Lebe, Liebe, Leiden- Seh auf mein Herz, schau zum Horizont von Dragonohzora (Mamoru x Usagi) ================================================================================ Kapitel 9: Begegnung im dunklen ------------------------------- Begegnung im dunklen Müde nippte Mamoru an einem Bier. Normalerweise trank er so was nicht, aber gab es nicht für jeden Moment eine Ausnahme? Genervt schaute er erneut auf die Uhr. Er hasste Partys. Natürlich wollte er kein Spielverderber sein, doch tanzen musste nun wirklich nicht sein. Zum Glück wusste Saori das und forderte ihn erst gar nicht dazu auf. Das Gedröhne des Basses aus den Lautsprechern bereiteten seiner Laune auch nicht gerade Euphorische Momente. Genervt lies er seinen Blick schweifen und blieb an einer ihm sehr bekannten Blondine hängen. Mamoru hätte damit rechnen müssen, das sie da war. Unazuki war immerhin mit Usagi und ihrer Yakuzagang befreundet. Er seufzte, kurz beobachtete er sie, wie sie ihre Hüfte schwang und sich lachend im Kreise drehte. Es wäre gewiss ein netter Anblick gewesen, wenn der Typ der sie aufgefordert hatte zum tanzen, bei ihm nicht einen Würgereflex ausgelöst hätte. Ihm wurde ganz schlecht, was fand sein Odango nur an so einer Brillenschlange? Umino hieß er, wie er durch Zufall mitbekommen hatte. Brummig widmete er sich wieder seinem Bier und wandte seinen Kopf erneut ab. Mit einem einzigen Zuge leerte er sein Bier und schnappte sich ein weiteres Bier,wenn man nur genug davon trank, gewöhnte man sich an dieses Zeug. Was ginge es ihn an, mit wem Odango Atama tanzte? Bis auf die kurze Auszeit bei den Tsukinos kamen er und Odango nicht einmal miteinander zurecht? Was also genau störte ihn an dieser Tatsache, das sie mit einem anderen Kerl tanzte? Nicht das er an dessen Stelle getreten wäre, von diesen Lackaffen! Er tanzte nun einmal nicht. Das konnte ihm doch also wirklich egal sein, was sie mit wem trieb? Seit der Auszeit die er mit Odango Atama gehabt hatte, gingen ihre Streitereien weiter, so als ob es diese Auszeit nie gegeben hätte. Sie rannten ineinander, oder trafen sich zufällig im Crown. Sie sagte etwas, dann sagte er etwas und schon vergaß er, wo er sich befand und war nur darauf erpicht Usagi Tsukino mit der nächsten Beleidigung zu übertrumpfen. Fast konnte man meinen, es machte ihr Spaß ihn zu triezen und früher hätte genau diese Einstellung ihn sogar gereizt, doch nun? Er wäre viel lieber mit ihr befreundet, aber scheinbar hatte sie keinerlei Interesse an einer Freundschjaft mit ihm und ja...das ging ihm gehörig auf den Sack! Entschloss stand Mamoru auf. Er befand, das er lange genug geblieben war und nun gehen konnte. Kurz schwankte er. Überrascht ging Mamoru durch seinen Kopf, das er eventuell doch ein Bier zuviel getrunken hatte. Zum Glück war er mit Saori zu Fuß hergekommen. Wobei ihm einfiel, wo war Saori eigentlich? Nachdem klar war, das er nicht die Absicht hegte zu tanzen, hatte Saori versucht ihn, in eines dieser Kuschelecken zu drängen. Doch das war ihm definitiv viel zu Privat, also hatte sie ihm schließlich ein Bier gebracht und dann noch eines und noch eines. Ihm kam es fast so vor, als ob sie ihn abfüllen wollte, doch traute er Saori solche Aktionen wirklich nicht zu. Schließlich hatte sie ihm ins Ohr geflüstert, das sie mal kurz auf die Toilette gehen würde und dann zurückkommen wollte uns seitdem war sie verschwunden. Mamoru vermutete, das sie auf der Tanzfläche hängen