Live our lives von Tasha88 ================================================================================ Kapitel 105: Epilog Part 2 happy day ------------------------------------ “Hiromi! Wie schön dich zu sehen!, begrüßte Kari ihre ehemalige Klassenkameradin und Freundin. Die Schwarzhaarige erwiderte die Umarmung. “Wow, du siehst einfach toll aus Kari. Hätte ich dir gar nicht zugetraut.” Die Männer neben den Frauen musterten Hiromi leicht verstört, während Kari kicherte. “Nicht wahr? Ich wollte etwas viel schlichteres. Aber das hier war dann doch einfach … das Richtige.” “Das ist auf jeden Fall das Richtige. Einfach wunderschön. Also du. Und der Bräutigam”, Hiromi zwinkerte ihrem ehemaligen Schwarm zu, “der ist auch heiß.” “Ähm … Hallo?”, erklang eine leicht enttäuschte Stimme neben ihr. Sofort hängte sich Hiromi an ihren eigenen Freund. “Wenn auch nicht so gut wie meiner.” Sie grinste Davis an, der sie verwundert anblinzelte, ehe er seufzte. Nach über dreieinhalb Jahren sollte er seine Freundin doch kennen und auch deren spitze Zunge. Sie nahm kein Blatt vor den Mund und sagte, was ihr in den Kopf kam. Auch Takeru lachte neben seiner Frau auf. “Ihr werdet euch nie ändern. Ihr beide.” “Was wiederum bedeutet, dass wir Davis von Kari fernhalten sollten. Der stolpert und kippt noch irgendetwas über ihr Kleid. Wein oder so … So schusselig wie der ist!”, gab Tai von sich, der plötzlich hinter seiner Schwester stand und dieser über die Schulter sah. Kari zuckte kurz zusammen, kicherte dann aber. “Dann sollten wir Tai auch weg bringen. Dem passiert doch auch so etwas. Und bei ihm ist die Wahrscheinlichkeit noch viel höher”, erklärte Matt, der auf Takerus Seite auftauchte. “Was soll das denn heißen?” “Dass du ein Trottel bist Yagami!” “Du bist der Trottel, Ishida!” Takeru beugte sich zu seiner Angetrauten. “Okay, gehen wir lieber und lassen die beiden streiten.” Kari sah ihn seufzend an. “Würde ich ja gerne Keru …” Ihr Ehemann runzelte seine Stirn. “Okay … und warum können wir dann nicht woanders hin?” Die Braut zuckte mit ihren Schultern. “Tai steht auf meinem Kleid.” Auf diese Aussage hin erstarb sogar der Streit hinter dem Brautpaar. “Oh … Entschuldige Küken”, gab Tai erschrocken von sich, “das wollte ich nicht!” “Das glaube ich dir ja Tai”, erwiderte Kari und lächelte über ihre Schulter nach hinten. “Da bin ich wirklich froh.” Ihr Bruder erwiderte das Lächeln. “Jetzt wäre noch eine Sache, die alles fast perfekt machen würde”, richtete die Jüngere an ihn. “Und das wäre? Du kannst mir alles sagen. Ich mache heute alles, was du willst. Brauchst du irgendwas? Soll ich dir helfen? Soll ich Großtante Mina ablenken? Sag es mir, ich mache es” gab Tai tatkräftig von sich. Wieder lächelte Kari ihn an. “Für erste wäre ich dankbar, wenn du von meinem Kleid runtertreten würdest.” “Oh.” Tai erstarrte und sprang dann schnell zur Seite, während alle Anderen lachen mussten. Kari, die nun wieder genug Bewegungsfreiheit hatte, drehte sich herum und schlang ihre Arme um ihren Bruder, ehe sie ihm einen Kuss auf die Wange drückte. “Aber wenn du Großtante Mina ein wenig ablenken kannst, bin ich auch dankbar. Denn bei ihr bin ich mir sicher, dass wir sie nie wieder loswerden, wenn sie sich erstmal an uns gehängt hat.” Tai nickte. “Werde ich.” Anschließend griff er nach Matts Arm. “Du kommst mit!” “Was? Warum denn? Es ist deine Großtante!” “Und ich werde nicht alleine leiden! So einfach ist das!” Das Brautpaar sah ihren Geschwistern lachend hinterher, ehe sie sich wieder ihren Gästen