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The Splintered Truth

von

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Das Portal --- Der Steingarten

[Noju]
 

Einige Zeit später, nach dem Vorfall mit diesem Mr. S und seiner Bestienform, hatte man sich im Ranger Hauptquartier zusammengesetzt.

Linda hatte Max, Daniel, Julius, Engl, Dr. Drogan, die weißhaarige Schönheit und ihn einberufen sich am Nachmittag im Gildenbüro zu treffen. Es war das große Zimmer neben Lindas Schlafzimmer im zweiten Stockwerk.

Selten befand man sich dort.

Ein großer runder Tisch stand in der Mitte und über ein dutzend Stühle, aber mehr auch nicht. Der Raum war nicht sonderlich ausgeschmückt.


 

Sie wollte wahrscheinlich über die bestimmte Sache reden, die alle Anwesenden plötzlich erfahren hatten, wenn sie den Kampf mit Mr. S verfolgt hatten.

So stellte man schließend fest, dass die schwarzhaarige Gildenmeisterin nicht ganz menschlich war, zumindest nicht zu 100%.

Noju hatte diese seltsame Form gesehen, aber er hatte damals gedacht, er habe zu kräftig einen gegen seinen Kopf bekommen.

Engl und Dr. Drogan erklärten ihm dann, sie hätten dies auch gesehen.

Tina konnte man diesen Gedanken ausreden und Rick, sowie Alina, die hatten nichts davon mitbekommen. Ebenso die Band oder die Stadtbevölkerung. Es war gut, dass es ein Geheimnis blieb.

Alle übrigen Wissenden, bis auf die drei Jungs, waren vermutlich tot, somit ging auch keine Gefahr mehr davon aus, dass es irgendjemand weitererzählen konnte.

Es wussten aber jedoch nun einige mehr, als früher.

So kam die Gildenmeisterin wohl nicht um die Sache herum, die Wahrheit zu erzählen.


 

Sie erklärte das ziemlich ausführlich, so erfuhr Noju, dass ihr Ururgroßvater ein echter Dämon sein müsste. Woher dieser stammte, war nicht bekannt.

Dämonen waren in dieser Welt nur ein Mythos und die sogenannte Hölle hatte auch niemand gesehen.

Linda hatte diesen Dämon aber nie gesehen.

Ihre Ururgroßmutter musste ein Mensch gewesen sein, so war ihr Urgroßvater ein geborener Halbdämon.

Im Vergleich zu einem Dämon war dieser wesentlich schwächer, aber immer noch der menschlichen Rasse weit überlegen. Durch die Vernetzung von dämonischen und menschlichen Genen, beschleunigt sich der Alterungsprozess, so konnten Halbdämon nicht so lange leben, wie ihre vollwertigen Artgenossen.

Ein Halbdämon kann dann ebenso kaum oder gar keine Kinder mit Dämonen erschaffen. Mit Menschen ist dies möglich, aber ebenso sehr unwahrscheinlich.

Kinder von Halbdämonen nennt man Mischlinge und diese sind durch ihre verwirbelte Struktur besonders gefährdet.

Linda erklärte, dass ein Mischling selten lebendig zur Welt kam und auch leicht dazu neigte, sich in eine abscheuliche Kreatur zu verwandeln, wenn der menschliche Körper schwer beschädigt wurde. Der Grund lag an den mangelnden dämonischen Strukturen im Körper, die um die Vorherrschaft des Körpers kämpfen. Die menschlichen Gene haben überhand genommen, so steht der Körper eines Mischling ständig im Kampf mit sich selbst.

Ihr Großvater, der ein Mischling war, hatte sie nie kennengelernt, dennoch hatte dieser ein Kind mit einer menschlichen Frau. Dieses Kind war ihr Vater.

Ein Kind eines Mischling, verliert immer mehr an dämonischer Energie, dennoch niemals ganz.

Umso älter der Mischling wird, umso mehr nimmt der dämonische Anteil wieder zu. Genau dieser Wandel führt meistens früh zum Tod, davor geraten die Betroffenen noch in einem Amokzustand und sie töten alles um sich herum, bevor sie endgültig sterben.

Ihr Vater hatte sie wahrscheinlich schützen wollen, als er zur alten Gilde, sagte, dass sie notfalls Linda töten sollten, wenn dieser scheußliche Effekt ausbrach.


 

Rossya, die beste Freundin von Linda, hatte dies nicht akzeptiert. So wollte die Frau stets ein Lösungsweg finden, um nicht ihre beste Freundin auf diese Art und Weise zu verlieren.

