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Yu-Gi-Oh! Das Leben nach dem Tod

von

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Böses Erwachen

Yugi und Atem hatten den Abend nach der Gerichtsverhandlung keinerlei Interesse mehr gehabt miteinander zu schlafen. Atem war hochgradig beleidigt gewesen, man könnte sogar behaupten der Pharao war an diesem Abend nicht mehr zu bändigen. Auch wenn Yugi mehrfach betonte, dass er keinerlei Zweifel an der sexuellen Leistung seines Liebsten habe, Atem fühlte sich in seinem Ego gekränkt. Alles Reden half leider nichts von Yugis Seite und gegen Abend, als er versuchte das ganze runter zu spielen und er sogar anfing mit Witzen, dass er mit über 3 Jahrtausenden kein Viagra bräuchte, war nichts zu machen. Atem saß geknickt am Tisch zum Abendessen und betrachtete sich lieber seinen Sohn, der einen liebenswerten Fortschritt zeigte, er fing das Plappern in ganzen Sätzen an, etwas worauf er lange hatte warten müssen, es waren seine ersten rein japanischen Sätze und er richtete sie auch an Yugi. "Warum ist Papa sauer Papa Yugi?" Atem wurde rot und Mana grinste nur, es war einfach putzig, dass Yami davon ausging zwei Väter zu haben und eine Mutter. Bakura dachte sich hierzu seinen Teil und Rebecca ebenfalls. Yugi versuchte es Yami zu erklären, allerdings war das gar nicht so einfach bei einem fast drei Jährigen. "Dein Papa hat heute mhm ähm,...Sport gemacht und war mit seiner Leistung nicht zu frieden.", erklärte Yugi knapp und Yami fragte nun so peinlich nach, dass Atem sich vor Scham und Schreck zu gleich an seinem Abendessen verschluckte. Mana hingegen schlug verärgert Atem auf den Rücken und tadelte ihn, er solle nicht mehr vergessen die Kinderzimmertüre zu schließen, auch wenn er sich meinte sicher zu sein, dass Yami schlafen würde. Denn dieser, fragte nun weiter. "Wackelt deshalb Euer Bett, wenn ihr Sport macht?" Yugi war knallrot, und Bakura schien nichts besseres zu tun zu haben, als auch mal ein wenig Öl ins Feuer zu gießen. "Weißt du Yami, deine Väter treiben es gerne wild im Bett miteinander-" BAKURA!", brüllte nun Mana und Bakura fing sich eine gewaltige Schelle seitens Mana ein. Sie haute aufgebracht auf den Tisch und stellte hiermit einiges klar. "Wenn ihr beiden wieder vögeln wollt, geht in mein Zimmer oder treibt es im Keller, aber haltet mir unser Kind heraus oder ich werde euch Keuschheitsgürtel herbeizaubern wo nur ich den Schlüssel zu habe! HABT IHR MICH VERSTANDEN?!" So hatte Yugi den Pharao noch nie gesehen, dieser senkte ganz seinen Kopf und gab ein leises. "Jawohl Herrin des Hauses.", von sich, danach erhob er sich und erklärte, dass er ins Bett ginge, denn er fühle sich nicht besonders.

Mana wollte aufstehen und ihm nach gehen, fühlte sie, dass sie sich vielleicht im Ton vergriffen hatte Atem gegenüber, doch Bakura hielt sie am Arm zurück. "Lass ihn. Der hohe Herr kann auch Mal eine Standpauke von einer Frau vertragen. Allerdings war die Gerichtsverhandlung schon skuril genug.", erinnerte er sich langsam zurück und Mana fragte, wie er das gemeint habe und Bakura erzählte das ganze aus seiner Sicht noch ein Mal, was geschehen war, denn dass das jüngste Gericht sie einfach herbei geholt hatte ohne anzukündigen war ebenfalls etwas, was Mana gewaltig aufgeregt hatte und nicht nur Atem.

Dennoch fühlte sie sich mies, sie wollte Atem nicht so unter buttern, sie kannte es auch gar nicht von ihm, dass er so devot wirkte, als sei er wirklich krank. Sie fragte deshalb Bakura ob irgend etwas vorgefallen sei.

"Nun ja, eigentlich haben sie gnadenlos alles bemängelt und bemeckert was so seit unsrer Ankunft alles angefallen ist." Mana hob alarmiert nun eine Augenbraue und Bakura fragte sich, ob Mana irgend etwas wisse, was ihm verborgen geblieben sein könnte, doch Mana beteuerte, dem sei nicht so und erhob sich vom Tisch. "Nun, wenn das Gericht gnadenlos alles aufrollt und dabei ist nicht mal die Geschichte mit Noah bei, verheißt dies in der Regel nichts gutes, und auch nicht, dass Shadi ein eigenes Urteil bevor steht für seine nun ja Begünstigungen uns gegenüber, wie Seto Kaibas Erinnerungen vollends zuzulassen, oder dass ich und Yami zu Atem kommen konnten, oder die Sache mit deiner Schwester und Kul Elna,...normalerweise tut das Gericht so eine Auflistung nur wenn sie besorgt sind und sich darüber ein Gesamturteil bilden wollen, vielleicht wird Shadi ja verurteilt und- ...ach ich will nur mal kurz zu Atem, vielleicht ist das gerade einfach besser. Entschuldigt mich bitte." Yugi behielt Yami bei sich und bat ihn inständig nicht auf das dumme Gerede von Bakura zu hören.

