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Verdammt, beherrsch' dich!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So ka - Wirklich?
Chigai-masu! - Nein! (wörtlich: Das ist nicht richtig.) Komplett anzeigen

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Und der Beginn des Wahnsinns

Er zuckte entschuldigend mit den Schultern.

Tenten hielt inne und verharrte für einen Moment. Und verharrte. Und verharrte. Und realisierte schließlich, was Neji eben gesagt hatte, ehe sich ihre Augen mehr als geschockt weiteten.

„So ka!“, war alles, was sie im ersten Moment hervorbrachte. Es blieb still. „Neji ... das klingt, also, irgendwie, stark nach Eifersucht. Sag mal, könnte es sei-“

„Chigai-masu!“, erwiderte er etwas zu schnell und hob seine rechte Hand abwehrend nach oben.

Tenten legte ihre Stirn in Falten. Sie glaubte ihm kein Wort.

„Nein, ehrlich du missverstehst das. Ich wollte sie nur vor Sasuke-kun beschützen.“, versuchte er sie zu überzeugen.

Sie jedoch schüttelte den Kopf. Er war schon mal näher dran gewesen, dem Titel ,Genie‘ alle Ehre zu machen. Die Braunhaarige seufzte innerlich.

„Wenn es wirklich diesen Wettstreit gibt, wirst du Hinata-chan aber auch vor allen Anderen beschützen müssen, oder nicht?“, hakte sie nach.

Neji nickte knapp. Seine Gegenüber versuchte noch etwas aus ihm heraus zu bekommen, doch er hatte sich bereits wieder hinter seiner Maske der Emotionslosigkeit versteckt. Rückblickend wirkte sein Ausruf fast wie Einbildung, doch Tenten wusste es besser. Ihr Kamerad brauchte einfach dringend Unterstützung, um zur Ruhe zu kommen. Dann könnte er vielleicht auch realistisch über seine Eifersucht nachdenken. Und das wäre wohl das Klügste.

„Von welchen Jungen reden wir hier denn eigentlich?“, fragte sie daher und bemerkte sichtlich Neji‘s Entspannung, sich wieder auf rationaler Ebene zu befinden. „Sasuke, Naruto, Kiba, Shino, Gaara, Kankuro und Lee.“

Er wusste nicht wieso, jedoch sprach er den letzten Namen etwas leiser aus. Seine Kameradin hörte ihn trotzdem.

„Lee? Unser Lee?“, hakte sie verwirrt nach.

Als ihr Gegenüber nickte, fügte sie ein ,Wieso‘ an, woraufhin Neji, zurück auf emotionaler Ebene angelangt, ihr auf umständliche Weise versuchte zu erklären, dass Rock Lee, der heißblütige Athlet, alle von der wahren Liebe überzeugen musste, die seines Erachtens nötig war, um am Ende im Bett zu landen.

Tenten konnte abermals nur den Kopf schütteln: „Aber er liebt sie doch gar nicht.“

„Das ... stimmt.“, offenbar wurde es in diesem Moment auch dem Hyuuga klar. Reichlich spät. Die Situation löste in ihm wohl ein ziemliches Chaos aus. Hatte er sie deshalb vorhin geküsst? War er einfach verrückt geworden?

Tenten beschloss, diesen Gedanken erstmal beiseite zu schieben. Offensichtlich hatten nach der Steileinlage von Sensei Gai, welcher schon immer absonderlich gewesen war, nun auch ihre anderen Teamkollegen an Verstand eingebüßt. Höchste Zeit, dies zu bekämpfen!

„Pass auf, Neji-kun! Wir machen es so.“
 

Irgendwie befreit ging der Hyuuga nun die Straßen entlang. Es tat gut zu wissen, dass jemand auf seiner Seite war. Tenten hatte ihm versprochen, mit Lee zu reden und ihm notfalls ordentlich den Kopf zu waschen. Und er war zuversichtlich, dass die Braunhaarige ihr Wort halten konnte, war sie doch die Einzigste, die die grünen Bestien von Konoha überhaupt im Zaum hielt.

Ebenso froh war er, dass sie ihn nicht noch auf den Kuss angesprochen hatte. Er hätte es nicht erklären können. Zumindest nicht sinnvoll. Er hatte sich damit irgendetwas beweisen wollen ...

Doch hinterher hatte sich Enttäuschung in ihm breit gemacht. Oder eher unbewusste Erkenntnis. Er konnte darüber nachdenken so oft er wollte, ein entscheidender Gedanke kam ihm nicht. Und so verwarf er alles und widmete sich stattdessen wieder dem Beschützen seiner Cousine.
 

