Kindergarten einmal anders von Pragoma ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Am nächsten Morgen wachte Sasori durch ein komisches Gefühl auf, blinzelte ein paar Mal und setzte sich schließlich aufrecht. Was war das denn? Neugierig geworden hob er die Decke und sah diesen riesigen Fleck unter sich und der auch etwas zu seinem Nii-san reichte. Ups, da hatte er gestern doch etwas zu viel bei Onkel Ita getrunken, also jetzt schnell weg! Ganz leise und still schlich Sasori sich aus dem Bett, zog seine nasse Hose aus und ließ diese mitten im Zimmer liegen, öffnete leise die Tür doch da stand auch schon der Onkel vor. "Guten Morgen, Onkel Ita", strahlte er ihn an, drehte sich aber auch gleich schnell um, um zu sehen, ob Nii-san wach wurde. "Huch schon wach, Kleiner?", begrüßte Itachi Sasori und lächelte ihn ebenso an. Jedoch wurde er wieder ernst, hörte Deidara fluchen und sah, wie dieser aus dem Bett sprang. "WAS IST DAS DENN FÜR NE SCHEISSE?", fing er an zu schreien, sah auf sein Bett und an sich runter, was Itachi schmunzeln ließ. "Nii-san hat ins Bett gemacht!", murmelte Sasori leise Onkel Ita grinsend zu, sah noch einmal zu Nii-san und rannte davon, da er wusste, dass er bestimmt böse auf ihn werden würde. Itachi musste sich das Lachen verkneifen, sah dem rothaarigen Wirbelwind hinterher und, wie Deidara wie von der Biene gestochen hinter ihm herrannte, um lautstark zu brüllen. "Was brüllst du hier so herum, Deidara?" Pain kam verschlafen und mies gelaunt aus seinem Zimmer, sah, wie Sasori mit ausgestreckten Armen auf ihn zu lief und sich auch gleich an ihn krallte. "Nii-san will mich hauen!", plapperte er auch gleich drauf los, was Pain jedoch nur die Augen verdrehen ließ. "Was habe ich dir über das Petzen gesagt, Deidara?", zischte er dem Blonden gehässig entgegen. "Guten morgen, Leader-sama. Nun ja, der Kleine hat ins Bett gemacht und jetzt schiebt er es mir in die Schuhe", murrte Deidara leise auf, sah Sasori zwar nicht wütend, aber doch enttäuscht an. "Du hast doch geschrien, das ist scheiße! Ich... wollte doch nicht!", meckerte der Kleine an Pain gekrallt zurück, wobei dieser jedoch nur die Augen verdrehte und grinste. "Dann macht es zusammen sauber und schlaft so lang in Sasoris Bett, wo ist das Problem?", fragte Pain beide, hob den kleinen Rothaarigen hoch und drückte ihn Deidara in die Arme. Murrend nahm Deidara den kleinen Scheißer auf den Arm, sah Pain noch mal an und schritt dann aber wortlos zurück aufs Zimmer. "So du hast gehört, was er gesagt hat. Du wirst mithelfen", deutete Deidara auf das nasse Bett und sah Sasori strengen Blickes an. "Hai", nickte Sasori schwach, senkte den Kopf und biss sich auf der Unterlippe herum. Nii-san war gar nicht nett! Da mochte er Onkel Ita mehr, er lächelte immer so nett und erzählte super Geschichten. Sasori wollte das Bett nicht anfassen, sah in der Ecke ganz große Puppen liegen, ging auf sie zu und legte kurz den Kopf schief, ehe er seine Fingerchen bewegte und diese ebenfalls zum Bewegen brachte. "Mama und Papa machen das schon", murmelte er leise und monoton, spielte mit den Puppen, ließ sie das Bett machen, es hinausbringen, die Matratze abspritzen und so weiter. "So, jetzt brauchst du nicht mehr schreien!", knurrte er dem Blonden entgegen, suchte sich im Schrank neue Sachen und nahm sie mit. Onkel Ita würde bestimmt mit ihm baden gehen. Was, wie konnte er in dem Alter schon seine Marionetten lenken, sie für sich arbeiten lassen? Wie gemein und Deidara musste per Hand arbeiten. "Ich schreie... Hey...jetzt warte doch mal!" Weg, ließ ihn einfach stehen und rannte vermutlich wieder durch die Gänge, wieder ohne Hose. Och Menno! Bei Onkel Ita angekommen klopfte Sasori an, wartete kurz und griff dann nach der Türklinke, um diese herunterzudrücken und