Zum Inhalt der Seite

Tales of Symphonia - Elfenakademie

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Tag der offenen Tür in der Elfenakademie

„Ich fand ihn so in der Wohnung“, weinte Marta. „Wir dürfen nicht vergessen, dass Emil Ratatosk und somit ein Elementargeist ist. Er braucht das Mana zum Leben, aber dieses ist verdichtet und in dieser Form ist es leider unbrauchbar. Vermutlich haben sich alle Centurions in Kerne verwandeln“, versuchte es Yuan das zu erklären. „Vermutlich hast du recht“, stimmte Regal zu.
 

-----------------------------------------------
 

Einen Monat später, die Elfenakademie hatte ihren Tag der offenen Tür. Die Besucher strömten nur so hinein um sich die Schule aus der Nähe zu betrachten. Eltern, Freunde, Ehemalige, sowie zukünftige Schüler befanden sich auf dem Schulgelände. Darunter auch Lloyd und seine neuen Freunde. Er sah sich um, entdeckte seine alten Freunde und seine Familie und rannte geradewegs auf diese zu. „Hey Lloyd“, rief Genis ihm entgegen und freute sich seinen Freund wieder zu sehen. Sie hatten natürlich viele Fragen an ihn und löcherten ihn mächtig. Lloyd konnte sich kaum noch davor retten und lachte die ganze Gruppe an.
 

„Trotz der Krise wirkt die Stadt als ob nichts ist“, bemerkte Kratos. „Bei euch auch?!“. „Ja, in den Städten fällt hin und wieder der Strom aus. Magie könnten wir nicht verwenden und die Elementargeister bleiben auch weg und die Centurions haben sich zurück in ihre Kerne verwandelt, einschließlich Emil“, erzählte Zelos ihm. Das hörte Lloyd nicht gerne und seufzte schwer. „Ich kann dir sagen warum die Stadt trotz der Krise immer noch Mana hat. Es stimmt, dass wir zwar keine Magie mehr anwenden können, auch die Exspheres und Cruxis – Crystals verlieren ihre Macht. Das betrifft auch die Elementargeister und Centurions. Unter der Stadt befindet sich eine geschlossene Manakammer. Die Forscher und Entwickler konnten diese erfolgreich anzapfen und das Mana weiterleiten“. „So geht’s natürlich auch Storm zu erzeugen“, staunte Yuan.
 

Sie liefen über das Schulgelände. Jill ignorierte Lloyd demonstrativ und sprach mit ihm kein Wort mehr. Das lag daran, dass Lloyd Carla hinterhersah und völlig hin und weg von ihr war. Das bekam Colette auch zu spüren, als sie das vor ihren Augen sah. Carla lief an Lloyd und den anderen vorbei und schon hing Lloyd an ihrem Rockzipfel. „Hallo Lloyd.“ Sie sprach das so zärtlich aus, dass sie ihn sogleich um den Finger wickelte. „Hallo“, gab er wieder und betrachtete sie pausenlos. Das machte Colette eifersüchtig. Sie konnte kaum glauben, was sie da sah. Lloyd schein sich für ein anderes Mädchen zu interessieren, nachdem er sich von Zelos gelöst hatte. Lloyd kam wieder zu den anderen und sah in deren Gesichter. Sheena tröstete die schniefende Colette. „Was ist?“. „Das fragst du?!“, wurde Zelos wütend und würde ihm am liebsten eine rein würgen. „Du hast Colette das Herz gebrochen! Sie hat dir vor einem Jahr gesagt das sie dich liebt und du missachtet dies einfach!“ schrie Genis ihn an. Das hatte Lloyd völlig vergessen und sah bedrückt aus und verließ die Gruppe und verschwand im Schulgebäude. Jill hatte das Ganze aus der Entfernung gesehen und ging auf die Gruppe zu. „Ich habe ihn gewarnt“.
 

