Tales of Symphonia - Elfenakademie von OdessaLP ================================================================================ Kapitel 19: Der Kampf gegen die Naturgewalten teil 2 ---------------------------------------------------- Forst rannte auf den Feind zu. Amander grinste ihn weiterhin finster an. „Lass uns ein lustiges Spiel spielen!“ Der Feind verschwand und Wände aus Gestein schossen aus dem Boden in die Höhe und splittete die Kämpfer in mehrere Zweiergruppen auf. ------------------------------------------- Lloyd und Zelos standen in einer Sackgasse. Sie folgten dem Weg und bogen an einer Weggabelung nach rechts ab, was sich als Falle herausstellte. Einige Minuten später rannten beide davon, verfolgt von einem gigantischen Monster aus Felsen und Sand, was schreiend hinter ihnen her war. In einem kaum sichtbaren Seitenweg konnten sie schließlich das Monster abhängen und landeten in der nächsten Falle, welche sich als Grube herausstellte. Zelos landete auf Lloyd und sah ihm in die Augen. Sie waren mit den Lippen sehr nahe und konnten den Atem des anderen auf ihnen spüren. Da wurde Lloyd bewusst, dass seine Gefühle für Zelos nicht ganz verschwunden waren. Auch dem Auserwählten wurde dies bewusst und er musste sich am Riemen reißen, ihn nicht zu küssen. „Ich geh besser von dir runter, bevor uns noch ein Fehler passiert“, gab der Rotschopf von sich und ging sachte von ihm runter. Lloyd sah das auch so und so saßen sie zusammen in dieser Grube. „Ich dachte, das zwischen uns wäre schon seit einem Jahr vorbei, aber es hat den Anschein, dass die Gefühle füreinander nie ganz verschwinden werden“, gab Lloyd wieder. „Ja, aber wir befinden uns gerade in anderen Beziehung und doch…“ Zelos brach seinen selbst angefangen Satz ab und sah zu Boden. „Ich weiß was du meinst“, gab Lloyd verständlich wieder. „Ich mache dir einen Vorschlag: Sollte es irgendwann mit unseren jetzigen Beziehung zu Ende sein, können wir beide es noch mal versuchen“. „Gut.“ Mehr gab Lloyd nicht wieder und sie kletterten zusammen aus der Grube. ------------------------------------------ Forst und Ratatosk waren in einer Gruppe gelandet und liefen durch die Gänge. „Wo sind bloß die anderen?“, fragte sich der Wächter der Schlucht. „Irgendwo hier in diesem Labyrinth“, gab der andere wieder und sprach weiter: „Amander spielt sehr gerne mit seinen Feinden. Das letzte Mal wollte er mich in seinen Spiel steinigen“, erzählte Forst ihm. „Wie kommen wir hier wieder raus?“. „Indem wir sein Spiel mitspielen und ihn dabei am Ende überlisten“, gab Forst ihm die Antwort. „Und wie stellst du dir das vor?!“ Sie waren an einer Weggabelung angekommen und blieben stehen. „Wir spielen so lange mit bis wir den Spieß umdrehen können. Dies hat auch beim letzten Mal funktioniert“, gab Forst wieder und lief nach rechts weiter und erhob wieder die Stimme: „Wie in jedem seiner Spiele hat er auch hier Fallen aufgestellt. Sei also wachsam“. Ratatosk rollte mit den Augen und folgte dem Abgesandten weiter durch den Gang. --------------------------------------- In einer ganz anderen Ecke des Labyrinths waren Richter und Aster in Gefahr, denn ein Monster hatte sich vor ihnen aufgebaut und versperrte ihnen den Weg. Richter hatte sich dem Monster gestellt, nachdem es versuchte hatte, Aster etwas anzutun. Jedoch konnte der Halbelf es vereiteln, drängte das Monster immer weiter von Aster weg und