My Memories at the Guild Fairy Tail von -_HalfBloodMika_- ================================================================================ Kapitel 1: Erste Begegnung -------------------------- Jo wurde von Ihrer Mutter auf eine Mission geschickt in eine Stadt, in der das Gerücht umgeht, dass die dunkle Gilde „Merses Dragons“ diese Stadt unsicher machen sollen, doch als sie ankommen erleben sie eine Überraschung. „Hier soll eine dunkle Gilde sein Unwesen treiben?“, fragte Shera skeptisch. „Das sieht hier einfach zu toll aus.“, ergänzte sie freudestrahlend. „Beruhig dich Shera wir sind hier nicht zum Spaß.“, meinte Diver ein wenig genervt. Jo meinte nur: „Aber sie hat recht, schau dich doch mal um, ich denke wir sollten den Bürgermeister befragen.“ Sie gingen durch die blühenden Straßen, wo die Leute ihre Geschäfte geöffnet hatten und sie viele Kunden zu gewinnen versuchten. Am Rathaus angekommen wurden sie auch gleich vom Bürgermeister herzlich empfangen. „Hallo, seid Ihr die Soldaten, die uns zur Hilfe geeilt sind? Seid Willkommen in unserer großartigen Stadt!“, entgegnete der Bürgermeister mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht. Diver ging nur eines durch den Kopf: „Hört der sich selber gerne reden?“ Doch Jo blieb ganz gelassen und fragte: „Nun, können sie uns von den vermeindlichen Vorfällen berichten, Sir?“ Daraufhin verschwand das Lächeln aus dem Gesicht und der Bürgermeister antwortete: „Vorfälle? In unserer Stadt? Davon höre ich zum ersten Mal. Aber wenn ihr eure Arbeit nachgehen wollt nur zu, ich habe nichts zu verbergen. Ich gebe euch nur den Rat, dass Ihr euch unbedingt von den Felsen fernhalten solltet. Also beginnt mit euren Ermittlungen.“ Nachdem sie rausgescheucht wurden, erledigte der Bürgermeister ein dringendes Telefonat. „Also Sie ist hier und ihr wisst ja was zu tun ist.“, sagte er durch das Telefon. Am anderen Ende ertönte ein Lachen und eine leicht verrückte Stimme antwortete: „Sie können sich auf uns verlassen!“ Er legte auf, ohne auf die Antwort des Bürgermeisters zu warten. Er lehnte sich zurück und schaute aus dem Fenster. „Jetzt ist es zu spät, um zu fliehen, Joanne Hanabusa.“ Jo spürte, dass jemand über sie sprach und zuckte zusammen. „Was zum?“ Diver drehte sich zu ihr um: „Was los??“ „Ach nichts.“, antwortete sie und schüttete leicht den Kopf. „Also von den Felsen fernhalten? Für wie dämlich hält er uns?“, fragte Jo schon beinahe zynisch. Diver konnte sich eine Antwort nicht verkneifen und sagte: „Wahrscheinlich für sehr dämlich.“ „Das denke ich auch, Diver, aber egal.“ „Genau, lasst uns dort umsehen.“, meinte Shera voller Aufregung und war wieder voller Energie. Darauf antwortete Diver: „Das erste Mal, dass du was Vernünftiges sagst.“ Shera hat sich angegriffen gefühlt und blieb vor ihm stehen. „Wie war das eben?“ „Du hast mich schon verstanden!“ Die beiden knurrten sich an, denn sie waren wie Pech und Schwefel, hatten sich andauernd in den Haaren. Jo ignorierte dies mittlerweile, denn sie wusste, dass sie irgendwann Ruhe geben werden. „Dann lasst uns los, Leute.“, meinte sie etwas genervt von den beiden. Die beiden Streithähne folgten Jo in Richtung Gebirge. Am Fuße des Berges kam Jo schon wieder ein unwohler Gedanke und schüttelte sich. „Sollen wir nicht lieber umkehren?“, fragte Shera etwas mulmig zumute. „Nein, ich zieh das jetzt durch, auch wenn ich das Gefühl habe, dass irgendetwas passieren wird.