Zum Inhalt der Seite

Ein weiter Weg bis zum Happy End

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Sonoko erfährt Ran's Gehimnis

Ran stieg aus dem Taxi aus und ging zur großen Eingangstüre als sie klingelte. Nach kurzer Zeit wurde diese gleich geöffnet und ein Dienstmädchen lächelte die Schülerin an und sagte: "Hallo Ran. Sonoko ist in ihrem Zimmer."

"Dankeschön." ,gab sie lächelnd zurück und betrat das Haus.

Schnellen Schrittes ging sie die Stufen hinauf und klopfte an Sonoko's Zimmertür.

"Herein?"

"Hallo Sonoko. Störe ich?"

Vorsichtig betrat Ran das Zimmer ihrer besten Freundin als diese gerade auf ihrem Bett saß und sich die Fußnägel lackierte.

"Aber nein. Ich freu mich über deinen Besuch."

Die langhaarige Brünette hatte die Zimmertüre wieder geschlossen und setzte sich neben ihre Freundin aufs Bett als sie ihre Tasche neben sich legte.

"Wo ist Makoto?"

"Er trainiert. Wie immer. Aber, wärst du nicht mit deiner Mutter zum Frühstück verabredet gewesen?"

"Sie hat vorhin angerufen und abgesagt weil ihr ein Fall dazwischen gekommen ist. Allerdings ist mir das so und so ganz recht weil ich muss dringend mit dir reden."

Sonoko hatte gerade ihren letzten Zeh mit roten Nagellack fertig lackiert als sie alles auf ihren Nachttisch stellte und ihre beste Freundin nur verwundert ansah.

"Sonoko...gestern am Ball..." ,da unterbrach die angesprochene Ran sofort freudig. "Hast du jemanden kennengelernt oder? Wie ist er? Groß, gut gebaut und vielleicht etwas braun gebrannt? Ich wette er hatte braune Augen und du hast dich direkt darin verloren oder?"

"Nein."

"Nein? Schade... Ich hatte mich schon auf eine dramatische Liebesgeschichte gefreut."

"Die gibt es auch ohne einen neuen Kerl."

"Was? Wie meinst du das?" ,fragte die kurzhaarige Brünette und sah wieder verwundert.

"Beim Eröffnungstanz habe ich zufällig Masao Monobe getroffen. Er hat dann mit mir getanzt. Es war ganz nett aber nach dem Tanz brauchte ich frische Luft und bin ein wenig in den Garten gegangen. Als ich dachte, meine Gedanken abschalten zu können, stand plötzlich Shinichi hinter mir und sprach mich an."

"Er ist wieder zurück?"

"Nur für diesen Abend. Seine Eltern waren eingeladen und wollten unbedingt mal nach Tokio. Er wusste nicht dass ich auch dort war. Jedenfalls haben wir nur kurz geredet. Er hat sich entschuldigt doch ich konnte es nicht ertragen, also habe ich ihn stehen gelassen."

"Braves Mädchen." ,sagte Sonoko und zwinkerte.

"Nicht mehr lange... Ich ging jedenfalls zurück und um Shinichi ausweichen zu können, ging ich wieder zu Masao und habe mich mit ihm unterhalten oder getanzt. Gegen 23 Uhr hatte ich schon solche Fußschmerzen dass ich mich von meiner Mutter verabschiedete und ging. Masao begleitete mich noch hinaus und fragte ob wir uns ein Taxi teilen könnten. Ich stimmte zu."

"Oh, und dann ist er wohl doch noch mit zu dir gekommen stimmt's? Habt ihr etwa ... du weißt schon ..."

"Sonoko! Nein, haben wir nicht. Ich bin bei mir zu Hause ausgestiegen und er fuhr weiter. Als ich dann in der Wohnung war und eigentlich gerade versuchte mein Kleid irgendwie zu öffnen, klingelte es wie wild an der Tür."

Ran schluckte nun kurz und atmete tief durch. Sie wusste eigentlich schon wie Sonoko reagieren würde, aber sie musste einfach mit ihr darüber reden. Nach kurzen Schweigen sah sie ihrer besten Freundin wieder in die Augen. Diese sah sie gespannt an und fühlte sich wohl gerade ein bisschen wie in einem Roman.

"Jedenfalls, als ich sie öffnete stand Shinichi da."

"Was?" ,entfuhr es Sonoko entsetzt.

"Ja. Er kam gleich herein und suchte die gesamte Wohnung nach Masao ab. Immer wieder fragte er 'Wo ist er?' und ich dachte mir nur 'Der Kerl spinnt doch'."