besiegte es schließlich. Nachdem das Monster sich nicht mehr rührte, ging Richter zurück zu Aster, der immer noch am Boden lag und dem zugesehen hatte. Richter beugte sich über Aster, um nach ihm zu sehen und da geschah es einfach so. Aus einem unerklärlichen Grund schlossen beider Lippen aufeinander und küssen sich innig. Woher kamen die Gefühle für Aster? Davor hatte er doch auch keine derartigen Gefühle gehabt. Alles war rein freundschaftlich zwischen ihnen und nun das! Richter schloss den schmalen und schmächtigen jungen Mann in eine Umarmung, ließ den Kuss nicht abreißen und hob Aster dabei auf die Beine. Hoffentlich war dies kein Fehler den er später mal bereuen könnte. Aster schmiegte sich an den kräftigen Körper von Richter. Hatte Richter die ganze Zeit unbemerkt Aster geliebt? Das konnte er nicht sagen und löste schließlich den Kuss. Er sah Aster tief in die Augen und erhob die Stimme. „Ich liebe dich.“ Das von ihm zu hören war sehr ungewöhnlich, da er sonst keinem Menschen in seiner Umgebung Einblicke in seine Gefühle währte. Außer Aster natürlich! Aster sah ihn an. „Ich liebe dich auch, Richter. Ich kann nicht sagen woher, aber es ist die Wahrheit.“ Seine Stimme zitterte bei dem Geständnis, auch sein Körper zitterte wie Espenlaub. Richter bemerkte es und hielt ihn noch dichter an sich wie zuvor. --------------------------------------------- Genis und Presea liefen durch die verlassenen Gänge des Labyrinths auf der Suche nach den anderen und nach dem Ausgang. Der Gang kein Ende nehmen zu wollen. Als plötzlich durch das Auftreten auf einer Bodenplatte etwas ins Rollen gebracht wurde. Zunächst bemerkte keiner von beiden etwas. Doch dann hörte Genis ein leises Geräusch von Gestein was sich bewegte. Genis blieb stehen, sah hinter sich und sah, dass eine übergroße Steinkugel auf sie zurollte. Er packte Presea am Arm und rannte mit ihr vor dem Koloss aus Gestein davon, so schnell wie ihre Beine sie tragen können. --------------------------------------------- Regal bildete zusammen mit Yuan eine Zweiergruppe. „Wir müssen die anderen wiederfinden“, meinte Yuan und sah sich um. Regal versuchte es mit Rufen, doch die meterhohen Steinwände verschluckten sämtliche Rufversuche. Sie liefen um eine Ecke und trafen auf Richter und Aster, die sich noch immer umarmten. Zunächst bemerkte der Halbelf die anderen nicht und drückte Aster noch einen Kuss auf die Lippen, bevor sie sich endlich lösten, Richter aufsah und zusammenschreckte. Welch peinliche Situation. Unangenehm berührt sah er zu Boden. Doch weder Yuan noch Regal gingen auf das ein was sie eben gesehen hatten. „Habt ihr die anderen gesehen?“, fragte Yuan. „Nein“, gab Richter ungerührt wieder und setzte eine neutrale Miene auf. Sie schlossen sich zu einer Gruppe zusammen und suchten nach den anderen. Regal nahm dann doch das was er sah in Angriff und fragte leise nach. „Ja, ich liebe Aster“, gab der Rotschopf wieder und hielt seinen Blick stets nach vorne gerichtet. „Für mich ist das okay, wenn du schwul bist. Ich kenne das bereits von Zelos und Lloyd und akzeptiere es.“ Schon alleine das Wort ‚Schwul‘ ließ Richter ihn schief ansehen. Obwohl er Aster liebte, mochte er das Wort nicht, schon gar nicht wenn jemand das zu ihm sagte. Regal sah ihn fragend an. „Habe ich etwas Falsches gesagt?