Verdammt, beherrsch' dich! von elysahria ================================================================================ Kapitel 2: Das Opfer und der Beschützer --------------------------------------- Er konnte es ihr nicht sagen. Es würde ihr das Herz brechen. Nachdenklich betrachtete der Hyuuga seine Cousine, die mit dem Rücken zu ihm auf dem Sofa las. Das Buch hatte sie bereits öfters in der Hand gehalten. Er fragte sich um was es ging. Er hätte gern gewusst, was sie las, um sie besser kennenzulernen ... Moment, was dachte er da? Schnell verwarf er den Gedanken. Er musste sich jetzt voll konzentrieren und sie rund um die Uhr bewachen. Immerhin hatte er sieben Gegner, nachdem Naruto sich nun allem Anschein nach auch dazu bewegen hatte lassen, gegen sich! Also nicht direkt gegen sich, schließlich wollte er selbst nicht ... obwohl, andererseits würde dadurch der Wettstreit enden, oder? Erneut schüttelte er stürmisch den Kopf. Meine Güte, was dachte er sich denn wieder! Um sich zur Besinnung zu bringen schlug er leise mit der flachen Hand auf den Tisch. "Hmm?", die eben Bedachte drehte sich dennoch um, erschrocken durch das Geräusch. "Neji-Nii-san, was hast du?", fragte sie unsicher. Überrascht blickte er sie an. 'Nii-san' klang in seinen Ohren. Möglicherweise hatte Kiba Recht und ihm waren wirklich die Hände gebunden, wenn sie in ihm nur einen großen Bruder sah. Doch selbst wenn, was interessierte es ihn, er hätte es eh nicht vor! "Nichts.", knurrte er mürrisch, packte sein Papier zusammen und ging nach oben. Er konnte sich sowieso nicht konzentrieren, daher legte er es auf dem Tisch beiseite und blickte abwesend aus dem Fenster. Abgelenkt wurde er dadurch jedoch nicht, da eine bestimmte Person in seine Augen trat. Eigentlich waren es zwei aber theoretisch hatte er von letzterem nichts zu befürchten. Dennoch alarmiert rannte er die Treppen nach unten und stürmte aus der Tür. "Was wollt ihr hier?", fragte er schnippisch. Sein Gegenüber grinste nur abfällig und blieb stumm. Der andere dagegen räusperte sich: "Sasuke hatte nur gerade etwas mit mir besprochen." Eine sehr informative Antwort, wirklich! Sie half Neji ungemein weiter. Auch der Uchiha wusste das, jedoch war es sehr zu seinem Vergnügen den Braunhaarigen im Dunkeln zu lassen. Aber er wollte ja nicht unhöflich sein. "Die Frage ist: was wollen wir von wem hier?", antwortete er daher gelassen. Neji fixierte ihn streng, doch sein Gegenüber fuhr unbeteiligt fort: "Wir haben etwas 'recherchiert'." Ohne es zu wollen, wurde Neji neugierig. Was meinte Sasuke damit? Da dieser offenbar nicht vorhatte weiterzusprechen, fragte Neji möglichst ebenso unbeteiligt nach: "Ach, und was bitte habt ihr herausgefunden?" Der Uchiha lies seinen Blick eine Weile schweifen, trat dann näher und sah ihm direkt in die Augen. "Sie ist weniger unschuldig, als du glaubst." Neji war stark bemüht seinen Gesichtsausdruck ruhig zu halten. Was redete der Kerl bloß? Seine Hinata war doch viel zu unschuldig. Auch für ihr Alter war sie ungewöhnlich verschlossen und vorsichtig. Das konnte nicht stimmen! Dennoch beunruhigte den Hyuuga das Grinsen. Sasuke wusste dies und somit legte er noch eins drauf. "Du wirst schon sehen.", zischte er, bevor er sich umdrehte und die beiden stehen lies. Shikamaru kratzte sich am Hinterkopf und murmelte irgendetwas entschuldigendes, bevor er sich ebenfalls abwandte. Neji ging zurück ins Haus. Die hatten sie doch nicht mehr alle! Genervt warf er seinen Kopf zurück und setzte ich auf das