Nachdem Mana gegangen war, sah auch Rebecca unruhig drein. "Atem verlässt regelrecht deprimiert das Zimmer, Mana habe ich noch nie so betrübt gesehen, und ich denke nicht, dass es mit der Schwangerschaft zu tun hat, sie sah sehr besorgt aus.", merkte Rebecca an und fragte sich, was Mana wohl vor hatte, auch Yugi fragte sich was Mana auf ein Mal hatte, wagte sich nach der Rüge von ihr allerdings nicht ihr nach zu gehen. Mana war wirklich verärgert, weil er und Atem so unvorsichtig wieder gewesen waren und Yami offenbar mehr mit bekam als ihnen lieb war.
 

Mana fand Atem niedergeschlagen auf dem Bauch liegend in seinem Bett und starrte sein Kopfkissen an. Mana setzte sich zu ihm ans Bett und strich ihm zärtlich über den Rücken.

Atem zuckte unter ihrer Berührung zusammen und Mana erkannte, dass Atem heute wirklich einen miesen Tag haben musste.

"Verzeih mir bitte Atem, ich bin nicht ich selbst gewesen, ich wollte dir nicht zu nahe treten, ich habe Dinge gesagt, die ich nicht hätte sagen sollen....verzeihst du mir?"

Doch Atem wand seinen Blick ihr zu und sein Blick war angsterfüllt. Auch er hatte inzwischen darüber nachgedacht und erkannt, dass es nichts gutes verhieß, wenn das Gericht damit begann alles aufzulisten und sie ohne Vorwarnung zu holen. Mana umarmte Atem voller Liebe und drückte ihn eng an ihre Brust. "Ich liebe dich Atem." "Ich habe Angst, Mana, zum ersten Mal verspüre ich gewaltige Angst, eine Vorahnung,...das Gericht hat uns einfach hergeholt und es war nicht so, dass wir uns hätten rechtfertigen müssen, es war mehr wie eine Sammlung vergangener Ereignisse, alles Punkte, die dem Gericht zu wider waren,...was ist, wenn es dem Gericht zu viel wird? Mana, ich denke, nein ich fürchte,...das das Gericht Mittel und Wege suchen könnte, dem ein Ende zu bereiten...." Mana nickte sofort anerkennend und gestand Atem, das sie exakt dies ebenfalls befürchtete, sie erwähnte sogar, dass sie beobachtet habe, wie manches Mal das Gericht hart eingriff, wenn die Dinge Maße annahmen, denen sie nicht mehr Einhalt gebieten konnten. Weshalb sie ihn eng umschloß und begann Worte zu sprechen, leise, und unscheinbar in ihrer tiefen innigen Umarmung, legte sie einen mächtigen ihr dank Mahad vertrauten Schutzzauber um sie, einen für Mana, dass sie sich an diesen Tag erinnern würde mit Atem gemeinsam und einen, der ganz besonders für Atem ausgelegt war, ihre Formeln dauerten etliche Stunden, sie widerholte und für Niemanden sichtbare silberne, goldene, rötliche Schlingen wanden sich um Atem, die stärker und fester um Atem herum wuchsen. Mana brauchte dafür recht lange und als sie spürte, dass Yugi herein zu kommen nahte, verriegelte sie die Türe, dass er sie nun nicht zu stören vermochte. Sie sprach immer weiter und endete erst in tiefster Nacht mit ihrer Magie. Danach versiegelte sie diese mit einem Kuss auf Atems Lippen. Sie selbst würde sich nicht daran erinnern können einen solchen Schutz und aus welchem Grund um Atem gelegt zu haben, damit sie selbst dafür nicht beschuldigt oder verurteilt werden könnte, würde man sie für diesen mächtigen Zauber jemals zur Rechenschafft ziehen und befragen und sie würde es leugnen, so würde dies der vollen Wahrheit entsprechen, die Beweggründe für die Anwendung dieses mächtigen Schutzzaubers versiegelte sie mit ihren Erinnerungen daran unter einem Kuss auf Atems Lippen, den nur er zu lösen vermochte, sollte er jemals ihre Aussage brauchen oder aber sie darum bitten diesen Zauber zu lösen.

Der Schutz sollte den weiteren Einfluss des jüngsten Gerichtes blockieren, was im Grunde ein schweres Vergehen dar legte, doch sie fürchtete sich, das das Gericht Atem möglicherweise holen wollte und nach Mitteln suchte, weil er ihnen langsam entglitt. Mana war der Ansicht, das das jüngste Gericht sie endlich ein Mal in Frieden lassen solle und vor allem gar nicht erst auf die Idee kommen dürfe, sie ihrer Kinder zu berauben, denn diese waren nicht durch Verletzen irgendeines Gesetzes entstanden, sondern durch die rituelle Einhaltung einer Form, auf welche das Gericht selbst bestanden hatte, doch wenn das Gericht etwas schlechter denn je konnte, dann war es eigene Fehler einzugestehen, etwas, das Mana erlebt hatte, wenn sie auf die Welt hinab geblickt hatte und den Lauf der Zeit betrachtet hatte.

Manches Mal gab es Fügungen, wo das jüngste Gericht nicht ganz unbeteiligt war und sich dabei stets bemühte die eigenen Regeln zu befolgen, um das für sie kleinere Übel zu wählen.

Mana verließ schließlich das Schlafzimmer und Atem versuchte anschließend zu schlafen, was ihm leichter fiel, als Yugi herein kam und sich neben ihn schmiegte. Mana hatte ihn herein gelassen, nachdem Yugi tatsächlich stundenlang vor der verschlossenen Türe ausgeharrt hatte, weil er sich um seinen Liebsten gesorgt hatte.

Biede schliefen recht schnell Arm in Arm ein und auch Mana legte sich recht bald müde in ihr Bett, nachdem sie Yugi Yami abgenommen und zu Bett gebracht hatte, denn dieser war in Yugis Armen eingeschlafen gewesen.

Auch Bakura und Rebecca lagen längst im Bett, und schliefen sich erst ein Mal aus.
 

Als Atem am nächsten Morgen erwachte, fühlte er sich energiegeladen und gestärkt, Yugi lag neben ihm im Bett und schien noch müde zu sein, weshalb Atem erst ein Mal aufstand, ins Bad ging und sich eine belebende frische Dusche gönnte, frisch angezogen in rotem Pullover und einfacher bequemer ausgewaschener Jeans und schwarzen Turnschuhen sah er nach Yami, aber dieser lag nicht mehr in seinem Bett, weshalb er sich erst im Schlafzimmer umsah und Yugi mit einem zärtlichen Kuss aufweckte. "Guten Morgen Liebster, danke, dass du gewartet hast und dich zu mir gesellt hast, das hat gut getan mit dir Arm in Arm einzuschlafen. Ich liebe dich Yugi." Yugi war noch recht verschlafen und gab nur ein herzhaftes Gähnen von sich, weshalb Atem schon ein Mal aufstand, um in die Küche zu gehen.

Er vermutete, dass Mana noch ein Mal herein gekommen war, um nach Yami zu schauen. Doch als er in die Küche kam, bot sich Atem ein Anblick, den er nicht erwartet hatte. Yami deckte gerade den Tisch, indem er einen Stapel mehrerer Teller in den Armen trug und abstellte, der kleine Kinderstuhl war nicht mehr am Tisch und Yami wirkte irgendwie,...

"Bist du gewachsen?", entwich es Atem verwirrt und Yami starrte verwirrt seinen Vater an. In der Tat schien Yami über Nacht gealtert zu sein, er wirkte nicht wie ein bald 3 Jähriger, sondern eher fast wie ein 5-6 Jähriger und Atems Vermutung bestätigte sich, als Yami ihn freundlich begrüßte auf japanisch. "guten Morgen Vater, schön, dass du aufgewacht bist. Ich helfe gerade Mama beim Tisch decken. Kannst du mir helfen? ich komme nicht an die Tassen im Schrank...."

Atem war verwirrt und zog seinen Sohn zu sich. Sein Haar war inzwischen dem seines Vaters sehr ähnlich und die Prinzenlocke schien gar nicht mehr da zu sein, sie war klein zusammen gebunden im dichten Haar des Jungen verschwunden.

Atem dachte, er sei in einem sehr realen Traum gefangen und kniff sich selbst in die Wange, ohne Ergebnis, gerade in dem Augenblick trat Mana durch die Türe herein und Atem brach bei ihrem Anblick haltlos auf den Boden zusammen.

Sofort eilte Mana ihrem Freund zu Hilfe und starrte ihn völlig verwirrt an und versuchte ihm wieder auf zu helfen, auch Yami war total erschrocken dazu gelaufen und hatte feuchte Augen. Er hatte seinen Papa so noch nie erlebt und bekam Angst.

"Atem, was ist mit dir? Fehlt dir etwas?"

Doch Atem erwiderte, blass vor Schreck. "Was ist mit unseren Kindern?" "Kindern?" Mana fühlte Atems Stirn, doch Atem griff unter Manas Brust auf ihren schlanken Bauch und Tränen rannen sein Gesicht herunter. "Du bist nicht schwanger,..." Mana war verwirrt und glaubte, Atem sei verrückt geworden und versuchte krampfhaft zu fühlen, ob Atem nicht Fieber hatte. Doch Atem schlug ihre Hand weg und deutete auf ihren Sohn. "Wieso ist Yami so groß?" Mana schaute verwirrt. "Wer?" "Unser Sohn, Yami! Warum ist er so groß geworden?" Doch Mana schüttelte den Kopf. "Atem, von wem redest du? Dein Name ist doch hier Yami. Yami Unser Sohn heißt doch gar nicht Yami." Atems Sohn hatte Angst. "Papa, hast du meinen Namen vergessen?" Der Kleine begann nun selbst zu weinen und hatte Angst um seinen Vater, weil auch seine Mutter Angst hatte, doch Mana bat ihren Sohn, Yugi zu holen, da irgend etwas mit Atem nicht zu stimmen schien.

Doch Atem war völlig aufgelöst und aufgeregt zu gleich, er rappelte sich mit Manas Hilfe zwar wieder auf, aber suchte verzweifelt nach einer Erklärung. "Ganz ruhig, setz dich erst ein Mal hin. Ich koche dir etwas Tee." "ICH WILL KEINEN TEE!", brüllte Atem und zerrte Mana zu sich zurück und musste noch ein Mal ihren Körper abtasten, als suche er verzweifelt etwas, Mana begriff das nicht und verstand das völlig falsch, sie nahm auf Atems Schoß Platz und fragte ihn allen ernstes, ob er plötzlich Interesse an ihr habe und ob er das Yugi gegenüber nicht respektlos fände. Verärgert stieß er Mana von sich weg. "DU warst schwanger wir haben zwei Kinder erwartet, du bist heute schlank als wäre nichts gewesen, warum ist unser Sohn nicht Yami und warum ist er so groß?" Ziemlcih hastig angezogen und mit zerknittertem Hemd und Hose, raste Yugi nun ins Zimmer herein, gefolgt von Yami, der angeblich, wie Atem erfahren hatte nicht Yami hieß.