geblieben war, oder vielleicht war sie auch kurz Luft schnappen oder sie hatte sich von irgendjemanden eine Zigarette geschnorrt und stand irgendwo bei der Raucherfraktion auf der Terrasse.. Saori rauchte eigentlich nicht, aber bei Partys konnte sie ab und an nicht widerstehen. Er selber hielt von so was gar nichts. Mamoru gab es auf sie zu finden. Sie würde sich gewiss denken, das er schon gegangen war. Schwankend versuchte er sich durch die Hampelmänner auf der Tanzfläche durchzudrängeln. Wie man so ein Rumgezappel tanzen nennen konnte war ihm schleierhaft. Es sah albern aus. Unazuki kannte viel zu viele Typen. Kopfschüttelnd hatte Mamoru es endlich geschafft. War das hier die Kellertreppe? Motoki hatte kurzerhand seine Jacke zu den anderen getan und somit musste er nun die Kellertreppe hinunter. Er blinzelte, zuckte aber dann mit seiner Schulter. Er würde sich einfach am Geländer festhalten, aber schon bei der ersten Stufe verfluchte er Motoki und Unazukis Eltern, die ihrer Tochter erlaubt hatten ihre große Geburstagsfete im Hause der Furuhatas zu feieren, anstatt in ihrer Einzimmerwohnung. Zumindest konnte man sich in ihrer Wohnung nicht verirren. Ganz vorsichtig stieg Mamoru hinab und kam glücklicherweise nur einmal kurz ins straucheln, ehe er aber eine Stufe verfehlte und mit einem großen Knall einen Bauchklatscher machte und auf dem Boden lag. Benommen stöhnte Mamoru, rappelte sich aber dann wieder auf. Ok, alles war noch dran....Pluspunkt für seine Reflexe. Mamoru kicherte und humpelte den Kellerflur entlang. Wozu benötigte man so einen großen Keller? Vorsichtig lugte er durch eine Tür, aber das schien der Heizungsraum zu sein. Seufzend ging er weiter und schaute durch jede Tür. Er fand ein Büro, ein Gästezimmer, ein Lagerraum, eine große Vorratskammer, aber keine Garderobe. Langsam genervt blieb Mamoru stehen. Er wollte doch nur seine Jacke haben, war das etwa zuviel verlangt? Er wollte endlich hier weg. Resignierend blieb er an der letzten Tür stehen. Eine große Metalltür verhinderte den Zutritt zu diesem Raum. Kurz fragte er sich in welche Machenschaften die Furuhats drin steckten, das es nötig war einen risigen Banktresor im eigenen Keller zu haben, doch als er diese Tür beäugte schien es ihm, als ob es eher eine Kühlkammer war. Entschlossen zog Mamoru an dieser Tür und stöhnte lauf auf. Diese Tür ging wirklich schwer auf, aber letztlich hatte er es geschafft. Verwirrt betrat er den Raum, doch es schien doch kein Kühlraum zu sein. Wo war denn der verflixte Lichtschalter? Stockfinster tastete sich Mamoru die Wand entlang und schob sich hinter die Tür. Mit einem Ächzen schob Mamoru die Tür wieder zurück... „Halt..neinnn!“ Erschrocken von dieser Stimme stieß Mamoru die Tür ganz zurück und hörte nur wie sie einklickte. Was zum Teufel? Hastig betätigte Mamoru den Lichtschalter und es wurde abrupt hell. Etwas blendete ihn....Mamoru schwankte ein wenig benebelt..als er etwas blondes wahrnahm. „Baka..du hirnrissiger Neandertaler. Du hast die Tür zugemacht!“ Völlig perplex sah Mamoru auf Usagi Tsukino. „Odango du hier?“ Mamoru sah sich weiterhin im Raum um, als ihm klar wurde, das er im Weinkeller gelandet war. Glücklich erblickte er einen Haufen Jacken in der hintersten Ecke. Ihm war es ziemlich egal, wie man auf die bescheuerte Idee kommen konnte die Jacken seiner Gäste im Weinkeller zu lagern. Ihm war es nur wichtig, das er endlich eine Chance hatte an seine Jacke zu gelangen. „Odango geh mir aus dem Weg..!