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The Splintered Truth

von

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Mr. S XIV --- Aufgeben

[Tina]
 

Karstoll ließ den am Boden liegenden Mr. S untersuchen.

Die Bestie war für den wütenden Mob hinter dem Bürgermeister ein Schrecken, aber sie feierten den Sieg. Der Mob hatte nicht einmal ein Problem damit gehabt, diese Bestie zu zerteilen, um sie anschließend zu transportieren.

Daraufhin schleppte man die übrigen Handlanger ebenfalls fort.

Die Villa wurde als Letztes geräumt. Es würde bestimmt noch einige Tage dauern, bis man etwas aus der zerstörten Villa bergen konnte. Es war ein Wunder gewesen, dass die fünf lebendig aus dem Schutthaufen kamen.


 

"Wo bring ihr ihn hin?", fragte Engl, während der Arzt seinen Arm verband:

"Ich habe gesagt, dass du ruhig sein sollst, ansonsten kann ich dich nicht vernünftig behandeln.", beschwerte sich der Doktor. Er zog die Binde stark an, sodass Engl brummte.

Linda betrachtete den zugedeckten Leichnam, zumindest das, was noch von ihm übrig war.

Die Gildenmeisterin verlor kein Wort darüber.

„Ich danke für ihre Kooperation.“, sprach der Bürgermeister zur schweigenden Gildenmeisterin.

Die weißhaarige Dame, Linda hatte sie mit Rossya angesprochen, wandte sich von Linda ab und die Frau lief direkt auf Tina zu.

Das verstörte Mädchen sah nervös auf.

„Wie geht es dir?“, fragte die Dame zu gleich.

"Ich verstehe das nicht.", murmelte Tina.

Die Arme der Frau strichen dem Mädchen über die Oberarme:

„Sieh mir in die Augen.“, befahl sie.

Tina sah unsicher in die konzentrierten Augen der Weißhaarigen.

„Es ist alles nur ein Traum gewesen. Es war alles gar nicht so schlimm. Du hast dich mit deinen Freunden für Linda eingesetzt, dabei seid ihr verletzt worden. Jedoch gab es keine Ungeheuer, keine Monster und auch keine Dämonen.“, erklärte die Frau.

Tina sah sie verwirrt an:

„Ein Traum?“, wiederholte sie unsicher.

„War das alles wirklich ein Traum? Es fühlte sich alles so echt an?“

„Du bist hier, das ist Realität. Ihr habt gegen einen bösen Menschen kämpft, das ist Realität. Er hat böse Dinge getan und Menschen verletzt, das ist Realität. Es gibt aber keine Dämonen und Monster. Ihr wurdet von Linda gerettet, das ist Realität“, erklärte die Weißhaarige weiter.

„Keine Monster?“, wiederholte Tina ebenfalls unsicher.

„Was ist denn überhaupt passiert?“, alles fühlte sich plötzlich so verschwommen und unsicher an.

„Du standest unter einem großen Schock. Du hast dir plötzlich viele Sachen eingebildet. Mädchen, du darfst niemals Realität mit Vorstellung verwechseln. Schaffst du zu unterscheiden, was du gesehen hast?“

„Was ich gesehen habe?“, wiederholte das Mädchen.

Tina dachte darüber nach:

„Was ich gesehen habe? Ich habe Rick und Alina gesehen. Ein böser großer Mann kam, er hat mich gepackt und mich zur Villa gebracht. Dr. Drogan hat mir geholfen und dann.............. und dann gab es diese Erschütterung. Ich bin hingefallen und ich muss mir den Kopf gestoßen haben............, ich habe geträumt. Ich habe geträumt.“, sie sah auf.

„Ich bin hingefallen und ich habe geträumt. Ich war..........“, die Weißhaarige unterbrach sie:

„Du hast dein Bestes getan. Linda ist stolz auf dich. Ich bin übrigens Rossya. Ich bin eine gute Freundin von ihr. Wie heißt du?“, Tina wirkte abgelenkt:

„Ich heiße........... Tina Break.“, erklärte sie.

„Also Tina........“, begann Rossya.

„Bist du ein starkes Mädchen und hilfst uns jetzt zurück zum Gildenhauptquartier zu kommen? Manche brauchen Hilfe und sie brauchen deine Hilfe.“

„Meine Hilfe..........?“, wiederholte Tina, daraufhin sah sie auf:

„Natürlich will ich helfen!“, ihr Blick wurde entschlossener und Rossya begann zu lächeln:

„Dann könntest du uns vielleicht helfen die Taschen und Jacken zu tragen?“, fragte die Weißhaarige. Tina nickte. Rossya streichelte ihr über den Kopf und sie wandte sich ab.

