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Heaven on Earth

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Morgen miteinander,

leider habe ich es gestern nicht geschafft, das Kapitel hochzuladen >.< falls es jemandem aufgefallen ist ;P

das nächste wird sich vermutlich auch um einen Tag verschieben.

Allen einen schönen Tag
Eure
Tasha Komplett anzeigen

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✡ ✟ Kapitel 37 ✟ ✡

Ritsch Ratsch Mit großen Augen sah ich Lori an, die mir voller Stolz mein Top entgegen hielt.

“Was hast du gemacht?”, fragte ich ungläubig, wobei fragen eigentlich unnötig war, ich hatte ihr immerhin zugesehen.

“Jetzt stell dich nicht so an und probiere es. Ich bin sicher dass es so perfekt ist.” Lori warf mir das Top, oder eben das was davon übrig war, zu und legte die Schere zurück auf den Tisch. Ich hielt das Top in die Höhe. “Los jetzt, anziehen!”, forderte Lori mich auf. Ich seufzte und zog es dann über den Kopf. “Drehe dich”, forderte mich die Schattenjägerin nun auf und wie sie es wollte, drehte ich mich vor ihr. “Ich sagte doch, perfekt!”, rief sie auf und klatschte in die Hände.

Ich trat nach vorne zum Spiegel und drehte mich, um meinen Rücken betrachten zu können. Dort hatte Lori die Schere angesetzt gehabt und nun war ein Großteil meiner Flügel zu erkennen. Ich seufzte leise. Soviel zum Thema sich weiterhin bedeckt halten …

“Das sieht gut aus, das musst du schon zugeben Elana”, richtete Lori an mich.

Ich erwiderte ihren Blick, ehe ich erneut zurück zum Spiegel sah. Irgendwie hatte sie ja recht. Ich nickte. “Tut es”, antwortete ich.

“Gut.” Lori warf einen Blick auf die schmale Armbanduhr an ihrem Handgelenk. “Oh, wir müssen gleich los. Dan und Chris warten sicherlich schon auf uns.”

Ich erstarrte und bemühte mich um einen neutralen Gesichtsausdruck. Chris … ich hatte ihn nicht mehr gesehen, seit er meinte, dass er wieder zurück ins Institut müsste. An diesem Tag hatte er sich recht kühl von mir verabschiedet. Ich weiß, dass er gesagt hatte, dass er mir helfen wollte … weiterhin, obwohl ich das was er sich von mir wünschte, nicht erwidern konnte … und trotzdem schien es ihm nun etwas auszumachen. Und wenn ich ehrlich war … mir auch.

“Zieh die hier noch an.” Lori warf mir etwas zu. Ich fing die Goldkette auf, die Lia mir geschenkt hatte. “Kommst du?”, riss mich Lori aus meinen Gedanken. Ich sah auf und nickte, ehe ich die Kette anzog und ihr hinterherlief.
 


 

“Sie sollten hier irgendwo sein”, erklärte mir die Schattenjägerin und versuchte einen Überblick über die anwesenden Personen zu bekommen, die sich in dem Club tummelten, in den wir gegangen waren. Laute Musik erklang, zahlreiche Personen waren auf den Tanzflächen, andere an der Bar oder in Sitzgruppen. Und unter diesen sollten wir Chris und Dan finden. Von unserem Standpunkt über der Tanzfläche und der Bar, sollte das jedoch einigermaßen gut möglich sein.

“Da sind sie!”, rief Lori begeistert, griff nach meiner Hand und zog mich einfach mit sich.

Ich versuchte auf den hohen, schwarzen Highheels nicht zu stolpern, die mir die Schattenjägerin aufgedrängt hatte. Wobei aufdrängen das falsche Wort war … sie waren einfach toll! Ich hatte mich schnell dazu bereit erklärt, sie tatsächlich zu kaufen. Auch wenn ich sie eigentlich nicht bräuchte. Solange wäre ich nicht mehr hier und im Himmel benötigte ich sie nicht.
 

Bei den Schattenjägern angekommen, ließ Lori meine Hand los, küsste ihren Freund und warf sich anschließend Chris um den Hals. “Alles Gute zum Geburtstag! Lass uns hier richtig feiern!”

Ich erstarrte bei ihren Worten, während Dan mich zur Begrüßung kurz umarmte. Ich sah zu Chris. Geburtstag? Er hatte Geburtstag? Feierte man das hier auf der Erde normalerweise nicht? Vermutlich schon, denn sonst hätte Lori mich nicht mit hierher geschleift.

Diese hatte sich von ihrem Bruder gelöst und war neben Dan getreten, dessen Hand sie umfasste.

Chris Blick lag nun auf mir. Ich war unsicher. Was sollte ich machen? Schließlich überwand ich mich, trat nach vorne und umarmte ihn.

“Alles Gute zum Geburtstag”, flüsterte ich in sein Ohr und war mir unsicher, ob er mich bei dem Lärm überhaupt verstanden hatte.