Währenddessen trat Hinata, Ursache und zunehmend einzigste Unwissende der Kabale, aus dem Blumenladen. Sie hatte es sich nicht nehmen lassen noch einen kleinen Strauß gelbe Tulpen von Ino mitzunehmen, den sie jetzt behutsam auf dem Arm trug. Die Mädchen hatten beschlossen, dass es langsam Zeit für Hinata wurde, ,es‘ zu tun. Sie war ein hübsches Mädchen, hatte Ino gemeint und Sakura hatte ihre Klugheit betont. Hinata fühlte sich geschmeichelt, obgleich sie nicht sicher war, dass außer den Beiden noch jemand so dachte. Neji vielleicht ...

Sie schloss die Augen. Darüber würde sie später nachdenken.

Sie wollte noch schnell zum Gemüsehändler, um zum Abendessen eine gesunde Beilage anzurichten.
 

Wenig später vor den Waren angekommen, blieb sie stehen. Ihr Kopf schien auf einmal wie leer gefegt. Sie konnte sich wirklich nicht entscheiden und so verharrte sie unschlüssig vor den Regalen.

Verwunderlich, hatte sie doch sonst beim Essen immer einen klaren Kopf behalten.

Tief in Gedanken versunken, die Augen auf eine leere Stelle im Regal geheftet, bemerkte sie nicht, wie sich jemand hinter sie stellte. Ihrem Blick folgend, nahm der junge Mann eine der Papiertüten vom Stapel und wählte ein paar Kabu/Speiserüben, Daikon/Rettich und Negi/grüne Zwiebeln aus. Als er ihr die Tüte übergeben wollte, fuhr sie überrascht herum.

„Shino-kun? Wa-was machst du hier?“, fragte sie erschrocken, ehe sie ihre eigene Unhöflichkeit bemerkte und schuldbewusst den Kopf senkte. „Verzeih“, murmelte sie.

„Es ist nichts geschehen.“, erwiderte der halbmaskierte Ninja freundlich, wenn auch ohne Anzeichen eines Lächelns. Er reichte ihr den Einkauf.

Verwirrt schaute das Mädchen zunächst auf das Paket und dann wieder zu ihm, ehe ihr klar wurde, wie hilflos sie ausgesehen haben musste, während sie regungslos im Laden gestanden hatte. Peinlich berührt röteten sich ihre Wangen.

„Arigato!“, flüsterte sie.

Der Aburame begleitete sie zum Verkäufer und nahm ihr ebenso die Blumen ab, als sie in ihrer winzigen Tasche die Summe an Jen heraussuchte und auf den Tisch legte. Der Ladenbesitzer bedankte sich freundlich und Hinata-chan erwiderte die Geste, ehe sie die Tüte nahm und hinter ihrem Teamkollegen durch die Tür nach draußen trat.

„Gehst du nach Hause?“, erkundigte er sich. Die Hyuuga nickte.
 

Schweigend liefen sie nebeneinander her durch die Stadt. Vor dem Tor des Hyuuga-Anwesens angekommen, überreichte Shino ihr den Blumenstrauß.

Hinata verbeugte sich und verabschiedete sich mit den Worten: „Arigato gozaimasu, Shino-kun. Du bist ein guter Freund.“

Der Angesprochene musterte sie einen Moment, wie als würde er nachdenken, nickte dann aber und wandte sich ab. Etwas merkwürdiges schien im Gange zu sein, da bereits einen Moment später seine Insekten aufgeregt anfingen in seinem Körper zu rumoren, mit jedem Schritt den er sich entfernte. Daher blieb auch der Schockmoment aus, als er einen Häuserblock später dem nächstem Hyuuga-Sprössling gegenüber stand.

Dieser hatte die Augen zu Schlitzen verengt: „Was bildest du dir ein?“, donnerte er wutentbrannt, „Du hast ihr Blumen geschenkt? Und sie hat dich IHREN FREUND genannt?!“

Nach außen hin gelassen, war Shino tatsächlich mehr als verwirrt. Was hatte Neji da bitte verstanden?!

„Das ist ni-“

„Es war eindeutig.“, zischte der Ältere nur.

Shino erwiderte darauf nichts, sondern starrte Neji nur durch seine dunkle Brille hindurch an. War er ... ja, er war eifersüchtig! Und vor allem verblendet, ob seiner Fürsorge für seine Cousine. Sie musste ihm wohl viel bedeuten. Bei genauerem Hinschauen konnte man fast kleine Risse in der Fassade seiner Gefühlskälte erkennen, mehr zu erahnen als wirklich sichtbar zu sehen. Er schien geknickt, enttäuscht und ... verletzt.

