sprach dieser Typ den Namen so aus, als ob er ihm etwas sagen müsste? Schließlich nickte Mamoru. „Also Mr. Kou, dann sagen sie mir, was ich ihnen ähm, für die Entwendung ihres Jaguars schulde!“ „Nichts was man mit Geld bezahlen könnte, wer weiß was mein Schätzchen unter ihrer Frau leiden musste?, aber ich muss sagen...Ihr Fell hat noch nie so geglänzt...., aber das Diadem  war eine Idee zu viel! Sie sieht aus, wie eine Brautjungfer!“ Entsetzt starrte Mamoru auf den Jaguar, anscheinend ein Weibchen und putze sich genüsslich  ihr Fell. Usagi war doch nicht etwa auf die Idee gekommen mit einem Jaguar, als Brautjungfer zu heiraten? Vielleicht sollte er bei Gelegenheit mal fragen...... Nicht das ein Raubtier zugelassen werden würde, aber hier waren ja schon die verrücktesten Ideen anscheinend durchgesetzt worden. Ob das eventuell die Erklärung sein konnte, wieso der Standesbeamte sie beide schnell los werden wollte? „Kommen wir zurück zu meinen Schulden! Sie Mr. Chiba sind einfach perfekt!“ Mamorus Alarmglocken schrillten bei den Worten auf. Ihm überkam ein wirklich ungutes Gefühl. Er wollte die nächste Frage einfach nicht stellen, aber hatte er wirklich eine andere Wahl? „Perfekt, wofür?“ Seiya Kou lachte. „Für unsere Zaubershow! Sie, werden mein Assistent sein!“ Im ersten Moment glaubte Mamoru sich verhört zu haben, doch es schien diesem Seiya Kou ernst zu sein. „Auf gar keinen Fall!“ „Du Mamo.-chan?“, unterbrach Usagi seine Ablehnung. „Ich glaube, du wirst keine Wahl haben!“ „Aber wieso ich? Hat ein Zauberer nicht normalerweise Assistentinnen?“ „Das stimmt eigentlich?“ Verwirrt blickte sie zu Mr. Kou herüber. „Dann könnte ich doch ihre Assistentin sein?“ „Nein!“ Wie aus der Pistole geschossen, waren beide Männer zu Usagi hingetreten und schüttelten verhemmend ihre Köpfe. „Tut mir leid Schätzchen, aber ich stelle nur Assistenten ein!“ Mamoru starrte den Schwarzhaarigen entrüstet an. Wenn er sein Schoßkätzchen Schätzchen nannte, war das eine Sache, aber Usagi?, seine Frau Schätzchen zu nennen würde er nicht zulassen. Entschlossen verfinsterte sich seine Mine. „Erstens , sie nennen meine Frau nicht Schätzchen, sondern Mrs. Chiba und zweitens, auch wenn sie Assistentinnen einstellen würden, würden sie meine Frau in keinsterweise für ihre Art von Spiel benutzen und drittens sagen sie mir nun, wieso sie mir so bekannt vorkommen!, ehe bin ich zu gar nichts bereit!“ „Hey Schätzchen, dein Mann weiß was er will oder?“ „Das ist mein Mamo-chan“, quiekte Usagi vor lauter Begeisterung auf. Es war als ob alle Sicherung bei Mamoru durchbrannten, später würde er es wohl als nicht zurechnungsfähig bezeichnen, als er in der einen Sekunde wo dieser Mann Usagi erneut Schätzchen nannte ausholte, seine Faust ballte und Mr. Kou in den Bauch boxte. „Mamo-chan, um Himmelswillen, was machst du denn da!“ Entsetzt sah Usagi zu, wie Seiya Kou sich schmerzlich den Bauch hielt und in die Knie ging. Keuchend und japsend lachte er und sah siegessicher zu Mamoru hoch. Es geschah alles in Zeitlupe, als er den Blick von Seiya begegnete  wusste er, woher er ihn kannte, oder eher sie? Kreidebleich geworden, ging Mamoru ebenso auf die Knie und sah nun besorgt in Seiyas blitzenden Augen hinein. „Du und deine Schwestern?, oder Brüder seit die Starlights!