Lloyd hatte sich auf einen der Turmspitzen der Schule zurückgezogen und weinte, er hatte Colette und ihre Gefühle völlig vergessen. Es tat ihm so unendlich leid. Es fühlte sich an, als ob winzig kleine Nadeln in sein Herz gebohrt würden. Man könnte sagen, dass sein Herz blutete. Er weinte sich die Augen aus dem Kopf und konnte einfach nicht aufhören, er wollte ihr nicht wehtun. Wenn er ihr damals eine Antwort gegeben hätte, dann wäre heute alles in Ordnung. Er war so dumm! Er hatte Colette voll und ganz vergessen. Wie konnte ihm das nur passieren? Es war wie damals, als er dachte, Colette für immer verloren zu haben. Er hatte die Warnungen von Jill ignoriert und sich von Carla einwickeln lassen. Heiße und warme Tränen rannten ihm die Wangen hinunter und suchten sich den Weg in seine Bekleidung. Der Wind strich ihm durch das Haar und er hatte das Gefühl, dass der Wind etwas flüsterte oder bildete er sich das gerade ein? Er blickte auf in den Himmel über seinem Kopf und sah den Wolken beim zu, wie sie von dem Wind über den meerblauen Himmel gejagt wurden. Der Wind fuhr ihm wieder durch die Haare und flüsterte wieder etwas. Vielleicht war es aber auch seine verstorbene Mutter die ihm etwas zuflüstern wollte und ihm damit nur helfen will. Was sie aber genau sagte, konnte er nicht verstehen. Auch nicht, als er die Augen schloss. Er vergrub das Gesicht wieder in seinen Händen und weinte weiter.
 

Jemand stieg die Treppenstufen zu ihm hinauf und ließ sich neben ihm nieder. Lloyd machte sich nicht die Mühe den Kopf zu heben und weinte weiter vor sich hin und ließ den ganzen Schmerz heraus. Dann wurde ein Arm um ihn gelegt und etwas an den anderen Körper heran gedrückt. Lloyd wusste instinktiv, dass das Zelos war. Nur er nahm ihn immer noch so zärtlich in den Arm. „Ich bin so ein Idiot“, jammerte Lloyd. „Das bist du nicht!“, musste Zelos widersprechen und hielt ihn immer noch dicht an sich gedrückt. „Doch! Ich bin ein Idiot! Vor gut einem Jahr gestand Colette mir, dass sie in mich verliebt ist und ich habe bis heute keine Antwort darauf gegeben. Sie wartete all die Zeit darauf“. Zelos wollte ihm kein zweites Mal widersprechen und blieb stumm. Eine weitere Windböe streifte die Haare der beiden und ließ die Haarspitzen im Wind tanzen und durcheinander wirbeln. Lloyd konnte einem schon leidtun, er hatte es ja nicht mit Absicht getan. Er wollte Colette niemals so verletzen. Er wollte sie immer beschützen und retten, wenn sie in Gefahr war, wie damals schon auf der Welterneuerungsreise. So hatte er ihn kennengelernt und das würde sich auch nicht ändern, niemals!
 

Weitere stiegen die Treppen zu der Turmspitze hinauf und traten aus den Schatten des Treppenaufganges. Colette stand da, zusammen mit Sheena und Jill und sahen beide Lloyd grimmig an. Zelos ließ ihn gehen und stand auf von seinem Platz und sah sich von hier oben die ganze Stadt an. Sie war schon gewaltig im Vergleich zu Meltokyo. „Und, sind wir nun auf die Schnauze gefallen, wie es ich dir gesagt habe?!“, fragte Jill zornig. „Ja“, wurde leise gewimmert. „Gut! Hoffe das es dir eine Lektion gewesen ist!“, schrie Jill aus sich heraus und drehte sich an Sheena und Colette. „Nun geht es mir auf jeden Fall besser!“ Mit diesen Worten ging Jill wieder. Colette machte einen Schritt auf Lloyd zu und setzte sich neben ihn hin. Sheena schnappte sich Zelos und sie verschwanden ebenfalls und ließen die beiden alleine.
 

------------------------------------------------
 

Kratos und die anderen standen an einem der Stände und aßen zusammen etwas, unterhielten sich ausgelassen und lachten zusammen. Kratos sah sich hin und wieder nach seinem Sohn um und konnte ihn einfach nicht finden. „Er sitzt zusammen mit Colette auf einer der Turmspitzen. Sie unterhalten sich“, berichtete Zelos. „Gut.“ Mehr sagte er nicht und wandte sich wieder Raine und Erlina zu. Die kleine süße Erlina war in den letzten Wochen ganz schön gewachsen und konnte schon ihre Umgebung genauer betrachten und entdeckte immer wieder etwas Neues. Kratos war glücklich. Obwohl man es ihm nicht ansah, spürte man es an seiner Stimmung. Er war nicht mehr angespannt und so niedergeschlagen wie vor Jahren davor noch.
 