“Danke”, erwiderte er jedoch und drückte mich an sich. Er schien eine Rune zu tragen. Als er sich von mir löste, sah er mir nachdenklich in die Augen. Einen Moment blieben wir so stehen, seine Hand auf meinem Oberarm, meine noch von der Umarmung an seiner Seite.

“Wollen wir tanzen?”, rief Lori begeistert.

Chris schüttelte seinen Kopf. “Ich hole mir erstmal was zum trinken”, antwortete er seiner Schwester. Diese hob ihre Augenbrauen und sah zu Dan.

Der musterte Chris und mich, ehe er seine Freundin ansah. “Gehen wir.” Im nächsten Augenblick waren sie verschwunden.
 

Ich blinzelte verwirrt. “Das bedeutet wohl, dass sie uns beide trinken schicken”, vernahm ich Chris Stimme an meinem Ohr. “Komm mit”, verstand ich als nächstes und dann zog er mich schon mit sich zur Bar.

Dort bestellte er sich ein Bier und mir einen Cocktail. Er hatte gefragt, was ich trinken wollte. Da ich ihn jedoch nur hilfesuchend angesehen hatte, hatte er mir einfach etwas bestellt. Kurz darauf schob er mir ein Glas mit einer hellen, milchigen Flüssigkeit zu. “Hier, ein Angels Kiss.” Ich wurde rot, als er mir in die Augen sah. Als ihm klar wurde, wie es bei mir ankam, schüttelte er seinen Kopf. “Ich … ich wollte dich nicht erinnern!”, stammelte er, “Der Cocktail ist der einzige mit Angel im Namen … deshalb habe ich ihn für dich bestellt. Entschuldige bitte.”

Ich hob abwehrend die Hand. “Mache dir keinen Kopf, ja?” Ich sah ihn an und griff nach dem Cocktail, von dem ich einen großen Schluck nahm. “Das ist sehr lecker”, stellte ich erstaunt fest.

Chris grinste. “Na also. Komm mit.” Er griff mit einer Hand nach seinem Bier, mit der anderen nach meiner Hand und zog mich mit sich.

Kurz darauf saßen wir gemeinsam in einer Sitzgruppe. “Entschuldige bitte das Ganze hier”, murmelte der Schattenjäger.

“Was meinst du?”, fragte ich und nippte weiter an meinem Cocktail.

“Das hier. Das Feiern … ich weiß nicht, was Lori geritten hat.”

Ich blinzelte erstaunt. “Warum denn? Ich dachte, dass es den Menschen wichtig ist, ihren Geburtstag zu zelebrieren, oder etwa nicht?”

Chris musste bei meiner Frage und meinem Blick leise lachen. “Doch, da hast du schon recht. Aber ich gehöre normalerweise nicht dazu. Es erinnert mich immer wieder nur daran, dass

…”, er brach ab. Es dauerte, bis er weitersprach. “Es erinnert mich daran, wie viele Jahre meines und Loris Leben unsere Eltern bereits verpasst haben …” Er sah in die Ferne, ohne irgendetwas zu fokussieren.

Ich legte meine Hand auf sein Knie und rutschte etwas näher an ihn heran. “Es tut mir wirklich leid”, gab ich leise von mir.

Er sah mich überrascht an und griff nach meiner Hand auf seinem Knie um seine Finger darum zu schlingen. “Es muss dir nicht leid tun. Wir sind so aufgewachsen. Natürlich vermissen wir sie, vermisse ich sie. Aber wir haben so viele andere Menschen in unserem Leben, die unsere Familie geworden sind. Wir haben ein gutes Leben, vergiss das nie, ja?”

Er sah mich so ernst an, dass ich nur nicken konnte. Ich verstand, was er mir sagen wollte … und trotzdem.

“Nicht weinen”, murmelte er und wischte mit seinem Daumen eine Träne aus meinem Gesicht.

“Es tut mir leid”, erwiderte ich, stellte das Glas auf den Tisch vor uns und wischte mit beiden Händen über mein Gesicht um die Tränen zu entfernen. Ich hielt meine Augen noch einen Moment geschlossen und hoffte einfach, dass ich mich wieder beruhigen würde. Das konnte er nicht gebrauchen. Als ich meine Augen wieder öffnete, war er mir immer noch so nahe. Mein Herz machte einen Satz. Schnell griff ich nach meinem Glas und hob es zwischen uns um einen Schluck zu nehmen. Die Enttäuschung war in seinen Augen erkennbar, ehe er sich nach hinten lehnte.

“Magst du noch einen?”, fragte er und deutete auf das Glas in meinen Händen.

Erstaunt stellte ich fest, dass dieses schon fast leer war. Ich nickte und gleich darauf hob er seine Hände, um einen Kellner herbei zu rufen. Es dauerte nicht allzulange und ich hatte ein neues Glas in den Händen.



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