“, entgegnete Jo sehr entschlossen und ging los. Diver holte sie noch ein und fragte: „Was meinst du mit es wird was passieren? „Ich habe schon seit einiger Zeit das Gefühl, dass mein Bruder hier ist, aber das kann nicht sein.“, Jo vertrieb kopfschüttelnd den Gedanken. „Keine Sorge, wir sind doch da.“, meinte Diver aufmunternd. „Danke euch beiden. Moment wo ist Shera?“, fragte Jo, als sie sich bei ihr bedanken wollte und blieb stehen. „Ich weiß es nicht.“, antwortete Diver. Jo schaute sich um und erblickte einen kleinen Pfad und folgte ihm. Diver folgte ihr. Der Pfad endete und sie kamen auf einen Platz, wo sich hinter einem Felsen eine Art Eingang befand. Dort fanden sie auch Shera, die versuchte, etwas herauf zu beschwören. „Warum bist du abgehauen?“, fragte Jo ruhig, doch leicht erzürnt. Shera drehte sich um und lächelte sie an: „Ich hab mich irgendwie verlaufen.“ „Wer soll das glauben?“, fragte Jo nun mit eisigen Blick. Jemand trat hinter dem Felsen hervor. „Ich glaube ihr.“ Jo und Diver trauten ihren eigenen Augen nicht denn es war niemand anderes als Kaede, ein Teammitglied vom Team ihres Bruders. „Was hast du hier verloren?“, brachte Jo heraus. „Vor allem was hat Shera damit zu tun?“, fragte Diver etwas angesäuert. „Weißt du, ich hatte schon seit langem die Schnauze voll von dir Jo und bin deswegen zu deinem Bruder gegangen.“, sagte Shera ganz ruhig und schaute Jo mit eisigen Blicken an. Das war wie ein Schlag ins Gesicht, denn Jo konnte es gar nicht glauben, was sie da gehört hatte. „Deswegen musst du mich verraten und hintergehen?“, sagte Jo nun rechtlich wütend. Shera nickte nur und fügte hinzu: „Nicht nur das, du bist einfach zu schwach.“ Mit diesen Worten brachte sie Jo´s Blut in Wallung und sie griff Shera an, doch Diver ging dazwischen. „Lass mich mit ihr kämpfen, kümmere dich lieber um Kaede.“ Jo schaute angewidert zur Seite und ließ Diver den Vortritt. Jo hielt nach Kaede Ausschau, der die Flucht ergriffen hatte und runter zum Tal geflohen war. Jo folgte ihm mit schnellen Schritten, denn es ging ja nur noch abwärts und erreichte Kaede unten am Strand. „Mit welcher Gehirnwäsche hast du bzw. mein Bruder sie rumgekriegt?!“ „Wir brauchten keine, denn es stimmt tatsächlich, dass du zu schwach bist.“, meinte Kaede lächelnd. Jo war nun noch mehr erzürnt, sammelte Energie in Form von Wasser und griff Kaede an. Er wich gekonnt aus und schlug Jo zu Boden. Sie rappelte sich auf und wendete Magie an. „Water Spears!“ Mehrere Speere versammeln sich um Jo und flogen zu Kaede, der die Speere mit den bloßen Händen aufhielt. „Lächerlich.“ Das Wasser verdampfte in seinen Händen. „Überleg dir, wie du mit Feuermagie umgehen kannst.“, ging es Jo durch den Kopf und überlegte sich eine Strategie. Kaede holte zum Gegenschlag aus und schleuderte Jo gegen die Klippe. „Ich brauch noch nicht mal die Hälfte meiner Kraft.“, meinte Kaede lachend. Jo kam plötzlich eine Idee und rappelte sich auf. „Das wird sich schnell ändern, Kaede.“, antwortete Jo entschlossen. „Water Cannon!“ Kaede reagierte sofort und kam ihr entgegen, doch Jo wich nach oben aus und Kaede flog Richtung den Felsen. Jo richtete Ihre Wasserkanone auf die Felsen und feuerte ab, so dass die Klippe einstürzte und Kaede vergrub. Jo war völlig aus der Puste und ging auf die Knie. Doch an Pause war gar nicht zu denken, denn Kaede befreite sich aus den Felsbrocken und war nun richtig sauer. Er ballte seine Fäuste und aus Ihnen kam Feuer und preschte auf Jo zu, doch Jo baute eine starke Wand aus Wasser und Kaede versuchte vergeblich durchzukommen und wich zurück. „Eins muss man dir lassen, in der Defensive bist du echt nicht schlecht.