Lloyd kam mit Colette händchenhaltend aus dem Turm und sie mischten sich unter die anderen Leute. Sie schienen nicht die Gruppe zu suchen. Sie wollten lieber etwas unter sich sein. Kratos hatte die beiden schnell entdeckt und sagte nichts zu den anderen, aber dummerweise entging es nicht Nero. Er war dem Blick gefolgt und lächelte etwas. Area sah ihren kleinen Bruder an und hob die Braue. „Lauscht du etwa, Kratos?!“. „Nein“, behauptete er felsenfest und sah seine Schwester weiterhin an. „Warum sollte ich so etwas tun? Er braucht hin und wieder auch etwas Privatsphäre. Ich muss nicht mehr alles wissen was er tut und was nicht“. Mit diesen Worten wandte er sich wieder seiner kleinen Familie zu. Jill sah zufrieden aus dass sich Lloyd nun für die richtige entschieden hatte. „Jill, was hattest du eigentlich gegen Carla?“, fragte Presea sie ganz offen. Sie wandte sich an das Holzfällermädchen aus Ozette. „Carla ist nicht neu an der Akademie, obwohl sie das immer wieder behauptet. Sie schafft bloß nie den Abschluss. Gegen Ende des Schuljahrs schwänzt sie dann und muss sich jedes Jahr neu anmelden, da sie aus der Schule fliegt und wickelt liebend gerne Männer wie Lloyd um den kleinen Finger“. „Eine falsche Schlange“, sprach Zelos aus und sah zu Lloyd hinüber und lächelte auch etwas. „Ihre Eltern müssen ja Geld haben“, meinte Sheena. „Ja, die interessiert es nicht, ob sie die Schule abschließt oder nicht“, gab Jill von sich.
 

------------------------------------------------------
 

Der Tag der offenen Tür neigte sich dem Ende zu und die Besucher gingen nach und nach und zurück blieb ein einziges Chaos. Das müssten sie aber erst am nächsten Tag beseitigen. Für heute hatten die Schüler, Azubis und Studenten Feierabend und könnten in ihre Wohnhäuser zurückkehren. Lloyd lief mit Freunden und Familie zum Haus von Nero und Area. Fünkchen und Kumo begrüßten den Besuch stürmisch und wollten unbedingt etwas Aufmerksamkeit haben Sie liefen in das Wohnzimmer und ließen sich auf die vielen Sitzgelegenheiten nieder, Logen ging etwas Bergbau - Schnaps holen und schenkte jedem etwas ein, der etwas davon haben wollte. „Und?“, fragte Genis aufgeregt Lloyd und Colette. Die beiden sahen sich an und lächelten die Gruppe an. „Wir sind zusammen.“ Beim Aussprechen des Satzes wurde Lloyd knallrot. Das freute die ganze Gruppe besonders Kratos und er lehnte sich zufrieden in die Rücklehne des Sofas zurück und hatte ein ungewöhnliches Lächeln auf den Lippen, aber niemandem der anderen fiel dies auf.
 

Plötzlich kam Nero eine ganz gute Idee wie er wieder das Einsetzen von Magie in der Stadt ermöglichen konnte. „Wir werden einfach die Waffe von Mithos umbauen zu einem Schildgenerator. Dadurch können wir die Stadt schützen und in diesem geschützten Gebiet etwas Mana aus der Manakammer unter der Stadt verströmen lassen!“. Area sah ihn an. „Haben wir die Waffe nicht auseinander gebaut?“. „Nein, da sie mit dem Turm in dem sie sich befindet fest verankert ist“, gab Logen wieder. „Der Plan klingt gut“, meinte Kratos. „Meine ich auch.“ Nero war sich sicher bei dem Plan. „Wir sollten Yuan um Hilfe bitten“, machte Regal den Vorschlag. „Auch eine gute Idee“, stimmte Nero zu und nahm einen Schluck von seinem Schnaps. „Vielleicht können wir die großen Städte des Elfenreiches damit ausstatten. Der Schild von Lumrestia ist am Versagen und Aslea besitzt auch ein Manavorkommen unter der Stadt“, sagte Area noch und sah in die Runde. Sie wollte wissen was die anderen darüber dachten. „Hm, in Lumrestia könnte es aber ein Problem geben. Die haben keine Manavorkommen wie die anderen. Nach einem zu bohren würde zu lange dauern. Wir können nur den Schild austauschen und versuchen das Mana in der Luft zu reinigen“, meinte Nero wieder. „Wie lange wird es noch dauern bis wir gar kein Mana mehr haben?“, fragte Lloyd. „Yuan schätzt ein halbes Jahr, bis dahin müssen wir herausgefunden haben, warum dies passiert und das Problem schnell beseitigen. Er weiß nicht wie lange es der Weltenbaum noch aushält“, berichtete Kratos. „Was ist mit dem Weltenbaum?!“ Lloyd sprang auf. „Seine Blätter haben sich dunkelrot gefärbt. Eine Nebenwirkung des verdichteten Mana in der Luft“, erklärte Raine ihm. Sie konnten es sich nicht leisten, den Weltenbaum wieder zu verlieren und mussten alles was in ihrer Macht stand tun, um das Chaos zu beseitigen.
 