Ihr wirklicher Name war übrigens Rossalla Roxy, aber sie bevorzugte es, wenn man sie mit ihrem Spitznamen ansprach.

Die weißhaarige Schönheit, jedenfalls empfand Noju sie so, war eine anerkannte Wissenschaftlerin. Außerdem hatte sie Psychologie studiert. Zwar nicht lange, aber effizient genug, um Menschen manipulieren zu können, nach ihrer Aussage nach.

Rossya hatte vor einigen Monaten, als die alte Gilde noch bestanden hatte, sich auf dem Weg gemacht und die weltgrößte Bibliothek aufgesucht. Dort hatte sie dann einige Wochen, wenn nicht sogar Monate nach einer Lösung gesucht.

Sie entwickelte irgendwann eine Theorie und diese setzte sie auch um.

Die Forscherin hatte zugegeben, dass es eine törichte riskante Aktion war, denn wenn die Wunde nicht geheilt wäre, wäre Linda vermutlich verblutet. Es hätte auch sein können, dass sie sofort starb.

Rossya hatte ihre Theorie aus einer alten Geschichte. Sie betete anschließend, dass dieser Plan funktionierte.

Linda hatte ihr verziehen. Sie war froh überhaupt noch zu leben. Ihre Angst um diese dämonische Energie, hatte sie fälschlicherweise in den letzten Monaten verdrängen lassen, dass sie dieses Problem mit sich trug.

Im Grunde hatte der Rettungsplan auch funktioniert, denn die Gildenmeisterin war nun von ihrer dämonischen Seite fast abgetrennt worden, jedoch nicht komplett und man wusste nicht, ob es jemals zurückkam. Etwas musste noch durch ihren Körper fließen.

Linda erklärte, dass nun in Zukunft niemand mehr darüber reden durfte, nicht einmal im stillen Kämmerchen. Sie wollte ein Versprechen mit allen Anwesenden abschließen, dass diese Sache vergessen wird.

Das Wissen um Dämonenblut, lockt nur unerwünschte Gäste an.

Das war ihre Aussage und Noju würde sich dieses Versprechen sehr zu Herzen nehmen.


 

Im Anschluss wurden dann zwei neue Gildenmitglieder bestimmt.

Einerseits war es dieser große Junge, namens Julius Mantax. Max und Daniel hatten ihn irgendwie auf gegabelt und es stellt sich heraus, dass dieser ebenfalls keine Erinnerungen mehr hatte. Zumindest nicht mehr als die anderen. Man stellte ihm noch irgendwann Tina vor, jedoch war das Mädchen momentan in einem sehr unguten seelischen Zustand.

Rossya hatte erzählt, dass sie unter etwas Schwerem lag. Es war etwas, was sie schon seit einigen Tagen beschäftige und deswegen konnte die weißhaarige Schönheit nicht ihre Tricks anwenden, um sie davon zu befreien. Es mussten kurzfristige Erinnerungen sein, damit man sie gut manipulieren konnte. Das Herz konnte man sowieso nicht so einfach manipulieren. Rossya wollte ihr ja nicht wehtun.

Das zweite neue Mitglied war Rossya selbst. Sie war nämlich nur Mitglied der alten Gilde, sodass sie in der Ranger Guild neu eintreten musste. Zum Erstaunen des Kickboxers, war sie schon ein A-Rang Mitglied. Ränge wurden über Gilden weitergetragen und sie galten für alle Gildensysteme gleich.

Sie besaß somit gesetzlich gesehen, viel mehr Rechte, als Engl, Dr. Drogan oder Noju und für Linda wäre ein solches Mitglied ein wahrer Schub für ihrer Gilde, außerdem waren die beiden sowieso sehr befreundet, sodass die schwarzhaarige Gildenmeisterin schon den ganzen Tag mit einem großen Lächeln umherlief.

Noju würde sich dafür interessieren, wie sehr die beiden befreundet waren.

Engl hatte nur ein zynischen Kommentar dazu abgegeben, dass Rossya vermutlich nicht zu gewinnen war, weil sie so gut wie kein Interesse an Männer zeigte.


 

Die darauffolgenden Wochen waren ein voller Erfolg gewesen, denn die Anzahl der lukrativen Aufträge maximierte sich.

Die Gilde konnte sich zumindest so neue Möbel und Ausrüstungen leisten. Die Küche wurde ebenfalls erneuert.

Es war zwar vielleicht kein wirklicher Grund zum Feiern, aber Linda versicherte, dass es nun endlich bergauf ging.

Vor einigen Monaten bei der Gründung der neuen Gilde, war dieser Optimismus noch nicht allzu groß gewesen.