“ Jo stand auf und vergrößerte die Wand. „Wenn du schon dabei bist eine Wand aufzubauen, solltest du dich beeilen, denn es kommt eine große Flutwelle auf die Insel zu, er die Stadt zerstören wird.“, meinte Kaede hämisch grinsend und deutete hinaus aufs Meer. Jo sah am Horizont eine Welle, die sich aufbaute und rasant auf die Insel zukam. „Also dann bin ich wohl eher überflüssig, denn den Bewohnern wurde schon Bescheid gesagt. Also bis dann.“, sagte Kaede, beschwor einen Drachen und sprang hinauf. Jo wurde alleine gelassen. Sie spürte auch, dass Diver es nicht geschafft hatte gegen Shera zu gewinnen. Shera kam auf Diver zu, der sich nicht mehr bewegen konnte: „Ich habe immer gewusst, dass du auch zu schwach bist gegen mich zu kämpfen und ganz nebenbei hab ich nur so getan, als ob ich schwach wäre. Nun überlasse ich deinem, nein eurem Schicksal denn ich habe eine nette kleine Überraschung für euch, sieh mal aufs Meer.“ Sie stand auf, beschwor ihren Drachen und flog davon. Diver versuchte sich hinzusetzen und es gelang ihm nach einiger Zeit und schaute auf das Meer hinaus und merkte, wie sich der Himmel verdunkelte und mittlerweile eine riesige Flutwelle auf die Insel zukam. Das darf nicht wahr sein und ich kann nichts dagegen tun. Hoffentlich ist Jo in der Nähe.“, ging es ihm durch den Kopf. Jo war tatsächlich in der Nähe und hatte ihre Wand um das viel-fache verstärkt. Jedoch war sie noch viel zu schwach und die Bewohner kamen nun auf sie zu. „Was hast du vor, du elender Soldat!“ „Mach dass die Flutwelle verschwindet.“ Jo überhörte die Beschimpfungen und konzentrierte sich darauf die Mauer aufrecht zu erhalten und nahm dabei ihre ganze magische Kraft in Anspruch. Als die Flutwelle kam, schützte sie die Bewohner zuerst, doch dann gaben ihre Füße auf dem sandigen Boden nach und die Welle gewann immer mehr an Stärke und durchbrach letztendlich die Wassermauer und spülte Jo weit weg bis auf die Klippe. Die Dorfbewohner konnten sich in letzter Sekunde in Rettung bringen. Die Flutwelle zerstörte nicht die ganze Stadt, sondern nur die Häuser die zu nah auf der Klippe standen. Nachdem die Flutwelle abebbte, lag Jo bewusstlos am Rande der Klippe, bis sie von den erzürnten Bewohnern gefunden wurde. Jo kam bald zu Bewusstsein und befand sich vor dem Bürgermeister, gefesselt. „Wo bin ich?“ „Genau da, wo wir dich beobachten können. Was fällt dir ein unsere Stadt zu zerstören!“ „Es war nicht meine Schuld, mein Bruder hatte seine Finger im Spiel.“ „Rausreden bringt dir nichts mehr. Wir haben dich auf frischer Tat ertappt. Wieso habe ich mich darauf eingelassen, Soldaten zu trauen.“, meinte der Bürgermeister kopfschüttelnd. „Verdammter Dreckskerl von Bruder, was habt ihr bloß angerichtet? Ich schwöre, Rache zu nehmen.“, ging es ihr durch den Kopf. „Was machen wir mit ihr?“, fragte einer der Bewohner. „Genau, was machen wir bloß mit dir? Ah ich habe es, wir sperren dich für eine lange Zeit ein, damit du weder flüchtest noch uns was antun kannst.“, entgegnete der Bürgermeister boshaft. Die Bewohner jubelten und brachten die biedergeschmetterte Jo rauf in das Gebirge in eine Höhle, die sich als Gefangenenlager entpuppte. Sie sperrten Jo in eine Zelle und legten ihr eine dicke Eisenhandschelle, die an einer Kette in der Mauer befestigt war, an die Hand und schlossen die Tür ab. „Das nennt man dann wohl Schicksal.