“. „Ja, bitte sag beim nächsten Mal Homosexuell, das klingt besser, in meinen Ohren“. „Okay“, gab der Duke wieder und sie liefen weiter durch die Gänge. „Bitte sag es nicht den anderen“, bat Richter Regal darum und sah auch Yuan dabei an. „Keine Sorge, wir sagen schon keinem was“, gab Yuan wieder. ----------------------------------------------- Colette und Sheena waren auf der Flucht vor einem Monster und rannten durch den Gang. Als sie das Monster endlich abhängen konnten, bewegte sich der Boden unter den Füßen von Sheena. Sie sah kurz zu ihren Füßen und sah, dass sich der Boden unter ihren Füßen bewegte und schließlich verschwand. „Nicht schon wieder!“, schrie sie. Colette flog hinterher und bekam sie gerade noch so am Arm zufassen und zog sie langsam und sachte aus dem Loch und setzte sie daneben ab. „Warum muss mir das immer passieren?“, fragte sich Sheena und hoffte, bald Zelos wiederzutreffen. Sie wollte ihn in ihre Arme schließen und nie wieder loslassen. ---------------------------------------------- Kratos und Raine machten eine Pause und lagen sich in den Armen. Sie hatten eben ein riesiges Monster besiegt und brauchten eine Pause. Raine saß auf ihrem Gatten und küsste ihn sehnsüchtig. Seit die kleine Erlina auf der Welt war, hatten die beiden kaum Zeit füreinander gehabt. Da kam die kleine Verschnaufpause gerade recht. Kratos ließ seine Finger unter ihre Kleidung gleiten. Raine stöhnte auf und verkrallte sich in Kratos´ Sachen. Kratos räusperte sich und wurde sich bewusst, wo sie sich befanden. „Wir sollten weiter nach den anderen suchen.“. „Ja, du hast recht, Schatz“, gab Raine wieder und rollte sich von ihm herunter. Ebenso verlegen. --------------------------------------- Brook und Eva befanden sich inmitten eines Minenfelds. Jeder unachtsame Schritt könnte den Tod bedeuten, daher achteten sie auf jede ihrer Bewegungen. Es war noch ein weiter Weg bis auf die andere Seite und sie kamen auch nur langsam voran. „Pass bloß auf!“, meinte Eva zu ihrem Bruder. „Das werde ich ganz bestimmt!“, gab er etwas lauter wieder. Hin und wieder kam es vor das sich die beiden stritten und das mit einer recht intensiven Lautstärker. Aber meist war es nicht ernst. Nach einer halben Ewigkeit, so kam es den Zwillingen vor, kamen sie endlich auf der anderen Seite an und liefen um eine Ecke. Dabei trafen sie auf Nero und Area. Froh, einander wiedergefunden zu haben, fielen sie sich in die Arme. -------------------------------------- Marta und Chris liefen ziellos durch die Gänge und hatten die Orientierung schon längst verloren. Sie wussten nicht mehr wo oben und unten war und liefen ständig im Kreis. So kam es Marta vor. Sie wusste schon gar nicht mehr, wo sie waren und war am Verzweifeln. Sie wollte nur noch zu ihrem Emil zurück und sehnte sich nach ihm. Chirs hingegen wollte nur noch zu seiner Frau und seinem Sohn. Unbemerkt liefen sie Lloyd und Zelos über den Weg und waren froh, endlich welche von ihnen zu treffen und kamen ins Gespräch. „Nein, die anderen haben wir noch nicht gefunden“, gab Zelos wieder. Zusammen liefen sie die Gänge ab auf er Suche nach den anderen, immer noch. -------------------------------------- Rataosk und Forst waren tief in das Labyrinth vorgedrungen und hatten das Ziel erreicht, was sie erreichen wollten. Forst stand nun Amander gegenüber „Lass uns das endlich beenden“, waren die Worte des Abgesandten. „Lass uns doch noch etwas weiter spielen“, jammerte der Erddämon. „Weißt du nicht, dass man aufhören soll, wenn es am Schönsten ist?