This is Life von Mayachan_ (Früher: Das neue Leben in Tokio) ================================================================================ Kapitel 42: Ferien: Heimat, süße Heimat --------------------------------------- Am nächsten Morgen wurde Ran von sanften Küssen auf ihrem Rücken geweckt. Sie lag auf dem Bauch eine Hand neben ihren Kopf, die andere lag neben ihrer Hüfte. Mürrisch wandte sie sich und versuchte wegzurücken. Sie wollte noch eine weile schlafen. Letzte Nacht hat sie so fertig gemacht, dass sie wohl für immer im Bett bleiben musste. Sie hörte ihren Freund leise kichern und fühlte nun, wie er über ihren Rücken strich. „Guten morgen. Alles okay?“ „Hmm.“ „Wir müssen bald aufstehen. Sonoko will sich doch noch mal mit uns treffen, bevor wir fliegen. Außerdem müssen wir noch schnell ein paar Souvenirs kaufen. Das konnten wir ja gestern nicht mehr.“ „Hmm.“ Shinichi lächelte, was sie natürlich nicht sehen konnte. „Komm schon du Muffel. Sonst werfe ich dich über die Schulter und trage dich ins Bad!“ Langsam drehte sich die hübsche Mori um. Beide waren noch nackt, da sie sich nicht mehr angezogen hatten. Die Decke verrutschte und er hatte nun einen perfekten Blick auf ihre Brüste. Sie verzog das Gesicht was ihn zum schmunzeln brachte. „Was verziehst du so dein Gesicht?“ Murrend schlug sie die Augen auf und sah ihn an. „Machst du Witze? Ich hab Muskelkater an Stellen, von denen ich nicht einmal wusste, dass sie existieren“, brummte sie schlecht gelaunt. Lächelnd küsste er sie auf die Stirn. „Sorry bin gestern Nacht etwas zu wild gewesen.“ „Etwas wild? Eine rasende Wildsau wäre im Vergleich zu dir wie ein kleines Plüschhäschen gewesen.“ Der attraktive Kudo grinste. „Ich werde das nächste mal sanfter sein“, versprach er und schenkte ihr einen lüsternen Blick. Die junge Schülerin schlug nach ihm. „Nächstes mal zeige ich dir, wer von uns der Chef ist.“ „Ich kann es kaum erwarten.“ Sie hörte deutlich einen amüsierten Unterton in seiner Stimme. Eine Stunde später waren beide aufgestanden, fertig angezogen und hatten ihre Taschen wieder gepackt. Ihr Flug ging erst um achtzehn Uhr, also hatten sie noch Zeit zum einkaufen und um Sonoko zu treffen. Die beiden Frühstückten gerade als das Handy der jungen Schülerin klingelte. Sie nahm ab, ohne drauf zu sehen wer es war. „Ja?“ „Hi ich bins“, meldete sich eine fröhliche Kazuha. „Hi, was gibt’s?“ „Ich wollte nur kurz fragen, ob ich mir das gelbe Kleid von dir ausleihen darf. Heiji und ich gehen nachher essen und ich finde nichts zum anziehen.“ „Klar, bedien dich“, erwiderte Ran und trank einen Schluck Kaffee. „Dankeschön! Ich freue mich wenn ihr morgen wieder da seid. Du musst mir dann alles erzählen! Bye, Schnucki.“ „Ja, mach ich. Bye.“ „Wer war das?“, fragte Shinichi kauend. Sie warf ihn einen erzieherischen Blick zu. „Erstens: mit vollem Mund spricht man nicht, und zweitens: war das Kazuha die sich ein Kleid von mir ausleihen will. Heiji führt sie zum Essen aus.“ Er nickte schluckend und nahm einen Schluck Kaffee. „Ach ja, bevor ich es vergesse. Kein Wort über letzte Nacht zu Kaito oder Heiji.“ „Wieso? Du sagst es Kazuha doch bestimmt auch, oder?