schließlich den Onkel zu sehen, doch was er fand, war dieser komische Fischmann. "Ist Onkel Ita nicht da?", fragte er schüchtern und drückte seine Kleider ganz fest an sich. "Doch, ich bin nur hier unten und suche etwas." Itachi hob den Kopf und kam unter Kisames Bett hervor, war auf der Suche nach seinem zweiten Socken. "Onkel, gehst du mit mir baden?", fragte Sasori ihn leise und zaghaft, senkte den Blick und wurde ganz rot um die Wangen herum. "Klar, wenn ich meinen Socken gefunden habe", nickte Itachi und suchte nach dem besagten Objekt unter dem Bett weiter. Leicht legte Sasori den Kopf schief, sah zu, wie Onkel Ita wieder unter dem Bett verschwand und dieser Fischheini einfach so darauf lag und ihm nicht half! Das war gemein! Wieso half er Onkel Ita nicht? "Du, Fischmann, wieso hilfst du Onkel Ita nicht?", fragte er diesen in einem neutralen Ton, doch was er als Antwort bekam, ließ ihn einen Schritt zurücktreten, geradewegs in Nii-sans Arme. "Ich fresse dich gleich!" "Vor…. Kisame, hör auf ihm Angst zu machen, sonst stopfe ich dir die Kiemen zu, hm!" Deidara stand hinter Sasori, legte die Arme um ihn und kniete sich dann runter. "Itachi, die Socke liegt auf deinem Bett, direkt neben dem Kopfkissen", deutete er auf dieses und musste dem Anblick wegen, wie er herumkroch, leise lachen. "Sicher? Ich kann gleich bei dir was stopfen, wenn du darauf bestehst und nun nimm dieses Balg hier weg! Ich hasse Kinder!", brummte Kisame weiter, sah Sasori gehässig an und irgendetwas lag in seinen Augen, dass Sasori zittern ließ. "Kisame, es reicht! Hör auf die beiden so anzufurzen!" Itachi zog sich seine Socke an, schritt auf Sasori zu und nahm ihn hoch auf seine Arme. "Na komm, wir gehen jetzt baden", lächelte er sanft, nickte dem Blonden noch mal zu und verschwand aus dem Zimmer. Fest krallte Sasori sich bei Onkel Ita in den Mantel, sah noch einmal zu Nii-san und diesem Monster zurück, doch sagen tat er nichts. Als er das Wort baden und zusammen hörte, verflog seine Angst im Nichts, stattdessen kam Freude auf und so jubelte er laut vor sich her. "Ja! Baden~" Niedlich wie er sich freute, da kamen bei Itachi Erinnerungen auf, welche ihn leicht seufzen ließen, aber dennoch schenkte er dem Kleinen ein Lächeln. "Na dann auf in die Wanne zu Kapitän Ente und Schaumkrone", witzelte er und machte die Tür zum Badezimmer auf. Als Sasori die Namen der beiden Kapitäne hörte, kicherte er leise, denn das klang lustig. Im Bad zog er sich auch in Windeseile aus, stand schon nackt vor der Wanne und sah zu, wie das warme Wasser in diese floss. "Baden~", sang er leise und hüpfte von einem auf das andere Bein. Lächelnd zog auch Itachi sich aus, zeigte keinerlei Scheu vor dem Kleinen. Warum auch, immerhin war er ein Kind und dazu nicht wirklich sein Fall. "So, dann mal rein mit dir in die Wanne", hob er Sasori hoch, setzte ihn in die Wanne und sich kaum später dazu. Breit grinsend saß Sasori in der Wanne, platschte ins Wasser, ließ den Schaum fliegen und lachte hell auf. Das machte Spaß! Spielend und mit einem Strahlen in den Augen, griff er die kleine gelbe Ente und fing an zu spielen. "Ich bin Deidara~, dein Nii-san! Und ich mag dich nicht!", brummte er seinen Nii-san nachmachend, duckte das Entchen hinunter, ließ sie los und so schoss diese auch gleich wieder hoch an die Oberfläche. Hmmm was redete und spielte Sasori denn da? Etwas verdutzt sah Itachi den Rothaarigen an, lauschte seinem Spiel und seufzte auf, da es ihn erneut an Sasuke erinnerte. "Deidara, hat dich lieb, sehr lieb sogar. Er kann nur schlecht damit umgehen, dass du jetzt...na ja, dass du eben so lebendig bist", versuchte er zu erklären und fuhr sich durch die Haare. Verwundert sah Sasori seinen Onkel mit großen Augen an, wieso sagte er das? "Was meinst du damit? Ich verstehe