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Yu-Gi-Oh! Das Leben nach dem Tod

von

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Das Totenreich

Inzwischen waren ein paar Tage verstrichen, Yami hatte von Yugis Mutter, welche auch unter dem Dach lebte, ein großes ordentlich hergerichtetes Gästezimmer frei geräumt bekommen. Es war lange nicht mehr genutzt worden, aber nun besaß er ein eigenes großes Bett, einen Kleiderschrank, welcher sich als Yugis alter Kinderschrank rausstellte, Schreibtisch, Stuhl und eine kleine Zweistzercouch.

Wäre es nach Yugi gegangen, er hätte gewollt, dass der Pharao sofort bei ihm ins Zimmer einzöge, doch da hatte ihm seine Mutter einen Strich durch die Rechnung gemacht.
 

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"Du kannst deinem Freund nicht abverlangen, dass er mit dir dein schlampiges Chaoszimmer teilen muss! Außerdem ist er erwachsen und braucht sein eigenes Zimmer. Räum du deinen Saustall erst ein Mal auf!"
 

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Nach diesem Kommentar seiner Mutter war die Disskussion beendet gewesen und Yugi hatte mit knallrotem Kopf das Feld geräumt.

Yami störte es nicht, im Gegenteil, so konnte er sich erstmals selbst ein Bild davon machen, wie es in seinem eigenen Zimmer in der heutigen Zeit war. Es fühlte sich einfach anders an, wenn man selbst sagen durfte,'Ich bin in meinem Zimmer.'
 

Yugis Großvater schien irgendwie auch Freude daran zu haben, sich als großzügiger Gastgeber zu zeigen und legte am heutigen Morgen einen Umschlag auf den Frühstückstisch, adressiert an den Pharao.

Yami setzte sich an den Frühstückstisch und schaute auf den Umschlag. Im Umschlag befanden sich einige Geldscheine und ein Zettel. "Viel Spaß bei deinem ersten Einkauf!", mit lieben Grüßen von Yugis Großvater und noch eine kleine hinzugefügte Notitz darunter, offensichtlich von Yugis Mutter. "Achte drauf, dass er sich neue Socken und Unterhosen kauft! Danke!"

Yami musste schmunzeln, hielt Yugis Mutter ihn wohl für Jemand, der ihrem Sohn vielleicht auch ein wenig mehr Ordnung beibringen könnte.
 

Yami hatte von Yugis Großvater an seinem ersten Tag bei den Mutos eine Frage gestellt bekommen, ob er ihm als alten Ägyptologen nicht ein paar kleine Details aus seinem damaligen Leben schenken könne, heute wollte er ihm darauf eine Antwort geben. Denn er hatte erst ein Mal selbst darüber nachdenken müssen, ob er und vor allem was er eigentlich aus seinem Leben alles preis geben wollte.
 

Schließlich aber, war er zu dem Ergebnis gekommen, dass er nicht nur Yugis Großvater, sondern auch seinen alten Freund Arthur mit seiner Enkelin und auch ihre gemeinsamen Freunde gerne dabei hätte. Seine Geschichten doppelt erzählen wollte er nämlich nicht, wenn er erzählen würde, dann nur ein Mal. Vielleicht würde er für seinen Liebsten, Yugi eine Ausnahme machen und ihm so einige Fragen beantworten, aber nur vielleicht.

Als Yugis Großvater und auch Yugi zum Frühstückstisch gekommen waren, blickte der Pharao erstmals auf.

"Guten Morgen. Ich möchte Dir gerne ein paar Details aus meinem Leben verraten, aber ich möchte, dass unsere Freunde und dein alter Freund, wenn er möchte auch dabei ist. Denn ich habe nicht vor, allen einzeln alles immer wieder neu erzählen zu müssen."

Der Großvater nickte nur mit freudigem Blick und schenkte dem Pharao einen Kaffee ein.

Yugi seufzte innerlich, er hatte gedacht, jetzt würden er und sein Yami nur noch zusammen hängen und glücklich werden, aber nein, erst hatte sein Pharao ein eigenes Zimmer bekommen und dann hat er sich die Tage nur damit beschäftigt im Alleingang die Stadt zu erkunden, ganz für sich allein, er sagte, dass er diese Zeit für sich brauche.
 

"Guten Morgen Yami, ich bin mal gespannt, was du uns erzählen magst, was wir noch nicht über dich wissen. Immerhin ist das ja so, als wenn wir dich erst jetzt richtig kennen lernen würden. Du konntest dich ja nie richtig uns gegenüber vorstellen."