zuwanden. “Wir sind auf jeden Fall sehr froh, dass ihr hier seid und mit uns feiert”, richtete Kari an Hiromi und Davis. “Das sind wir. Auch wenn ihr zu spät wart.” Takeru zwinkerte seinem Freund zu, der wenigstens rot wurde. “Es ist Davis Schuld. Er hat die Einladung verschlampt und dann darauf bestanden, dass es erst um 15.30 Uhr losgeht”, erwiderte Hiromi. “Dafür habe ich mich schon mehrmals entschuldigt!”, murrte ihr Freund. “Ach, Tai ist auch nie pünktlich. Und das, obwohl er die Armbanduhr immer trägt, die ich ihm zu unserem ersten Weihnachten geschenkt habe”, gab Mimi von sich, die plötzlich neben dem Brautpaar stand. Kari kicherte. “Am besten du schaust mal, ob sie überhaupt noch läuft oder ob die Batterien noch funktionieren. Er trägt sie nämlich nur, weil du sie ihm geschenkt hast. Drauf schauen tut er eigentlich nicht, hat er mir zumindest mal verraten.” Mimi seufzte auf. “Das traue ich ihm tatsächlich zu. Wenn ihr beide”, sie sah das Brautpaar an, “dann soweit seid. Die Fotos stehen an.” Kari und Takeru wechselten einen kurzen Blick. “Sind sie. Wir setzen uns mal hin”, warf Hiromi ein und griff nach Davis Hand, um diesen mit sich zu ziehen. “Gut. Und ihr beide denkt daran, in einer dreiviertel Stunde machen wir die Fotos mit allen Gästen.” Mimi sah das Paar an, das ihr zu nickte und dann ihre Plätze suchten. Sofort scheuchte sie das Brautpaar los, dem sie dann zufrieden folgte. “Mimi ist ja wie ein Feldwirbel”, flüsterte Takeru Kari ins Ohr. Die nickte sofort. “Ich weiß noch nicht so ganz, ob es eine gute Idee war, sie heute Abend als Verantwortliche zu benennen”, antwortete sie ebenfalls flüsternd. “Aber wenigstens wissen wir so, dass es laufen wird.” Takeru griff nach der Hand seiner Ehefrau und drückte diese sanft. Kari erwiderte den Druck und wollte gerade etwas erwähnen, als hinter ihnen ein Aufschrei ertönte. Sofort drehten Kari und Takeru sich erschrocken um. Mimi stand hinter ihnen, ihre Hände vor den Mund geschlagen und starrte mit großen Augen auf die Schleppe von Karis Brautkleid. “Wer war das?”, fragte sie hysterisch und deutete auf den dunklen Schuhabdruck. “Das war …”, begann Takeru, wurde jedoch von Kari aufgehalten, die ihren Kopf schüttelte. “Keine Ahnung. Was machen wir jetzt?”, fragte sie und machte auf ahnungslos. Mimi atmete tief ein. “Okay, ihr geht schonmal raus. Ich habe Fleckenentfernungstücher dabei. Ich hoffe, die funktionieren.” Sie sah auf. “Ich habe damit gerechnet, dass Tai Mist baut. Also ist das jetzt ja Glück im Unglück. Ich bin sofort wieder da. Ihr geht raus!” Sie deutete noch in die Richtung und rauschte dann davon. Das Brautpaar sah ihr hinterher. “Warum sollte ich nichts sagen?”, fragte Takeru als Mimi weg war. “Weil sie Tai sonst den Kopf abreißen würde … und das will ich nicht. Nicht heute. Nicht an diesem Tag”, antwortete seine Ehefrau. Takeru lächelte. “Okay, das verstehe ich. Dann lass uns lieber schnell rausgehen, bevor Mimi wieder da ist.” Kari kicherte erneut und ging mit ihrem Ehemann dorthin, wo Mimi die Fotos machen lassen wollte. ~~~ Takeru legte einen Arm um seine Ehefrau und zog sie sanft an sich, um sie zu küssen. Kaum tat er das, wurde das Gläsergeklirre um ihn herum etwas lauter, ehe es wieder aufhörte. Kari erwiderte den Kuss und sah Takeru verträumt an. “Unsere Gäste sind verrückt. Und unsere Brüder haben damit angefangen”, flüsterte sie in Takerus Umarmung. “Was beweist, dass diese noch verrückter sind”, stellte Takeru achselzuckend fest. Kari kicherte und klammerte sich regelrecht an