“ Seiya lachte und funkelte Mamoru an. „Du hast es begriffen mein Süßer!“ „Hey, niemand außer mir nennt meinen Mamo-chan Süßer“, brauste Usagi auf. „Die Transvestitenshow!“, ignorierte Mamoru Usagi gekonnt. „Was für ein Transformers?“ Usagi verstand nur Bahnhof und schaute von einem zum anderen hin. Irgendwie gefiel es ihr ganz und gar nicht, wie dieser Kerl ihren Mamoru ansah. „Transvestit Usako. Das sind Männer, die sich als Frauen verkleiden!“ „Häää?“ Unruhig knabberte Usagi an ihrer Unterlippe, als sie die Hand von diesem Seiya direkt auf Mamorus Knie sah. Es brodelte in ihr. „Genau der bin ich!“ Seiya Kou strich über Mamorus Knie rüber. „Unsere Show hat dir gefallen, dir und deinem blonden Freund!“ Mamoru fühlte sich ganz und gar nicht wohl. „Wir sind nun also beim Du?“ Seiya lachte. „Na als alte Bekannte?“ „Ich kenne dich nicht!“ Seiya lachte. „Aber wie wäre es, wenn du mich kennen lernst? Heute Abend? Dann könnten wir alles weitere unserer näheren Bekanntschaft erläutern?“ „Erstens bin ich verheiratet und zweitens bin ich Hetero!“ „Nun ich doch auch“, lächelte Seiya amüsiert, und seufzte als Mamoru seine Hand von dessen Knie entfernte. „Wohl eher Homosexuell!“ Seiyas Augen blitzten, er liebte es die Leute zu verwirren und dieser Mann, hatte es ihm von der ersten Minute an angetan! „Nun im Grunde bin ich beides! Sorry Süßer, aber bei deinem Lächeln kann ich nicht widerstehen. Wobei deine Frau.....!“ Sein Blick ging nun zu Usagi, die nicht wusste was sie sagen sollte. Es war wohl das erste Mal in ihrem Leben, das sie das Bedürfnis verspürte jemanden zu hauen. Er sollte seine Griffel von Mamoru nehmen und er sollte aufhören ihm schöne Augen zu machen. War denn die Ganze Welt hinter ihrem Mamoru her? Männer und Frauen? Na schön, sie konnte es schon verstehen. Mamoru wirkte auf andere einfach wie ein Griechischer Gott mit seiner Schönheit. Zumindest wirkte er nicht menschlich....Er war etwas besonderes, seine Schönheit, seine Augen sein Charme, sein Wesen, als ob er die Wiedergeburt eines Adonischen Gotteskrieger wäre, dazu seine traurigen Augen, die ab und an seine Seele zu durchbohren schienen, so als ob er all seine vergangenen Schlachten in seiner Seele bewahrt hätte, als ob das Leid  des gesamten Planeten auf seiner Schulter lastete, so als ob er der Behüter der Erde wäre. Es war sogar passend, bedeutete sein Name nicht, Beschützer der Erde? Usagi überkam eine ungeahnte Zärtlichkeit und auch Sorgen, würde sie seine Seele wirklich jemals erreichen können? Würde sie die Dunkelheit, die auf seinem Herzen lastete durchbrechen können?, ausgerechnet sie? Sie war doch nur ein unscheinbares Mädchen. Mamoru ahnte nichts von all ihren Gedanken, als er Seiya immer noch ansah und sich fragte, wieso er das Talent besaß in solche Situationen zu kommen. „Du bist also ein Zwitter?“ Seiya lächelte, er liebte es die Menschen um sich, die ihn  nicht kannten zu überraschen. „Deine Frau, wäre auch zum Abendessen eingeladen und wer weiß, was geschieht, geschieht eben!