Kindergarten einmal anders von Pragoma ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Sichtlich überfragt sah Zetsu sich Sori an, untersuchte ihn genau und ließ sich von seinem Gefluche nicht beirren."Er wächst und schrumpft, sehr komisch. Hat er denn in letzter Zeit etwas getrunken, also von seinen Ampullen?" "Ja, soweit ich weiß, trinkt er abends immer eine. Aber was genau weiß ich auch nicht", log Deidara , wusste nur zu genau, dass er etwas damit zu tun hatte und wollte keinen Ärger haben. "Nimm ihn wieder mit, ich habe echt keine Ahnung, was er hatte", seufzte Zetsu niedergeschlagen, öffnete Deidara noch die Tür und ließ beide nach draußen. Pain bog um die Ecke, als er Deidara mit dem Kleinen aus Zetsus Zimmer kommen sah, seine Kleidung total zerfetzt und sein zierlicher Körper schwach, wie halb tot, in den Armen des Blonden liegend. "Was hast du nun wieder angestellt?", zischte er dem Iwa-nin zu, hielt ihn somit auf und sah beide prüfend an. Pain wusste, auch wenn er es nicht zugab und dieses wahrscheinlich auch niemals tun würde, hatte er diesen kleinen, lieben Sasori doch ins Herz geschlossen. "Ich habe gar nichts gemacht. Er ist plötzlich gewachsen und wieder geschrumpft", verteidigte Deidara sich vor Pain, sah auf den schlafenden Sasori und warf dem Leader giftige Blicke zu. Warum sollte er immer etwas gemacht haben, langsam reichte es. Nun ja, eigentlich war er schuld, dass er ein Kleinkind war, aber das wusste zum Glück keiner. "Ich fragte mich schon die ganze Zeit, was passiert war, dass er plötzlich so klein ist, denn es scheint keine seiner Puppen zu sein, in die er sich einfach mal gepflanzt hat, sein Körper war plötzlich zu echt!", überlegte Pain laut, sah den Blonden dabei genaustens an und irgendwie beschlich ihn das Gefühl, er hatte doch mit der ganzen Sache etwas am Hut! "Ich habe keinen blassen Schimmer, warum er so klein ist", zuckte Deidara möglichst unbeeindruckt mit den Schultern, blickte dabei aber auf Sasori und lächelte, als er im Schlaf leise brabbelte. "Schade, ich dachte, du hättest vielleicht eine Ahnung, wieso unser Puppenspieler nun ein vierjähriges Kleinkind ist", drückte Pain noch einmal drauf, sah ihm weiterhin in die Augen und als er auch noch so sanft lächelte, als der Kleine irgendetwas vor sich hin plapperte, glaubte Pain, dass Deidara es sogar toll fand! "Warum glaubt hier jeder, dass ich damit irgendwas zu tun habe? Ich habe damit rein gar nichts am Hut, ich war selbst erschrocken, dass er jetzt plötzlich so klein ist, hm", verteidigte Deidara sich weiter, stapfte dann aber leicht brummig an Pain vorbei und wollte Sasori zurück in sein Bett bringen. Durch das ganze Geschnatter von Papa und Nii-san wurde Sasori wach und sah ihn mit halbgeöffneten Augen an, kuschelte sich noch etwas mehr an seinen Oberkörper und sah ihn von unten her an. "Na, wieder wach, du Kuschelbär?", kicherte Deidara leise, genoss es aber dennoch sehr, wie sich Sasori an ihn kuschelte. "Mir tut noch alles weh, Nii-san", wisperte er dem Blonden zu und schloss wieder seine Äuglein, seufzte leise auf und krallte sich leicht in das schwarze Shirt seines Nii-sans. "Soll ich dir etwas gegen die Schmerzen geben? Mama hat da bestimmt noch etwas", sprach Deidara leise mit dem Kleinen und streichelte sachte über seinen Rücken. "Nein, ist schon gut", schüttelte dieser ganz sachte seinen Kopf, nickte wieder ein und fühlte sich einfach bei Deidara wohl. Nickend und leise seufzend, brachte er Sasori schließlich zurück in ihr Zimmer, ließ ihn jedoch dieses mal auf seinen Armen schlafen und setzte sich daher nur in sein Bett. Ruhig schlief Sasori weiter, rollte sich etwas mehr zusammen und drückte sein Gesicht näher an die schöne weiche Wärmequelle. Selber müde werdend, lehnte Deidara sich ein wenig an die Wand, raffte sich ein Kissen hinter den Kopf und schlummerte selber langsam ein. Am nächsten Morgen blinzelte Sasori leicht, rieb