“, schwankend stieß sich Mamoru von der Wand ab und torkelte mehr als das er zu den riesigen Jackenstapel ging. „Argh..ich fass es nicht. Ich dachte, ich komm hier endlich raus und du bist so dumm und machst die Tür wieder zu!“ „Reg dich ab.....dann öffne doch wieder die Tür..!“ Strauchelnd ging er auf die Knie und überlegte, ob er den Rest zu seiner Jacke nicht lieber aus Sicherheitsgründen krabbeln sollte. „Sag mal bist du betrunken?“ „Ich doch nicht!“ „Ja klar, das sehe ich!“ Genervt versuchte Usagi ihre Wut zu zügeln. Sie wollte doch nur ihr Handy aus ihrer Handtasche holen, um ihren Eltern bescheid zugeben, das sie heute bei Makoto übernachten würde. Und nun? Ja, ihre Eltern wussten nun bescheid, aber sie hatte eben nicht bedacht, das die Tür des Weinkellers fast schon einem Bunker glich und sich diese Tür von innen wohl nicht öffnen ließ und dann kam ihr Retter. Sie hatte Mamoru sofort erkannt, sogar in der Dunkelheit. Seufzend eilte sie zu Mamoru und versuchte ihm aufzuhelfen. „Wieviel hast du bitte getrunken? Seit wann trinkst du bitte Alkohol?“ Ächzend hielt Mamoru sich fest. „Was tust du eigentlich hier im dumkeln?“, stellte Mamoru ihr eine Gegenfrage. „Ich hab zuerst gefragt!“ „Keine Ahnung, ein paar Biere, ich hab nicht genau gezählt!“ „Du trinkst Bier?“ „Ja, stell dir vor, ich trink auch mal ein Bier !“ Das er nur Bier getrunken hatte um Saori einen gefallen zu tun, verschwieg er allerdings. „Und nun du?“ „Ich hab den Lichtschalter nicht gefunden ok?“ Mamoru blinzelte.., „und deswegen bist du hier?“ Seufzend ließ er Usagi los und kniete nun bei dne Jacken. Hochkonzentriert hob er eine Jacke nach der anderen an. Die war es nicht..die auch nicht..die schonmal gar nicht....Wer trug schon so ein grün..wobei.....Nein, die Zeiten waren definitiv für ihn vorbei, das stand fest! „Was treibst du da eigentlich Baka??“ „Ich suche meine Jacke, ich will hier endlich weg!“ Überrascht musterte Usagi den Schwarzhaarigen, ehe sie lächeln musste, irgendwie war er ziemlich niedlich, wenn er einen im Tee hatte. „Dir gefällt Unazukis Party nicht?“ Mamoru hielt inne und drehte sich zu Usagi herum. „Nein..ich hasse solche Partys....Ich will nach Hause!“, schmollend setzte er sich nun auf seinen Allerwertesten und schaute trotzig zuden vielen Jacken, die er um sich heurm nun verteilt hatte, doch immer noch seine eigene Jacke vollkommen aus seiner Sichtweise verschwunden war. Die hatten sich doch allesamt gegen ihn verschworen, jawoll! Usagi kicherte. „Baka..du bist echt süß,wenn du betrunken bist!“ Mit einem einzigen Handgriff hielt Usagi ihm seine Jacke hin. „Suchst du diese hier?“ Mamoru lächelte abrupt. „Da ist sie ja!“ Mit einem glücklichen Aufseufzer ergriff er seine dunklebraune Lederjacke, dass Objekt seiner Begierde. „Ich hab dich so vermisst!“ Belustigt sah Usagi, wie Mamoru mit seiner Jacke kuschelte. Da konnte man glatt neidisch werden. Kurz wollte sie ihn fragen, ob sie ihn lieber alleine lassen sollte, aber als ihr wieder einfiel, das sie das eh nicht könnte, verwarf sie diesen Gedanken schnell wieder. „Dann kann ich ja jetzt endlich weg!“ Usagi kam wieder mehr zu sich, sie sollte nicht Träumen, was wohl wäre, wenn er sie so halten würde? „Kannst du nicht, du hast die Tür zugemacht, man kann diese Tür aber von innen nicht öffnen!