„Verdammt!!“, schrie Lloyd plötzlich. „Was ist los?!“, fragte Genis hastig und sah ihn an. „Habt ihr mal daran gedacht, was passiert wenn die Centurions und Ratatosk in ihrem Kernzustand sind?!“. „Scheiße, du hast Recht. Das Tor ist ungeschützt, ein leichtes Spiel für die Dämonen!“, wurde es Zelos klar. Auch die anderen begriffen sofort, was das bedeutete und sie mussten etwas dagegen unternehmen. Aber was? Ohne die Hilfe der Centurions konnten sie das Tor nicht verschlossen halten. Also was sollten sie nun machen? Keiner von ihnen hatte auch nur eine Idee, was sie nun machen sollten. Sie hatten nicht die Möglichkeit das Tor verschlossen zu halten und mussten wohl oder übel die Hände in den Schoss legen, was ihnen gar nicht gefiel. „Können wir nicht das Mana aus Derris – Kharlan nehmen um wenigsten die Elementargeister und die Centurions wieder anzutreiben?“, fragte Lloyd bei seinem Vater nach. „Nein, das Mana ist leider nicht mit der Welt kompatibel. Wir hatten das schon mal, damals bei der Wiedererweckung des Kernes“, erinnerte Kratos seinen Sohn und die anderen.
 

Nero sah in Richtung Haustür und schloss die Augen. Er schien sich auf etwas zu konzentrieren. Area und Kratos vernahmen die sonderbaren Geräusche von draußen auch und lauschten angestrengt. Lloyd wollte wissen was das nun war, was die drei da hörten und stand auf. Er lief durch das Wohnzimmer und trat vor die Tür des Hauses und sah auf die Straße hinab in Richtung Stadtmauer. Aus weiter Ferne konnte er eine Menge Pferde erkennen und wie sie immer schneller näher kamen. Als sie dann nah genug waren konnte Lloyd die Ritter aus Lumrestia erkennen und fragte sich, was sie hier machten. Ohne weiter nachzudenken, wartet er ab, bis die Ritter an ihm vorbei ritten und rannte ihnen nach. Dank seines Exsphers konnte er mit einem Pferd mithalten und rannte neben Yuri und Flynn. „Hey, Lloyd!“, rief Yuri ihm zu. „Was ist passiert?“, wollte Lloyd wissen. „Erzählen wir später, wir müssen zu Sir Viktor!“, gab Yuri wieder. „Okay, mir nach!“, schrie Lloyd in die Masse und zeigte den Rittern den Weg zur Elfenakademie. Doch dann verlor sein Expsheres an Macht und erlosch rasch. Lloyd konnte das Tempo nicht mehr halten, stolperte und schluckte Straßenstaub. Die Ritter ritten weiter, bis auf Yuri. Dieser machte eine Kehrtwende, ritt zurück und nahm Lloyd mit auf sein Pferd.
 

Sie kamen in der Elfenakademie an und stiegen ab. Lloyd zeigte ihnen den Weg zu Viktor und Flik. Er lief voraus und sie kamen in der Festung der Söldner an. Diese schlief tief und fest und sie hatten noch keine Ahnung, was überhaupt los war. Niemand außer den Rittern wusste es genau.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück