My Memories at the Guild Fairy Tail von -_HalfBloodMika_- ================================================================================ Kapitel 3: Mission mit Hindernissen - Teil 1 -------------------------------------------- Jo wachte auf. Es war schon Morgen und sie realisierte, dass sie in ihrem Bett war. „Wie bin ich eigentlich gestern nach Hause gekommen?“, fragte sie sich und schaute sich um. Plötzlich erschrak sie, denn neben ihr im Bett lag jemand. Sie rutschte bis zur Kante des Bettes, verlor das Gleichgewicht und fiel unsanft runter, aber nicht auf den Boden, sondern auf jemand anderen, der dadurch auch wach wurde. „Autsch!“ „Entschuldige Natsu.“ Jo stand ganz schnell auf und erblickte Gray, der seltsamerweise immer noch schlief. „Sag mal, was ist eigentlich passiert?“, fragte Natsu und setzte sich auf. „Keine Ahnung, was fragst du mich?“, antwortete Jo und öffnete die Tür. Sie erblickte Lucy, Erza und Juvia, die alle drei mit großer Wahrscheinlichkeit viel zu fertig waren, um nach Hause zu gehen. Doch es war die Unordnung, die Jo erstarren ließ. „Was zum Teufel ist hier passiert?!“, rief sie lauthals heraus und machte die drei wach. „Noch ein paar Minuten.“ „Es gibt keine paar Minuten.“, schnauzte Jo Lucy an. Lucy erschrak und war sofort hellwach. Die anderen beiden wurden daraufhin auch hellwach. „Was ist passiert? Warum sind wir bei dir Jo?“ „Das frage ich euch und wie sind wir überhaupt nach Hause gekommen?“ Juvia überkam ein Geistesblitz. „Juvia weiß was passiert ist, da sie nicht so viel vertragen konnte, hat sie noch die hier Anwesenden aufgefordert aufzuhören, es hat auch funktioniert, aber ihr 5 konntet schon fast nicht mehr laufen und da hat sie euch in einer Wasserblase zu Jo gebracht. Danach ist sie gestolpert und hat sich den Kopf gestoßen und ist eben erst wach geworden.“ „So viel war das doch gar nicht.“ „Doch Jo und ich glaube, wenn du heute in die Gilde kommst, kannst du dich auf was gefasst machen, mehr oder weniger positiv.“, erklärte ihr Erza, die ihren Kopf noch festgehalten hatte. „Ist es was Peinliches?“ „Naja für die Person eventuell ja, das heißt du hast dieser Person mal so richtig die Meinung gesagt. Danach konnte er nichts mehr sagen.“ „Er?“, fragte Jo und dachte dabei nach. „Lass dich überraschen. Also wer hat Hunger?“ „Vergiss es Erza. Habe nicht eingekauft.“, antwortete Jo ihr schnell. „Dann müssen wir eben zur Gilde und dort frühstücken.“ „Ich passe. Ich geh Erstmal einkaufen.“ „Darf ich mitkommen?“, fragte Lucy. „Klar.“, antwortete Jo. „Aber zu aller Erst die Unordnung aufräumen.“ „Ich helfe.“, meldete sich Natsu auch mal zu Wort und räumte die Kissen auf die Couch. Jo verschwand noch mal kurz ins Schlafzimmer, da Gray noch in ihrem Bett schlief. Jo holte Luft und brüllte ihn an, so dass er fast aus dem Bett fiel. Gray sah in ein wütendes Gesicht und bekam es mit der Angst zu tun. „Verschwinde aus dem Schlafzimmer und aus meinem Bett!“ Gray gab keine Antwort und floh regelrecht aus dem Schlafzimmer. Jo entspannte sich und kam aus dem Schlafzimmer. „Der weiß doch ganz genau, dass ich das nicht mag.“ „Jetzt hat er es verstanden und wir auch.“, meinte Lucy ein wenig sarkastisch. „Wir werden dann auch und warten auf euch beiden in der Gilde. Jo muss die Gilde noch kennenlernen.“, sagte Erza, nachdem sie mit dem Aufräumen fertig waren und verabschiedeten sich. Jetzt waren Jo und Lucy alleine und Jo setzte sich auf die Couch, holte einen Block und Stift hervor. „Kann ich mich duschen?“, fragte Lucy. „Klar gerne doch, ich dusch mich danach.“, antwortete Jo, die sich einige Sachen aufschrieb, was sie einkaufen wolle. Lucy ging ins Bad. „Ein Couchtisch wäre nicht schlecht.“, ging es ihr durch den Kopf und schrieb es sogleich auf. Sie stand auf und ging hinter die Theke und schaute in die leeren Schränke und schrieb sich noch auf, dass sie dringend Geschirr brauchte und vor allem Lebensmittel. Nachdem sie die Liste fertig gestellt hatte, kam auch schon Lucy aus dem Badezimmer und blickte auf den See. Ein Schatten huschte in den anliegenden Wald und Lucy erschrak. „Was hast du?“, fragte Jo über die Theke beugend. „Nichts Besonderes.“ Lucy setzte sich auf die Couch und Jo legte den Block auf die Theke und ging ins Bad. Nach einer Viertelstunde kam Jo wieder und strahlte über das ganze Gesicht. „Ach tut das gut.“, sagte sie sehr erfrischt und rubbelte sich die Haare trocken und ging ins Schlafzimmer. Lucy beobachtete sie und musste lächeln, da sie sich sehr darüber freut, dass es Jo besser geht und dass sie sehr selbstbewusst wirkt. Lucy schaute nach, ob sie genug Geld dabei hatte und achte nach, was sie alles mitbringen sollte. Kurz darauf kam Jo wieder ins Wohnzimmer und hatte eine Jeans, sowie ein blaues Rüschentop an und dazu Sandalen. Die Haare hatte sie zu einen Zopf zusammengeflochten, da sie doch ziemlich lang waren. „Also von mir aus können wir aufbrechen.