sich die Äuglein und wachte schließlich ganz auf, gähnte noch einmal laut und sah schließlich zu seinem Nii-san. Er sah so hübsch aus, wenn er schlief, ein paar Haarsträhnen fielen ihm wirr ins Gesicht und sein Mund war einen kleinen Spalt geöffnet, außerdem sabberte er leicht. Kichernd saß Sasori neben Nii-san, legte den Kopf schief und sah ihn weiter an, streichelte ihm sanft über die Wange und dennoch wachte er nicht auf! "Nii-san! Nii-san!", murmelte er ihm immer wieder zu, schüttelte ihn etwas und trotzdem wachte er nicht auf! War Nii-san genauso wie dieses Märchen? Da wo man die schöne Prinzessin küssen musste, damit sie wach wird? Jetzt wusste Sasori ja was Küssen war, aber was für einen Kuss musste man geben, damit die Prinzessin wach wurde? "Hmm ... das ist doof, ich weiß das nicht", brummte Sasori leise vor sich hin, lehnte sich einfach zu Nii-san vor und drückte kurz seine Lippen auf die seinen, schnellte hoch und wurde rot wie eine überreife Tomate. Hatte es geklappt? Etwas Warmes, Weiches, unsagbar schönes legte sich auf seine Lippen, berührte diese ganz sanft, als würden sie geküsst. Blinzelnd öffnete Deidara daher die Augen, sah vor sich einen rot angelaufenen Sasori und richtete sich langsam auf." Guten Morgen, hm!" „Hm!" Sasori nickte ich , saß auf seinen Beinen und presste seine Händchen in seinen Schoss, viel zu sehr schämte er sich, um seinen Nii-san in die Augen zu sehen. Es hatte geklappt! Wie bei der Prinzessin im Märchen wurde Nii-san wach und würde dann? Seine Ohren glühten und er schluckte hart, als er daran dachte, dass die Prinzessin sich dann in den Prinzen, der sie geküsst hatte verliebt hatte. Aber wie sollte das gehen? "Sasori, ist alles in Ordnung mit dir?", wollte Deidara wissen, wunderte sich sein beschämendes Verhalten doch sehr und er wollte wissen, was er hatte. "Mir geht es gut!", schrie Sasori piepsig los, kniff seine Augen zusammen und nickte immer wieder. Er traute sich einfach nicht, es ihm zu sagen, viel zu peinlich war ihm das und auch sein Herz schien gleich zu platzen vor lauter Aufregung. Mit hochgezogener Augenbraue sah Deidara ihn an, glaubte ihm kein Wort und fing an, ihn zu kitzeln und zu balgen."Du schwindelst, hm. Du guckst mich ja nicht mal an!" Lachend lag Sasori auf dem Rücken, über ihm sein Nii-san und er kitzelte ihn, fasste ihn am Bauch und unter den Armen, an den Beinen und Füßen an. "Nicht…hahaha~…! Auf…haha…aufhören! Ich mag hihihihhehe~... nicht!", quetschte Sasori zwischen den ganzen Gegacker hervor, drehte sich auf den Bauch und verschnaufte endlich etwas, doch sein Gesicht glühte immer noch und seine Atmung ging jetzt auch ganz schnell, doch an dem Schlagen seines Herzens änderte sich nichts. "Ich... hab dich lieb, Nii-san ...", murmelte Sasori schließlich leise und drückte sein Gesicht beschämt in das Bettlaken. Unter seinem Protest hörte Deidara auf zu kitzeln, setzte sich ein Stück von dem zittrigen kleinen Körper weg und blickte leicht errötet selber weg. "Tut mir leid, Sasori", murmelte er leise, schaute und horchte aber bei den nächsten Worten auf und ruckte mit dem Kopf wieder in seine Richtung. "Du hast mich lieb ... ja ... aber das weiß ich doch, hm." "Hai." Sasori nickte, ließ es dabei und stemmte sich mit zittrigen Ärmchen schließlich auf, setzte sich auf seinen Hintern und seufzte leise aus. Das war auch mal was, aber es war lustig gewesen, dachte er und sah zu seinen Nii-san, aber wieso wurde er denn rot? "Wieso bist du so rot?", fragte Sasori ihn einfach in seiner kindlichen Art und krabbelte einfach zu ihm rüber. "Ähmm ...", setzte Deidara zum Sprechen, zum Beantworten seiner Frage an, strich sich nervös und unterstreichend durch seine Haare."Ich habe wohl zu viel getobt, hm!" Frech setzte Sasori sich auf seinen Schoss, nahm sein Gesicht in seine kleinen Hände und sah ihn skeptisch an. "Du lügst doch!", brummte er beleidigt und zog einen