Auch Yugi war sehr besorgt um Atem, als dieser ihm erzählte, dass er von Mana zwei Kinder mit ihm zusammen erwartete, er erzählte so detailliert, sogar von dem Kurs für Schwangere und dass er und Rebecca dabei gewesen seien und Yugi unterbrach Atem, als er von Rebecca sprach. "Wieso Rebecca?", wollte Yugi nun wissen und Atem riss die Augen auf. "Wo ist sie denn? Yugi, ich bitte dich du und Rebecca erwartet doch auch euer erstes gemeinsames Kind-" Atem hatte sich von Yugi eine Ohrfeige eingefangen und Atem leifen Tränen herunter, nicht vor Schmerz, sondern wegen dem, was sich ihm offenbarte. Yugi stemmte beleidigt die Hände in seine Hüften und erteilte Atem eine harte Beschimpfung, wie es ihm einfallen könnte so etwas von Betrug ihm gegenüber ihm vorzuwerfen, wie er nur darauf kommen könnte, dass er jemals etwas mit einer Frau Mana geschweige denn Rebecca anfangen könne und das Rebecca ihm doch völlig unbedeutend sei.

Doch Atem knallte nun Yugi wütend eine und erhob sich aufgebracht. "FASS MICH NIE WIEDER SO AN YUGI! ODER ICH VERGESSE; DASS ICH AUS LIEBE JEMALS WIEDER DIESE WELT FÜR DICH BETRETEN HABE!", Atem war aufgebracht und diese Worte wirkten bei Yugi wie ein Dolch, der ihn mitten ins Herz stach, weshalb sich nun Yugis Augen mit Tränen füllten, so etwas hatte er noch nie von Atem gehört und war zu tiefst verletzt.

Plötzlich bat Mana um Ruhe, als stünde sie außer Reihe, bat sie mit einem Mal, dass sie sich setzen sollten. Sie bat ihren Sohn, in sein Kinderzimmer zu gehen. Hätte Atem genauer hin gesehen, wäre ihm sogar aufgefallen, dass Bett und Möbel da drin andere waren, doch das lag so abseits seiner Vorstellung, dass er geglaubt hatte zu sehen, was er immer sah, er hatte mehr mit seinem Gedächtnis ins Zimmer geblickt gehabt, als mit den Augen.

Yugi musste mehrfach aufgefordert werden sich zu setzen und Atem hatte bereits Platz genommen und sah Mana mit einem Funken von Hoffnung in die Augen. "Mana ich bitte dich, ich erzähle keine Lügen, ich denke mir das nicht aus, ich sage die Wahrheit und-" Doch Mana gebot ihm still zu sein und Yugi hatte nun ebenfalls endlich bei ihnen am Tisch Platz genommen.

Yugi fragte, was dies solle, doch Mana sah Yugi ernst an. "Nimm Atems Worte nicht so hart, ich glaube, Atem befindet sich in einem uns fremden,...ich weiss gar nicht wie ich es bezeichnen soll, in einem parallelen Zeitfenster.", erklärte Mana, was sie befürchtete und Yugi musste genau so blöd nachfragen, wie Atem und es kam ihnen beinahe gleichzeitig aus dem Mund. "Einem WAS?" Doch Mana rieb sich den Kopf und versuchte es zu erklären. "Ich kann spüren, dass Atem uns die Wahrheit sagt, aber das ergibt keinen Sinn für uns...Atem sag mir bitte noch ein Mal, was ist das letzte woran du dich erinnern kannst?" "Wir waren gestern Abend alle hier, Du, Yugi, Yami, also unser Kind, Rebecca und Bakura, du warst mit Zwillingen schwanger und Rebecca mit einem Kind, wir waren beim Abendessen gemeinsam gewesen und hatten uns unterhalten über-" Atem brach ab und mit einem Mal schrie er aus tiefstem Herzen. "NEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNNNNNNNNN!" Mana und Yugi fuhren zusammen als Atem so aufschrie und dabei mit geballten Fäusten auf den Tisch schlug.

Niemals hätte er erwartet, dass das, was sich letzte Nacht zwischen ihm und Mana, ihre Befürchtung so sehr bewahrheiten konnte, doch niemals hätte er auch nur ansatzweise daran gedacht, dass es dabei ein solches Ausmaß annehmen könnte.

Mana versuchte ruhig zu bleiben, doch Atems Schrei ging jedem der Anwesenden durch Mark und Bein, es war erschütternd.

Ein ekelhaftes lautes schrilles Klingeln, riss sie zurück und Atem fragte zu Recht verwirrt, wer das denn nun sein könne und Mana, fragte Atem, ob er sich an ihre Türklingel nicht erinnere. "Ehrlich gesagt, hat hier mittlerweile entweder jeder einen Schlüssel von uns gehabt, der hier ein und aus geht und es kommt beinahe nie irgendwer her, der so klingelt." In der tat war das Klingeln permanent und wurde zunehmend aggressiver, weshalb Mana schon aufstand und öffnen wollte, doch Atem war aufgesprungen und erklärte. "NEIN! Wir gehen gemeinsam herunter Mana! Yugi, folg mir! Egal was auch geschieht, wir trennen uns nicht voneinander. Mana, gib mir deine Hand! Yugi!" Gemeinsam also gingen sie zu dritt, und sie spürten beide an Atems Seite, wie stark er zitterte, er bebte, halb aus Zorn, halb aus Wut halb aus Panik, die in ihm hoch kroch.