“ „Von mir aus auch.“ Ohne auch nur weiter darüber nachzudenken machten sie sich auf den Weg. Währenddessen herrschte in der Gilde eine herrliche Ruhe, denn viele der Mitglieder waren noch nicht da. „Levi? Wo ist Gajeel?“ „Ach der traut sich nicht hierher zu kommen oder anders gesagt er kommt später. Er hat doch tatsächlich Angst.“ „Nach der Standpauke kein Wunder.“, meinte Erza kichernd. „Ich glaube sogar, dass er Respekt hat, ich meine ich hätte nicht erwartet, dass Jo so selbstbewusst ist und abgesehen von mir, kann ihm sonst keiner Paroli bieten.“ „Tja, dahaben wir spe eindeutig unterschätzt.“, sagte Erza, während sie weiter frühstückte. „Wo ist Lucy?“ „Sie ist mit Jo einkaufen.“, antwortete Natsu für Erza. „Ich verstehe, also kommen die etwas später.“ Erza nickte nur und aß weiter und genoss die ruhige Zeit, bevor die Gilde voll wurde. Ganz anders war es bei Lucy und Jo, die Straßen in der Stadt warn voller Menschen, die ihre Einkäufe erledigten oder auch auf den Weg zur Arbeit waren. „Ist hier immer so viel los?“, fragte Jo doch etwas nervös, da sie es gar nicht mehr gewöhnt war von so vielen Leuten umgeben zu sein. „Ja, daran gewöhnt man sich aber schnell.“, antwortete Lucy. Sie gingen zuerst in das Möbelgeschäft, wo sie die Couch hergeholt hatten und schauten sich nach einem Couchtisch um. Jo hatte einen kleinen, passenden Tisch gefunden, konnten ihn aber nicht mitnehmen, da sie nur zu zweit waren. Sie ließ sich auf die Liste setzen, damit der Tisch geliefert werden konnte und bezahlte den Tisch. Sie verließen das Geschäft und steuerten auf den Lebensmittelladen, als Jo plötzlich von jemanden angerempelt worden ist. „Eine Entschuldigung ist wohl zu viel.“, sagte sie und drehte sich zu der Person um und wurde auf einmal blass im Gesicht. Sie erkannte die Person. „Ist alles in Ordnung?“ „Ja ist alles gut.“, sagte Jo etwas schockiert und betraten das Geschäft. In dem Geschäft gab es fast alles, was das Herz höher schlagen ließ. Jo schnappte sich einen Korb, zückte ihre Liste aus der Tasche und ging an den Regalen entlang. Lucy folgte ihr und suchte Obst und Gemüse aus. Jo konnte sich erst gar nicht entscheiden, aber hatte dann doch einen vollen Korb. „Ich denke ich habe alles. Da kann ich mir was Leckeres kochen.“ „Ich auch.“, erwähnte Lucy und sie gingen zum Bezahlen. Kurze Zeit später verließen sie den Laden. Lucy schaute auf die Uhr. „Sollen wir die Sachen wegbringen oder jetzt direkt zur Gilde?“ „Ich denke wir können zur Gilde.“ „Gut dann lass uns gehen.“ Unterwegs überkam Jo das Gefühl, als ob sie beobachtet wurden und drehte sich um. „Lucy? Hast du nicht auch das Gefühl, dass wir beobachtet werden?“ „Nein, wieso?“ „Na egal.“ Sie gingen weiter. Noch bevor sie die Gilde erreichten, trafen Lucy und Jo auf Gajeel, der erstmal vor Schreck stehen blieb. „Oh guten Morgen, Gajeel.“, sagte Jo äußerst fröhlich und er antwortete nur knapp, da er wirklich Angst hatte, wobei man eigentlich Angst vor ihm haben sollte, denn er sah furchterregend aus. Hatte eine große Statur, lange schwarze Haare und war mit Piercings verziert und war darüber hinaus noch ein Dragonslayer. „Ich weiß gar nicht, was er hat.“ „Ich auch nicht.“, meinte Lucy kichernd. Jo lächelte und schaute wieder in seine Richtung und bekam schon wieder ein blasses Gesicht. „Mach ich dir jetzt doch Angst?“, fragte Gajeel vorsichtig. Doch Jo ignorierte ihn und kam auf ihn zu und rannte an ihm vorbei. „Bleib stehen! Du verdammter…!“, schrie Jo und setzte ihre Magie ein, um die fliehende Person zu treffen. Die Person wurde getroffen und fiel zu Boden. Jo rannte, wie von einer Tarantel gestochen, zu der Person. Lucy und Gajeel folgten ihr. Als Jo das Gesicht erblickte, stand die Wut ihr ins Gesicht geschrieben. „Was hast du hier verloren, Schoßhund?“ „Du kennst die Person?“ „Ja, es ist der Schoßhund meines Bruders und gehört einer dunklen Gilde, die sich Merses Dragons heißt, an.“, antwortete sie wütend. „Du kennst mich wohl zu gut.“, meinte die Person grinsend. „Halt einfach dein Maul, Kaede!“, rief Jo und beugte sich runter, holte aus und sein hübsches Gesicht hatte einige Kratzer und blaue Flecke. Jo stand auf, so dass Kaede mit Mühe aufstehen konnte und Jo rammte ihm dermaßen die Faust in den Magen, dass er fliegen gelernt hatte. „Schöne Grüße an Sho.“, sagte Jo jetzt nun beruhigt. Lucy war erschrocken und Gajeel lächelte. „Jetzt können wir rein und danke, dass du meine Einkäufe gerettet hast.“ „Kein Problem.“, meinte Lucy. Sie betraten die Gilde und gingen zu den anderen. „Aber sag mal, wer war das?“, fragte Gajeel neugierig. Den anderen stand der Mund offen. „Was ist mit dir nicht in Ordnung?“ „Ich würde nicht fragen, wenn sie vorhin nicht jemanden verprügelt hätte.“, erwiderte Gajeel. Jo setzte sich und erzählte über Kaede, der eine normale Figur hatte und mittellanges rotes Haar hatte und Feuermagie beherrschte und er zu der dunklen Gilde Merses Dragons zugehörte, die von ihrem Bruder angeführt wurde und dass noch ein ehemaliges Teammitglied von Jo, in der Gilde war. Erza, Gray, Natsu, Juvia, Levi, Lucy und Gajeel kamen nicht mehr aus dem Staunen heraus. „Hattest du nicht erzählt, dass dein Bruder schuld an deine Misere war?“ „Kann sein, aber ja er hatte Schuld daran, deshalb habe ich mir geschworen, wenn ich je lebend rauskomme, werde ich ihn eigenhändig kalt machen.“, meinte sie sehr entschlossen. „Das nenne ich mal entschlossen.“, erwähnte Erza. Jo schaute sich an und lächelte. „Da du dich ja nun beruhigt hast, führe ich dich ein wenig rum.“ „Gerne.“ Erza und Jo standen auf und fingen an. „Dort ist unser Questboard, also dort hängen die Missionen, wo wir unser Geld verdienen, aber es gibt noch sehr spezielle Missionen, die S-Klasse-Missionen, unter dieser Kategorie falle ich übrigens.“ „Das hab ich gemerkt.“ „Danke und weiter geht es.“ Sie gingen nach oben, was auch als Ruhezone genutzt wurde und dort hingen an der Wand die besagten S-Klasse-Missionen. Von oben hatte man einen guten Überblick und Erza zeigte ihr alles von oben aus. „Also, wie du siehst, sehr übersichtlich und vor allem viele Magier.“ „Wow, also sehr beeindruckend.“ Sie gingen wieder runter und Jo warf einen kurzen Blick auf das Board. Sie blieb stehen und schaute sich ein Zettel genauer an. Auf dem Zettel stand etwas über Wassermenschen, die ihr Unwesen trieben und die Dorfbewohner Angst hätten. „Wassermenschen also? Das dürfte interessant sein und erst die Belohnung.“, ging es ihr durch den Kopf. „Was Interessantes gefunden?“ „Was? Ähm ja.“, sagte Jo, nachdem sie aus den Gedanken gerissen wurde. Sie ging zum Tisch zurück und legte den Zettel auf den Tisch. „Hätte jemand Lust mit mir mitzukommen, auf die Mission hier?“ Erza und Juvia meldeten sich sofort, wobei Gray und Natsu zögerten und sich den Zettel durchlasen. „Wir müssen leider passen, wir haben schon eine andere Mission.“, erklärte ihr Levi. „Schade, dann das nächste Mal.“ „Hey! Ich werde nicht gefragt?“ „Wir wissen doch, dass du mitkommen willst, Lucy.“, erwiderte ihr Erza. Lucy bejahte dies. „Wann sollen wir denn aufbrechen?“ „Am besten sofort.“ „Das geht nicht, vor morgen früh werden wir kein Schiff bekommen.“, erklärte Erza. „Na dann eben morgen früh.“ Jo steckte den Zettel weg und setzte sich wieder. „Was machen wir nun den ganzen Tag?“ „Essen.“ „Schwimmen.“ „Schlafen.“, kam es von den anderen. „Oh, da fällt mir ein, dass ich doch den Couchtisch zu mir nach Hause liefern lassen. Ich denke ich werde nach Hause gehen und den Tisch aufbauen und mein Einkauf wegbringen.“, sagte sie, stand auf und nahm ihre Tüten. „Wo wohnst du eigentlich?“, fragte Levi neugierig. „Am Rande von Magnolia.“, antwortete sie kurz und machte sich auf den Weg. Währenddessen in einem Versteck kam Kaede humpelnd und mit entstelltem Gesicht zu Sho und erstattete Bericht. Sho war bei seinem Drachen und streichelte den Drachen. Sho hatte die Statur wie Jo, hatte kurze braune Haare und im Gegensatz zu Jo hatte er zwei unterschiedliche Magien und zwar Wasser und Feuer, dadurch lernte er auch Kaede kennen. „Du hattest Recht.“ „Schwesterherz ist einfach nicht Tod zu kriegen.“, meinte Sho und grinste hämisch. „Nicht nur das, sie gehört einer Gilde an. Fairy Tail.“ „Schlecht, ganz schlecht. Aber nun ich werde sie bald wiedersehen.“, sagte er und hielt einen Zettel in der Hand. „Du meinst wegen deiner Falle?“ „Ganz Recht und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie auf der Insel sein wird. Mal abgesehen davon, du siehst schrecklich aus, ruh dich aus. Wir brechen Morgen auf.“ „Alles klar.“, meinte Kaede und verschwand. Sherazade, kurz Shera kam heraus und kicherte. „Hat dir Jo in den Hintern getreten?“ „Halt die Klappe und kümmere dich um deinen Mist.“, antwortete er schnippisch. Shera blieb jedoch noch stehen und grinste in sich hinein. „Du bist stärker geworden, Liebes.“, dachte sie. Shera war damals auch ein Teammitglied von Jo und hatte eine etwas grazile Figur und hatte langes, lockiges rotes Haar. Shera besitzt eine besondere Fähigkeit, wobei sie ihre Opfer bezirzte, um sie somit zu töten. Eine andere Fähigkeit war, dass sie Hellsehen kann. Sie hat auch, wie Sho, 2 unterschiedliche magische Kräfte und zwar Wasser und Wind. „Shera?“, ertönte die Stimme von Sho und sie wurde knallrot im Gesicht, denn sie stand eindeutig auf Sho. „Ja.“ „Würdest du dich bitte um deinen Drachen kümmern, anstatt hier blöd rumzustehen? Und bereite dich auf Morgen vor.“, sagte er eiskalt und ging weiter. Shera drehte sich eingeschnappt um und ging wieder in ihr Zimmer und auf ihren Drachen zu, der von ihr gefüttert wurde und noch Streicheleinheiten bekam. Schließlich bereitete sie sich vor. Am Haus angekommen wartete auch schon das Paket an der Hauswand lehnend. Jo schloss die Tür auf, schleppte das Paket mit ins Wohnzimmer und riss das Paket auf. „Unversehrt. Das ist gut.