Das Mädchen musste tatsächlich lächeln.


 

"Wieso tut sie nichts? Setzt der Bürgermeister sie etwa irgendwie unter Druck?", murmelte Noju.

„Ihr seid echt schwierige Patienten. Ich habe gesagt, dass ihr still sein sollt.“, beschwerte sich der Arzt. Er verband gerade die Wunde des Kickboxers.

"Ich bin mir sicher, dass er uns wahrscheinlich schneller auf die Straße setzen kann, als wir glauben, deswegen sagt sie nichts, um unser Willen.", erklärte Engl. Er rauchte seine Zigarette zu Ende und der Boxer trat sie anschließend aus:

„Wahrscheinlich gehört das Grundstück der Gilde ihm und wenn er will, dann hat Linda eine Gilde gehabt.“, fügte Engl hinzu.

„Was für ein Scheißkerl.“, beschwerte sich Noju.

Linda blieb still, man konnte nicht erkennen, was sie gerade dachte. Sie wirkte weder glücklich noch traurig.

Die entführte Band und Jessica kamen den Hügel herunter.

„Wie schön, dass die Band noch in einem Stück ist.“, erklärte der Bürgermeister. Die Band sah den Mann skeptisch an.

„Wie hatten schon gedacht, dass diese Unholde euch schon auseinander genommen hätten.“

„Wage es ja nicht so in einem Wort mit meiner.............“, wollte Jessica sich einmischen, da spürte sie den Griff des Bandleaders und sie verstummte. Errötet sah sie zu Boden.

„Entschuldigt. Sie ist nur noch ein wenig durch den Wind. Wir sind ebenfalls froh, dass wir der Sache entkommen sind. Unser Dank geht an die Gilde.“

„An die Gilde?“, fragte der Bürgermeister erstaunt. Er zeigte sich unzufrieden:

„Die Stadt hat euch gerettet. Mit meiner Wenigkeit als Anführer.“, das Schmunzeln des Bandleaders verschwand:

„Ach so?“, daraufhin wurden keine Worte mehr gewechselt.

Die Band und Jessica gingen anschließend weiter. Sie wollten zurück in Richtung der Stadt gehen.

Der Mob, an denen sie vorbeiliefen, bestand nur aus einem Trupp alteingesessener Bewohner der Stadt. Keiner interessierte sich für sie.


 

Karstoll widmete sich schließlich wieder der Gildenmeisterin zu:

„Es lief doch alles am Ende besser, wie gedacht. Es sind ja alle tatsächlich in einem Stück. Jedenfalls von eurer Seite aus.“

"Du warst es.", unterbrach Linda plötzlich den Bürgermeister. Er schaute sie mit einem ernsten Gesichtsausdruck an:

"Ich war was?"

"Du hastest deine Finger im Spiel, dass die Band überhaupt entführt wurde. Du hast das organisiert, dass sie auf die Insel kamen, dass Mr. S die Chance ergreifen konnte und du hattest ihm diese falschen Kristalle verkauft. Er hatte bestimmt gedacht, dass du auf seiner Seite wärst, deswegen war er auch so offen und selbstsicher. Du hattest meine Gilde benutzt, weil du wusstest, dass ich nicht Nein sagen würde, weil ich jede Chance brauchte, die meine neue Gilde bekannter machen würde. Du wusstest genau, dass ich dringend Geld brauchte. Wenn wir oder die Band dabei umgekommen wären, hättest du alles als ein Unfall tarnen können. Es hätte sogar dir geholfen, weil du dann noch mehr Macht gegen diesem Mann gehabt hättest. Du hast nicht einmal daran geglaubt zu siegen. Du wolltest nur mehr Leichen haben, die dich bestärken. So wie du Kerrad aus dem Weg geräumt hast, weil er als Vorstand nicht auf deiner Seite war, zumindest nicht ganz. Du willst nur den leichtesten Weg wählen, der dir Macht verleiht, selbst wenn du über Leichen gehen musst.", es herrschte einen kurzen Moment der Stille, dann ging der Bürgermeister an ihr vorbei, dabei fragte er selbstsicher:

"Beweise?“, Linda schwieg.

„Also nicht? Nun............., es gibt zwei Ausführungen, die mich stören. Einerseits habe ich tatsächlich nichts mit dem Tod von Kerrad zu tun und anderseits woher wusstest du eigentlich, dass sie gefälscht waren? Versteckst du etwas vor mir? Weißt du zufällig wo die Echten sind?", er wartete die Antwort nicht ab, denn er ging einfach weiter.