Sofa. Er schloss die Augen und blieb eine Weile still sitzen. Als er ein Geräusch wahrnahm, öffnete er die Augen erneut und wandte sich um. Überrascht stellte er fest, dass seine Cousine in aus nächster Nähe beobachtete. Stimmt! Sie saß bereits vorhin auf der Couch und hatte gelesen. Jedoch konnte er weit und breit kein Buch sehen. "Neji-kun, bitte rede mit mir.", bat sie leise. Etwas unwirsch gab er zurück: "Wieso?" Erschrocken setzte sie sich daraufhin aufrecht hin. Er hätte sich Ohrfeigen können. Er wusste doch, wie schnell sie erschrak! Doch wiedererwartend antwortete sie: "Du bist, also ich glaube, du bist gestresst." Als er schwieg, erklärte sie ihre Vermutung. "Du seufzt immer wieder und vorhin bist du die Treppen hochgelaufen, danach wieder runter auf die Straße und nun wieder hier. Geht es dir nicht gut?" Er sah sie wieder an, woraufhin sie ihm aufmunternd zunickte. Er dachte einen Moment darüber nach, doch dann blieb er bei seiner Entscheidung. "Es ist nichts.", er wollte sich erheben, doch plötzlich schoss ihre Hand vor und drückte ihn zurück. Neji blickte verwundert hinab. Die zarten Finger ruhten immer noch auf seiner Brust. "N-Neji-kun", murmelte sie und ihr Gesicht nahm eine deutliche Röte an. Langsam streifte ihre Handfläche den Stoff seiner Robe und fuhr unmerklich tiefer, bis sie einen leichten Druck auf seinem Bauch ausübte. Neji zog hörbar die Luft ein. Was bitte hatte sie vor? Er dachte an Sasuke's Worte: 'Sie ist weniger unschuldig, als du glaubst.' War es wirklich so? Nein, der Uchiha hatte ganz eindeutig gelogen! Doch woher wollte er das wissen?  Seine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als die Hand der Blauhaarigen wieder auf Wanderschaft ging. Sie zog kleine Kreise mit ihren Fingern und stoppte schließlich am Bund seiner Hose. Er riss seinen Blick mit aller Mühe davon los und schaute stattdessen in ihr Gesicht. Sie hatte rote Wangen und ihr Lippen waren feucht. Wollte sie das wirklich? Ihr Blick ging nach unten. Und schließlich bewegte sie sich unter den Stoff. Er keuchte, als sie ihn ... dort berührte. Nichts weiter, nur dieser federleichte Druck. Er konnte an nichts mehr denken. Er ließ sich fallen, während sie ihre Finger darum schloss und und mit winzigen Bewegungen einem Rhythmus folgte. Ihr Cousin musste schneller atmen. "Hi-hinata-sama", keuchte er hervor und presste sich mit aller Kraft gegen das Sofa um leise zu sein. Die eben Benannte atmete ebenfalls stoßweise und fuhr unbeirrt in ihrer Tätigkeit fort. Die anderen Mädchen hatten ihr erzählt, dass sich alle Jungs bei sowas entspannten. Sie wollte doch bloß, das Nii-san weniger gestresst war. Sie wollte ihm eine Freude machen! Doch konnte sie das überhaupt? Sie hatte das noch nie gemacht. "N-Neji-kun", allein bei dem Gedanken schoss ihr Röte ins Gesicht, "w-wie ... ist das?" Der Junge hatte die Augen vor Anstrengung geschlossen gehabt, doch beim Klang ihrer Stimme musste er sie öffnen. Ihre Hand fuhr schneller auf und ab und raubte ihm den letzten Verstand. Obwohl er mit größter Mühe dagegen ankämpfte entwisch ihm ein kleines Stöhnen. "Gut", presste er hervor. Ihre Bewegungen wurden ausholender, sodass eine angenehm prickelnde Süße durch seinen Körper schoss. Er presste den Handrücken seiner linken Hand gegen seinen Mund, um nicht laut aufzuschreien. Er war kurz davor. Und dann schaute er wieder zu ihr. Sie lächelte schüchtern, und als ihre Blicke sich trafen ... dachte er an gar nichts mehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)