“, sagte sie zu sich selbst und suchte die Montageanleitung heraus. Sie las es sich durch und schloss dabei noch die Tür. Danach befreite sie die Einzelteile und legte sie vor sich hin. „Ein Schraubenzieher wäre jetzt nicht schlecht. Ich glaube ich hab noch einen.“ Sie stand auf und ging zur Abstellkammer. Ohne dass sie etwas bemerkte schlich jemand in ihrem Haus umher. Jo hörte ein leises Geräusch, schnappte sich den Baseballschläger und kam auf den Eindringling zu. „Ahhh!“ „Lucy, Levi. Was macht ihr hier?“, fragte sie ebenso erschrocken wie die beiden und legte den Schläger auf ihre Schulter nieder. „Wir wollten dir helfen.“ „Ähm gerne, wenn ihr einen Schraubenzieher dabei habt.“ „Nein, aber er.“ Jo hörte jemanden hinter ihr kauen und drehte sich um. „ich wusste es.“, sagte Jo wenig überrascht, legte den Schläger zurück und bemerkte, dass die Hälfte des Schlägers fehlte. Levi kicherte. „Was zum?“ „Du sollst nicht von fremden Leuten das Eisen essen.“, meinte Lucy. „Hatte aber Hunger.“ Jo schaute Gajeel an und deutete auf die am Boden liegenden Einzelteile, um ihm zu verstehen zu geben, dass er doch bitte den Tisch aufbaut. „Ich soll dir noch was ausrichten. Wir treffen uns Morgen kurz vor Mittag unten am Hafen und Juvia hat gefragt, ob du nicht zu ihr kommen willst und bei ihr die Nacht verbringen wolltest.“ „Klar warum nicht.“ Sie schaute noch kurz zu Levi und Gajeel, die sich sehr darüber stritten, wie sie den Tisch zusammenbauen sollten und ging dann in ihr Zimmer, um eine Tasche zu packen. Sie räumte ihren Bikini ein und dazu ein passendes Strandkleid. Natürlich dürfen die Schuhe nicht fehlen und vorsichtshalber eine Jeans. Sie ging zum Schrank, öffnete eine kleine Nische mit ihrer Magie und holte noch Geld raus. Nachdem sie alles verstaut und eingepackt hatte, ging sie wieder ins Wohnzimmer, wo auch der Tisch fertig war und schaute nach draußen zum See. Dort sah sie die drei, wie sie sich entspannten. Sie ging hinaus. „Ich bin fertig. Wollt ihr noch hier bleiben?“ „Nein, ohne dich macht es keinen Spaß.“, antwortete Lucy. „Gut, dann schmeiß ich euch raus, kommt.“, meinte Jo, ohne mit der Wimper zu zucken. „Außerdem haben wir alle morgen Missionen zu erledigen.“ „Ja hast Recht.“, sagte Levi enttäuschend. „Es gibt noch genug Zeit, wo ihr länger hier bleiben könnt.“, munterte Jo sie auf. Nachdem Jo die anderen rausgeworfen hatte, schloss sie ab und verabschiedete sich von Levi und Gajeel und sagte Lucy, dass sie sich morgen sehen würden. Jo ging in die andere Richtung. Das Haus von Juvia war nicht schwer zu finden, denn Jo hatte sie aufgespürt, indem sie ihre noch geheime Technik anwendete. Was niemand wusste war, dass sie nicht nur eine Meerjungfrau war, sondern auch ein Dragonslayer-Lacrima in sich trug, jedoch konnte sie es noch nicht sagen, da sie sich nicht sicher war, ob sie die Kraft mit ihrem geschwächten Körper anwenden konnte. Sie klopfte an Juvia´s Tür und drinnen hörte man, wie etwas umgeworfen wurde. „Es ist offen.“ Jo trat ein und sah, wie Juvia gestolpert war und half ihr auf. „Mensch, was machst du denn?“ „Hab mich erschrocken.“, sagte Juvia noch ein wenig benommen. „Es ist schön, dass dich die Einladung erreicht hat.“ „Freut mich zu hören und zu dir komme ich sehr gerne.“ „Echt? Naja auf jeden Fall dachte ich mir, dass wir ja morgen zusammen auf Mission gehen und du dann bei mir schlafen kannst.“, erklärte Juvia ihr freudig und glücklich zugleich. Jo schaute sie von Kopf bis Fuß an und bemerkte, dass an ihr etwas anders war, abgesehen von ihren langen blauen Haaren und ihrer sehr weiblichen Figur. „Sag sind deine Haare gewachsen?“ „Nein, naja die waren schon immer so lang, ich habe nur die Rolle weggebürstet.“, antwortete sie lächelnd. „Hör mal, das steht dir, lass das so.“, sagte Jo ihr und Juvia lief rot an. Jo schaute sich um und kam sich wie an einem Strand vor, weil das Haus hauptsächlich aus blauen Wänden bestand und hier und da braune Möbel rumstanden. „Daher also ihr Geschmack fürs Blaue.“, ging es ihr durch den Kopf. „Komm ich zeig dir das Schlafzimmer.“, meinte Juvia, die jetzt gefasster war und ging mit Jo in das Schlafzimmer. Die Wände waren ebenfalls blau gestrichen und in der Mitte war ein großes und bequemes Himmelbett, wo locker zwei Leute drin Platz gehabt hätten. „Wow, es ist unglaublich.“ „Findest du?“ „Ja.“, antwortete Jo und ließ sich auf das Bett nieder. „So schön weich.“ „Finde ich auch.“, meinte Juvia und legte sich auch auf das Bett. „Warst du eigentlich schon immer bei Fairy Tail oder bist du irgendwann dazu gestoßen?“ „Ich bin irgendwann dazu gestoßen. Vorher war ich in einer Gilde, die sich Phantom nannte, da war Gajeel übrigens auch. Ich wusste damals nicht, was ich machen sollte, nachdem die Gilde von Fairy Tail zerstört wurde.