Als sie die Eingangstüre des Schloßes erreichten, öffnete Atem schließlich die Türe, umso überraschter war die Person, die sich vor ihnen offenbarte.

In einem zermoderten schwarzen Reiseumhang gehüllt, trat der Mann herein und er war unverkennbar, es handelte sich um Shadi, auch wenn dieser eine etwas befremdliche Gaderobe trug, zwar war er in seinen alten Gewändern irgendwie, aber seinen Turban trug er nicht mehr, er hatte stattdessen einen Leinensack auf dem Rücken als kleines Gepäck und eben seinen übergeworfenen schwarzen Reisemantel. Mana wollte ihn am liebsten raus werfen, doch Atem musste Manas Hand zurück halten. "Komm rein Shadi." "Atem, wieso so freundlich zu diesem Arschloch! Ernsthaft, jedes Mal wenn der Kerl kommt, verheißt es Ärger mit dem jüngsten Geircht und-" Doch Atem unterbrach Mana rüde. "Weil er durch die Türe kommt und klingeln musste, was immer nach vergangener Nacht geschehen ist, auch mit Shadi ist etwas passiert. Deshalb hören wir uns jetzt erst an, was er zu sagen hat. Shadi, ich hoffe du kannst Aufklärung bringen, darüber weshalb mein Sohn angeblich nicht Yami heißt, er bereits älter aussieht und schon länger hier zu leben scheint, Mana keine Kinder mehr in sich trägt, Yugi sich nicht daran erinnern kann mit Rebecca ein Kind erwartet zu haben und ich offenbar der EINZIGE BIN, DER DAS GEFÜHL HAT IN DER FALSCHEN ZEIT ZU LEBEN!" Shadis Gesichtsfarbe verblasste völlig, als er mit einem Mal registrierte, das der Pharao als einziger nicht beeinflusst worden war, ja in der Tat konnte Shadi das ganze aufklären, doch auch er schien sich nicht im geringsten über ein derartiges Ausmaß im Klaren gewesen zu sein, weshalb er sich darauf ein ließ und sich mit ihnen gemeinsam in der Empfangshalle nieder lies.

So hockten sie nun am Tisch und Mana hatte ihren Sohn nicht vergessen, wusste sie ihn sicher in seinem Kinderzimmer.

Atem legte noch ein weiteres Mal dar, woran er sich zuletzt erinnerte und Shadi, der die irritierten Gesichter Yugis und Manas erkannte, bestätigte, dass das Erlebte des Pharaos sich in gewisser Weise so zu getragen hatte. Denn genau wie Atem war auch er davon ausgenommen, doch die Frage war, wieso war der Pharao als einziger dazu im Stande sich an ein völlig anderes Leben zu erinnern?

"Ich verstehe es nicht, offen gesagt.", gestand Shadi schließlich. "Wie ist es möglich, dass ihr Euch an ein Leben im Jetzt und Hier erinnern könnt, das den anderen so fremd ist, aber was mich noch viel mehr beunruhigt, Yugi und Rebecca erwarteten ein Kind und dieses existiert nun nicht mehr?", fragte Shadi nach und Atem nickte, indem, dass Yugi was Frauen betraf völlig Jungfrau war, was Yugi Verlegenheit durch schamlose Röte im Gesicht bescherte.

Doch auf Shadis eingehende Frage, hatte Atem eine Antwort und diese fiel auf. "MANA." "Wie meinen?", fragte Shadi und Atem erhob sich. "Es ist echt verrückt, Mana bitte, es mag dir jetzt keinen Sinn ergeben, aber ich möchte, dass wir uns jetzt küssen." Mana zeigte Atem den Vogel an der Stirn und fragte, ob er jetzt völlig durch gedreht sei und wie sehr er Yugi eigentlich noch verletzen wollte, doch in dem Moment brachte Atem Mana mit einem Kuss zum Schweigen und um sie hüllte sich nun sichtlich ein Schleier und Mana riss die Augen auf, als Atem sich wieder von ihr löste.

Atem nahm wieder Platz als sei nichts gewesen und Shadi traute seinen Augen nicht. "Was hast du getan Mana!", warf er vor doch Mana antwortete nun, ziemlich verblüfft. "Ich habe Atem beschützt, beschützt vor dem Jüngsten Gericht, nie hätte ich gedacht, dass dies nur einen Tag später sich bewahrheiten würde, wovor wir uns gestern noch fürchteten. Gestern Abend, ist Atem zusammen gebrochen,...und wurde zum jüngsten Gericht gerufen,...ohne Vorwarnung,...es gab danach eine ziemlich hässliche Diskussion darüber was dort vorgefallen war und,...und...wir hatten Angst, ich habe Atem mit allem was in meiner Macht stand versucht vor weiterem Unheil zu bewahren. Weil ich fand, das Gericht spielt nicht fair!" "Und damit hattest du wieder ein Mal Recht Mana! Shadi, was ist genau vorgefallen, nachdem ich mit allen anderen das Gericht wieder verlassen hatte? Du solltest verurteilt werden, was ist geschehen? Du siehst verändert aus, damit meine ich nicht deine Kopfbedeckung, du kommst durch die Tür,...du bist genau wie Mana und ich ein Wiedergänger, du bist zurück gekehrt und nicht in Form eines Geistes.", wandte Atem nun ein und Shadi, erklärte, sich nun zu einem wirklich ihnen allen ungewohnten Schritt.