Und Shino realisierte, dass es nicht nötig für ihn war, seine Teamkollegin vor den anderen Jungen zu schützen. Neji-kun würde das tun. Er selbst brauchte diesen Wettstreit nicht, verband er mit Hinata doch nur Freundschaft, ebenso wie sie mit ihm. Neji aber schien der perfekte Aufpasser zu sein.

Nur hatte dieser den inneren Gedankengang nicht mitbekommen und war daher immer noch auf dem selben Wissensstand. „Wenn du ihr weh tust ...“, flüsterte er gefährlich leise, „... bist du tot! Hast du mich verstanden, Shino-kun?“

„Ich werde nie-“ ,etwas mit ihr haben, wir sind nicht zusammen.‘ hatte Shino vorgehabt zu antworten, doch erneut viel der Hyuuga ihm ins Wort und verfälschte alles.

„Schön für dich, nie verletzend zu sein. Ich hoffe, du hältst dich dran!“

Der Aburame schwieg erneut und seufzte innerlich. Die Menschen waren nicht zu belehren. Er wandte sich ab und lies den Anderen zurück.
 

Sichtlich verwirrt und fast ein wenig gekränkt stapfte Neji an diesem Abend nach oben in sein Zimmer. Er hatte keine Ahnung mehr, was er von seiner Cousine und all dem halten sollte.

Und als er die Tür beiseite schob, fiel sein Blick auf eine große Vase auf seinem Schreibtisch, bestückt mit gelben Tulpen.

Was zum- ?!


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wurde super motiviert, vielen Dank an dieser Stelle an Mimi85 :*

Und ja ... es bilden sich langsam zwei Fronten aus: "Hinata wir müssen dich und deine Jungfräulichkeit vor allem beschützen" und "Hinata, du musst Erfahrungen machen!" ^^
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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  nnsrhndhj
2016-07-18T11:26:18+00:00 18.07.2016 13:26
I like... hoffe du kannst mich beim nächsten kapitel Bitte bitte benachrichtigten. Bin super gespannt.
Von:  solty004
2016-06-15T13:17:49+00:00 15.06.2016 15:17
Hei,
Super Kapitel.

Es echt super das Tanten ihm etwas hilft sonst dreht er noch komplett am Rad.
Nur weil sich da jenen seiner Gefühle klar ist.
Es ist auch für das Shino ihr nur hlfen wollte und auch etwas aufpasen will auf die wegen den anderen Jungs. Deich muss er nicht wie er festelt noch Nejis auftreten. Das beruihgt ihn.

Ich finde sie soll ihre Jungftäulichkeit den verlieren wen sie wirklich bereit dazu ist und den richtigen dazu gefunden hat.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty
Antwort von:  elysahria
15.06.2016 18:45
Hach, ich freue mich immer so wenn ich ausführliche Kommis bekomme, VIEL DANK DAFÜR!!!! :)

lg ari
Antwort von:  solty004
15.06.2016 19:30
Bitte
Von:  Nujay
2016-06-14T18:51:48+00:00 14.06.2016 20:51
Haha neji 😂😂😂😂 der ist ja total eifersüchtig 😁😁😁
Hinata wir müssen durch und deine Jungfräulichkeit vor allem beschützen + bisschen Erfahrung 😜😜😜
Antwort von:  elysahria
14.06.2016 22:23
Uh in einem Team mit Tenten ^^ na mal schauen

LG ari
Antwort von:  Nujay
15.06.2016 08:26
Jaaaaa ich finde es Intressanter ,was die Jungs wohl alles planen um sie rum zu griegen 😁😁😁 hina halte durch 😂😂😂
Von:  Mimi85
2016-06-14T18:25:17+00:00 14.06.2016 20:25
Oh wie lieb von dir ^_^ Mach ich doch gerne dich zu motivieren^^

Neji scheint echt da was falsch zu verstehen. Aber wenn es selbst Shino auffällt.... Neji ist eifersüchtig.
Naja er ist den anderen in einem Punkt voraus... und wenn es unbewusst ist *lach*

Da bin ich auch gespannt für welche Front sie sich entscheidet bzw. bei wem sie die nächsten Erfahrungen sammeln wird… Ich würd ja sooo feiern… ach ich behalte mal meine Vermutung für mich und bin gespannt wie es weiter geht XDD

Antwort von:  elysahria
14.06.2016 22:22
Danke trotzdem für die Motivation :D ja, ich denke es muss mal wieder etwas passieren im nächsten Kapitel ^^


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