“, erklärte Juvia ihr nach einer längeren Pause. „Entschuldige, dass ich gefragte habe, wollte dich nicht verletzen oder so.“ „Schon gut, kannst ja nichts dafür.“ „Also hast du dich entschlossen zu Fairy Tail zu gehen?“, fragte Jo etwas neugierig. Juvia nickte nur und stand auf. Sie ging um das Bett herum und stand vor Jo, nahm ihr Hände und zog sie vom Bett. „Komm, ich zeige dir noch das Badezimmer und die Küche, ich habe nämlich Hunger.“ Jo folgte Juvia ohne zu zögern und sah sich den Rest des Hauses an. In der Küche angekommen, zeigte ihr Juvia alles, wo sie alles fand. „Worauf hast du Hunger?“ „Mhh, ich lass mich überraschen.“, meinte Jo, die Juvia vertraute. Juvia nickte zufrieden und holte ein Rezept hervor. Jo ließ Juvia alleine und setzte sich auf die große Couch. Sie merkte erst jetzt die Auswirkung, dass sie letzte Nacht nicht gut geschlafen hatte und legte sich hin und döste ein. „Das Essen ist fertig.“, ertönte Juvias Stimme und Jo wurde hellwach und setzte sich auf. „Das riecht gut.“ „Danke und entschuldige, dass ich dich aus deinem Schlaf gerissen habe.“ „Schon gut, hab die letzte Nacht nicht gut geschlafen.“, erklärte Jo ihr. Gemeinsam setzten sie sich an den Tisch und aßen. Es gab Curry mit Reis. Jo hustete plötzlich. „Alles in Ordnung?“, fragte Juvia sie und klopfte ihr auf den Rücken. „Geht schon. Der Reis ist nur etwas versalzen, da hab ich mir gerade gedacht, ob du verliebt wärst.“ „Ich? Nein.“, antwortete Juvia, die jedoch wieder rot anlief. „Tatsächlich? Naja du musst es mir nicht sagen.“ „Oke.“ Nach dem leckeren Essen stand Juvia auf, räumte das Geschirr ab und brachte es in die Küche. „Soll ich dir helfen beim Abwaschen?“ „Nein, das machen wir später. Zuerst Nachtisch.“ „Hör mal, also wenn wir die Mission hinter uns gebracht haben, bin ich bestimmt um einiges schwerer.“ „Ach quatsch, du brauchst das mal. Ich wünschte ich hätte so eine Figur wie deine.“, meinte Juvia etwas neidisch und kam mit zwei Eisbechern wieder. „Ich finde deine Figur auch nicht so schlimm, ich mein sie ist eben sehr weiblich.“ „Findest du?“ „Klar und nicht jeder Typ steht auf Frauen, deren Knochen man schon erkennen kann.“, redete Jo ihr aufmunternd zu und nahm einen Löffel von dem Eis. Juvia tat es ihr gleich und schien sehr glücklich zu sein. „Heute Nacht soll der Mond in seiner vollen Pracht zu sehen sein. „Oh, das können wir doch ausnutzen und uns nachher nach draußen setzen, also warm genug ist es ja.“, gab Juvia ihr Recht und aß ihr Eis auf. Jo hatte ihr Eis schon aufgegessen und wartete auf Juvia. Diesmal war es Jo, die die Eisbecher wegräumte und Juvia folgte ihr. „Aber zuerst abwaschen.“ „Genau und ich trockne ab.“ Beide gingen ihrer Arbeit nach und freuten sich. Nachdem der Abwasch erledigt worden ist, ging Jo noch kurz ins Schlafzimmer und zog sich um. In der Zwischenzeit bereitete Juvia etwas zu trinken zu und ging damit nach draußen auf die Terrasse und stellte die Gläser auf den Tisch ab. Juvia setzte sich und schaute in den Himmel. „Hab ich zu viel versprochen?“, sagte Jo und setzte sich dazu. Juvia erschrak und schaute Jo an. „Da hast du Recht und übrigens, ich habe mir die Freiheit genommen und meine Neueste Kreation dir zu präsentieren. Ich hoffe es schmeckt.“ „Na da bin ich mal gespannt.“, meinte Jo, nahm das Glas und nippte daran. Sie hielt kurz inne beim Runterschlucken. „Ein bisschen zu viel von dem Gin, der brennt richtig gut im Hals.“ „Ich wusste ich hab ein bisschen zu viel, das nächste Mal denke ich daran.“ „Aber sonst schmeckt er gut.“ „Danke.“, sagte Juvia völlig überglücklich und trank nun selber von ihrem Glas und hustete leicht. Nach einer Weile gewöhnten die beiden sich daran und genossen noch den Restabend, bevor es dann Zeit war, um ins Bett zu gehen. Am frühen Morgen wurde Jo von einem lauten Geräusch wach und setzte sich auf. Sie bemerkte, dass neben ihr der Platz leer war und befreite sich von der Bettdecke, die sie sich nachts um ihre Beine geschlungen hatte und stand dann auf. Sie ging zum Fenster und schaute hinaus. „Das wird ein schöner und warmer Tag.“, sagte sie zu sich selbst. Juvia bereitete gerade das Frühstück vor und bemerkte Jo erst recht spät, so dass Juvia mit Jo zusammenstieß, die gerade aus dem Schlafzimmer kam. „Guten Morgen.“ „Ah, du bist schon wach, na dann komm, frühstücken.“, meinte Juvia fröhlich und ging mit ihr zum Tisch. „Was bist du denn schon so früh wach?“ „Ich konnte nicht schlafen.“ „Verstehe. Um ehrlich zu sein, habe ich sehr gut geschlafen.“, erklärte Jo ihr, während sie sich Kaffee eingoss. „Also, wenn du duschen willst, dann kannst du es gleich machen ich habe mich schon fertig gemacht.“ „Es wird auch warm werden.“ „Ich weiß, darum habe ich was Hübsches eingepackt.“, sagte Juvia und band sich noch die Haare zu. „Bin am überlegen, ob ich nicht schon das Bikinioberteil anziehen soll und dazu noch die Jeans.