“ Damit war ihre Zukunft besiegelt. Sie wurde täglich geschlagen und bekam kaum etwas zu essen und ab und zu brachen sie ihr auch ein Arm oder auch das Bein. Sie hatte sich durchkämpfen müssen bis zu diesem Tag. Drei Jahre später…. Die Stadt hatte sich so allmählich erholt von den Strapazen vor 3 Jahren und ging nun seinen Geschäften nach, denn die Stadt war ein Touristenmagnet. „Warum mussten wir unbedingt mit, Erza?“, fragte Lucy sichtlich genervt. „Weil Ihr drei immer was kaputt machen müsst, wenn ich nicht dabei bin.“, antwortete Erza, ohne auch nur einen Blick nach hinten zu werfen. „Und ganz nebenbei brauche ich eure Hilfe bei der Mission.“, meinte sie ergänzend. Natsu, der wieder nur vor sich hinlief, meinte nur: „Für den Auftrag kriegen wir eh nicht viel.“ „Besser als gar nichts.“, mahnte Erza ihn an. „Aber damit kann ich meine Miete auch nicht bezahlen.“, protestierte Lucy und sah einige Ruinen, von denen Wasserfälle runterfielen. „Traurig und schön zugleich.“, meinte Lucy wie verzaubert. Die anderen merkten dies, blieben stehen und betrachteten die Ruinen. Erza fiel sofort etwas auf. „Diese Ruinen waren einmal Häuser gewesen. Was ist hier nur passiert?“ „Was habt ihr hier verloren?“, fragte eine kindliche Stimme. Alle erschraken und drehten sich um. „Das ist ein verbotener Ort und fremde haben keinen Zutritt.“ „Entschuldigung, das wussten wir nicht.“, entgegnete Erza, jetzt erpicht darauf was in dieser Stadt passiert war. „Was habt ihr überhaupt hier verloren?“, fragte das Mädchen. „Wir wurden beauftragt eure geflohenen Gefangenen zu fangen und euch zurückzubringen.“, meinte Erza. Das Mädchen hatte plötzlich ein breites Lächeln auf dem Gesicht und meinte: „Ah! Dann seid ihr die Magier, die zu uns geschickt worden sind. Kommt mit, ich bringe euch zum Bürgermeister.“ Sie folgten dem Mädchen. „Warum plötzlich dieser Stimmungswechsel?“, fragte Gray Erza, der eine Ahnung hatte, dass irgendetwas nicht stimmt. „Warten wir es erst einmal ab, was passiert.“, meinte Erza. Beim Bürgermeister angekommen, betraten sie das Rathaus unter widerwertigen Blicken. „Macht euch darüber keine Gedanken. Sie sind immer noch sauer und meiden jeden Magier. So da wären wir.“, sagte das Mädchen und öffnete die Tür. „Bürgermeister? Das sind die Magier die geschickt wurden, uns zu helfen.“, sagte sie wie auswendig gelernt und mit einem falschen Lächeln im Gesicht. „Ist gut Maya, du kannst dich wieder an die Arbeit machen.“, entgegnete der Bürgermeister arrogant und dennoch freundlich. „Nun denn, es ist nichts Schweres, dennoch muss ich euch warnen, wenn ihr nach den Gefangenen sucht, geht auf gar keinen Fall zum Berg. Da ist es gefährlich und es können immer noch Erdrutsche geben durch den Vorfall vor 3 Jahren.“ „Was genau ist denn passiert?“, fragte Lucy neugierig. „Nichts Großes, eine Flutwelle hat die Häuser unten an der Klippe zerstört und diese Flutwelle wurde von einem Magier heraufbeschworen. Also, ich denke ihr könnt den Auftrag ausführen.“, sagte er etwas angesäuert. Die anderen gingen mit fragenden Blicken raus. „Wieso sollte ein Magier das machen?“ „Keine Ahnung, aber ich denke wir werden uns um die Gefangenen kümmern und am besten teilen wir uns auf. Ich schaue mich in der Stadt um, während ihr euch um die umliegenden Häuser kümmert, verstanden?