Einer von seiner Truppe rief Verstärkung per Funkgerät, denn sie wollten wohl wirklich alles mitnehmen, was Fragen aufwerfen könnte.

Die Gildenmeisterin vermied es ein weiteres Wort mit Karstoll zu wechseln.

„Wenn wir Glück haben, können wir uns auch noch sein Privatsatz krallen.“, erklärte der Bürgermeister der Meute. Der Mob jubelte.

"Er hat noch ein nervigen Cousin, der sich bestimmt bald melden wird, aber mit ihm lässt sich zumindest gut verhandeln.", er lachte leise.

Der Bürgermeister gab seinem Gefolge weitere Befehle, allein nur durch einfache Handbewegungen.

Er sagte noch zu Linda, bevor er zurücklief:

„Du hast in letzter Zeit viel Zuwachs bekommen, vielleicht wird sie ja wie früher oder scheiterst du wie das letzte Mal und übernimmst dich Was war das letzte Problem gewesen? Schulden?“, er wandte sich mit einem falschen Lächeln von ihr ab.


 

Die Gildenmeisterin ignorierte den Mann.

„Wenn alle bereit sind, dann gehen wir los.“, verkündete Linda und die Dame ging voran. Sie war noch ein wenig verletzt, deswegen humpelte sie leicht. Ihr Wunde auf ihrer rechten Seite der Brust hatte sich verschlossen.

Tina war verwundert, woher sie die Wunde eigentlich herhatte. Wenn das Mädchen überlegte, dann fiel ihr keine Situation ein, in der das passiert war.

In ihren Gedanken waren sowieso plötzlich so viele Lücken und Ungereimtheiten. Wie lange hatte sie denn geträumt?

„Wer trägt die Verletzten?“, fragte sie. Julius hob die Hand und er nahm Rick auf die Schulter.

„Man ist der Kerl schwer.“, gab er bekannt.

Ricks Verletzungen hatten sich verschlossen. Er sah mitgenommen aus.

Tina fühlte sich sehr schuldig.

Engl trug immer noch Alina.

Noju konnte selber gehen, trotz größerer Verletzung.

Tina sollte anschließend mit Linda laufen, denn sie wollte das Mädchen noch etwas fragen.

„Wie geht es dir eigentlich?“, fragte sie.

Das Mädchen schaute sie verwundert an:

„Mir geht es gut, danke.“, sie stotterte ein wenig.

„Es tut mir Leid.“, folgte als Nächstes.

Tina verstand nicht, warum die Gildenmeisterin sich plötzlich entschuldigte.

„Ich habe euch da alle mit reingezogen. Ich als Leiterin, sollte ja euch beschützen und nicht in Gefahr bringen. Wäre Rossya nicht dagewesen, wer weiß............“, Linda lächelte sie an:

„Ich bin froh, dass es dir gutgeht, dass es allen mehr oder weniger gutgeht. Ohne eure Unterstützung hätte ich es nicht geschafft.“

„Linda.“, unterbrach Tina die Gildenmeisterin. Linda schaute erstaunt zu ihr.

„Ich habe niemanden unterstützt. Ich habe alles noch schlimmer gemacht. Wegen mir ist..........“, sie kam nicht dazu weiter zu sprechen, denn sie befand sich schon in der Umarmung der Gildenmeisterin.

„Vergiss diesen Gedanken sofort.“, Tina schwieg.

Der Rest der Nacht verging schnell. Man brachte die Verletzten ins örtliche Krankenhaus und Tina wurde sofort auf ihr Zimmer geschickt. Sie hatte nicht einmal lange Zeit mehr darüber nachdenken, denn sie schlief schnell wegen Erschöpfung ein.


 

Ein paar Tage später standen die verganenen Ereignisse in der Morgenzeitung. Außerdem standen noch andere interessante Informationen darin.

Der Cousin von Mr. S nahm das Erbe an und solange man sein Grundstück oder die Villa in Ruhe ließ, dann würde er keine Probleme machen. Die Grenzen öffnete er schließlich und der Mann schaffte die willkürlichen Gesetze seines Vorgängers ab.

Der Bürgermeister nutzte die Chance um große Teile der Insel zurück zukaufen, aber nicht für die Stadt, denn er ließ den Teil auf seinen eigenen Namen überschreiben, damit die neuen Bauten ihn bezahlen mussten, wenn sie sein Gebiet beanspruchen wollten.

So durfte man zwar wieder in den Wald gehen, ohne Strafen fürchten zu müssen, aber ein bitterer Nachgeschmack blieb.