nicht", schüttelte er den Kopf, griff erneut nach dem Entchen und drückte es noch einmal runter, wickelte unter Wasser Chakrafäden um dieses und ließ es wieder hochschnellen, doch dieses Mal, zerteilte es sich in der Luft. "Ups", grinste er schief und sah auf die gelben Einzelteile. "Das Kind war böse und musste bestraft werden~", murmelte er dunkel und kalt, sah Onkel mit leeren Augen an, doch lachte er gleich wieder hell auf. "Schon gut, ist nicht….", brach Itachi ab, sah geschockt auf die Einzelteile der Ente, wie er leise aber sehr kalt die Worte "Kind" aussprach und zuckte leicht zusammen. "Welches Kind, Sasori... welches Kind muss bestraft werden?", verlangte er zu wissen, hielt seine kleinen Händchen fest und sah ihn bittend dabei an. "Ist es nicht so? Wenn Kinder böse sind, müssen wir bestraft werden, oder nicht?", lächelte er Itachi lieb an und drückte seine großen Hände. "Hast du noch ein Entchen?", fragte er ihn begeistert. "Nein, Kinder sollten nicht bestraft werden, nur ermahnt", schüttelte Itachi den Kopf und ließ seine Hände wieder los, zauberte hinter seinem Rücken ein neues Entchen hervor und übergab es ihm. "Nicht wieder kaputt machen, sonst hab ich keines mehr!" "Oh, okay, ich werde es nicht kaputt machen. Ermahnt... was bedeutet das? Ermahnt?", fragte er nachdenklich, spielte mit dem Entchen und drückte es so, dass es einen Laut von sich gab. "Ermahnen bedeutet ähnlich wie schimpfen, nur nicht ganz so laut. Man redet dabei leise, aber doch streng und man sieht die zu ermahnende Person dabei an", lächelte Itachi und lachte unter dem quietschenden Entchen leise auf. "Hehe~", lachte Sasori mit, zuckte aber zusammen und ließ das Entchen los, als etwas Schaum ihm ins Auge flog und dieses anfing zu brennen. "Aua~", schniefte er gleich zu und fing es an zu reiben. Rasch nahm Itachi einen Waschlappen bei Sasoris Weinen, nahm ihn vorsichtig zu sich und wischte ihm behutsam über das betroffene Auge." Besser?" "Hmh~" Sasori nickte leicht, öffnete langsam das rechte Auge und sah wieder ganz normal. Das hatte wehgetan, aber jetzt würde er nicht mehr jammern und das Entchen kaputt machen, er würde brav sein, so wie Nii-san es wollte. Kurz griff er nach der großen Seife, fing an sich zu waschen und passte auf, dass er nichts übersah, auch hinter den Ohren nicht! "Wäschst du mir die Haare, Onkel?", grinste er ihn lieb an und hielt ihm den Kopf leicht gesenkt hin. Lächelnd sah Itachi zu, wie sich der Kleine wusch, lieb fragte, ob er ihm die Haare waschen würde, was er gerne tat. "Sicher doch." Itachi griff nach dem Shampoo, tat davon etwas auf seine Hand und verteilte es in den feuerroten Haaren. Fest kniff Sasori die Augen zusammen, als Onkel Ita anfing ihm sanft die Haare zu waschen, aber dennoch hatte er noch Angst, den Schaum wieder in die Augen zu bekommen. "Onkel, meinst du Nii-san wird mich wieder lieb haben, wenn ich sauber bin?", fragte er leise und biss sich auf die Unterlippe. "Ganz bestimmt. Er hat sich eben nur erschrocken, als alles nass um ihn war", versuchte er Sasori zu erklären, wusch ihm ganz vorsichtig die Haare und gab ihm zum Ausspülen dieser einen Waschlappen. Mit großen Augen sah Sasori den Onkel an, nickte und spülte sich die Haare aus, ehe er sauber aus der Wanne stieg. "Dann gehe ich zu ihm und sag, dass ich jetzt sauber bin", freute er sich, schnappte sich ein Handtuch und trocknete sich auch schnell und ungenau ab. Lachend blickte Itachi Sasori hinterher, stieg selbst aus der Wanne und trocknete sich ab. "Mach das, er wird sich sicherlich freuen", nickte er dem Kleinen noch mal aufmunternd zu. Halb angezogen rannte Sasori aus dem Bad, stolperte fast im Flur und doch rappelte er sich schnell wieder auf und riss die Tür wieder zu ihrem Zimmer auf. "Nii-san~", rief er seinen Nii-san laut, doch