“ Was sollte das nun wieder bedeuten? „Ich passe!“, erwiderte Mamoru sofort. „Nun, ihr schuldet mir noch etwas!“ „Ich weiß nicht, ob dein vernebelter Verstand es verstanden hat, aber ich habe nein gesagt!“ „Ich verstehe nicht ganz was das hier soll“, warf Usagi nun ein. „Aber wir zahlen unsere Schulden, aber mehr auch nicht!“ „Usako!“ „Doch schau mal!“ Usagi hielt ihm den Umschlag mit ihren Hochzeitsfotos hin, die Mamoru notgedrungen in seine Hand nahm. Es waren wunderschöne dabei, das hatte er ja schon festgestellt, auch wenn er noch nicht alle sich hatte ansehen können. Entsetzt schnappte er nach Luft. Er hatte es zwar schon geahnt, aber den Beweis zu sehen, war mehr als ein Mann vertragen sollte. Durfte ein Mann eigentlich einen Weinkrampf kriegen, ohne gleich unmännlich zu wirken? Eine Raubkatze neben seiner jungen Braut stehen zu sehen, den Standesbeamten, dem das nicht zu gefallen schien und Motoki, der den Jaguar mit einem Halsband herausführte...Moment...Motokiiii??????  In seinem Kopf arbeitete es. Missmutig legte er die Fotos zurück in den Umschlag. „Usako wir gehen!“ „Ja, aber unsere Schulden?“ „Ist ja schon gut!“ Sichtlich genervt wandte er sich zu Seiya.  „Ich werde dein Assistent spielen Seiya, aber mehr auch nicht und wir werden uns nicht mit dir zum Abendessen treffen. Eine Show und mehr nicht!“ Seiya seufzte. “Einverstanden“, sagte er schließlich. Das hatte man davon, wenn man sein Kätzchen auslieh, nur um an diesen Mann heranzukommen. Natürlich wusste er das nicht,  das sein Jaguar ausgeliehen und nicht gestohlen wurde, ab er man sollte schließlich keine schlafenden Hunde wecken, noch hatte er nicht aufgegeben. Er sah auf die Adressdaten, die er von ihm hatte. Mamoru Chiba war sein Name. Seiya grinste. Seine Abenteuerlust war geweckt. Seine Frau war genauso überirdisch schön, wie Mamoru. Er musste sie haben, alle beide. Sein männliches Ego sehnte sich nach so einer Schönheit, aber sein weibliches Ego brauchte so einen Mann. Er würde sie bekommen und zwar alle beide, wenn nicht heute, dann spätestens morgen. Er spürte einfach, das diese beiden Menschen etwas ganz besonderes waren. Er Seiya Kou hatte sich schließlich noch nie mit weniger zufrieden gegeben! ♥ „Kannst du mir das bitte erklären?“ Wutschnaubend knallte Mamoru seinem Freund Motoki die Fotos auf den Tisch und packte Motoki am Kragen! „Da, da seit ihr ja wieder“, röchelte Motoki und sah hilfesuchend Usagi an, die auch nur mit ihren Schulter zucken konnte. Sie hatte auch keine Ahnung, wieso Mamoru so Fuchsteufelswild geworden war. „Du und ich, werden uns  nun ein Video ansehen und dann gnade dir Gott....!“ „Egal, was dich so wütend macht, ich bin unschuldig! Ein Mann ist solange unschuldig, bis seine Schuld bewiesen ist!“ „Deine Schuld ist längst bewiesen“, knurrte Mamoru und stieß Motoki auf das Bett. „Hundeplatz und wehe du wagst es dich auch nur einen Millimeter weg zu bewegen!“ „Usako, leg die DVD von unserer Hochzeit ein!“ „Zu  Befehl Herr Feldmarschall“, gluckste Usagi und fragte sich, wieso Mamoru nur so außer sich war? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)