“ „Nein, ich werde es ihr nicht erzählen. Ich will nicht das Aoko davon erfährt und sie dann mit deinem Bruder in die Kiste springt. Sie kann sich dafür Zeit lassen.“ Er verschluckte sich und hustete. Er nahm eine Serviette und wischte sich den Mund ab. „Wieso sollte Aoko mit meinem Bruder schlafen, weil wir beide Sex haben?“ Sie seufzte genervt. „Weil sie mich in vielen Sachen nachmacht und ich will nicht, dass sie das überstürzt, so wie ich damals. Außerdem juckt bei Jungs immer die Pfeife zwischen den Beinen und ich will das Kaito seine Pfeile so lange wie möglich unter Verschluss hält.“ Nun musste er wieder lachen und hielt sich die Hand vor den Mund. „Du bist ja eine. Aber okay, das bleibt erst mal unter uns. Aber ich sage, dass wir ein bisschen gefummelt haben, sonst glaubt mir Heiji nicht, okay.“ „Gut, ich sage das gleiche zu Kazuha, wenn sie fragt“, nickte Ran und biss in ihr Brötchen. Nachdem Frühstück gingen die beiden zum Treffpunkt. Sie wollten sich bei Sonokos Lieblingsgeschäft treffen. Natürlich war Sonoko spät dran. Wie immer. „Sie ist immer spät. Das wird sich wohl nie ändern. Makoto hat wohl nichts gebracht“, seufzte sie und schaute auf ihr Handy. „Ist nicht schlimm. Ich bin eh lieber mit dir alleine“, raute er ihr zu und küsste sie auf die Strin. Lächelnd blickte sie zu ihm rauf. Sie war wirklich froh ihn zu haben. Fünfzehn Minuten später kamen endlich Makoto und Sonoko. Beide waren etwas aus der Puste. „Sorry, hat heute etwas länger gedauert“, meinte der attraktive Kartemeister. „Wieso hat sonoko ihre Tasche nicht gefunden?“, witzelte Shinichi. „Nein, ich hab länger zum Orgasmus gebraucht als sonst. Morgens bin ich nicht so schnell“, erwiderte sie trocken was Ran zum lachen brachte. Ihr Freund sah ihre beste Freundin sparsam an. „Dein ernst?“ „Hallo! Sag bloß, du kommst morgens nach dem aufstehen sofort zum Höhepunkt! Das braucht seine Zeit, obwohl Makoto ja wirklich Dampf gemacht hat“, grinste Sonoko während Makoto verlegen wegsah. Das war ihm dann wohl doch zu peinlich. „Kommt lasst uns jetzt einkaufen. Solange wir noch die Zeit und Gelegenheit dafür haben“, rief die junge Mori und beendete die Diskussion. Gemeinsam gingen sie los. Sie stöberten durch verschiedene Geschäfte und fanden nach und nach Dinge, die sie kaufen konnten. Sonoko erzählte nebenbei, was gestern bei der Ansage ihres Vaters raus gekommen war. „Stellt euch vor! Er will das Makoto in unserer Firma einsteigt! Da er irgendwann zur Familie gehört, will Daddy das er sich schon mal mit alles befasst und hat ihm einen guten Job in der Firma besorgt. Ist das nicht toll“, schwärmte die junge Schülerin begeistert. Ran nickte und sah den Älteren an. „Glückwunsch. Dann hast du es ja fast nach ganz oben geschafft. Wenn du jetzt schon in die Firma einsteigen darfst, hält ihr Vater große Stücke auf dich.“ „Ich weiß, ich war total paff als er das gestern gesagt hat. Mit ist vor Schreck die Gabel in meiner Hand gefallen. Und als ich sie aufheben wollte, hab ich mir den Kopf am Tisch gestoßen“, meinte er und rieb sich die Stelle. „Du armer. Aber es ist echt cool das ihr Vater dich mit einbezieht. Dann bekommen wir wohl bald ne Einladung zur Hochzeit“, zwinkerte der junge Kudo und sah wie die beiden rot anliefen. Seine Freundin stieß ihn an und warf ihn einen warnenden Blick zu, aber er ignorierte sie. „Lasst uns noch was essen gehen. Ich brauche jetzt einen Kaffee und ein Kuchen“, schlug Sonoko vor und wechselte so geschickt das Thema. Scheinbar war Thema Heirat nicht so ihr Fall. Was den jungen Kudo wunderte, da sie ja sonst kein Blatt vor dem Mund nahm. Sie setzten sich in ein halbleeres Cafe und bestellten sich was. Die junge Suzuki schien nachzudenken, denn sie starrte aus dem Fenster. Ran bemerkte es und sah sie von der Seite an. Shinichi und Makoto unterhielten sich angeregt. „Wir gehen mal kurz aufs Klo. Komm Sonoko“, sagte Ran und zog ihre Freundin mit. Die beiden Jungs sahen den Mädchen hinterher. Dann wandte sich der Ältere zu Shinichi. „Wieso gehen die Mädels immer zu zweit aufs Klo?“ „Tja, dass ist die uralte Frage der Fragen. Und keiner kennt die Antwort“, erwiderte der junge Schüler. Auf der Toilette tippte die hübsche Mori mit den Fuß auf den Boden und sah ihre beste Freundin wartend an. „Also was ist?“ „Nun ja, als Shinichi das mit dem heiraten gesagt hat da...da hab ich mir vorgestellt wie es mal sein würde. Und mich gefragt, ob Makoto mich überhaupt heiraten will. Weißt du, nur weil mein Vater ihn in der Firma haben will und wir zusammen sind, heißt das ja nicht das er automatisch heiraten will. Vielleicht missfällt ihn der Gedanke ja auch mich zu heiraten“, meinte Sonoko traurig. „Ach süße!'' Die junge Mori umarmte ihre Freundin. „Der wird dich irgendwann Heiraten. Er ist doch verrückt nach dir.“ „Ja, aber ich weiß nicht wie er zu den Thema steht. Hast du mit Shinichi da mal drüber gesprochen?“ „Nein. Wir sind ja noch nicht so lange zusammen. Das hat noch Zeit, obwohl er schon gesagt hat, dass ich früher oder später seinen Nachnamen tragen werde. Er kann nämlich nicht kochen und würde dann verhungern“, amüsierte sich die junge Schülerin. Lachend umarmte Sonoko ihre Freundin. Als sie die Toilette verließen und zum Tisch gingen, sahen sie wie die beiden Jungs gerade herzhaft über etwas lachten. „Da sind wir wieder“, kündigte Sonoko an und ließ sich neben ihren Freund nieder. Dieser sah sie lächelnd an. „Schön, was habt ihr besprochen?“ „Das sind Klogeheimnisse“, warf Ran ein, bevor ihre Freundin antworten konnte. „Und man verrät keine Klogeheimnisse. Es sei denn, wir beide werden Klokumpels, dann erzähle ich dir alles.“ Sprachlos sah er sie an, ihr Freund hatte auch entgeistert drein geschaut. „Wenn ich dein Klokumpel werde, muss ich dann auch mit dir aufs Klo gehen?“, hakte Makoto nach. Sie nickte ernst. „Sicher. Ich erzähle dir alles, was ich weiß. Den neusten Tratsch und klatsch. Welche Sachen angesagt sind, welche Jungs....“ „Okay, das reicht. Ich verzichte.“ „Ich auch“, warf Shinichi ein und schüttelte den Kopf. „Frauen und ihre Klothemen. Schrecklich.“ Die Zeit verging wie im Flug und irgendwann mussten sie Abschied nehmen. Vor dem Hotel umarmte Sonoko ihre Freundin fest und konnte die Tränen nicht verhindern. „Ich wäre gerne mit zum Flughafen gekommen, aber Daddy hat noch was geplant“, entschuldigte sie sich. Ran schüttelte den Kopf. „Alles okay. Ich werde dich vermissen.