“ Mamoru rieb sich seine Ohren! Er hatte doch glatt gehört, das man diese Tür nicht von innen öffnen konnte. Perplex ergriff Mamoru Usagis Arm und hangelte sich stützend nach oben. „Dein Arm ist aber echt weich!“ „Baka“, zischte Usagi. „Das ist nicht mein Arm, dass ist meine Brust die du da gerade berührst!“ Hochrot starrte sie zu Mamoru. Ihr war das unsagbar peinlich. „Deine Brust?“ Mamoru blinzelte und drückte die Stelle erneut, die er für ihren Arm gehalten hatte. Sie war wirklich sehr weich und voll und lag gut in seiner Hand..oh Momentmal, hatte sein Odango Brust gesagt? Mit einem einzigen Satz riss er seine Augen auf und strauchelte nach hinten. „Bakaaaaaaaaaaaaaaaaa!“, besorgt wollte Usagi seinen Sturz bremsen und fiel mit ihm rücklings hin. Stöhnend bemerkte sie, wie sie unter seinem Körper vergraben wurde. Wären die Umstände anders, dann könnte sie das mit Sicherheit auch genießen. Mit einem Ächzen drehte sich Mamoru und blinzelte, als er bemerkte, das Usagi direkt unter ihm lag. Seine Augen wurden größer, doch plötzlich lächelte er. „Du fühlst dich gut an Usagi!“ Bitte was? War er eben auf den Kopf gefallen? “Wie?“, schwach hörte sie ihre Stimme flüstern. „Du bist Erwachsen geworden Usagi!“ Konnte man noch roter werden? Gewiss war sie rot wie ein Hummer. „B...Bin ich das?“ Sie konnte nicht anders und hielt ihre Luft an. Träumte sie das etwa gerade? Mamoru Chiba strich ihr doch nicht gerade eine Haarlocke aus der Stirn. Seine Hände berührten ihre Wangen und liebkosten diese. Sie musste Tod sein und im Himmel gelandet sein. „Ja, du bist das schönste Mädchen das ich jemals küssen wollte!“ Usagi schnappte nach Luft. „Du willst mich küssen?“, fiepte sie? Sie war tot eindeutig, vermutlich erschlagen von seinem Gewicht. Wobei sie sich schlimmeres vorstellen konnte als durch Mamoru Chiba zu Tode gekommen zu sein. Mamoru regte sich über ihr, so das sie ihren Puls wahrnahm, aber was wenn sie nicht tot war? „Lass mich deine Lippen kosten“, raunte er ihr leise zu. Usagis Herz raste und schlug Purzelbäume. Mamoru musste wirklich ziemlich betrunken sein, das er sie sogar küssen wollte?, aber hieß es nicht, das betrunkene immer die Wahrheit sagten? Konnte es also sein, das ausgerechnet Mamoru Chiba wirklich das Verlangen hatte, sie Usagi Tsukino küssen zu wollen? Sie sah, wie seine Lippen ihrem Gesicht immer näher kamen. Sie durfte das doch nicht zulassen oder? Würde sie das ausnutzen, wenn sie es zulassen würde? Er war nicht bei Sinnen. Seine Pupillen waren geweitet, sein Augen glänzten betrunken. Usagi haderte mit sich, doch dann kam ihr wieder in den Sinn, das er gehen würde, er würde Japan verlassen, vielleicht wäre das die einzige Möglichkeit herauszufinden, wie es war, wenn Mamoru Chiba jemanden küsste. Mamoru möge ihr verzeihen. Nervös schluckte sie , doch dann nahm Usagi all ihren Mut zusammen und schlang ihre Arme um seinen Hals und zog ihn somit ganz nah zu sich heran. Es war unheimlich aufregend. Ihr erster Kuss......seufzend bot sie ihm ihre Lippen an und dann geschah es...Seine Lippen berührten die ihrige und ein Feuerwerk der Gefühle explodierte in ihr. Sie hatte sich geirrt......Sie hatte geglaubt gewappnet zu sein, sie hatte gedacht gewusst zu haben, durch ihre Träume, wie es werden könnte, wenn Mamoru sie küsste, doch sie hatte sich geirrt und wie sie sich geirrt hatte. Ihre Lippen brannten und wollten gelöscht werden...oh sie wollte das er nie aufhörte ihr seine so weichen und vollen Lippen zu geben. Niemals. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)