ihn. Verliebt sah sie zu ihm hinauf. Der Blonde erwiderte ihren Blick, legte seine Hände auf ihre Wangen und küsste sie gleich nochmal. Sofort wurden wieder Bestecke gegen die Gläser geschlagen. Das hatten Tai und Matt angefangen. Immer wenn die Gläser erklangen, sollte das Brautpaar sich küssen. Vorzugsweise, wenn das Paar sich getrennt voneinander gerade am jeweils anderen Ende des Saals befanden, in dem sie feierten und dann quer durch den Raum laufen mussten um sich küssen zu können. Sehr schlimm fanden die beiden das aber nicht. Immerhin konnten sie sich dadurch küssen und daher lohnte es sich dann doch. “Kari, komm mit, wir wollen ein paar Fotos mit dir machen!” Yolei tauchte bei ihnen auf, griff nach Karis Hand und zog diese einfach mit sich mit. Sie konnte Takeru gerade noch einen entschuldigenden Blick zu werfen, ehe sie auch schon weg war. “Du wirst sie nie wieder sehen”, seufzte Davis auf, der neben dem Bräutigam auftauchte. “Ich stimme ihm zu. Du wirst sie nie wieder sehen”, seufzte auch Ken, der neben seinem besten Freund stand. Takeru sah die beiden zweifelnd an. “Wie kommt ihr denn darauf?” Davis und Ken wechselten einen Blick, ehe der Ältere seinen Blick zum Bräutigam wand. “Yolei ist schon seit Ewigkeiten damit beschäftigt, sich um das Foto-Gästebuch zu kümmern. Und jetzt hat sie entschieden, alle weiblichen Mitglieder unserer Runde auf ein Foto zu bekommen.” Takeru schmunzelte. So war sie schon immer gewesen. Und wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann bekam sie es auch. Dann runzelte er seine Stirn. “Solltest du ihr nicht helfen, Ken?” Der zuckte mit seinen Schultern. “Davis ist immer wieder aufgetaucht und hat ihr Tipps gegeben. Da hat sie entschieden, dass er weg muss … und hat mich freigestellt.” Davis grinste breit. “Ich wusste, wie ich es hinbekomme, mit meinem besten Freund in Ruhe ein Bier zu trinken.” Nun lachte der Bräutigam auf. “Das kann ich mir so gut vorstellen. Und jetzt macht sie es alleine?” Sofort schüttelten die beiden ihm gegenüber Stehenden den Kopf. “Hiromi unterstützt sie. Ein Glück, dass die beiden sich so gut verstehen”, meinte Davis und blickte in die Ecke, wo sich seine Freundin aufhalten sollte. “Ihm ist aber schon klar, dass sie das nur tun, weil sie beide immer ein wenig auf ihm rumhacken können?”, fragte Takeru Ken flüsternd. Der grinste breit. “Ein wenig. Ich werde es ihm aber niemals sagen. Und ich bin froh, dass er und seine Freundin nicht wie Mimi und Tai sind.” Sofort nickte Takeru. Ein solches Paar reichte vollkommen aus! Ein paar Minuten später gingen Davis und Ken gemeinsam zur Bar, während Takeru sich umsah. Seine Ehefrau war immer noch beschäftigt. Von dem Platz wo er stand, konnte er sie sehen. Wie wunderschön sie doch war … und tatsächlich seine Ehefrau. Sie würde für immer zu ihm gehören. Ein Lächeln legte sich über seine Züge. Ihm war klar, dass er sie so schnell nicht mehr zurück bekommen würde. Zumindest wusste er sie bei ihren Freundinnen in guten Händen. Daher entschied er sich, sich zu den männlichen Gegenstücken der genannten Freundinnen zu begeben. “Ist neben dir frei?”, fragte er und deutete auf einen Stuhl. “Für den Bräutigam immer”, antwortete Izzy und grinste ihn an. Takeru lachte auf und setzte sich auf den Stuhl, nachdem Izzy eine Handtasche herunter genommen und vor sich auf den Tisch gelegt hatte. “Ich habe gehört, eure Frauen sind euch ebenso abhanden gekommen, wie mir meine.” Joe nickte. “Ja. Yolei hat sie sich vor ungefähr einer Viertelstunde geschnappt. Seitdem sind