"Er war eifersüchtig, stimmt's?" ,sagte nun Ran's beste Freundin und grinste frech.

"Ja." ,begann die Erzählende wieder und musste lächeln. "Er war rasend vor Eifersucht. Nachdem ich ihn etwas beruhigen konnte, sagte er mir wieder dass es ihm leid tat was er getan hatte und dass er hoffte, dass ich ihm irgendwann verzeihen könnte. Ich sagte ihm dann, wenn eine gewisse Zeit vergangen und der Schmerz nicht mehr so tief war, könnten wir wieder Freunde sein. Daraufhin hielt er mir seine Hand her, ich schlug ein und wir haben es uns versprochen. Allerdings ..." ,Ran unterbrach kurz und sah durchs Zimmer, "hatten wir plötzlich so ein Gefühl und ohne richtig nachzudenken hat er mich zu sich gezogen und wir haben uns geküsst."

"Böses Mädchen! Wieso hast du ihn nicht weggestoßen oder einen Karatetritt angewendet?"

"Es geht noch weiter..."

Sonoko sah ihre Freundin mit leicht geöffnetem Mund an und konnte irgendwie schon ahnen was kommen würde.

"Wir haben miteinander geschlafen."

"Oh nein Ran! Böses, böses Mädchen!" ,sagte Sonoko laut und musste vom Bett aufstehen.

Sie ging etwas auf und ab und musste sich sogar kurz die Haare raufen. Ran bemerkte dass ihre beste Freundin etwas enttäuscht war und rutschte vor ans Bettende und ließ ihre Beine nun hinunter hängen. Während Sonoko ihr noch eine kleine Standpredigt hielt und in Erinnerung rief, wie mies Shinichi Schluss gemacht hatte, unterbrach Ran ihre Freundin: "Als ich heute Morgen aufgewacht bin war er weg und hat nur einen Brief da gelassen."

"Was? Dieser Mistkerl macht sich einfach so aus dem Staub nachdem seine Lust gestillt war? Was schrieb er denn für eine Schnulze dass er dich versöhnlich stimmte."

"Ich habe den Brief noch nicht gelesen. Ich wusste, ich würde zu Hause zusammen brechen und deshalb" ,sie holte den Brief aus der Tasche und hielt ihn zu Sonoko, "wollte ich dich bitten ihn mir vorzulesen."

Sonoko löste ihre verschränkten Arme, nahm den Brief und setzte sich neben ihre Freundin ans Bett.

"Bist du dir sicher?"

Ran nickte etwas zaghaft aber sie wollte wissen was Shinichi zu sagen hatte. Vorsichtig nahm ihre beste Freundin den Brief aus dem Umschlag und faltete ihn auf. Beide atmeten tief durch als Sonoko sich kurz räusperte. Anschließend begann sie das geschriebene von Shinichi vor zu lesen: "Liebste Ran. Ich weiß, einfach abzuhauen war wirklich das mieseste was ich dir nach der Trennung noch antun konnte und ich würde verstehen wenn du nun nichts mehr mit mir zu tun haben willst. Dennoch schulde ich dir eine Erklärung. Es ist so, dass ich nicht bleiben konnte um zu warten bis du aufwachst. Denn dann hättest du mich angesehen und hättest über das Geschehene sprechen wollen. Und genau das konnte ich leider nicht. Ich wusste, wenn ich bleibe, würde ich dir mehr weh tun als wenn ich einfach gehe und dich alleine aufwachen lasse. Glaub mir bitte, dass ich dir nie weh tun wollte und die letzte Nacht mir sehr viel bedeutet hat. Ich liebe dich immer noch so sehr aber ich weiß auch, dass ich dich nicht glücklich machen kann. Mein Beruf wird es nie zu lassen dass wir ein 'Für immer und ewig' bekommen. Deshalb verzeih mir, erneut, dass ich dich verlasse. Es war dumm von mir zurück zu kommen, aber als ich von meinen Eltern erfuhr dass sie auf diesen Ball gehen, musste ich mit. Ich musste hin da ich mir ziemlich sicher war du würdest ebenfalls da sein. Und dann wollte ich dich einfach nur sehen um mir sicher zu sein, dass es dir gut geht. Dass du ohne mich glücklicher bist. Klar, ich war eifersüchtig, rasend eifersüchtig als ich dich schließlich mit Masao sah, denn da bemerkte ich wie sehr ich dich noch liebe. Es war dumm einfach bei dir aufzutauchen und den eifersüchtig Ex-Freund zu zeigen aber in dem Moment konnte ich nicht anders. Und wenn ich an die Nacht zurück denke, bereue ich nichts. Außer dass ich dir wieder weh getan habe. Wenn du den Brief liest, bin ich sicher schon wieder am Rückflug nach New York und ich verspreche dir, in den nächsten Monaten nicht mehr aufzutauchen. Dennoch wünsche ich dir vom ganzen Herzen, dass du jemanden findest der dich liebt und den du liebst. Aber ich bin es nicht. Und ich weiß einfach dass ich dich los lassen muss, dass du glücklich werden kannst. Auch wenn ich selbst daran zerbreche. Leb wohl meine Schöne. xxx Shinichi."