Der Bürgermeister ließ Mr. S, drei seiner Offizier und drei weitere Mitglieder offiziell verhaften, auch wenn sie zum Teil schon Tod waren. Es war nur für das Gesetz wichtig. So wurden die Betroffenen offiziell enteignet.

Niemand hatte seitdem mehr irgendetwas von den Betroffenen gehört bzw. einen gesehen.

Man wusste nicht, wohin er sie gebracht hatte, aber Linda hatte eines Abend erwähnt, dass er sie wahrscheinlich für immer entsorgt hätte.

Jedoch mahnte sie ihrer Gilde zur Vorsicht, dass sie trotz allem im Wald immer noch vorsichtig sein sollten, weil die drei flüchtigen Verbrecher auch noch nicht gefasst wurden.


 

Im darauffolgenden Abend, als Rick vom Krankenhaus entlassen wurde, bestellte Linda ihn in ihr Zimmer.

Er kam in einem heilem Zustand wieder heraus, jedoch erzählte er, es waren seine schlimmsten Minuten seines bisherigen Lebens gewesen:

"Ich dachte wirklich sie nimmt mich auseinander und die Strafe ist......................... leider gerechtfertigt.", jammerte der Junge, als er sich wieder mit Alina und Tina unterhielt.

Was die Strafe war, das erwähnte er nicht.

Einen anderen Abends hatte sich die Gildenmeisterin mit den drei Jungs, Max, Daniel und Julius, sowie den drei jungen Männern Engl, Noju und Dr. Drogan und Rossya zusammengesetzt. Sie unterhielten sich die halbe Nacht. Um was es da wohl ging? Tina hatte dies ebenfalls nicht erfahren.

Der Alltag kehrte wieder langsam zurück.

So vergingen knapp drei Wochen und die Gilde entwickelte sich, aber sie verdienten immer noch nicht wirklich viel Geld.

Dank der Band, die die Gilde lobten, bekam der Namen Ranger Guild ein wenig Ruhm ab, zumindest stieg dadurch die Anzahl der lukrativen Aufträge.

Das Festival war auch schon längst vorbei und alle Touristen waren wieder abgereist, auch Jessica hatte beschlossen wieder abzureisen. Sie meinte, dass sie bestimmt wieder vorbeikommen würde.

Sie fand die Gilde sehr amüsant und sie war ihr auch sehr dankbar, dass man geholfen hatte.

Da Jessica der Band aber eine große Hilfe gewesen war, hatte die Band ihr versprochen, dass sie immer exklusive Karten für ihre Konzerte bekam.

Das Mädchen verstand aber darunter, dass sie ab sofort immer mitziehen durfte, nur war da die Band damit nicht einverstanden gewesen, aber das Mädchen tat dies trotzdem, also verfolgte sie ihre Lieblingsband weiterhin, aber sie wurde deswegen nie angezeigt.

Tina hatte in den letzten Wochen immer wieder Kopfschmerzen bekommen.

Durch den Handkantenschlag des Hünen gegen Tina, hatte sie ein kleines Hirnschädeltrauma erlitten und deswegen bekam sie seither immer wieder Kopfschmerzen.

Die Schmerzen hörten irgendwann auf, jedoch wurde sie dann ruhiger und das Mädchen zog sich immer mehr zurück. Sie saß nur noch in ihrem Zimmer und in den letzten Tagen hatte sie immer weniger mit den anderen geredet. Tina starrte immer wieder aus dem Fenster und schwieg.

Dr. Drogan meinte, dass es immer noch Nachwirkungen vom Hirnschädeltrauma sein konnten und deswegen sollte sie sich noch ein paar Tage ausruhen, man wollte so etwas nicht überstrapazieren, zudem waren die Erlebnisse wirklich hart gewesen für so eine Jugendliche.

Linda akzeptierte dies und ließ sie in Ruhe, aber sie machte sich dennoch große Sorgen um sie. Rick gab sich damit wohl aber nicht zufrieden, denn er wollte ihr doch irgendwie helfen.

Er klopfte eines Abend an ihrer Tür und sie bat ihn herein.

"Ja? Was gibt es denn Rick?", fragte sie mit weinerlicher Stimme.

"Ich wollte mit dir reden, ich wollte wissen was dich wirklich bedrückt. Ich will dir helfen. Ich will, dass du dich besser fühlst. In letzten Tagen hast du mit kaum einer Person geredet. Alle machen sich wirklich Sorgen um dich."

"Das musst du nicht, ich mache euch nur genug Probleme. Wegen mir hast du viele Probleme bekommen, weil ich so unvorsichtig und weinerlich damals gewesen war.", erklärte sie.