wo war er? "Ich bin in der Küche", rief Deidara etwas lauter dem Kleinen zu, machte sich gerade einen Tee und richtete das Frühstück her. Als er Nii-san hörte, drehte er sich schnell um und lief wie ein Wirbelwind zur Küche, platzte dort grinsend und mit Krawall in diese doch, außer Papa und Nii-san war niemand da. "Na fertig gebadet?", schmunzelte Deidara, sah seine wirren Haare und grinste breit. "Hai, fertig und ich hab ... ich habe ein Entchen kaputt gemacht, es schwimmt in Einzelteilen im Badewasser." Erst hellte sich sein Gesicht auf, doch als Sasori von dem Entchen erzählte, sah er traurig und beschämt auf den Boden und starrte seine Füße an. "Hey, das ist doch nicht schlimm. Wir fragen einfach den Onkel Kakuzu, ob er dir ein neues kauft", kniete Deidara sich zu Sasori runter, blickte ihn lächelnd dabei an und wischte mit dem Handtuch noch mal seinen Nacken trocken. Schnell schüttelte Sasori seinen Kopf, wurde kurz rot um die Nase und starrte weiter auf den Boden. "Onkel... Onkel Ita hat mir ein neues gegeben, wir waren zusammen baden", nuschelte er leise vor sich her, denn es war ihm peinlich. Aber er würde wieder mit Onkel Ita in die Wanne gehen. "Ohhh...das wusste ich nicht, tut mir leid." Deidara erhob sich darauf hin, wuschelte noch mal durch seine Haare und machte dem Kleinen an der Küchenzeile einen heißen Kakao, welchen er auf den Tisch stellte. "Hmm?~" Wieso war Nii-san plötzlich so komisch? Mochte er ihn nun doch nicht? Aber hatte Onkel nicht gesagt, Nii-san würde ihn mehr mögen? Ihn lieb haben? "Hast du mich lieb, Nii-san?", fragte Sasori den Blonden leise murmelnd, stand da, ballte seine Händchen zu Fäusten und kniff die Augen zusammen aus Angst, dass Nii-san gleich Nein sagen würde. Die Frage überraschte Deidara, er fragte sich, wie er jetzt darauf kam und nahm ihn deswegen hoch in seine Arme. "Sasori, was auch immer Onkel Itachi gesagt hat, das stimmt nicht. Ich habe dich lieb, sehr lieb sogar." Deidara wurde bei den letzten Worten ziemlich rot, blickte verlegen zur Seite und doch wusste er, dass er es hier mit einem Kleinkind zu tun hatte und nicht mit seinem Danna. Kurz zuckte Sasori zusammen, als Nii-san ihn hochnahm, sah ihn mit großen Augen an und als er dann sagte, dass er ihn sehr lieb hatte, strahlte Sasori über das ganze Gesicht. "Doch! Onkel Ita hatte recht!", jauchzte er glücklich auf, umarmte seinen Nii-san, schlag seine Arme um seinen Nacken und seine Beine um seine Hüften und sein Gesicht an seine Schulter kuschelnd. Das war schön, Nii-san hatte ihn doch lieb. Itachi hatte ihm gesagt, das er… Wieso? Deidara verstand es nicht, freute sich aber, dass sich Sasori so an ihn kuschelte, kindlich freute, dass er ihn lieb hatte. "So, wie wäre es jetzt mit Frühstück, kleiner Mann? Den Kakao hätte ich schon fertig", lächelte Deidara erneut, streichelte noch mal über seinen Rücken und setzte sich zusammen mit seinem Danna an den Tisch. "Ich möchte Waffeln, ja?" Sasori lehnte sich etwas zurück, hielt sich aber noch bei Nii-san im Nacken fest und legte den Kopf leicht schief. "Weißt du Nii-san, ich hab dich schon von Anfang an geliebt", kicherte er los, sah ihm strahlend in die Augen und drückte sich wieder an ihn. Dass etwas Wahres daran war, etwas, dass er auch als Erwachsener empfand, kam kaum in der kindlichen Art seiner momentanen Situation über die Bühne. "Waffeln? Klar kriegst du deine Waffeln", lächelte Deidara, sah, wie er seinen Kopf schief legte und weiter zu ihm sprach. Was er jedoch sagte, ließ Deidara erstaunt gucken, noch röter werden, aber so ganz verstand er die Zusammenhänge nicht. "Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll", nuschelte er leise, stand auf und suchte schon die Zutaten für den Waffelteig raus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)