"Das jüngste Gericht, hat mich benutzt und offenbar herein gelegt. Alle Anklagepunkte, bei denen ich mit gemischt habe waren in einer rechtlichen Grauzone und für das Gericht nicht gut greifbar, was meine Person betrifft, alle bis auf einen Punkt- Seto Kaibas Erinnerungen, in Ägypten als seine Erinnerungen in Schüben auftraten, gab ich sie ihm mit Hilfe vollständig zurück, aber das Gericht erkannte an dieser Stelle einen klaren Regelmissbrauch, indem ich ihm ermöglichte, Herr seiner alten Erinnerungen zu werden und dafür wurde ich bestraft, ich wurde dazu verurteilt, diesen Fehler zu korrigieren und das Gericht bestand darauf, diesen Fehler restlos auszumerzen, sie schickten mich in einen anderen Raum, in eine andere Zeit, da beschlossen wurde, dass Kaibas Erinnerungen nie hätten wieder kehren dürfen. Ich sollte also an der Stelle ansetzen, in der Zeit, kurz bevor seine ersten Erinnerungen an sein früheres Leben begannen." "Und wann soll dies gewesen sein?", fragte Yugi, doch Atem konnte dies überraschender Weise schnell beantworten. "Das Duell? Mein erstes Duell, dass ich gegen Kaiba gewann, damals Yugi, als ich mit dir verschmolz in einem Körper, als ich dich ohne dein Bewusstsein unterstützte und eingriff, ich habe damals Seto Kaiba geschlagen und ...er hatte den weißen Drachen mit eiskalten Blick zerrissen,...Kisara....?" "Leider, Majestät war mir darin keinerlei Änderung möglich, es hätte zu große Einflüsse auf den Verlauf gehabt, allerdings, als ich zurückkehrte musste ich sofort erkennen, dass es für mich kein Entkommen aus dieser Zeit mehr gab. Ich war zurückgekehrt wie ihr. Mit all meinen Fähigkeiten ausgestattet, nur zu einem Zweck, um Seto Kaibas Erinnerungen zu blockieren, ich verbarg mich in der Halle und wartete darauf, dass ich mit ihm allein sein konnte, ohne das mich sein Bruder bemerkte. Ihr hattet damals nach diesem Duell seine Seele regelrecht zerrissen und seinen Geist wie ein Kartenhaus zusammen fallen lassen, mit der Absicht ihm seine dunkle Seite zu nehmen, dass er sich neu finden müsse. An dieser Stelle trat ich auf ihn zu und versiegelte seine Erinnerungen vor ihm, er fragte mich, wer ich sei und was ich getan habe,...nun an dieser Stelle hatte ich bereits erkannt, dass das Gericht mir gegenüber nicht ganz fair gewesen ist, es hatte mich bestraft für meine Fehlverhalten,...und ich war mir dessen bewusst, dass diese Veränderung auf Euch und Eure Rückkehr Ausmaße annehmen würde, ich konnte zu diesem Moment nicht vorher sehen in welchem Ausmaß, aber...." Shadis Augen glitzerten nun mehr auf und ein breites böses Grinsen legte sich auf seine Lippen, als er den Pharao in die Augen schaute. Er machte eine kleine Pause, ehe er andächtig weiter sprach. "...aber in dem Moment erkannte ich, dass meine Loyalität zu Euch aus meinem früheren Leben als Shada, mir mehr bedeutet hat als alle anderen Leben zuvor,...möglicherweise wandte ich eine magische Formel an, die nicht ganz korrekt ins japanische übersetzt war,...und hinterließ Euch die Möglichkeit, meine Tat 'ungeschehen' zu machen." Atem fiel Shadi ins Wort und war aufgeregt. "Ihr habt eine Bedingung geknüpft?" "In der Tat, Nichts nehmen, ohne Jemandem dafür etwas zu geben, du kannst nicht durch die Zeit wandeln, und Einfluss auf Jemandes Gedächtnis nehmen und dann ohne dafür zu zahlen einfach wieder verschwinden, ich hinterließ Seto Kaiba damals eine Botschaft mit der Chance, meine Tat ungeschehen zu machen. In alter Sprache hätte es wohl eher wieder herstellen besser geheißen, nun...wie ich schon sagte, vielleicht war ich doch kein ganz so guter Mitarbeiter des jüngsten Gerichtes und eben zu Recht für meine miserable Präzision bestraft?" Nun grinste auch Atem und fragte, wie genau Shadis Clew aus gesehen hatte.

"Ich sagte ihm, dass er nur wieder zu sich selbst fände, und sein Geist vollständig sein wird, wenn er meine Tat ungeschehen machen könne, worauf er mich fragte wer ich denn nun sei und wie er das bewerkstelligen solle...ich erklärte...verzieht mir Majestät, doch nachdem ein Duell zwischen Euch voraus gegangen war,...hatte ich keine bessere Gelegenheit als, dies an ein erneutes Duell zu knüpfen,...ich sagte ihm, ihr könnt meine Taten 'ungeschehen' machen, wenn Ihr Euch noch ein Mal dem Pharao stellt, dass Ihr ihn als Jenen erkennen werdet und wenn Ihr,...ihm in Einem Duell besiegt, so soll...meine Blockade von jenem Augenblick an, an dem ich sie erstellte niederfallen und mit ihr alles, was sich mit ihr ergeben hätte." Als Shadi endete, waren alle einen Augenblick sprachlos. Atems Kehle war trocken, als er ansetzte.