“ „Warum denn nicht gleich komplett mit Bikini, die Jungs wird es freuen.“ „Das dachte ich auch, aber wenn, dann erst auf dem Schiff.“, meinte Jo gut gelaunt und aß ihr Frühstück. Nach dem Frühstück trank Jo ihre Tasse Kaffee leer, stand auf und ging in Badezimmer. Währenddessen räumte Juvia den Tisch auf und spülte das Geschirr ab. Jo stand unter der Dusche und dachte über die Mission, als auch über ihre Vergangenheit nach. Sie hatte einen leichten Schwächeanfall und rutsche aus, fiel aber sanft auf den Hintern und ihre Schwanzflosse war zu sehen, viel mehr waren ihre Beine ganz verschwunden. Sie schüttelte den Kopf, riss sich zusammen und konzentrierte sich darauf, dass ihre Beine wieder zum Vorschein kamen und es funktionierte auch. „Ich muss es noch ein wenig aushalten. Bin immer noch zu schwach, um es zu verbergen.“, dachte sie, stand auf und duschte weiter. Nach einer Weile kam sie mit einem Handtuch umschlungen aus dem Bad und ging ins Schlafzimmer, vorbei an Juvia, die in einem Buch las und aufschaute, als sie vorbeiging. „Von wegen, sie hat keine Rundungen.“, ging es Juvia durch den Kopf und las ihr Buch weiter. Einige Zeit später kam Jo wieder raus und hatte die Jeans, Sandalen und das Bikinioberteil an. Ihre Haare hatte sie wie Juvia zu einem Pferdeschwanz gebunden. Ihre Tasche hatte sie in der Hand. „So fertig.“ „Sehr schön, dann können wir ja schon losgehen. Erza meinte ja so circa gegen Mittag da zu sein.“, erklärte Juvia ihr, klappte das Buch und legte es weg. Sie nahm auch ihre Tasche, schloss die Türen und ging mit Jo los. Währenddessen ging es bei Lucy Recht hektisch zu, da überraschenderweise Natsu, Gray und Erza bei ihr übernachtet hatten und Natsu die Ruhe weghatte, wodurch es zum Chaos kam. „Jetzt mach doch mal hinne, du lahme Schnecke.“ „Wir können auch ohne dich zu dieser Insel fahren.“, erklärte Erza ihm. „Ihr hättet mich auch früher wecken können.“ „Das war ja das Problem, du wurdest ja nicht wach.“, sagte Lucy seufzend. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte Natsu es doch geschafft, seine Sachen zusammenzupacken. „Na endlich, Lucy und Erza sind schon vorgegangen.“ „Hast du etwa ein Problem?“ „Steh gefälligst früher auf!“, entgegnete Gray genervt und die beiden stritten sich mal wieder bis sie auf Erza und Lucy stießen. Erza sah die beiden finster an und sofort waren sie beste Freunde. „Wo sind Jo und Juvia?“ „Die sind bestimmt schon unterwegs.“, sagte Erza jetzt doch ein wenig genervt von Natsu und besorgte die Tickets. Als Erza den Satz beendet hatte sah Lucy Richtung Stadtzentrum und erblickte die beiden und winkte den beiden. Jo winkte zurück. „Ah, da seid ihr ja.“ „Dabei sind wir früh genug losgegangen.“, erklärte Juvia und grüßte auch Erza, die soeben mit den Tickets zurückkam. „Schön, dass ihr hier seid. Es geht auch schon gleich los.“, sagte sie während sie nach dem Schiff schaute. Sie fand es und zusammen betraten sie das Schiff, verstauten die Sachen in der Kabine und das Schiff legte ab. Natsu hatte schon jetzt Probleme und hing sich über die Reling. „Was hat er denn?“ „Da er ein Dragonslayer ist kann er keine Transportmittel ab, egal welche Form sie haben.“, erklärte Erza Jo. Jo schaute auf das offene Meer hinaus. Lucy leistete ihr Gesellschaft. „Nach drei schrecklichen Jahren, das erste Mal wieder auf eine Mission zu gehen, herrliches Gefühl.“ „Das ist nur allzu verständlich.“, meinte Lucy und betrachtete auch das Meer. Nach einer geraumen Zeit ging Jo zu Juvia und Erza, die sich die Sonne regelrecht auf die Haut brannten. „Darf ich mich zu euch gesellen?“ „Aber sicher kannst du das.“, sagte Juvia sehr entspannt und Jo holte sich eine Liege und zog sich die Jeans aus, darunter war das passende Unterteil zum Bikini und legte sich neben Juvia auf die Liege. Gray hatte dies beobachtet und konnte den Blick nicht von Jo lassen. „Perversling.“, kam es von Lucy und haute ihm auf den Hinterkopf. „Was hab ich denn jetzt schon wieder getan?“ „Ganz einfach, du hast deine Hüllen komplett fallen lassen und hast die drei beobachtet.“, erklärte Lucy. Gray bemerkte dies erst jetzt und war doch peinlich berührt und zog sich zumindest die Badehose an. Jo war eingedöst und bemerkte auch nicht, dass sie alleine dalag, da Juvia und Erza keine Lust mehr hatten und sie in Ruhe schlafen gelassen hatten. Jo wurde von jemanden freundlich und höflich geweckt. Sie öffnete die Augen und erschrak. „Wer bist du?“, fragte sie. Vor ihr stand ein junger Mann mit orangenen Haaren und mit zwei kleinen flauschigen Ohren, der eine Sonnenbrille trug und zum Glück bei dem Wetter eine Badehose trug und darüber hinaus Ringe an den Fingern trug. „Wie unhöflich von mir, wo sind bloß meine Manieren. Ich bin…“ „Leo!“, rief Lucy und rannte zu ihm. „Leo? Ach ein Stellargeist also?“ „Ganz Recht. Mit wem habe ich das Vergnügen?