“ „Ich dich auch, schreib wenn ihr angekommen seid. Nickend drückte sie ihre Freundin nochmal an sich, bevor diese sich dem Kudo zuwandte. „Also, du passt schön auf mein Mädel auf, sonst erzähle ich dir meine Klogeheimnisse“, drohte sie ihm und warf sich in seine Arme. Er kicherte. „Keine Sorge, sie ist bei mir in den besten Händen.“ Makoto umarmte Ran. Dabei flüsterte sie ihm etwas ins Ohr. „Sei lieb zu Sonoko, sie macht sich gerade Gedanken und braucht jetzt mehr Liebe und Zuwendung.“ Der Ältere sah die junge Mori an und nickte. Er wusste was das Bedeutete. Er kannte Sonoko lange genug. Alle verabschiedeten sich und als die beiden mit den Taxi nach Hause fuhren, sah die junge Schülerin traurig hinterher. „Du Shinichi.“ „Ja?“ Er sah zu ihr runter. „Nächstens mal, will ich länger bleiben. Und dann will ich das Grab meines Vaters besuchen. Im Moment kann ich es noch nicht, aber das nächste mal.“ „Alles was du willst.“ Sie holten ihre Taschen und checkten aus. Und dann fuhren sie mit einem Taxi zum Flughafen. Dort mussten sie natürlich erst mal warten. Währenddessen in Japan: Aoko saß mit Kaito im Wohnzimmer und sahen fern. Eri war in ihrem Arbeitszimmer und so konnten die beiden ungestört kuscheln. Der junge Kudo würde nachher nach hause gehen. Leider. Deshalb wollten sie so viel Zeit wie möglich zusammen verbringen. Immerhin ließ ihre Mutter sie alleine. Und auch heute Morgen war es recht entspannt gewesen. Abgesehen vom Essen. Kaito kam um halb neun aus Rans Zimmer. Vorsichtig schaute er um die Ecke. Er wollte nicht plötzlich in Eri rein laufen oder so. Immerhin war er noch nicht gewaschen und angezogen. Da er noch niemanden in der Küche hörte, nahm er an das er als erster wach war. Also ging er ins Bad und machte sich fertig. Was er nicht wusste. Aoko und Eri saßen bereits am Tisch und frühstückten. Eri hatte Pfannkuchen gemacht die naja, einen eigenwilligen Geschmack hatten. Ihre Mutter würde nie gut kochen und backen können. Aber immerhin versuchte sie es. Aoko kaute auf einem Stück herum und versuchte den salzigen Geschmack zu ignorieren. Ihre Mutter sollte wirklich mal einen Kurs in Würzen besuchen. „Also habt ihr zwei noch was vor heute?“, fragte Eri und schaute in die Zeitung. „Eigentlich nicht. Wenn Kaito nichts geplant hat, werden wir hier bleiben.“ Die junge Schülerin nahm einen Schluck O-Saft um das Essen runter zu kriegen. „Ihr könntet spazieren gehen oder ins Kino. Hier herum sitzen ist doch auch langweilig, oder?“ „Nein, ich bin schon glücklich, wenn er bei mir ist, da ist es egal wo wir sind. Lächelnd sah Eri ihre Jüngste an. „Verstehe. Ja, die junge Liebe.“ Aoko erwiderte das Lächeln und lauschte. Scheinbar kam er nun die Treppe herunter. Der attraktive Basketballspieler streckte den Kopf durch die Tür und kam grinsend rein. „Guten Morgen. Hab ich verschlafen? Ich wusste nicht, wann ihr frühstückt.“ Er setzte sich zu seiner Freundin und küsste sie. „Alles gut. Wir sind auch noch nicht lange hier. Kaffee? Oder O-Saft?“ Die attraktive Anwältin sah ihn fragend an. „Äh, O-Saft wäre toll.“ „Wie viele Pfannkuchen?“ Sie drehte ihm den Rücken zu und sah nicht wie ihre Tochter Handzeichen machte. Er verstand worauf sie hinaus wollte und schluckte. „Erstmal einen. So früh kann ich nicht viel Essen.“ „Okay.“ Während ihre Mutter seinen Teller füllte, plauderte sie munter drauf los. „Hast du heute was vor?“ „Nein, ich wollte nur nach Hause, es sei denn ich darf noch etwas bleiben.“ Er schielte zu Eri aber diese war noch beschäftigt. „Also meinetwegen kannst du noch bleiben. Aber ich muss noch arbeiten also wenn ihr hier bleiben wollt, müsst ihr leise sein.“ Damit waren die beiden einverstanden. Als Eri ihm den Teller mit den Pfannkuchen hinstellte, sah er das elend. Der Pfannkuchen sah schon sehr interessant aus. Und wahrscheinlich würde er noch Interessanter schmecken. Er schnitt ein Stück ab und steckte es in den Mund. Sofort breitete sich ein salziger Geschmack in seinem Mund aus. Ihm kamen fast die Tränen. Nur mit Mühe, konnte er sich einen angewiderten Gesichtsausdruck verkneifen. „Schmeckt gut“, lobte er und setzte sein bestes gespielte Lächeln auf. Seine Freundin neben ihm, musste sich ein grinsen verkneifen. Der Arme. Er würde nie wieder zum Essen bleiben, zumindest nicht wenn ihre Mutter weiter kochte. Die attraktive Anwältin freute sich über das Kompliment und sah wieder in ihre Zeitung. Später räumten die beiden die Küche auf, als Eri in ihrem Arbeitszimmer verschwand. Kaito hielt sich den Bauch und stöhnte leise. „Man oh man. Der liegt mir so schwer im Magen. Kann gut sein, das ich doch eher nach Hause gehen muss.“ „Ich habe Magentabletten da. Mamas Kochkünste sind wirklich ungenießbar, aber sie gibt sich wirklich mühe. Trotzdem bin ich froh, wenn Ran wieder da ist“, meinte Aoko und tätschelte seinen Rücken. „Ja, die kann kochen. Ich glaube, ich sollte mich erst mal hinlegen.“ „Geh ins Wohnzimmer. Ich mache das hier fertig. Und nimm eine Tablette.“ Nickend ging er raus. Und nun lagen sie auf dem Sofa. Die Tablette hatte gewirkt und dem jungen Kudo ging es wieder besser. Obwohl er noch immer Druck verspürte. Aber das würde sich wohl irgendwann legen. Hoffte er zumindest oder er würde halt draufgehen. Kurze Zeit später klingelte es an der Haustür. Goro, der in seinem Körbchen lag, sah auf und sprang raus. Er ging sofort zur Tür. Er dachte wohl, das Ran nach hause kam. Aoko schälte sich aus Kaitos Umarmung und stand ebenfalls auf. „Wer da wohl geklingelt hat? Bin gleich wieder da.“ Er nickte und sah wieder zum Bildschirm. Goro saß vor der Tür und miaute. Das hörte sich so süß an, dass Aoko ihm am liebsten geknuddelt hätte. Sie öffnete die Tür einen Spalt und sah Kazuha. „Hi, lässt du mich rein?“ „Ja, warte.“ Die junge Nakamori nahm Goro auf den rm und ließ die hübsche Schleifenträgerin rein. Diese begrüßte die beiden freudig. „Hallo Aoko, und Hallo Goro! Du bist ja so süß und so klein! So ein kleines Ding!“ Der kleine Kater miaute und schnurrte als sie ihn streichelte. „Was führt dich hierher?“, fragte die Jüngere interessiert. „Ich wollte mir ein Kleid von Ran leihen. Ich hab sie angerufen und sie meinte ich soll mich bedienen. Oder störe ich?