“, befahl Erza und schaute sie böse an, so dass sie zusammenzuckten und sich auf den Weg machten. Erza machte sich dann auch auf dem Weg in Richtung Stadtbibliothek. Natsu, Gray und Lucy gingen aus der Stadt und gingen in Richtung der Felder. „Sollen wir nicht doch auf den Berg? Wird bestimmt lustig.“, fragte Natsu gut gelaunt. „Natsu, das ist gefährlich!“, meinte Happy, der über ihn flog. „Er hat mal wieder nicht zugehört.“, sagte Lucy kopfschüttelnd. „Wenn wir den Auftrag erledigt haben schauen wir kurz mal vorbei.“, meinte Gray eiskalt, jedoch freundlich. „Ich will aber jetzt!“, schrie Natsu und lief in Richtung der Klippen. „Natsu, warte! Bleib stehen.“, rief Lucy ihm hinterher und folgte ihm, gefolgt von Gray. „Er hat mal wieder seinen Kopf durchgesetzt. Bleib stehen du Sturkopf!“, meinte Gray. Endlich kam Natsu zum Stehen und schaute sich um und schnupperte. „Was ist Natsu?“, fragte Lucy völlig aus der Puste. „Ich rieche einen Menschen, oben auf dem Berg.“ „Etwa eine Überlebende?“ „Scheint so, aber sie kommt nicht von hier, lasst uns nachsehen.“, sagte er und lief auch schon los, die anderen beiden folgten ihm. Vor den Höhlen angekommen, ging Natsu auch schon in die Höhle rein. „Der kann nicht warten, oder?“, fragte Lucy erschöpft, denn sie und Gray hatten Mühe Natsu zu folgen und setzten sich auf dem Boden, um auf Natsu zu warten. Natsu musste sich erst einmal an die Dunkelheit gewöhnen und tastete sich daher vorsichtig vorwärts, bis er auf etwas Hartes stieß, was ein Skelett darstellen sollte. Er erschrak und schrie kurz auf, als Happy ihn mit dem Totenkopf vor die Nase wedelte. Das Geschrei hörte man bis nach draußen. „Man was macht der denn da schon wieder?“, fragte Gray sichtlich genervt und stand auf. „Wo willst du hin?“ „Ich werde mal nachsehen, warte hier.“, sagte Gray noch und verschwand in die Höhle. Jo hatte dies auch gehört und sie bekam es mit der Angst zu tun. „Happy, was soll das, ich habe mich erschreckt.“, meinte Natsu und ging weiter. Happy grinste nur und flog weiter. Jo hörte Schritte und verkroch sich in die hinterste Ecke Ihrer Gefängniszelle. Natsu kam jetzt auch auf die Gefängniszelle zu und blickte durch die Stäbe. „Keine Angst, ich tu dir nichts.“, sagte Natsu freundlich. „Wer bist du?“, fragte Jo leise. „Ich bin Natsu und bin von Fairy Tail und das hier ist Happy.“ Jo traute sich nun ins dämmrige Licht und sah mehr als gequält aus. Sie war überall mit blauen Flecken übersäht und hatte einige Schürfwunden, die fast gar nicht verheilt waren. „Was haben sie nur mit ihr gemacht?“, ging es Natsu durch den Kopf, während er sie betrachtete. „Ich will hier raus, ich kann es nicht mehr ertragen.“, meinte Jo und fing an zu weinen. „Keine Sorge, ich werde dir helfen.“, sagte er und ging einige Schritte zurück, um sie zu befreien. „Karyu no hoko!“ Die Flamme das Schloss zum Schmelzen brachte und Natsu holte Jo daraus. Gray kam dazu und sah Jo an. „Was ist denn hier passiert und vor allem wer ist das?“ „Das ist jemand, der gerettet werden will.“, antwortete Natsu breit lächelnd und nahm Jo huckepack. Es fängt an zu beben. „Schnell raus hier! Die Höhle bricht zusammen.“ Die drei verließen so schnell es ging die Höhle und als sie draußen waren, fiel die Höhle auch schon in den Abgrund. „Das war knapp.“, sagte Natsu und setzte Jo sanft auf den Boden. „Ich danke dir.“, sagte Jo leicht lächelnd und schaute in den Himmel, als ob sie noch nie in Ihrem Leben die Sonne und die Wolken gesehen hätte. „Hey, alles ok bei dir?“, fragte Lucy Jo. Jo nickte und schaute Ihre Retter an. Plötzlich tauchten einige Dorfbewohner mitsamt dem Bürgermeister auf. „Was habt ihr hier verloren, ich habe euch doch verboten hierhin zu kommen.