“ „Kannst mich Jo nennen. Freut mich.“, sagte Jo freundlich und lächelnd. „Entschuldige Jo, er kommt und geht wann er will.“ „Schon gut. Ist ja nichts passiert.“, sagte Jo und Lucy rief Leo zurück. „Sag mal, wie viele Stellargeister hast du eigentlich?“ „Nun den ersten hast du ja schon kennengelernt und nach ihm habe ich noch zehn weitere, am meisten sind die Sternzeichen, ich habe aber noch nicht alle.“ „Interessant, ich habe noch nie eine Stellarmagierin gesehen, die gleich so viele besitzt.“ „Danke.“, entgegnete Lucy beschämt. „Land in Sicht!“ „Was? Die Zeit verging ja wie im Fluge.“ Alle sammelten sich um Erza und schauten gespannt zur Insel, die jetzt immer größer wurde. Der Anker wurde ausgelegt und sie betraten nun den Strand. „Ich höre Wasser rauschen.“ „Ich auch.“, erwähnte Jo angespannt. Natsu und Jo wollten schon vorgehen, doch sie wurden davon abgehalten, denn Erza wollte den Lagerplatz aufschlagen und einen Plan aufstellen. „Irgendwelche Vorschläge?“ „Wie wär es mit Aufteilen und von verschiedenen Seiten im Notfall eingreifen.“ „Nicht schlecht, aber wer geht mit wem, wir sind zu Sechst.“, meinte Erza nachdenklich. „Ist dich ganz einfach. Zweierteams.“ „Na gut. Dann sucht euch einen Partner.“ Juvia schnappte sich sofort Jo, wobei Lucy Natsu fragen wollte, doch er war schon vorausgerannt. „Dieser Vollidiot. Der hört nie zu.“ „Ich wette, er hat schon wieder jemand Böses gerochen.“ „Oder so.“, entgegnete Lucy. „Kleine Planänderung: Gray, du gehst mit Lucy, während ich nach Natsu schaue und ihr beiden geht in die entgegengesetzte Richtung.“ „Alles klar.“, sagte Gray, stand auf und wartete noch kurz auf Lucy. Jo und Juvia nickten beiden und machten sich auf den Weg. Erza folgte Natsu´s Richtung und schaute aufmerksam umher. „Hier ist viel zu ruhig, die Vögel sind auch nicht zu hören.“, ging es Erza durch den Kopf. Sie ging tiefer in den Dschungel hinein und fühlte sich unwohl, auch hatte sie das Gefühl, dass sie sich verlaufen hatte. Sie blieb stehen und konzentrierte sich und schloss die Augen. Nach kurzer Zeit spürte sie Natsu und ging weiter. Währenddessen liefen Lucy und Gray völlig ohne Plan durch den Dschungel. „Haben wir uns nicht verlaufen?“ „Wieso?“ „Naja an diesen Bäumen waren wir schon. Habe die markiert.“, erklärte Lucy Gray. „Wonach suchen wir eigentlich?“ „Ich nehme mal an, dass wir das Zentrum suchen.“ „Klingt logisch.“ „Dann würde ich sagen, dass wir in diese Richtung gehen sollen. Ich höre ganz leise Wasser rauschen.“, meinte Gray, blieb stehen und wartete auf Lucy. „Ich hoffe, du hast Recht.“, sagte Lucy und ging mit Gray jetzt in die andere Richtung. Bei Jo und Juvia lief es anders, denn Jo ging schnurstracks Richtung des Wassers. „Nicht so schnell.“ „Entschuldige, ich habe ein sehr ungutes Gefühl. Es passiert bestimmt noch was.“ „Hoffentlich bewahrheitet es sich nicht.“ „Keine Sorge, bin ja dann da.“, munterte Jo sie auf. Jo schaute nach oben in den Himmel, der sich verdunkelte und es wurde kühler. Sie blieb stehen und horchte. „Was ist denn los?“ „Sei mal still.“ Jo hörte das Wasser stärker rauschen und spürte, dass sich jemand dort aufhält. „Wir müssen hier lang.“, meinte Jo und lief auch schon los. „Hey, warte!“, rief Juvia und hatte Mühe hinter ihr her zu rennen. Sie kamen an einen großen See mit einem Wasserfall und auf der anderen Seite des Sees ging es einen schmalen Weg entlang. „Meinst du, dass der Weg zum Dorf führt?“ „Kann schon sein.“ Damm lass uns doch nachschauen.“, meinte Juvia, die nun aufgeregt war und es doch noch geschafft hatte sie einzuholen. „Nur, wie kommen wir dort unbeschadet hin, ich meine, um den See herum ist es unmöglich, dank den vielen, gefährlichen und stacheligen Büsche.“ „Dann eben quer durch. Es gibt aber auch einen schmalen Sandstreifen.“, erklärte Jo Juvia. Juvia erkannte den Streifen. Jo lächelte ihr zu und sie versuchten näher an den See zu kommen, was ihnen auch gelang. Sie erreichten den Strand, der über und über mit scharfen Muschelresten übersäht war. „Hier ernährt sich jemand von Muscheln und Fischen.“ „Das können nur die besagten Wassermenschen sein.“, bemerkte Juvia beiläufig, schaute sich um und stolperte plötzlich und schnitt sich an einer scharfen Muschel in den Fuß. „Bleib ruhig sitzen, Juvia.“ „Au, das tut weh.“, meinte Juvia den Tränen nahe. „Ich werde nach Verbandszeug suchen oder so was in der Art, kann ich dich alleine lassen?“, fragte Jo sehr ruhig und Juvia nickte. Jo ließ Juvia zurück und schaute sich nach etwas Geeignetem, um die Blutung zu stoppen und ging hoch zu dem schmalen Weg und folgte ihm. Am Ende des Weges befand sich tatsächlich ein Dorf, das verlassen zu sein schien. Jo fing an die kleinen Hütten zu durchsuchen und fand per Zufall im ersten Zelt jede Menge Heilkräuter, Salben und Verbände aus Aloe-Vera-Blätter und Algen. Sie schnappte sich einige Dinge davon und bemerkte, als sie rauskam, dass sie nichts zu essen dabei hatten und durchsuchte daraufhin weiter die Zelte. Juvia wurde es nun doch etwas mulmig zumute, da es jetzt auch dunkler wurde und sie spürte, dass sie nicht alleine war und schaute sich um. Dass sie nicht alleine war, entsprach der Wahrheit, denn jemand kam aus einem Versteck, nahe des Sees und ging auf Juvia zu. Juvia schrie vor Angst. Jo zuckte zusammen, schnappte sich die kleine Tasche, wo die Sachen verstaut waren und rannte hinunter zum See. Nicht nur Jo hörte den Schrei, sondern auch Gray und Lucy, die schon nahe am Zentrum der Insel waren und folgten dem Schrei rennend. „Hey, Finger weg von ihr!“, schrie Jo, legte die Tasche auf den Boden und griff den Übeltäter an. Sie griff die Person mit ihren Wasserspeeren an, doch auf seltsamerweise prallten sie an der Person ab und setzte zum Gegenangriff an. Jo wurde von einem Kreis aus Wasser umzingelt. „Das kommt mir bekannt vor.“, sagte sie zu sich selbst und ihr überkam plötzlich ein Geistesblitz und sprang blitzschnell aus dem Kreis, bevor spitze Dornen aus dem Kreis hervorkamen. „Hahaha, wie früher.“, meinte die Person lachend. „Zeig dich endlich!“, entgegnete Jo jetzt wütend. Juvia schaute sich angespannt und ängstlich um und wurde von Lucy aufgeschreckt. „Ist alles in Ordnung? Wir haben di schreien hören.“ „Es geht schon. Jo ist ja in der Nähe gewesen.“ „Sie scheint zu kämpfen.“, meinte Gray, der jetzt auch dazugekommen war und wollte schon losstürmen. „Nicht! Bleib hier. Er ist gefährlich und ich glaube Jo scheint ihn zu kennen.“ Gray blieb dann bei Lucy und Juvia. Jo hatte den Übeltäter gefunden und stürmte auf ihn zu, setzte aber keine Magie ein, da die andere Person auch keine einsetzte. Sie schlug zu, doch der gegenüber wich gekonnt aus. „Nicht schlecht, JoJo. Aber gegen das hier, musst du noch üben.“, meinte die Person lächelnd und gab Jo einen kräftigen Tritt in die Magengegend und wurde ins Wasser geschleudert. „JoJo? Ist es die Möglichkeit. Er lebt?“, dachte Jo während sie Allem Anschein nach zu ertrinken drohte. „Was fällt dir ein, unsere Freundin zu ertrinken?“, sagte Gray nun wütend und wollte auf ihn losstürmen. „Lass gut sein, Gray. Ich kenne ihn.“, sagte Jo, die klitschnass war. „Aber wie? Du bist nicht ertrunken?“ „Seh ich so aus?“, meinte Jo noch etwas angespannt und Gray schüttelte den Kopf. „Nur einer nennt mich JoJo. Lange nicht mehr gesehen, Diver.“ „Ganz meinerseits, Captain Jo.“ „Hör auf mit dem Schwachsinn. Ich gehöre nicht mehr der Truppe an, sondern bin bei Fairy Tail. Was treibt dich eigentlich dazu, unsere Freundin Juvia anzugreifen?“ „Zum einen, das finde ich gut, dass du noch lebst und zum Anderen, ich habe sie gar nicht angegriffen, sie hat sich eben sehr erschreckt, ich wollte ihr helfen, wegen der Schnittverletzung. Dann machte ich aber malwissen, warum ihr hier seid.“, meinte Diver, sah die Tasche und griff nach ihr. „Nun, wir sind hier wegen einer Mission. Naja die Dorfbewohner, die hier leben, sollen Angst vor Wassermenschen haben.“ „Welche Wassermenschen und welche Dorfbewohner? Ich bin der Einzige hier und ja es gab hier mal Dorfbewohner, aber die sind schon sehr lange nicht mehr hier, denn als ich hier ankam, war es schon verlassen.“, erklärte Diver ihnen, die nun völlig überrascht waren und ging mit der Tasche zu Juvia, um sie zu verarzten. Juvia zuckte immer noch leicht vor Angst, aber es legte sich, als Diver vorsichtig die Muschel entfernte, die Salbe draufschmierte einige Heilkräuter drauflegte und die Wunde mit den Algen festband. „Ich verstehe, aber wieso werde ich das Gefühl nicht los, dass es hier nicht vorbei ist.“ „Das kann ich dir erklären. Ein paar Stunden, bevor ihr hier ankamt, habe ich jemand anderes gehört und das Merkwürdige war, dass sie mit Drachen ankamen, das heißt die sind geflogen und habe sich bei der Ruine niedergelassen.“ „Drachen? Nicht dein Ernst. Ich glaube ich weiß wer das war.“, meinte Jo nun wieder wütend. Gray und Lucy schauten sich an und dann Jo. „Bring uns zu der Ruine. Mit Sicherheit sind dort auch Erza und Natsu.“ „Du gehst aber nicht alleine dorthin.“ „Selbstverständlich nicht.“, meinte Jo lächelnd zu Gray und Lucy. „Sehr gerne, aber wollt ihr nicht bis Morgen warten und außerdem ist euer Mitglied verletzt.“, meinte Diver und wurde böse von allen drei angeschaut und kam ins Schwitzen. „Morgen kann es schon zu spät sein.“ „Ich verstehe. Dann bringe ich euch hin.“, sagte Diver, hing sich die Tasche um und kniete sich vor Juvia hin. „Soll ich dich tragen? Ich meine, du kannst ja im Moment nicht laufen und hab keine Angst, ich beiße nicht.“, sagte er lächelnd und Juvia war einverstanden. „Er ist so lieb. Ich glaube ich bin verliebt.“, ging es Juvia durch den Kopf und wurde knallrot im Gesicht. Diver ging vor, während die anderen drei ihm folgten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)