Sonoko sah zu ihrer besten Freundin und diese weinte bereits. Somit legte sie den Brief beiseite und umarmte Ran gleich und versuchte irgendwie sie zu trösten. Doch die Tränen konnten nicht aufhören und das schluchzen auch nicht. Immer wieder strich die kurzhaarige Brünette Ran über den Kopf und den Rücken und sagte dass alles wieder gut werden würde. Aber wie konnte Ran das glauben? Shinichi war ihre große Liebe und nun für immer weg. Wer weiß ob nicht er schon bald eine Amerikanerin kennen lernt und dort glücklich wird? Und sie? Sie musste fast alleine zurückbleiben. Als ihr schluchzen schon weniger wurde, sah Sonoko ihre beste Freundin an, strich ihr schnell die Tränen von der Wange und sagte: "Ich weiß wie schmerzhaft es nun für dich sein muss. Aber Ran, es wird wieder besser. Glaub mir, irgendwann ist Shinichi nur noch eine Erinnerung. Ein Ex-Freund den du mal hattest. Und dein zukünftiger Ehemann wird dann der sein, den du liebst. Ihr werdet glücklich und sogar eine Familie gründen. Er ist irgendwo da draußen und bevor du ihn findest, wirst du Shinichi überwinden und der Schmerz wird Tag für Tag weniger. Bis du nicht mehr an ihn denken musst."

"Nein Sonoko. Ich werde ihn nie vergessen können."

"Doch. Irgendwann wird er eine blasse Erinnerung sein."

Wieder schüttelte Ran sachte den Kopf und strich sich nun selbst eine Träne von der Wange als sie tief durchatmete. Ihr Blick kam wieder zu Sonoko und sie antwortete: "Nein. Er wird in gewisser Weise immer da sein. Ein Teil von ihm zumindest."

"Wie meinst du das Ran?"

Sonoko war sichtlich verwirrt. Hatte sie irgendetwas nicht mitbekommen? Ran sah ihre Verwirrung und sie wusste, sie musste es sagen. Aber vielleicht war es auch gut endlich mit jemanden reden zu können. Und immerhin war sie ja ihre beste Freundin. Wenn es einer verstehen würde dann sie. Ran konnte aufhören zu weinen, atmete erneut tief durch und sah Sonoko mit traurigem Blick an als sie sagte: "Ich bin schwanger."



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  CharlieBlade1901
2017-03-06T13:40:49+00:00 06.03.2017 14:40
XXX verstehen wahrscheinlich nur die die Serien auch wirklich gesehen haben und den Insider kennen den du in den Brief eingebaut hast. Sehr einfallsreich obwohl Conan damit in der Serie nichts anfangen konnte muss ich sagen sehr kreativ gemacht. Der Brief an sich ist schön verfasst und besitzt Gefühl.
Einsig und allein das Ende war ziemlich vorhersehbar. Genauso wird Shinichi auch heraus finden dass er der Vater ist. Beides Vorhersehbar aber nicht gerade etwas womit man den Teufel an die Wand malen muss. Alles in allem ziemlich schön gehalten und süß geschrieben. Was mir persönlich fehlt ist ein Mordfall.
Von:  Hallostern2014
2017-03-06T10:38:29+00:00 06.03.2017 11:38
Tolles kap nal sehen wie sie reagieren wird bin echt gespannt....blöd das er einfach abgehauen ist aber kann ihn irgendwie verstehen aber trotzdem hoffe ich das die beiden zusammen kommen werden das Kind braucht doch sein papa :)
Antwort von:  Satine2502
06.03.2017 11:42
Danke dir für deine schnellen Kommentare. ;)
Ja das nächste Kapitel ist auch schon in Arbeit und ich bemühe mich, es spannend zu halten.
Lg
Antwort von:  Hallostern2014
06.03.2017 11:44
Hehe das ist schön freu mich schon drauf ^^


Zurück