Eine Sache bremste die Euphorie und zwar der Bürgermeister.

Da dieser schmierige Bürgermeister, der wohl wesentlich mächtiger war, als Mr. S, denn er hatte Linda in wenigen Sekunden bezwungen, auch ohne einen Finger zu rühren, nun große Teile der Insel beherrschte, war auch wieder der alte Trainingsplatz, sowie der Steingarten der Gilde frei.

Rossya hatte darum gebeten, dass sie dort wieder ihre Forschungen durchführen durfte, aber Linda musste ihr erklären und leider somit die schlechte Nachricht verkünden, dass dieser Idiot von Bürgermeister gesagt hatte, dass er den alten Trainingsplatz zur Verfügung stellte, jedoch würde er noch den alten Steingarten untersuchen wollen. Sie dürften ihn nicht nutzen.

Rossya sah sie unzufrieden an:

„Glaubst du.........., dass er etwas herausgefunden hat?“

„Mit Sicherheit.“, stimmte ihr die Gildenmeisterin zu.

Der Arzt kam in diesem Moment in die Gildenhalle. Er hatte sich im örtlichen Krankenhaus beworben, deswegen hatte er immer weniger Zeit.

Er wollte dort als Arzt anfangen, um nebenher noch Geld zu verdienen. Es schien lukrativ zu sein.

„Wo ist Tina?“, fragte er zugleich, bevor er die Treppen nach oben steigen wollte.

„Sie ist immer noch in ihrem Zimmer.“, meinte Noju und er schaute ihm nach.

„Das ist schlecht. Sie wirkt schon seit Tagen verschlossen. Das könnte ernste Auswirkungen ergeben. Ich muss mich demnächst mal ernsthaft mit ihr unterhalten.“, murmelte der Mediziner. Er lief als Nächstes gezielt zu den Treppen in den zweiten Stock. Wahrscheinlich wollte er in sein Zimmer gehen.

„Vielleicht setzt sie das unter Druck, dass sie so verloren wirkt, weil man keine Erinnerungen mehr hat, jedenfalls fühle ich mich vereinzelt auch so.“, vermutete Max.

Die drei Jungs saßen am Holztisch in der Eingangshalle. Sie hatten zuvor noch Karten gespielt.

„Was wohl der Grund dafür war, dass wir unsere Freunde vergessen mussten?“, fragte Daniel.

Diese Worte klangen in Nojus Ohren sehr bitter.

"Es ist schon sehr seltsam und es lässt sich auch nicht erklären. Aber mein Verdacht ist, dass es sich hier um was Großes handelt, deswegen sollten wir nicht so viel nachforschen. Wer weiß wer seine Finger im Spiel hat. Ich vermute, dass wir uns nur in Gefahr bringen, wenn wir zu unvorsichtig sind.", erklärte Julius.

„Die Drei stecken das erstaunlich zurück. Sie sind ein wenig zu gelassen oder sind sie einfach nur sehr robust?“, überlegte Noju.

Max zuckte mit den Schultern und er schwieg, als hätte er Noju gerade gehört und darauf geantwortet.

"Ich kann damit leben, es nicht zu wissen.“, erklärte Julius anschließend.

Daniel musste wohl darüber nachdenken, denn er schaute kurz zur Seite.

„Will er das wirklich nicht wissen?“

„Was mich nur gerade irgendwie stört, ist die Sache mit diesem Bürgermeister.“, meinte Max.

„Du meinst, dass er einfach so alles abräumen konnte, also nach dem Kampf? Ich frage mich, wie der den Sieg daraus ziehen konnte. Es haben doch so viele Menschen gesehen, dass unsere Gilde das Meiste getan hat?“, fragte Daniel.

„Beschweren bringt doch nichts. Es gibt immer einen am längeren Hebel.“, fügte Julius hinzu.

„Sie scheinen es auch wohl akzeptiert zu haben, was sie damals dort gesehen haben?“, überlegte Noju. Er musste daraufhin feststellen:

„Nun........., damals mit dem Geist..........., da waren sie danach auch relativ gelassen.“

„Was denkt ihr, wie alt ist Rossya eigentlich?“, fragte Daniel plötzlich.

Noju und Engl schlug es beinahe von den Stühlen.

„Frage niemals nach dem Alter einer Frau.“, erklärte Engl sofort. Er wirkte nervös.

„Wieso?“, erwiderte Daniel.