"Was redest du da?", Rick sah sie erstaunt an.

"Nein, du bist keine Last.........."

"Nein.", wurde Tina plötzlich lauter und sie klang noch weinerlicher.

Tina sah ihm nicht in die Augen :

"Nein? Wieso nein?", wurde er lauter.

"Ich bin euch allen eine Last, ich sehe das. Immer wieder kommt ein Kommentar durch, der sagt, was ihr wirklich denkt. Alina hat das gut zusammengefasst.", sie sah ihn jetzt an und er sah ihre tränenden Augen. Sie hielt ihre Tränen nur schwer zurück. Sie ließ ihn dennoch nicht zu Wort zu kommen:

"Bitte sage es mir, bitte sage mir die Wahrheit. Es ist doch so? Ich mache dir nur Probleme. Wegen mir ist Alina eifersüchtig und ich bringe nur Probleme in eure Beziehung. Ich passe hier nicht rein."

"Nein du übertreibst jetzt aber!", Rick wirkte gereizter:

„Warum glaubst du das? Warum bist du so stur? Wer hat das je gesagt? Musst du jedes Wort so auf die Waage legen?“

"Ich kann das nicht mehr aushalten, ich sehe dein Leiden in deinen Augen. Ich mag dich, deswegen will ich euch nicht im Weg stehen. Bitte sage es mir, dass es so ist. Bitte.", Rick schwieg auf ihre Aussage für einen Moment, dann meinte er:

„Ich bin mit Alina zusammen. Ich mag sie sehr und sie mich. Sie ist ein sehr eifersüchtiges Mädchen, das stimmt. Du solltest dich aber genauso am Riemen reißen. Die ganze Zeit gibt es nur Streit wenn ihr beide da seid. Alina ist vielleicht die treibende Kraft, aber du wärst dich nicht einmal. Immer ziehst du dich zurück. Wie wäre er einmal mit ein paar Widerworten?“

„Siehst du.“, begann Tina und Rick wurde schlagartig wütend. Er schlug gegen den Holzrahmen:

„Du verstehst gar nichts! Du willst gar nichts verstehen! Wir wollen dir helfen. Wir wollen alle zusammen agieren, aber du hältst dich zurück. Du willst doch eigentlich gar nicht hier sein? Du willst weg nicht wahr? Immer wenn man versucht dir zu helfen, ziehst du dich zurück. Alle verhätscheln dich, aber du nimmst das nicht zu Herzen. Werde dir mal bewusst, dass du es uns nicht einfach machst.“

„Tut mir Leid, aber ich habe gesagt, dass ich einfach nicht hierher passe. Ich mache alles falsch und ich störe überall. Ich störe euch.“, Rick schluckte seinen Zorn hinunter, da er wohl einsah mit Wut nicht wirklich weiterzukommen:

"Ja, es tut mir Leid. Alina zickt wegen dir. Sie zickt herum, weil du da bist. Aber jeder muss mit irgendetwas kämpfen. Auch wenn es wegen dir ist, ist es deswegen nicht so, dass du störst. Kapier das endlich............................."

„Ich verstehe schon.“, meinte Tina. Der Junge sah sie skeptisch an.

„Ich bin das Problem, ich habe das verstanden.“, wieder ballte Rick seine Fäuste, als das gehört hatte:

„Verdammt! Kapierst du das denn nicht? Du gehst mit deiner Art allen auf den Geist. So wie du agierst, sperrst du dich uns. Du sperrst dich selber in den Weg. Wenn du das Gefühl hast, dann nur, weil du selber daran Schuld bist. Du solltest selber etwas dagegen unternehmen. Wenn wir dir schon nicht helfen dürfen, dann musst du das selber tun. Überlege dir selber etwas, wenn es dir so besser geht, aber höre auf so herum zu heulen. Wenn man dauernd heult, dann ist man nur im Weg. Eigentlich braucht man dann gar nicht mehr hier sein, wenn man aufgegeben hat. Wer aufgibt, dem will nicht geholfen werden.“, Rick pausierte kurz.

"Also Tina, gibst du auf? Willst du dich zurückziehen und wirklich abhauen?", fragte er anschließend. Seine Stimme klang sehr gereizt.

Tina trat ein Schritt zurück und sie meinte:

„Ich verstehe.“, sie schloss die Tür.

„Zieh bitte wieder keine Nummer ab. Doppelt kann ich das nicht mehr ertragen.“, brüllte Rick durch die verschlossene Tür, anschließend hörte man ihn wütend über den Boden stampfen und anschließend zog er wohl seine Tür, welche in sein Zimmer führte, kräftig hinter sich zu.



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