Yami nickte nur, wirkte etwas zurückhaltend und trank von seinem Kaffee.

Die Zeit nutzte Yugi, um nach zu fragen, wo seine Mutter ist. "Einkaufen Yugi. Sie hat gestern den Pharao damit voll gelabbert, was sie ihm alles kochen könne und ihn nach seinen Lieblingsessen ausgefragt.", beantwortete der Großvater gelassen die Frage, worauf hin isch sein Blick wieder zu Yami wendete. "Und? Was ist dein Lieblingsessen Yami?", wollte Yugi nun neugierig wissen.

"Hamburger.", brachte er knapp hinter seiner Kaffeetasse hervor und der Großvater gluckste herum. Natürlich wussten sowohl der Großvater als auch Yami, dass es nicht die Antwort war, die Yugi haben wollte.

"Ich meinte, was du bei dir damals am liebten gegessen hast und getrunken.", fügte Yugi noch hinzu und der Pharao stellte seine, nun völlig gelerrte Kaffeetasse beiseite.

"Ganz ehrlich Yugi? Ich habe eine Schwäche für Wein und Weintrauben, außerdem mag ich Fleisch, Obst. Und viel mehr sagen, kann ich dir nicht, weil es die einzigen Worte dafür sind, die mir in deiner japanischen Sprache zur Verfügung stehen. Und- wenn es damals schon diesen Kaffee gegeben hätte, oder Hamburger, dann hätten diese bei mir auch ganz oben gestanden.", verriet er schließlich.
 

Das Frühstück beinhaltete heute Müsli, Cornflakes, Brötchen und was den Pharao besonders freute, Milch. Zumindest das hatten sie schon hin bekommen. Der Pharao hatte es auch Yugis Mutter noch Mal zur Liebe betont, dass er nicht wisse, was er zum Frühstück pflegt zu essen. Genau genommen war er auch die meiste Zeit nicht dabei, wenn Yugi gegessen doer getrunken hatte.
 

Nach dem Frühstück, öffnete Herr Muto seinen Spieleladen, seit Yugis letztem öffentlichen großen Duell, rannte man ihnen auch heute noch immer wieder den Laden ein, auch wenn es genügend Konkurrenz gab, keiner der Anderen konnte sagen, dass bei ihnen der König der Spiele zu Hause war. Immer dann, wenn eine neue Kartenreihe in Serie ging, neue Produkte für die Dueldisks raus kamen oder angekündigt wurden, war der Ansturm groß. Doch weder Yugi noch Yami hatten heute Lust im Haus zu bleiben.

So gesellte sich Yami nach dem Frühstück mit dem Umschlag in der Hand zu Yugi und bat ihn um ein paar Worte auf seinem Zimmer.
 

Oben angekommen, nahm der Pharao einfach auf Yugis Bett platz, Yugi setzte sich auf seinen Stuhl ihm gegenüber und wartete geduldig auf das, was ihm sein Freund zu sagen hatte. Innerlich platzte er aber vor Gefühlen.
 

"Yugi, ich möchte, dass wir heute gemeinsam einkaufen gehen. Dein Großvater hat mir etwas Geld geschenkt, damit ich mir meine eigene Kleidung zusammen stellen kann. Ich kann schließlcih nicht die ganze Zeit in zu engen Kleidern von dir herum laufen. Und dann möchte ich die Zeit mit dir gemeinsam verbringen."

Das klang wie Musik in Yugis Ohren, als Yami ihm sagte, er wollte mit ihm die Zeit verbringen.

Zu dem derzeitigen Outfit des Pharaos gab es in der tat einiges zu beanstanden. Als er gekommen war, trug er seine altägyptische Kleidung, Schuhe, Schmuck, seine Krone, eben einfach alles. Mit einigen Schlabberklamotten aus Yugis Schrank, hatte man ihm ausgeholfen, aber modisch konnte man das ganz sicher nicht nennen. Heute war also der Tag, an dem sich Yami bereit fühlte diesen Look dringend zu ändern.

Yugi fiel dabei etwas ein, was ihm auf der Zungeb rannte, er sich ber nicht zu fragen traute. Dummerwiese nur, konnte Yami das von weitem riechen, er klopfte neben sich auf das Bett und Yugi folgte dieser stummen Aufforderung, sich neben ihn zu setzen sofort.

Ein leises Keuchen entwich ihm, als sich der Arm seines Freundes sofort besitzergreifend um seine Schultern wickelte. Rotschimmer auf Yugis Wangen, rundeten dieses Bild perfekt ab.

"Was hast du auf dem Herzen Aibou? Ich sehe es dir an, dass du etwas wissen möchstest. Also raus damit.", bat er lieb darum.

Yugi nestelte etwas an seinen Kleidern rum, ehe er anfing. "Naja, also als du damals gegangen bist, hatten wir doch quasi die gleichen Sachen an...", Yami verstand worauf er hinaus wollte und nickte lächelnd.

"Ja ich glaube ich kann dir folgen, du fragst dich, warum ich nicht auch ienfach in diesen Kleidern wieder gekommen bin?" Yugi nickte und war immer noch rot.

"Nach dem Duell waren du und ich von einander gelöst und darum änderte sich das bei mir danach wieder. Und ehrlich gesagt war ich ganz froh drum. Meine Freunde haben mich alle empfangen und so gesehen passte ich modisch ganz gut mit meinen alten Kleidern dort hinein. Besonders Mana hat sich sehr gefreut mich wieder zu sehen. Es war ein großes Wiedersehensfest. Ich glaube ich habe noch nie so viel gegessen und getrunken und gefeiert."

, schweifte der Pharao ein wneig ab. Yugi nahm diese Erzählung ein wenig die Sorge, ein eher unangenehmes Thema angesprochen zu haben und fragte neugierig weiter.

"Wie ähm, war das genau? Ich meine, war da dein zu Hause?"

Yami lächelte nur und zog Yugi noch näher zu sich. "Yugi, bevor wir weiter reden, möchte ich, dass du weisst, dass ich dich liebe. Ich liebe dich, mein Aibou." Jetzt hatte er es geschafft und Yugi konnte jder Tomate gewaltige Konkurrenz machen. Beinahe atemlos brachte er die selben Worte hervor. "Ich liebe dich auch." Der Pharao lächelte. "Dann ist es ja gut, denn ich will etwas tun, darauf warte ich schon seit meiner Wiederkehr." Noch bevor Yugi fragen konnte, was sein Freund gemeint haben könnte, schlossen sich ihre Lippen zu einem tiefen Kuss, voller Zärtlichkeiten. Yamis Zunge striechelte über Yugis weiche Lippen, welche sich vorsichtig öffneten. Behutsam erkundete Yamis Zunge die Mundhöhle seines Liebsten und umspielte die kleine Zunge des anderen zärtlich, welche sich langsam dem kleinen Spiel anschloss.
 

Erst nach Minuten lösten sie sich wieder, Yugi hatte seine Schüchternheit wieder abgelegt und fiel jetzt freudig seinem Freund in die Arme, Yami lachte auf. "Das hat ja gedauert. Als ich ankam habe ich mir wirklich Sorgen um dich gemacht. Du bist umgefallen und hast so viel geweint, da dachte ich es sei nur besser, wenn ich ein eigenes Zimmer habe und dir Zeit lasse, das alles erst ein Mal zu begreifen."

Yugi hatte feuchte Augen, hielt aber durch. Jetzt lachte er wieder. "Ja ich konnte es nicht fassen, wie bist du zurück gekommen? Und was hast du das ganze Jahr gemacht?", wollte Yugi weiter wissen.

Prompt wurde Yugi auf den Schoß seines Freundes gezogen und dieser begann zu erzählen:
 

"In der Welt auf der anderen Seite, nach dem Leben, ist die Zeit anders gemessen als hier. Lass es mich einfach erklären, so kann aus einem Tag ein jahr werden, oder aus einer Minute auch mal eine ganze Stunde, die Ewigkeit lässt sich nicht mit einer Uhr messen. So bekam ich nicht mit, dass in der langen Zeit hier gerade mal nur ein Jahr vergangen ist. Für mich war es, als sei ich viele viele Jahre fort gewesen Yugi und immer habe ich dich bedacht und auch vermisst.

Im Totenreich Yugi, sieht es nicht viel anders aus als hier, das heißt meine Freunde, alle aus meiner Zeit haben mit mir gemeinsam unseren Platz, die Tempel, die Paläste in der Ewigkeit ist alles erhalten geblieben, sie haben alles für mich schön geschmückt und mich freudig empfangen. Die schönste Begrüßung kam aber von Seth, meinem Hohepriester, er hatte nach mir das Land geleitet und geführt. Er hat mich seiner Familie vorgestellt, seinen Frauen und seinen Kindern...nun ja nach 5000 Jahren haben viele Freunde von mir eine recht große Familie zusammen bekommen. Und ich habe auch meine Familie kennen gelernt."