Schmollmund. "Sasoriiiiiiii ...", fiepste Deidara euphorisch auf, konnte seinen Blicken durch das Festhalten seines Gesichtes nicht ausweichen und lief noch roter an. Völlig verwirrt sah Sasori seinen Nii-san an, wieso sagte er so komisch seinen Namen? Ein fieses Grinsen schlich sich auf seine Gesichtszüge und auch seine Augen funkelten wieder in einem Glanz, der ganz mächtig nach Ärger aussah und so hielt er seinen Nii-san weiter fest und drückte noch einmal wie zuvor, seine Lippen auf die seinen. "Du bist die Prinzessin und wenn ich groß bin, werde ich der Prinz sein!", nickte Sasori bestimmend, ging von seinem Schoss zur Tür und musste aufs Klo. Geschockt über den erneuten Kuss riss Deidara die Augen auf, sah seinen Danna an, überhörte fast seine darauffolgenden Worte, welche ihn nur noch mehr verwirrten. "Bitte was? Du kannst doch kein.... Hey, jetzt bleib halt hier!" Weg war er auch schon, ließ Deidara verdutzt im Zimmer zurück und machte sich einfach mal so aus dem Staub. Toll, wirklich toll. Auf dem Klo hopste Sasori von einem Bein auf das andere, zog sich schnell die Hose runter und erledigte das, weswegen er abgehauen war. Schnell wusch er sich die Hände und wollte auch schon raus, doch da stand dieser komische Onkel, wer war das? Und wieso war sein Gesicht so komisch rund? War das eine Maske? "Wieso ist dein Gesicht ein Strudel?", fragte Sasori ihn auch gleich neugierig und sah erstaunt zu ihm hoch. "Tobi hat immer einen Strudel, der schmeckt gut", fiepste er fröhlich auf, sah den Kleinen vor sich an und runzelte hinter seiner Maske die Stirn. "Tobi sucht Senpai und kann ihn nicht finden, weiß Sasori wo er ist?", wollte er wissen, suchte schon den halben Morgen nach Deidara, doch der schien sich zu verstecken. "Wer ist Senpai?", fragte Sasori diesen komischen Kerl, legte den Kopf leicht schief und streckte seine Hände aus, wickelte bei ihm blitzschnell Chakrafäden um die Beine und zog sie schließlich fest, dass er genauso wie Nii-san auf den Hintern fiel. Dreist setzte Sasori sich auf seinen Bauch, streckte seine Händchen nach der Maske aus und nahm sie dreist hinunter. "Hallo, ich bin Sasori", begrüßte er ihn sanft lächelnd und kicherte leise. "Tobi meint ... iyaaaaaaaaaaaa ..." Tobi krachte mit voller Wucht auf den Boden, hatte dieses Kleinkind auf sich sitzen und dies grinste ihn nun auch noch dreist an. "Das war nicht nett, das sag ich meinem Senpai", murrte Tobi leise auf. "Ich kenne dich nicht und diesen Senpai auch nicht. Wieso schreist du so? Ich wollte doch nur spielen", seufzte Sasori leise auf und stieg von diesem komischen Kerl runter. "Komm, ich bringe dich zu Nii-san, vielleicht weiß er wo dein Senpai ist." Sasori streckte ihm deine kleine Hand entgegen und wartete auf den großen Tollpatsch. "Nii-san? Du hast einen Bruder?", fragte Tobi verblüfft beim Erheben nach, strich sich seinen Mantel noch mal glatt und folgte Klein-Sasori nach draußen. "Na klar habe ich einen Nii-san und eine Mama und einen Papa und einen netten Onkel habe ich auch!", erzählte Sasori munter und zählte jeden an den Fingern ab, doch da standen sie auch schon vor der Tür und er öffnete diese. "Nii-san? Bist du mir noch böse?", fragte Sasori ganz schüchtern, streckte den Kopf in das Zimmer und sah seinen Nii-san auf dem Bett sitzen. "Senpai!!!" Tobi rannte fiepsend und nerviges auf Deidara zu, raubte diesem mit seiner Umarmung fast die Luft zum Atmen und hopste dann fröhlich um ihn herum. "Ich bin nicht ... ähähä ... nicht mehr böse", wandte Deidara sich dann wieder lächelnd an seinen Danna. Verwirrt sah Sasori auf diesen komischen Onkel und seinen Nii-san, sah wie er ihn umarmte und das machte ihn traurig. Nii-san sah so glücklich aus, aber er wollte doch sein Prinz sein! Schnell drehte Sasori sich um und rannte davon, er wollte nicht mehr zu Nii-san und seinem Freund und so rannte er zu Onkel Itachi. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)