„Es könnte sie kränken. Sie ist bestimmt nicht so alt. Rossya erklärte doch, dass...........“, wollte der rauchende Kampfsportler erklären, da stand die weißhaarige Dame mit einem ernsten Gesichtsausdruck schon daneben:

„Ich hörte meinen Namen?“, fragte sie streng. Wie gut war ihr Gehör?

Nervös meinte Engl:

„Nichts Besonderes, es geht hier nur allgemein um................ Gespräche unter Männern.“

„Dann erzählt den Jungs bloß kein Unsinn. Ich weiß was junge Männer in eurem Alter gerne den Pubertierenden erzählen. Ich warne euch.“, die weißhaarige Dame lief zurück zu Linda, die in diesem Moment zu telefonieren schien.

„Und merkt euch noch eines!“, fügte Engl hinzu. Er sah dabei die drei Jungs prüfend an:

„Frauen sind eine gefährliche Waffe, wenn man sie wütend macht. Fragt deswegen nie nach etwas, was sie wütend machen würde.“

„Sagt der Mann, der gerne Frauen um den Finger wickelt und mit ihnen spielt.“

Rossya war jedoch wirklich gefährlich stark, denn Linda hatte begeistert darüber geredet, wie stark ihre Freundin doch war.

Die Forscherin war auch als die auflösende Alchemistin bekannt. Mit Magie in ihren Fingern konnte sie alles aus Metall zum Rosten bringen.

Ebenfalls mit magnetischen Energieblitzen konnte sie Metall in nur Bruchteilen von Sekunden mithilfe ihrer Fingern verschießen.


 

Am Abend des Tages, nachdem die Gildenmeisterin ihr Telefonat beendet hatte, verkündete sie, was die Dame nun geplant hatte:

„Dieser Steingarten, von dem vorher die Rede war, ist unser nächstes Ziel. Mein Freundin ist ebenfalls eine sehr gute Technikerin. Sie hat vor einigen Jahren ein sonderbaren Trainingsraum entdeckt, der sich in parallelen Welten befindet. Der Zugang, also das Portal, befindet sich im Steingarten. Es ist sehr komplex und ehrlich gesagt verstehe ich selber davon nichts. Rossya weiß aber wie alles funktioniert und wie man das Portal öffnet. Diese Möglichkeit eignet sich perfekt für aufwendige Trainingslektionen im Geheimen. Außerdem ist man dort wirklich ungestört. Nur Rossya kann ihn wieder reaktivieren, deswegen freue ich mich sehr, dass sie wieder da ist.“

„Parallele Welten? So etwas geht? Man kann Portale erschaffen?“, fragte Daniel erstaunt.

Er wirkte skeptisch.

„So ein Portal, wie in diesen Sciencefiction Romanen?“, fügte er fragend hinzu. Linda nickte.

„Ja, solche Portale gibt es. Es war sehr aufwendig die passenden Vorbereitungen dazu zutreffen, aber der Effekt lohnt sich wirklich. Man hat viele Orte für sich. In den meisten.............“

„Wo ist dieser Ort?“, unterbrach Engl. Linda wirkte zuerst genervt, jedoch antwortete sie ihm:

„Der Steingarten der alten Gilde gehörte früher noch zur Stadt, aber momentan gehört er zum Privatbesitz der Villa, nein..... nun gehört dieser Ort dem Bürgermeister. Nur, dass dieser davon nichts weiß, hoffe ich. Es sieht aus wie ein normaler Steingarten.“, Engl nickte.

„Wir testen das System heute Nacht. Wir müssen das so schnell wie möglich tun, bevor der Bürgermeister irgendetwas versucht.“

Die schwarzhaarige Gildenmeisterin schaute sich anschließend noch einmal um:

„Dr. Drogan wird wahrscheinlich zu beschäftigt sein und Tina nehmen wir nicht mit. Rick muss sich noch von seinen Verletzungen erholen und Alina werden wie alleine nicht mitbekommen. Sie würde nur mit Rick mitgehen.“, sie schaute anschließend zur Gruppe:

„Ihr werdet aber alle mitkommen. Wir müssen aufpassen, dass es keine Zeugen gibt.“

Die Leiterin klang daraufhin sehr aufgeregt:

„Das wird sicherlich spannend.“

„Eine Reise in eine parallele Welt?“, meinte Julius. Er klang nicht überzeugt.

„Klingt auch irgendwie unsicher.“, meinte Max.

„Ach was.........., das wird schon!“, Linda ließ sich wohl nicht von ihrer Vorfreude abbringen.