"Ihr habt etwas bei mir gut Shadi, dafür, dass ihr mir die Möglichkeit gegeben habt, gewisse Einflüsse des Gerichtes wieder gerade zu stellen, doch...ich kann nicht verlieren. Yugi, damit meine ich nicht, dass ich es nicht ertrage, ich erinnere mich zu gut an unser Duell, aber Seto Kaiba und ich, wir wir sind auch Rivalen, Gegner gewesen, ich kann nicht mit Absicht verlieren, um das zu erreichen, was ich mir wünsche. Shadi, was hat Seto Kaibas Erinnerung mit Manas Schwangerschaft zu tun?", fragte er schließlich und Shadi seufzte bitter. "Ich kann nicht sagen, dass meine unklare falsch angewandte Formel alles wieder zurück bringen kann, offenbar hat das Gericht selbst Einschnitte in Zeit und Raum vorgenommen. Mana wurde knapp mit Euch zurück gebracht, mit Bakura an ihrer Seite, der ihr half und Kontakt zu Euch herstellte und....BEI RA!", schrie Shadi mit einem mal auf und fasste sich an den Kopf. "WAS?", brüllte Atem und erneute Sorge plagte den Pharao. "Das, das Gericht...es gibt etwas, das, offenbar das Gericht nicht verändern wollte. Schnell, wir müssen gehen! Packt Eure Monster ein PHARAO!"

Shadi war aufgesprungen und Atem rannte einfach los und holte seine Duelkarten, während Mana und Yugi neben Shadi herliefen und auf Atem vor der Türe draußen warten würden.

"Shadi, erkläre bitte was los ist.", bat Yugi doch Shadi richtete sich nun an Mana. "Mana, wie bist du genau hierher gekommen?" "Naja, ich habe Bakura etwas abseits von mir gesehen,...das Gericht hatte mich gerufen und gemeint, dass sie dem zustimmen würden, dass ich ebenfalls zurückkehren dürfe, aber als ich zurückkehrte, nicht allein, sondern mit meinem Sohn, Atem und ich hatten im Jenseits eine neu geborene Seele erschaffen, sie erklärten mir, dass ich aufgrund der Umstände auch nicht mit Atem erneut schlafen müsse, um ein eheliches Verhältnis sicher zu stellen,...ich bin auf Bakura zugelaufen und er meinte, dass ich ihn in dieser Zeit brauchen würde, wir mühten uns ab, Kontakt zu Yugi herzustellen und zum Pharao,...und dieser bat Bakura darum mir zu helfen und..." "Hat er Bakura dafür zum Dank etwas angeboten?", fragte Shadi und klang dabei besorgt. Yugi nickte. "Ja, mehrere Artefakte, die er sich aussuchen wollte, Bakura hat sich das sogar selbst gewünscht als Gegenleistung dafür, dass er die Braut des Herrschers umsorgen musste, die total hilflos war in dieser Zeit. Er hatte auch die Idee, sich als Antiquitätenhändler bekannt zu machen und dass er sich seine Forderung bei Gelegenheit einholen würde, wieso fragst du Shadi?" Inzwischen war Atem längst wieder bei ihnen und hatte die letzten Fetzen der Unterhaltung mit bekommen und konnte somit gerade so noch Yugis Frage beantworten. "Weil, Bakura sich dann schlimmsten Falls auf dem Wege seiner Hinrichtung befindet, ich muss Seto Kaiba zu einem Duell heraus fordern und zum ersten Mal bete ich zu Ra und allen Göttern, dass ich dieses Duell verlieren werde! Es ist ein Wunder, dass so vieles beeinflusst wurde, aber ausgerechnet das nicht,..." "Aber warum?", fragte sich Yugi, der noch nicht so ganz folgen konnte, aber Mana antwortete, als sie bereits ihr Auto erreichten. "Weil das Gericht das für günstig hielt. Das jüngste Gericht macht niemals halbe Sachen. Sie haben bemerkt, dass Atems Wiederkehr aus dem Ruder läuft und sie die Kontrolle über die Ereignisse verlieren Yugi. Sie hatten nicht vor einen Fehler Shadis zu korrigieren, sie wollten ALLES korrigieren, ich bin nicht schwanger, gut es mögen vielleicht Atems und meine Kinder gewesen sein, die hätten gar nicht geboren werden dürfen, aber...diese Einflüsse haben dazu geführt dass du Yugi, wenn wir Atem Glauben dürfen, dein Kind mit Rebecca verloren hast und das wiederum ist nicht gesetzlich ZULÄSSIG! WIR SIND IM RECHT Shadi, wir müssen diese Manipulation des Gerichtes in Zeit und Raum rückgängig machen!" Atem sah den Wagen an und stieg auf dem Rücksitz ein, Mana sah sich um. "Kann Jemand Auto fahren? Atem, fahr du!" "Wieso?" "Weil Yugi und ich keinen Führerschein haben!" "Ich auch nicht.", entgegnete Atem und es herrschte einen Augenblick Stille.

Nur wenig später saß Atem am Steuer und starrte Lenkrad und Co ungläubig an, der Schlüssel steckte. Yugi erklärte, dass er den immer stecken ließe. Shadi nahm auf dem Rücksitz Platz. "Ihr habt nicht zufällig einen Führerschein gemacht?", fragte Shadi und Mana und Yugi wollten schon dagegen halten, als Atem den Schlüssel drehte und nach Yugis Tipp Kupplung, der Motor wenig später aufheulte und Atem mit Vollgas über das Gelände auf die Straße bretterte und Yugi ihm riet den Gang hoch zu schalten. Kurz darauf folgte eine rasante Autofahrt und Atem machte seine erste Fahrt am Steuer.