“ „Ne, Mama arbeitet in ihrem Zimmer und Kaito liegt auf dem Sofa. Du kannst es dir holen“, erwiderte Aoko und ließ den zappelnden Goro runter. Dieser ging wieder ins Wohnzimmer. „Okay, ich sag Kaito nur schnell hallo. Ich bin auch gleich wieder weg“, versprach die junge Toyama zwinkernd. Mit roten Wangen folgte Aoko der Älteren. Diese warf einen Blick ins Wohnzimmer und grinste. „Tach auch. Na du. Alles fit?“ Der junge Kudo verjagte sich und sah erschrocken auf. „Gott, musst du mich so erschrecken?“ „Klar das ist meine Lebensaufgabe“, witzelte sie. „Ich bin auch schon wieder weg. Wollte mir nur was leihen. Viel Spaß noch.“ Kazuha ging die Treppe hoch. Aoko sah ihr hinterher. Sie war einfach unverbesserlich. Eri sah kurz nach, wer da gekommen war. Sie begrüßte die Schülerin lächelnd. „Hallo, was verschafft uns die Ehre?“ „Ich will mir nur ein Kleid von Ran leihen. Bin schon wieder weg“, erklärte Kazuha und ging in das Zimmer. Die Schülerin ging gleich zum Schrank und fand das gewünschte Objekt schnell. Sie nahm es raus und schnappte sich die passenden Schuhe dafür. Und sie nahm sich ein paar Ohrringe. Die Sachen würde sie morgen wieder zurück bringen. Ran wusste ja das Kazuha sehr sorgsam mit den Dingen umgehen würde. Als sie alles hatte, schloss sie die Tür hinter sich und ging leise die Treppe runter. Sie klopfte kurz an die Wohnzimmertür und verabschiedete sich. „Bis demnächst.“ „Grüß Heiji“, rief Kaito und winkte ihr. Aoko winkte ebenfalls. „Mach ich, Bye.“ Sie hörten die Haustür und dann war es wieder still. Gähnend kuschelte sich Aoko an ihrem Freund. Dieser wirkte allerdings etwas nervös. „Ich glaube, ich muss aufs Klo“, stöhnte er und versuchte aufzustehen. Die junge Schülerin ließ ihn durch und so schnell er kannte, rannte er raus. Scheinbar hatte die Tablette nichts gebracht. Aoko war das Essen ihrer Mutter gewöhnt, für seinen Magen war das wohl zu viel gewesen. Nach zwanzig Minuten kam er wieder. Er sah blass und fertig aus. „Ich glaube, ich sollte nach hause gehen. Das eben war eine Warnung.“ Etwas enttäuscht war Aoko schon, aber sie konnte ihn verstehen. „Soll ich mitkommen? Wir können Mama sagen, dass wir doch spazieren gehen.“ „Okay.“ Sie sagte ihrer Mutter Bescheid und dann verließen sie das Haus. Mittlerweile saßen Ran und Shinichi im Flugzeug und warteten auf den Start. „Worüber habt ihr euch vorhin unterhalten?“, fragte der junge Kudo. „Sonoko macht sich über ihre Beziehung zu Makoto Gedanken. Sie fragt sich, ob er sie eines Tages heiraten will. Da musste ihr ihr beistehen“, gähnte die junge Mori. „Auf der Toilette?“ „Ja und? Das nennt man Klogespräche. Noch nie eins gehabt?“ „Ehrlich gesagt nein. Wenn ich auf dem Klo bin, konzentriere ich mich voll das was getan werden muss. Da bleibt keine Zeit für Gespräche.“ Lachend boxte sie ihn. „Ich werde dich mal zu einem Klogespräch mitnehmen. Dann wirst du sehen was du verpasst hast.“ Er schüttelte grinsend den Kopf. Darauf konnte er gut verzichten. Das Flugzeug startete und hob ab. Bald würden sie wieder zu hause sein. Home, sweet Home. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)