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The Splintered Truth

von

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Die Randmission IV --- Das Anwesen

[Max]
 

Beleidigt eilte er den steilen Weg nach oben. Er war nicht sonderlich fest. Immer wieder rutschte der Junge über die losen Steine, aber jedes Mal fing er sich wieder.

Der Weg war aber beleuchtet, als konnte er schon mal nicht so falsch sein, zumindest hoffte Max das.

Auch wenn der Weg gerade nur steil nach oben führte und in einem hellen Lichtstrahl endete, der sowieso immer größer wurde, umso näher Max ihm kam, so empfand er die Umgebung immer noch als gruselig. Vor allem weil der Junge momentan alleine war.

Max war sowieso allgemein ein nervöser Mensch. Immer hatte er ein Auge auf die Umgebung.

Es gab ja aber hier keine Abzweige, so konnte ja nichts von der Seite herbei huschen, auch wenn ihm seinem Gedanken immer dies weismachen wollten.

Desto trotz wollte Max nicht umkehren.

Da er sowieso fast am Ziel war und weil der Junge auf keinem Fall den anderen den Gefallen tun wollte, dass sie recht haben könnten. Max wollte beweisen, dass seine Entscheidung kein Fehler war.


 

Der Junge war sich sicher, dass er schnell aus dieser Höhle kommen würde und so den anderen damit zeigte, dass er die Karte doch richtig gelesen hatte.

Momentan hatte Max zwar keine Karte dabei, aber was sollte denn jetzt noch bitte schiefgehen?

Einige Schritte später erreichte Max das Ende der Höhle.

Der steile Weg führte auf eine Lichtung. Einer schönen grünen Ebene, die viele verschiedene Blumen bot. Es war allgemein ein schöner Anblick.

Sein Herz fühlte sich plötzlich viel leichter an und seine Nervosität verschwand. Er hatte doch recht gehabt. Dieser Weg führte tatsächlich wieder hinaus.

Max Blick fiel in alle Richtungen und er bemerkte, dass sich der Junge wohl gerade auf einen der Spitzen des Gebirges befand. Zwar ging es östlich von ihm noch einen steilen Hang hinauf, aber nach Westen konnte man in der Ferne schon ein großen See erkennen, sowie den Rest des Gebirges. Max vermutete, dass er sich wohl nun mitten im Gebirge befand.

Der Weg, welchen er folgen konnte, führte wieder leicht bergab und man sah von oben aus, dass der Weg zum See führte, aber es würde bestimmt noch einige Minuten dauern und der Tag wird auch bald zu Ende gehen, zumindest waren es noch ein paar Stunden.

Seufzend machte sich der schwarzhaarige Junge auf dem Weg.

Zum Glück schien momentan die Sonne und es war dadurch warm.


 

Als Max um ein großen Felsbrocken lief, der fast schon mitten auf dem Weg lag, entdeckte er dahinter, dass einige Meter entfernt eine große Mauer gebaut war. Große Eisenspitzen befanden sich darauf.

Die Mauer lief mit den Abhang hinauf.

Seltsamerweise hatte man diese, vom Ausgang der Hölle, gar nicht gesehen.

Max lief zu dieser Mauer und klopfte leicht daran.

Sie war massiv und nicht hohl.

So beschloss der Junge dieser Mauer, entlang des Weges, vorsichtig zu folgen und bald erreichte er ein eisernes Tor, welches aber offen stand. Man könnte so in das Gebiet hinter der Mauer gelangen.

Skeptisch blickte der Junge das Tor an. Er misstraute der Sache.

Max Blick schweifte zwischen den Mauern, durch das offene Tor, den Hang hinauf.

Er konnte ein gepflegten Steingarten erkennen. Vereinzelt befanden sich auch Brunnen und Skulpturen darin. Man konnte gut erkennen, dass dieser Garten gepflegt wurde. Es war auch ein schöner Anblick.

In höherer Lage war eine große weiße Villa zu erkennen. Ein prachtvolles Gebäude. Bestimmt wohnten dort sehr reiche Leute, die aber wohl ihr Gartentor unbeaufsichtigt offen ließen.

An der Mauer, links neben dem Tor, war ein goldenes Schild zu erkennen. Auf diesem Schild stand ein Name in schwarzer Farbe.

Harmonya stand darauf.

Der Name sagte Max aber jedoch nichts.


 

"Wer sind sie?", hörte er plötzlich hinter sich sagen und er drehte sich erstaunt um. Ein Mädchen ungefähr in seinem Alter stand vor ihm.

Sie wirkte verunsichert und zurückhaltend, aber trotzdem lächelte sie. Sie trug langes purpurfarbenes Haar, besaß gelbbraune Pupillen, ein runde Gesichtsform und leicht errötete Backen.

Sie war dünn, aber das Mädchen besaß jedoch unüblich kräftige Oberarme, zumindest für ein Mädchen. Was ihr schönes Aussehen aber nicht schmälerte.

Aber trainierte sie etwa?

Das Mädchen trug ein blauen Rock, welcher ihr knapp bis zu den Knien ging, dazu eine dunkelblaue Bluse.

Sie stand mitten auf der Wiese und in ihrer rechten Hand trug sie ein paar Blumen.

Ihr Blick wirkte unschuldig. Man könnte von ihr nichts böses vermuten.

"Ich.......... ich bin nur ein Reisender und ich wollte eigentlich nur nach Jillwa. Ich....... Ich wollte hier nichts.", erklärte Max sofort. Er hätte beinahe keine Worte gefunden.

Seine Nervosität stieg stark an.

"Ach so.", meinte sie zufrieden und ihr Lächeln wurde freundlicher.

Verwundert sah Max sie an.

„So einfach?“

"Ich dachte schon, sie seien so ein böser Mensch, wie diese Verbrecher, die nachts um unser Haus schleichen.", sie erklärte das so betont, dass sich Max wunderte, wieso sie dann hier draußen war.

"Verbrecher? Und warum bist du dann hier allein draußen? Ich meine, vielleicht wollen sie in das schicke Haus da einbrechen?", fragte der schwarzhaarige Junge.

Er sah um sich. Nicht, dass genau jetzt diese Typen irgendwo warteten bzw. auftauchten.

"Ach keine Sorge, Fremder.“, dabei fiel dem Mädchen wohl etwas wichtiges ein.

„Oh wie unhöflich von mir. Wie darf ich sie ansprechen?", fragte sie und das Mädchen verbeugte sich.

Max war diese Situation ein wenig peinlich:

"Ah äh ähm.............. nenne mich einfach Max. Max Maxxus aus der Ranger Guild von Ranger Island.", er hoffte nichts vergessen zu haben.

Das Mädchen wirkte begeistert:

"Ah wie schön! Du bist in einer Gilde?", fragte sie neugierig.

Max sah verwundert auf. Sie interessierte sich wohl für die Gilde?

"Oh ja, ich bin in einer Gilde...............", wollte er anfangen zu erklären, aber plötzlich hörte er fremde Stimmen den Weg hinab, die ein Schauer über den Rücken verursachten.

"Seht euch das an, die Kleine ist tatsächlich hier draußen. Gregory! Du hattest einfach mal recht gehabt.", daraufhin hörte man eine andere Stimme lautstark sagen:

„NATÜRLICH HABE ICH RECHT!“, diese Stimme brüllte förmlich.

„Ruhe! Wir dürfen keine zu große Aufmerksamkeit erregen, bevor die Herrschaften in der Villa davon mitbekommen.“, erklärte eine dritte Stimme.

„Ja.... ja....., Boss.“, stimmte eine vierte Stimme zu.

Vier größere junge Männer kamen den Weg entlang gelaufen. Sie waren nicht mehr weit entfernt.


 

Extrem nervös starrte Max die vier Männer an. Man musste schon blind sein, um nicht zu kapieren, dass die vier keine gute Absichten hatten.

Alle aus dem Quartett trugen schwarze Klamotten und hatten fast den selben Gesichtsausdruck. Ein selbstsicheres Grinsen.

Zudem trugen sie Messer, Seile, Klebeband und ein nasses Tuch in den Händen, während sich der vierte die Hände rieb.

„Warum? Warum musste ausgerechnet das passieren, warum jetzt? Warum genau das, was ich nicht wollte, dass es passieren sollte.“, jammerte Max innerlich. Er konnte lautstark fluchen, dass ihm schon wieder die Ironie ein Strich durch die Rechnung machte.

Bestimmt lachte da oben irgendjemand über ihn.

Vorsichtig legte der Junge seine Hand auf sein Katana, aber er bemerkte das Siegel, also griff Max anschließend zu seinem Eiskristall.

Die vier Männer waren inzwischen sehr nahe gekommen, aber sie taten so, als wäre der schwarzhaarige Junge gar nicht da.

Einer der vier murrte Max dann doch an:

"Geh mir aus der Sonne!", und er stieß den Jungen zur Seite.

Beleidigt wollte der schwarzhaarige Junge seinen Eiskristall nutzen um Ark zu beschwören, da bemerkte er im Augenwinkel, wie das Mädchen ebenfalls in ihre Tasche griff und etwas gelbes hervorholte.


 

Sie zog ein gelben Kristall hervor.

"Sie hat ja auch so einen Kristall, wie ich?!", dachte Max überrascht.

Das Mädchen ließ diesen Elementkristall aufleuchten und beschwor damit zugleich ein gelben Lichtblitz, der in den Himmel schoss.

Aus diesem Lichtblitz entstand eine gelb leuchtende Schwalbe, die sofort aggressiv auf die vier Männer zuflog.

Der Vogel gab Funken von sich und als die Schwalbe zwischen den vier Männer mehrmals hindurch flog, verpasste diese den Männern mehrere elektrische Schläge.

Zitternd und irritiert tanzend die vier Männer unfreiwillig für kurze Zeit.

Anschließend landete der kleine Vogel auf der rechten Schulter des Mädchens.

"Krasser Vogel, der kann wohl Blitze verursachen und Elektrizität ausstoßen?", gab einer der vier Männer blass bekannt. Dieser musste daraufhin seinen Kopf schütteln.

Die anderen taten das Selbe.

Inzwischen konnten sich wohl alle aus ihrer Paralyse befreien.

Einer der Männer sprang daraufhin auf das Mädchen zu, die erschrocken aufschrie.

"Du kleine GÖRE! Dafür bekommst du von mir eine!", er wollte mit seiner Hand ausholen, da hört man plötzlich ein Schuss.

Vor den Füßen des Angreifers war im Erdboden ein kleines Loch zu erkennen.

Der Schütze kam in diesem Moment den Weg, von der Villa aus, hinuntergelaufen.

Es war eine große, schlanke und ältere Person, die ein Gewehr in der Hand trug und dieses gerade wieder nachlud.

"Ich gebe euch fünf Sekunden, ansonsten durchlöchere ich euch!“, daraufhin zielte der ältere Mann wieder auf die vier Verbrecher.

Mit bedrohlicher Miene entsicherte der Mann wieder das Gewehr:

„Solltet ihr noch einmal die Tochter des Hauses anfassen, dann war das euer letzter Tag. Das schwöre ich, als Butler des Hauses Harmonya.", drohte der Mann und sein böser Blick zeugte von seiner Drohung. Er meinte es ernst.

Die vier wurden sichtlich nervös und anschließend suchten sie dadurch das Weite auf.

Jedoch fluchten sie währenddessen lautstark.

Sie drohten zudem noch, dass der Butler auf sich aufpassen sollte, sollte er das nächste Mal in der Stadt auftauchen.

Daraufhin waren sie in der Ferne verschwunden.


 

Der alte Mann scherte sich nicht darum, er entsicherte seine Waffe.

Sein starrer böser Blick blieb jedoch.

"Mit dem Butler sollte man sich wohl lieber nicht anlegen?", dachte Max nervös.

"Vielen Dank.", bedankte sich das Mädchen und der Junge wurde wieder ein Moment verlegen.

"Was wieso? Ich habe doch gar nichts gemacht.", gab Max zu.

„Das stimmt doch gar nicht.“, meinte sie.

"Ich stand doch nur den vier Männern im Weg.", erwiderte der schwarzhaarige Junge.

Der Butler kam näher:

"Alles in Ordnung, Miss Harmonya? Dürfte ich erfahren, was sie hier draußen zu suchen hatten? Und wer dieser junge Mann ist? Ich habe ihn hier bisher noch nie gesehen.", die Worte des Butlers klangen eher wie ein Vorwurf und Max fühlte sich momentan schuldig.

"Alles in Ordnung, der Junge ist ein Guter.“, meinte das Mädchen und sie sah Max lächelnd an.

„Er wollte mich bestimmt beschützen...........“, daraufhin fiel ihr wohl wieder etwas wichtiges ein:

„Oh je, ich bin so eine unhöfliche Gastgeberin. Sie kennen ja nicht einmal meinen Namen und ich habe nach ihren Namen gefragt.", begann das Mädchen. Sie verbeugte sich leicht.

"Ach kein Problem, das ist nicht nötig.........", wollte Max beginnen, aber er wurde von ihr unterbrochen.

"Doch doch, das gehört doch zu meinen Pflichten..........., also mich stets vorzustellen.", daraufhin lächelte das Mädchen erneut und sah dem Jungen tief in die Augen.

"Ich heiße Maike Harmonya. Ich freue mich sehr sie kennenzulernen.", sie verbeugte sich ein weiteres Mal vor ihm und schon wieder war Max die Situation peinlich.



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