Yugi versuchte, das bisschen was er wusste Atem zu vermitteln, während Shadi kurz davor war sich zu übergeben, als Atem mit über 100 Sachen aufgebraust im selbigen Fahrstil als blutiger Anfänger über etliche Schlaglöcher raste.

"Atem, warum rast du wie ein Irrer?", fragte Yugi und Atem beteuerte, das dies seine erste Autofahrt sei. Worauf hin kurz darauf Mana auf das Fach auf dem Beifahrersitz deutete und in diesem Fahrzeugpapiere und Atems Führerschein hervor kamen. "Wann soll ich den gemacht haben?", fragte er wie vom Donner gerührt und Shadi äußerte sich dazu. "Ihr könnt euch nicht daran erinnern, weil dies in dieser parallelen Zeit geschehen ist, ihr vermögt es euch als Einziger daran zu erinnern, wie es vorher verlaufen ist." "Shadi, du trägst den Millenniumsschlüssel nict mehr bei dir oder?" "Nein, wie kommt ihr darauf?" "Ganz einfach, vermagst du es noch zu spüren wo sich welche Seele gerade aufhält? Ich weiß, dafür wäre der Millenniumsring dienlicher, aber, du hast gelernt diese Aufgabe jahrelang mit dem Schlüssel zu führen, also,...wenn du das noch kannst dann, spür Bakura auf..." Shadi konzentrierte sich, schrie aber kurz darauf auf, dass Atem mal wenigstens einen Moment langsamer fahren sollte. "Geht nicht, wenn Mana sagt, sie weiß, das das Gericht keine halben Sachen macht und sie offenbar sämtliche Fehler begradigen wollen, rechne ich damit, dass sie auch meine Wiederkehr als Fehler sehen, das wiederum heißt,..." "dass sie dich mir wieder wegnehmen?", brachte Yugi entsetzt hervor, doch er schüttelte den Kopf. "Nein! Das können sie nicht, solange du keine Regeln brichst oder du irgendwie anderweitig zu Tode kommen würdest-" "Aber mein Leben wurde an das Bakuras gebunden, und wenn dem Gerecht alles gelegen ist, was dazu beiträgt, dass man Bakura aufgrund irgendwelcher Umstände zum Tode verurteilt,...aber das können sie erst nach dieser Zeit, denn Shadis Verurteilung letzte Nacht muss erst statt gefunden haben, erst danach können sie Bakura aus den Weg räumen, womit sie sich sogar rechtfertigen würden, indem, dass er ein Dieb ohne Zugang ins Totenreich war. Wenn nicht wegen meiner Artefakte, dann aus irgendeinem anderen Grund werden sie es begünstigt haben, dass Bakura jetzt in diesem Augenblick etwas zustoßen kann oder wird. Versteht das, Bakura hat mit uns gelebt wir waren eigentlich vor Wochen in Ägypten und haben ihn aus dem Gefängnis befreit." Yugi hörte davon das erste Mal genau wie Mana, doch Mana glaubte nun ihrem Freund und YUgi, dem dies schwer fiel hoffte nur, seinen Freund nicht zu verlieren.

Somit rasten sie in Richtung der Kaiba Corp, während Shadi sich abmühte Bakuras Geist aufzuspüren. Schließlich meinte Shadi, dass er ihn habe, und er sehen könne, dass es ihm schlecht ginge und dass er eingesperrt sei. Und wohl schon länger, aber Atem hörte letzteres gar nicht mehr, er war sich sicher, dass Bakura sterben würde und das bald, egal wieso und warum, aber das Gericht würde das befürworten und wollen und scheinbar hatten die ihre eigenen Methoden, doch nur ein Haken war an dieser Geschichte, nämlich das sie nicht damit rechneten, dass Atem davon erfahren würde, geschweige denn das bemerken konnte, was zum einen Manas Schutzzauber zu verdanken war, zum anderen Shadi, der sich vom Gericht inzwischen eher verraten und darüber hinaus entlassen, loyaler denn je zum Pharao hingezogen fühlte.

Atems Blick war von Angst erfüllt, einer Angst die immer mehr verriet, dass Atem damit begann mit seinem Leben zu ringen, denn wenn es anfing Bakura mies zu gehen, würde auch bald der Pharao eben jenes zu spüren bekommen.

Noch nie hatte sich der Pharao so sehnlichst gewünscht ein Duell zu verlieren.

Somit rasten sie ungebremst und ziemlich unkontrollierbar zur Firma Kaibas.
 

(Fortsetzung folgt)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mianda
2017-04-01T15:02:17+00:00 01.04.2017 17:02
Ne ne, das liegt wohl daran, dass ich noch einiges zu Yami los tippen muss und, daran das Atem noch nicht am Ziel angekommen ist, und eine Art Rückblände bzw Aufklärung fehlt sozusagen noch, aber ich muss noch das nächste Kapitel schreiben :D
Von:  Usaria
2017-04-01T14:59:56+00:00 01.04.2017 16:59
Tolles Kapitel, doch wo sind die Überfahrenen Menschen! Du wolltest doch den Pharao so Gronk mäßig fahren lassen. An der Stelle wo klein Yami fragt: "Wachelt eucher Bett deshalb so, weil ihr Sport macht?" Musste ich so herzhaft Lachen. Ja Kindermund tut Wahrheit kunnt.
Hmm, wenn ich ehrlich bin, dann hat mir deine erzählte Skriptversion besser gefallen. Oder lag es daran, dass du den Pharao so leidenschaftlich dar gestellt hast.
Hmm ich freu mich schon auf´s nächste Kapitel.


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