“ Forst hatte ein Grinsen auf den Lippen und ließ das Seelenfeuer erscheinen. Ratatosk würde sich aus diesem Kampf heraushalten und suchte sich ein Platz am Rand. „Nun gut, Forst, du lässt mir ja keine andere Wahl!“, war nun der Erddämon aufgebracht und griff frontal an. Forst ließ seinen ersten Angriff ins Leere laufen und verlor ihn nie aus den Augen. Das machte den Feind noch wütender. Genau das wollte Forst erreichen und hoffte, dass der Dämon einen Fehler in seiner Wut beging, der ihm teuer zustehen bekäme. Wieder ein Angriff ins Leere! Forst holte mit seiner Kralle aus und schlug eine tiefe Wunde in den Rücken von Amander. Dieser schrie auf, was die anderen im Labyrinth hören konnten. Das machte den Erddämon noch wütender, als er schon war und warf Felsbrocken nach dem Abgesandten. Kein Problem für Forst. Er zerschlug die Brocken in der Luft und machte aus ihnen viele kleine Stücke. Wieder etwas was den Feind sauer machte. Das Maß war schon so weit überschritten, dass Amander zu einem gigantischen Monster aus Sand und Gestein wurde und mit einem Schlag seines Schweifs verwandelte der das Feld in einen Steinbruch. Durch einen Zufall trafen Richter, Aster, Yuan und Regal bei Ratatosk ein und sahen dem Kampf zu. „Wo sind die anderen?“, erkundigte sich der Wächter. „Immer noch im Labyrinth“, gab Yuan wieder. „Ich nehme an, dass das Labyrinth verschwindet, sobald Amander besiegt wurde“, meinte der Wächter zu den anderen. „Kann gut sein“, gab Richter wieder und ließ sich nichts anmerken, dass er mit Aster zusammen war. Aber konnte man es schon so nennen? Das fragte er sich und würde Aster deswegen noch fragen, ob das so wirklich okay war. Ein verdammt großer Felsen steuerte auf die Gefährten zu und sie konnten gerade noch so zu Seite springen. Aster jedoch stürzte zu Boden und schaffte es nicht mehr rechtzeitig aufzustehen. Richter musste zusehen wie Aster von dem Felsen erschlagen wurde. Er stand wie vom Blitz getroffen da und konnte nur zusehen wie sein Geliebter durch einen Felsen getötet wurde. „Hey, wo ist Ratatosk?“, fragte sich Regal und sah sich nach dem Wächter um. Auch die anderen konnten ihn nicht finden. Yuan sah zu dem großen Felsen, der schien über den Boden zu schweben und bewegte sich schließlich. Mit einem lauten Krachen wurde dieser einige Meter weiter zu Boden geworfen. Ratatosk hatte den Felsen abgefangen, um so Aster das Leben zu retten. Doch doch das war kräftezehrend. Der Wächter ging auf die Knie und erkundigte sich bei Aster: „Alles okay?“. „Ja, danke, dass du mich gerettet hast“. „Nichts zu danken. Ich konnte dich nicht einfach so sterben lassen. Es reicht schon, dass du durch mich getötet wurdest, außerdem hätte es Richter nicht verkraftet, dich wieder zu verlieren“. „Aster!“, schrie Richter, rannte auf ihn zu und schloss ihn in seine Arme. Amander fiel leblos zu Boden und der Körper löste sich auf. Der Geist der Erde war wieder er selbst und bedankte sich dafür. Doch auch hier sagte Forst nichts und sah zur Gruppe. Das Labyrinth verschwand und einige Minuten später fand die Gruppe wieder zusammen. Alle vier Geister hatten sich versammelt und wollten Forst noch mal ihren Dank aussprechen, ehe sie verschwanden. Forst machte sich nichts aus den Danksagungen der Geister und lief weiter. Sein Ziel: Den Dämonenlord zu treffen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)