sie fast ungesehen verschwunden.” Der Brillenträger deutete augenzwinkernd über die Schulter in die Richtung, aus der Gelächter erklang. “Ungesehen, aber nicht ungehört”, stimmte Takeru zu. “Ich frage mich, ob wir sie überhaupt jemals wieder zu Gesicht bekommen”, stimmte Cody zu und trank ein Schluck aus seinem Glas. Der Bräutigam sah ihn grinsend an. “Das hoffe ich doch. Denn eigentlich würde ich meine Ehefrau heute Abend gerne mit nach Hause nehmen.” “Das glaube ich dir sofort. Würde ich meine Freundin auch gerne, aber irgendwie sehe ich meine Hoffnungen schwinden.” Joe sah Takeru seufzend an. Izzy klopfte ihm auf die Schulter. “Was das Thema Abend angeht auf jeden Fall. Ich würde eher sagen, in den frühen Morgenstunden.” Sofort lachten alle auf. “Wir werden ja sehen, ob die Party so gut wird, dass wir alle bis in die frühen Morgenstunden bleiben”, meinte Takeru, der es kaum abwarten konnte, mit Kari alleine zu sein. “Ach, ich denke schon. Außer eure Brüder haben da noch irgendetwas geplant …” Cody musste schmunzeln. “Erwartest du irgendetwas anderes?”, fragte Izzy lachend. Joe sah den neben sich Sitzenden fragend an. “Meinst du nicht, dass Mimi da Widerspruch eingereicht hätte? Immerhin ist sie doch heute Abend für den Ablauf zuständig, wenn ich es richtig verstanden habe, oder T.K.?” Der Bräutigam nickte nur. “Ach seien wir doch ehrlich. Wenn Tai und Matt sich etwas in den Kopf gesetzt haben, dann wird das auch passieren. Tais bestes Beispiel, seine Freundschaft mit Matt. Ich weiß noch, wie der sich anfangs gewehrt und gesträubt hat … und nun sind sie seit Jahren die besten Freunde”, erklärte Izzy. Sofort schüttelte Takeru seinen Kopf. “Gegenbeispiel. Tai hat sich lange dagegen gewehrt, Mimi zu mögen … Jetzt sind sie bereits viereinhalb Jahre zusammen …” “Und sie streiten wie eh und je”, fügte Cody hinzu. Die Vier sahen sich an und seufzten auf. “Egal was, heute Abend wird auf jeden Fall noch irgendetwas passieren, das ist uns jawohl allen klar. Tai und Matt können die Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen lassen. Ihre Geschwister heiraten ja nicht jeden Tag”, befürwortete Izzy seine Vermutung nochmal und alle nickten. “Vielleicht wäre der Wunsch, heute Abend verschwinden zu können anstatt in den frühen Morgenstunden doch nicht so falsch”, murmelte Joe seufzend. Takeru lachte auf, griff über den runden Tisch hinweg nach Codys Handgelenk und sah auf die Uhr. “18.45 Uhr. Herrschaften, ich schnappe mir meine Ehefrau und entschwinde mit ihr nach Hause. In fünfzehn Minuten gibt es den ersten Gang des heutigen Abendmahles. Lasst es euch schmecken.” Erneut ertönte Gelächter, unter dem Takeru aufstand. “Aber ganz im ernst, ich schnappe sie mir jetzt wirklich. Immerhin sollen wir vor dem Essen noch etwas sagen … und ich glaube unsere Väter wollten noch Reden halten … und da ich nicht allzu lange mit dem Essen warten möchte, ich habe nämlich Hunger, muss der Zeitplan eingehalten werden. Oh Thor, ich höre mich schon an wie Mimi.” “Dann pass besser auf, dass Tai nicht dich mit nach Hause nimmt”, erklärte Izzy. Sofort schüttelte Takeru seinen Kopf. “Ich glaube, dass ich und sie uns doch unterscheiden … die Größe, die Haare … der Körper … egal wieviel Alkohol Tai heute noch trinkt, ich hoffe, dass ihm der Unterschied doch noch auffallen wird.” “Das hoffen wir auch für dich”, meinte Cody und nickte dem Bräutigam zu. Der grinste seine Freunde an und drehte sich dann herum, um zu tun, was er zu tun hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)