„Also werden unsere zukünftigen Trainingslektionen in diesem Raum sein? Wie kann ich mir das vorstellen? Ist es einfach nur ein anderer Raum? Eine großer Platz, eine Höhle, eine Strand? Eine fremde Stadt oder eine fremde Trainingshalle? Ich..........“, fragte Noju, aber Linda unterbrach ihn:

„Du wirst das schon sehen. Ich war auch sehr skeptisch, als ich das zum ersten Mal gesehen habe. Es funktioniert wirklich.“

„Na ja............, ich unterschätze nur halt nicht die Macht von Reisen in anderen Welten. Ich habe da meine Zweifel was die Sicherheit angeht. Man kann vieles falsch machen.“, murmelte der Kickboxer, aber Linda ignorierte ihn.

„Diese Technik hat schon einmal funktioniert. Die alte Gilde hat sie sogar schon mehrmals genutzt. Der Energieaufwand für die Nutzung ist zwar groß, aber ich habe die Pläne noch vollständig im Kopf. Die Vorbereitungen werden kurz sein.“, erklärte Rossya.

„Probieren können wir es ja. Klingt auf jeden Fall interessant.“, meinte Engl.

„Andere Welten klingt schon sehr interessant. Mich würde interessieren was da so wartet.“, überlegte Julius.

„Was da so wartet? Du willst doch nichts heraufbeschwören oder?“, meinte Daniel nervös.

„Tja.........., vielleicht lauern Monster dort? In anderen Welten weiß man nie.“, erklärte Julius mit einem Grinsen im Gesicht.

„Hört auf mit dem Quatsch.“, beschwerte sich Linda.

„Wir werden doch nicht irgendwo hingehen, wo es gefährlich ist. Der Zielort ist bestimmt. Das Ganze ist ausgetestet und bisher ist nie etwas passiert. Rossya wird bei den Vorbereitungen sowieso zuerst eine Testphase durchführen.“, erklärte die Gildenmeisterin.

„Es ist wirklich nicht einfach vorzustellen, was auf der anderen Seite so warten könnte. Neue Wesen, vielleicht eine andere Sprache?“, vermutete Max.

„Ach Jungs........, ihr seht das Ganze zu kompliziert. So ungewöhnlich und unsicher wird das nicht sein. Es ist extra ein Ort für ruhige Trainingslektionen. Manchmal will man seine Fähigkeiten nicht der Öffentlichkeit zeigen.“, erklärte Linda.

„Klingt einleuchtend.“, meinte Engl.

„Wenn man das Portal solange nicht findet, während wir es nutzen.“, überlegte Noju. Er war immer noch ein wenig skeptisch.

„Aber wie funktioniert so ein Portal eigentlich?“, fragte Daniel.

Rossya schüttelte den Kopf und sie meinte:

„Genau das dir zu erklären würde Jahre dauern. Das ist nichts, was man so einfach erlernt. Mache du erst einmal ein erfolgreiches Studium.“

Daniel schaute sie unzufrieden an.

„Wer hat das Ding eigentlich gebaut? Du, Rossya?“, fragte Engl. Die Weißhaarige schüttelte wieder den Kopf:

„Nein.............., ich habe es nur mit einem weiteren Mann namens Will Zentaler weiterentwickelt. Erschaffen hat es ein anderer Mann, den ich nur selten zu Gesicht bekommen habe.“

„Erschaffen hat es ein brillanter Forscher der alten Gilde. Sein Name war Jaswal Origin. Leider ist er spurlos verschwunden. Vermutlich ist er tot.“, meinte Linda. Sie sah kurz betrübt zu Boden:

„Er war ein schwieriger und seltsamer Mann. Er neigte zu Gefühlsausbrüchen, aber er war ein Geschäftspartner meines Vaters und ein Mitglied der alten Gilde. Seine Forschungen waren weit über jeden Verstand hinaus. Mit seinen vielen Forschungen setzt sich Will immer noch auseinander und er hat immer noch nicht alles verstanden.“

„Von seinen Forschungen habe ich auch teilweise gelernt, die sind sehr komplex und wirklich wahnsinnig geschrieben.“, erklärte Rossya.

„Nun gut.“, meinte Linda anschließend.

„Es ist bald Mitternacht. Wir sollten dann bald aufbrechen. Ich will endlich sehen, ob das noch funktioniert. Es ist jedes Mal wirklich besonders aufregend.“, ein großes Lächeln schlich sich auf Lindas Gesicht. Sie schien wirklich wahnsinnig aufgeregt zu sein.

Es klang zumindest sehr interessant. Noju war noch nie durch ein Portal in andere Welten gereist, deswegen wollte er das schon einmal zumindest ausprobieren, dennoch verschwanden seine Zweifel aber nicht.



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