“, meinte der Bürgermeister leicht angesäuert. Die Dorfbewohner waren ebenfalls sauer und starrten Natsu, Gray und Lucy an. „Wisst ihr denn nicht, dass sie es war, die uns in Gefahr gebracht hat?“ „Das glaube ich nicht.“, meinte Lucy ein wenig überrascht und schaute auf Jo, die ihren Blick gesenkt hatte. „Ich wusste es doch, dass hier etwas faul ist.“, sagte Gray und ging auf die Leute zu. Natsu und Lucy folgten ihm und die drei standen nun vor den Leuten. „Musstet ihr sie denn so quälen?“, fragte Lucy. „Warum nicht! Sie war halt am falschen Ort zur falschen Zeit, ganz einfach.“, antwortete der Bürgermeister mit einer eingebildeten Stimme und trat ein Schritt nach vorne und ging Richtung Jo, um sie zu packen, doch plötzlich kam ein Schwert geflogen und verfehlte den Bürgermeister knapp. „Kein Schritt weiter!“, ertönte die Stimme von Erza, die nun zu den anderen ging. „Wer sie auch nur ansatzweise anrührt, bekommt es mit uns zu tun.“ „Wieso helft ihr dieser Gefangenen, die unser halbes Dorf zerstört hat?“, fragte ein Dorfbewohner nun sichtlich erzürnt. „Weil sie mehr Hilfe brauch als ihr.“, entgegnete Erza selbstbewusst. „Warum das?“, fragte Lucy. „Nun, sie wurde unschuldig eingesperrt, denn der eigentliche Übeltäter war jemand ganz anderes, nur leider weiß ich den Namen nicht.“, erklärte Erza ihr. „Wie bitte? Unschuldig eingesperrt und gequält? Das gefällt mir überhaupt nicht.“, meinte Natsu, der nun sehr sauer war und auf die Leute draufgehen wollte, doch er wird zurückgehalten von Jo, die es mit Mühe und Not schaffte sich auf den Beinen zu halten. „Lass gut sein. Jemand wie er hat es nicht verdient, dass man Hand an ihn legt.“, meinte Jo mit Tränen in den Augen und schritt ganz langsam auf die Leute zu, bis sie vor ihm stand. Sie erhob ihre Faust und schlug dem Bürgermeister ins Gesicht. „Das war für die Schuld, die ihr mir angehängt habt, die Qualen, die ich erleiden musste und die Verachtung.“, meinte sie und schlug mit letzter Kraft gegen den Magen des Bürgermeisters, der schon anfing zu jammern und sich auf dem Boden wälzte. „Bitte, hör auf.“, jammerte er. „Schwächling. Das war all diese Sachen, die ihr mir angetan habt. Tag ein, tag aus und du jammerst nach ein paar Schlägen? Jämmerlich, aber ich werde dir nie wieder in die Quere kommen, verrotte lieber in deiner ach so tollen Stadt, die mir meine Freunde und mein Leben gekostet haben.“, sagte Jo, unterbrach allerdings, weil sie wieder anfing zu weinen und zu Boden sackte. Lucy stütze sie und nahm sie in den Arm. „Es wird alles gut. Wir nehmen dich mit nach uns.“, meinte Lucy ein wenig aufmunternd. Die anderen nickten zustimmend. Natsu kam zu Lucy und Jo. „Komm Jo, ich trag dich wieder.“, sagte er lächelnd und nahm Jo huckepack, während die anderen Platz machten und den fünfen hinterherschauten. „Ich bin endlich frei.“, ging es Jo durch den Kopf. „Ich bin sicher der Master wird dir helfen.“, sagte Erza aufmunternd und Jo nickte und schloss daraufhin die Augen, denn sie war müde von der ganzen Anstrengung. Nach einigen Tagen sind sie endlich in Magnolia angekommen und machten sich direkt auf den Weg zur Gilde. Erza war die erste, die die große Tür aufschlug und nach dem Master fragte und er kam auch sofort zu ihnen. „Der Auftrag war erfolgreich und wir haben jemanden mitgenommen.