An dieser Stelle unterbrach ihn Yugi. "Deine Familie? Warst du denn verheiratet? Hattest du Kinder? Und, stimmt es, dass ihr also das ein Pharao mehr wie eine Frau haben kann, darf?"

Jetzt musste Yami wieder lachen und wuschelte Yugi durchs Haar.

"Naja, sagen wir es mal so, noch bevor mein Vater starb, hatte man mir eine Frau ausgesucht, beziehungsweise, sie war die Tochter eines Mannes, welcher selbst ein Land führte. Die Idee dahinter war diplomatisch, und eben auch eine Vergrößerung unseres Landes. Als ich sie kennen lernte war ich selbst noch ein Kind, wenig später haben wir geheiratet und nun ja, sie und ich hatten auch gemeiname Kinder- aber, ich kannte sie leider kaum. Ich musste sehr viel lernen für meine Vorbereitung auf den Thron Yugi- wie auch immer, mehr erzähle ich, wenn wir alle zusammen sind. Nur so viel, ich habe diese Zeit mit meiner Familie erst ein Mal kräftig nachgeholt. Und ich musste dann auch noch allen erzählen wie es für mich war, 5000 Jahre ohne Erinnerungen in einem Gegenstand eingesperrt zu sein und dann deine Welt, deine Zeit Yugi. Bis ich Mana einen Computer erklärt hatte, waren hier bestimmt alleine schon 3 Monate vergangen. Naja und dann die Sprache, ich habe ein wenig von Japan erzählt und auch von unserem Ausflug in die USA. Mana hatte den Wunsch geäußert auch mal her zu kommen, sie wolle wissen wie sich das anfühlt, in einem Flugzeug zu sitzen."
 

Yugi lächelte hin und wieder, dass sien Freund so aufregend sien konnte, hatte er nicht gedacht, geahnt, aber wie es war, wenn er erzählte war unglaublich.

Yami schlenderte wieder zurück zu Yugis eigentlicher Frage.

"Irgendwann meinte Mana, Mahad, Seth und auch Isis zu mir, dass ich hier bi dir besser aufgehoben sei. Ich würde immerzu von dir reden und schwärmen und letzten Endes schlug mir meine eigen Ehefrau vor zu gehen. Es hat mich Zeit gekostet, ich wusste auch nicht genau wie es gehen sollte Yugi, aber die Frage für mcih war auch, ob ich es will. Ich hatte lange Zeit Angst, dein Leben nur wieder durcheinander zu wirbeln, aber dann dachte ich mir, dass es das wohl mit mir eh schon längst war. Nach wirklch langer reiflicher Überlegung hatte ich dieser Idee zugestimmt, zuerst wollte ich nciht zu dir zurück, ich fühlte mich mies gegenüber meinen damaligen Freunden und besonders auch meiner kleinen Familie gegenüber. Sie meinten immer wieder, es sei in Ordnung und als sie dann zu mir meinte, was sei schon ein Leben hier- sie hätten 5000 Jahre gewartet, da käme es auf die paar Jahre mehr auch nicht an. 5000 Jahre nach deiner Zeitmessung. Auf jeden Fall- frag mich nicht woher, haben sie tatsächlich raus gehabt, wie ich wieder kommen konnte. Jetzt bin ich wieder da. Es war nicht ganz einfach, ich musste erst ein Mal hier zu dir kommen, aber das ist eine andere Geschichte."
 

Yugis Fragen waren soweit erst ein Mal beantwortet, die näheren Details, wie das alles von statten gegangen war, wollte sein Freund nicht ansprechen und so wurde es dabei belassen.

Gemeinsam kuschelten sie ein weing auf dem Bett, umarmten sich und verloren sich in einige tiefe sinnliche Küsse, bevor sie sich zum Stadtbummel auf machten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Usaria
2018-01-15T19:14:37+00:00 15.01.2018 20:14
Bei der Nachricht musste ich lachen, Hallo wie alt ist Yugi? Also gehen wir davon aus, dass er am Anfang der Serie 16 war, dass die Abenteuer sagen wir mal 1 oder 2 Jahre dauerten, dann war er am Ende der Serie 17/18 ein weiteres Jahr oben drauf 19.
Liebe Frau Muto, dass ist mehr als peinlich! Yugi ist doch kein kleiner Junge mehr. o.k. In Japan wird man erst mit 20 Volljährig doch.... Ich kann nur den Kopf schütteln!
Von:  black-angel88
2014-06-24T11:47:03+00:00 24.06.2014 13:47
Ein sehr schönes Kapitel ^^
Hast noch einen sehr schönen Schreibstil :-)


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