“, sagte Erza ruhig und deutete auf die noch schlafende Joanne. Makarov schaute sie an und meinte, dass Gray sie doch hochbringen solle. Gray tat, wie ihm befohlen und legte Jo auf das Bett. „Was ist nur mit ihr passiert?“, fragte er dann besorgt. „Weiß ich nicht genau, aber ich weiß nur, dass sie unschuldig gefangen genommen wurde.“ Makarov beugte sich nun über sie und in dem Moment auf und erschrak. „Wer bist du?“ „Keine Sorge, ich bin Makarov und bin der Master von Fairy Tail und will dir helfen.“, sagte er ruhig. „Zuerst verarzte ich deine Beine, jedoch müssten sie nochmal gebrochen werden.“, meinte er dann. „Wenn es sein muss.“, meinte Jo misstrauisch und biss die Zähne zusammen, als Makarov ihr die Beine nochmals brach. Es war ein sehr unangenehmes Geräusch Knochen knacken zu hören und genau deswegen brach Gray in schweiß aus, der direkt neben den beiden stand. „Ging das nicht sanfter?“ „Tut mir leid.“, entschuldigte sich Makarov, der ihre Beine verband. Jo holte einmal tief Luft. „Geht’s wieder?“, erkundigte sich Gray und Jo nickte. „Ich störe ja nur ungern, aber was ist mit deiner Magie?“, fragte Makarov neugierig. Jo antwortete etwas neben sich: „Ich habe keine Magie, sie haben sie mir weggenommen.“ „Wie kann man Magie wegnehmen?“, fragte er sich und dachte nach. „Ähm sie hat von einer Versiegelung gesprochen.“, sagte Gray und brachte Makarov in die richtige Richtung. Er handelt sofort und drehte ihren Kopf zur Seite, weil er vermutete, dass Mal am Hals zu finden und er fand es dort auch. „Gray, geh bitte runter zu den anderen, es kann nämlich etwas ungemütlich werden.“, befahl er Gray und er ging sofort runter. Makarov war nun konzentriert und legte seine Hände auf das Mal und sprach einige Worte. Das Mal fing an zu leuchten und es gab einen Knall, der die Scheiben zerbersten ließ. Nachdem sich alles beruhigt hatte, war das Mal gelöst und Jo war eingeschlafen. „Hast du eine Bombe hochgehen lassen, Opa?“, fragte Natsu sichtlich erschrocken und kam auf ihn zu. „Das passiert nun mal, wenn man Magie versiegelt. Es ist wie bei Mineralwasser, wenn man die Flasche schüttelt passiert erst einmal gar nichts, aber sobald man sie dann öffnet schießt das Wasser nur so heraus, genau der gleiche Effekt entstand hier, nur in sehr extremer Form. Ich denke wir sollten sie in Ruhe lassen.“, sagte Makarov, stand auf und ging mit Natsu runter. Makarov sah in die besorgten Blicke der anderen und beruhigte sie, dass es ihr gut ginge. „Ach und Mira? Kannst du dich in den nächsten Tagen um sie kümmern?“ Mira nickte lächelnd und machte sich wieder daran Essen zu servieren. „Ich denke ihr wird es bald besser gehen.“, sagte Erza zuversichtlich. „Und was dann? Ich meine sie hat niemanden.“, meinte Lucy besorgt. „Wieso nehmen wir sie nicht auf.“, kam es einfach so von Natsu, ohne darüber nachzudenken, welche Wirkung es auf die anderen hatte. „Du spinnst. Sie ist gerade mal so stark, dass sie stehen kann. Also bin ich mir da nicht so sicher, ob sie überhaupt die Prüfung besteht.“, kam es wie immer eiskalt von Gray. „ich glaube schon, denn was ich gespürt habe war alles andere als ihre Magie. Sie hat Willenskraft, ansonsten hätte sie die 3 Jahre voller Qualen nicht überlebt.“, konterte Erza und schaute ihn vorwurfsvoll an. „Und das war vorhin eine erstaunlich starke Magie, Wassermagie, wenn ich mich nicht irre. Ich denke wenn sie wieder fit ist wird sie es uns zeigen.“, sagte Natsu mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht. 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